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Lex-Tyger Lobinger - Die Wandlung zum Torjäger

Lex-Tyger Lobinger - Die Wandlung zum Torjäger

Der FC Viktoria Köln spielt bislang eine gute Spielzeit in der 3. Liga und konnte bereits 17 Punkte holen. Die Kölner befinden sich aktuell auf dem achten Tabellenplatz, worüber die Verantwortlichen und Fans sicherlich glücklich sind. (Bild: IMAGO / Fotostand)

Einen großen Anteil an den bisherigen Ergebnissen hat Mittelstürmer Lex-Tyger Lobinger. Schließlich konnte der Sommerneuzugang bislang stolze sieben Tore erzielen und gehört zu den besten Torjägern in der 3. Liga.

Doch was genau hat sich für den 25-Jährigen geändert, sodass nun der Knoten endlich geplatzt ist? Wir machen den Check.

Stationen vor Köln nur mittelmäßig erfolgreich

Im Jahr 2019 sollte sich Lex-Tyger Lobinger der U23-Mannschaft von Fortuna Düsseldorf anschließen. In den darauffolgenden Spielzeiten sollte der Stürmer stets Einsätze bei den Profis und bei der U23-Mannschaft erhalten. Doch wirklich erfolgreich sollte es für Lobinger lediglich bei der Reserve in der Regionalliga West laufen, wo er in insgesamt 64 Spielen 20 Tore erzielen konnte.

Bei der Profimannschaft konnte sich der Stürmer dagegen nicht durchsetzen und kam meistens lediglich als Joker zum Einsatz. Doch bei den wenigen Einsatzzeiten konnte Lobinger keine Eigenwerbung betreiben und erzielte in elf Spielen keinen einzigen Treffer. So sollte es schlussendlich dazu kommen, dass sich die Wege im Jahr 2022 trennten und sich der Mittelstürmer dem 1. FC Kaiserslautern anschließen sollte, welcher eine Ablöse von 200 Tausend Euro zahlte.

Bei den Roten Teufeln sollte Lobinger jedoch ebenfalls seine Probleme haben und konnte sich keinen Stammplatz erspielen. Hierbei sollte zudem die Torquote nicht gerade für den Stürmer sprechen, da er in insgesamt 37 Spielen lediglich zwei Tore erzielte.

In der Spielzeit 2023/24 wurde Lobinger an den VfL Osnabrück verliehen, wo er Spielpraxis sammeln sollte. Bei den Niedersachsen sollte er jedoch seinen Rhythmus nicht finden und kehrte nach der Spielzeit zu den Pfälzern zurück. Die Rückkehr sollte aber nur von kurzer Dauer sein, da seine Zeit in Kaiserslautern zu Ende gehen sollte und er im Sommer 2024 zum FC Viktoria Köln wechselte.

Direkt Stammspieler unter Janßen

In Köln waren die Hoffnungen auf den 25-Jährigen sicherlich groß. Schließlich musste man den Abgang von Andre Becker verkraften, welcher zu Arminia Bielefeld gewechselt ist. Doch viel Anlaufzeit sollte Lobinger bei seiner neuen Station nicht benötigen. Schließlich verstand er die Spielphilosophie von Olaf Janßen sehr schnell und konnte sich zudem gut in die Mannschaft integrieren. Dies sollte schlussendlich dazu führen, dass er sich direkt einen Stammplatz erspielen konnte, den er bislang nicht wieder hergegeben hat.

Sein erster Treffer für die Kölner sollte ebenfalls nicht lange auf sich warten lassen. Am zweiten Spieltag war es bereits soweit und es sollte ein Treffer werden, an welchen sich der 25-Jährige sicherlich für immer erinnern wird. Schließlich erzielte er beim Auswärtssieg in Mannheim (2:1) mit einem traumhaften Fallrückzieher den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer.

Auf diesen Treffer sollten bislang weitere sechs Tore und viele gute Leistungen folgen. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass Lobinger besonders mit seiner Abschlussstärke und Effektivität überzeugen konnte. Des Weiteren konnte man bisher sehr gut erkennen, dass Olaf Janßen den Mittelstürmer auch wirklich in seinem Team haben wollte und bereits ab dem ersten Tag einen klaren Plan verfolgt hat.

Schließlich agiert Lobinger als absoluter Zielspieler im Sturmzentrum und wird von seinen Mitspielern regelmäßig gesucht und gefunden. Der 25-Jährige wird hierbei einerseits im Strafraum mit hohen Flanken gesucht, bei welchen er durch seine gute Physis und seine Stärken im Kopfballspiel stets für Torgefahr sorgen kann.

Auf der anderen Seite ist Lobinger für die Mannschaft enorm wichtig, da er die Bälle regelmäßig sehr gut festmacht und das Spiel darauffolgend gut verlagert werden kann.

Überzeugt auch mit der Arbeit gegen den Ball

Grundsätzlich könnte man natürlich meinen, dass der Stürmer aufgrund seiner aktuellen Form die Arbeit gegen den Ball ein wenig vernachlässigt und sich eher auf das Spiel mit dem Ball konzentriert. Mit dieser Annahme würde man jedoch komplett falsch liegen, da der Stürmer trotz seiner guten Torausbeute die Arbeit gegen den Ball nicht schleifen lässt.

Schließlich konnte man bislang in zahlreichen Begegnungen erkennen, dass der Stürmer auch die weiten Wege mit nach hinten macht, um seinem Team helfen zu können. Grundsätzlich gilt es festzuhalten, dass sich der 25-Jährige auf dem Platz regelmäßig quält und für seine Mitspieler über die eigenen läuferischen Grenzen hinausgeht.

Ein gutes Beispiel dürfte hierfür der Heimsieg gegen den FC Erzgebirge Aue (2:0) sein. In diesem Spiel machte Lex-Tyger Lobinger selbst in der Schlussphase noch die Wege nach vorne und versuchte dadurch für Entlastung zu sorgen. Man konnte es dem 25-Jährigen zwar deutlich anmerken, dass er konditionell am Ende war, jedoch hinderte es ihn nicht davon ab seiner Mannschaft zu helfen und zugleich Zeit von der Uhr zu nehmen.

Olaf Janßen und sein Team leisten tolle Arbeit

Grundsätzlich kann man die Arbeit von Olaf Janßen und seinem Team nur loben. Schließlich wurden die Kölner auch vor der laufenden Spielzeit erneut zu den Abstiegskandidaten gezählt und konnten bislang alle Kritiker eines Besseren belehren.

Bei den Kölnern ist generell sehr gut zu beobachten, dass die Mannschaft und das Trainerteam an einen Strang ziehen und von dem gemeinsamen Weg komplett überzeugt sind. Diese Überzeugung lassen viele andere Mannschaften in der 3. Liga gänzlich vermissen.

Des Weiteren gilt es die äußeren Umstände anzumerken, die durchaus nicht leicht sind. Schließlich wird in der Stadt der 1. FC Köln regelrecht gelebt und steht bei den meisten Kölnern an ganz oberster Stelle. Dieser Fakt ist einerseits hinsichtlich der Zuschauer nicht so einfach zu bewältigen und andererseits bezüglich potenzieller Sponsoren ebenfalls schwierig. Doch auch diese Umstände sollte der FC Viktoria Köln bislang sehr gut gelöst bekommen und beweist von Jahr zu Jahr, dass sie vollkommen verdient in der 3. Liga sind.

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