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3. Liga - Setzt Waldhof Mannheim seinen positiven Lauf fort?

3. Liga - Setzt Waldhof Mannheim seinen positiven Lauf fort?

Die Spielzeit 2023/24 sollte bislang sehr holprig verlaufen für den SV Waldhof Mannheim. Schließlich befindet sich der Traditionsverein aktuell auf dem 16. Tabellenplatz und besitzt lediglich zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. (Bild: IMAGO / foto2press)

Vor der Winterpause konnte sich der Waldhof jedoch noch versöhnlich von seinen Fans verabschieden, indem man die letzten beiden Heimspiele gewinnen und sich ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen konnte.

Doch nun stellt sich die Frage, ob die Mannheimer im neuen Jahr an ihrem positiven Lauf anknüpfen und die untere Tabellenhälfte verlassen können?

Lange Zeit viel Aufwand und nur wenig Ertrag

Grundsätzlich lässt sich über den Waldhof in der bisherigen Spielzeit nicht sagen, dass die Mannheimer in den Ligaspielen nicht ausreichend bemüht waren. Schließlich versuchte die Mannschaft oftmals sehr viel und konnte sich auch Torchancen herausspielen, welche jedoch oftmals kläglich vergeben worden sind.

Es fehlte beim Torabschluss oftmals die gewisse Kaltschnäuzigkeit, um die Spiele für sich zu entscheiden. Diese Tatsache zeigt sich ebenfalls an der Anzahl der erzielten Saisontore, da der Waldhof in den bisherigen 20 Spielen lediglich 22 Tore erzielen konnte.

Dazu fehlte es in der Offensive an Spielern, die mit Leistung und besonders Mentalität in den schwierigen Phasen vorangegangen sind. In der Offensive wurde im Saisonverlauf immer mehr auf Sturmtalent Kennedy Okpala gesetzt, der sich äußerst bemüht zeigte und bislang drei Saisontore erzielen konnte. Jedoch hätte das Sturmtalent deutlich mehr Unterstützung von den erfahrenen Offensivspielern wie Pascal Sohm oder Minos Gouras erhalten müssen, die bislang ihren Ansprüchen deutlich hinterherlaufen.

Jedoch sollte es nicht nur bei den Problemen im Torabschluss bleiben, da der Waldhof auch in der Arbeit gegen den Ball oftmals seine Schwächen zeigte. Es schlichen sich reihenweise eklatante Fehler ein, die zu Gegentoren führten. Diese anhaltenden Fehler im Defensivbereich führten dazu, dass die Mannheimer bereits 33 Gegentore kassiert haben.

Besonders die Leistungen der Torhüter gilt es zu erwähnen, welche sich erst im Saisonverlauf stabilisieren konnten und lange Zeit kein Faktor im Spiel des Waldhofs waren. Schließlich konnte der langjährige Stammtorhüter Jan-Christoph Bartels in der laufenden Spielzeit nur vereinzelt überzeugen und wurde folgend von Lucien Hawryluk abgelöst, der seine Aufgabe bisher sehr ordentlich machte und mit guten Leistungen überzeugen konnte.

Rüdiger Rehm bekommt Rückendeckung

Im modernen Profifußball ist es üblich, dass Trainer relativ schnell ihren Job verlieren, sofern die Ergebnisse auf kurzer oder langer Dauer nicht stimmen. Dies sollte bei den Mannheimer nicht der Fall sein, da Cheftrainer Rüdiger Rehm auch in schwierigen Zeiten stets die Rückendeckung von den Verantwortlichen erhielt.

Die Vereinsbosse konnten ebenfalls sehen, dass die Mannschaft keinesfalls gegen den Trainer gespielt hat und stets bemüht auftrat. Zudem sollte man generell beachten, dass die Mannheimer im Sommer einen großen Umbruch vollzogen haben, bei welchem zahlreiche Leistungsträger und Führungsspieler den Verein verlassen haben. Schließlich verließen den Klub unter anderem die Offensivspieler Dominik Martinovic und Adrien Lebeau, welche einst stets den Unterschied gemacht haben.

Aufgrund dieser Abgänge dürfte und sollte es vor der Saison jedem klar gewesen sein, dass der Waldhof in der laufenden Spielzeit nicht zu den absoluten Topmannschaften gehören wird. Aufgrund der Umstände erscheint die Weiterbeschäftigung von Rüdiger Rehm als richtig, um den eingeschlagenen Weg auch weiterzugehen.

Winterpause wird genutzt für Verstärkungen

In der Winterpause sahen sich die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen und legten den Fokus besonders auf die anhaltenden Probleme beim Torabschluss. Schließlich fehlte es hier einfach an einem Knipser, der Kennedy Okpala unterstützt und das Talent entlastet.

In der Winterpause sollte sich dann eine äußerst spannende Personalie ergeben, nämlich Mittelstürmer Terrence Boyd. Der 32-Jährige kam beim 1. FC Kaiserslautern in der laufenden Spielzeit nicht mehr regelmäßig zum Einsatz und schaute sich daher nach Wechseloptionen um.

Nach sehr zähen Verhandlungen konnten die Mannheimer schlussendlich die Verpflichtung des Stürmers bekanntgeben, welcher dem Team mit seiner enormen Erfahrung und seiner Klasse sicherlich im Abstiegskampf helfen kann. Diese Verpflichtung stellt eine gewaltige Ansage an die Konkurrenz im Tabellenkeller dar.

Der Mittelstürmer soll die Rolle des Vollstreckers einnehmen, den Rüdiger Rehm bisher vergebens gesucht hat. Zudem zeichnet sich Boyd durch seine Emotionalität und sein äußerst robustes Zweikampfverhalten aus, mit welchem er dem Spiel des Waldhofs sicherlich helfen wird. Jedoch gilt es bei diesem Transfer auch die stolze Ablösesumme von 100 Tausend Euro zu erwähnen, durch welche der Mittelstürmer definitiv liefern muss. Des Weiteren kann Boyd mit seiner Erfahrung sicherlich ein wichtiger Ansprechpartner für junge Spieler sein, um diesen in ihrer Entwicklung zu helfen.

Auf der anderen Seite gaben die Mannheimer die Verpflichtung von Offensivspieler Kevin Goden bekannt. Der 24-Jährige kennt die 3. Liga bereits aus seiner Zeit beim TSV 1860 München und soll nun die Offensive der Mannheimer beleben. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass Goden mit reichlich Selbstvertrauen nach Mannheim kommt.

Schließlich gehörte er in der laufenden Spielzeit zu den besten Offensivspielern der Regionalliga West und konnte in 16 Spielen stolze zwölf Tore erzielen und weitere sechs Treffer vorbereiten. Besonders durch seine Flexibilität könnte er für Rüdiger Rehm sehr wertvoll werden, da Goden im Sturmzentrum sowie auf dem rechten Flügel einsetzbar ist.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel beim VfB Lübeck eine äußerst brisante Aufgabe auf den SV Waldhof Mannheim.

Schließlich haben die Lübecker lediglich drei Punkte Rückstand auf den Waldhof und können die Mannheimer wieder mehr in den Abstiegskampf ziehen. Zudem präsentierten die Lübecker in der Winterpause mit Florian Schnorrenberg einen neuen Cheftrainer, wodurch sie für das kommende Spiel unberechenbarer sind.

Es dürfte wohl sehr spannend zu beobachten sein, wie die beiden Teams aus der Winterpause kommen und welches Team den schwierigen Platzverhältnissen besser trotzen kann, um drei wichtige Punkte im Abstiegskampf einzufahren.

🏆 BWIN QUOTEN FÜR VfB Lübeck vs. SV Waldhof Mannheim

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