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Peter Hyballa - das große Rätsel

Peter Hyballa - das große Rätsel

Das Jahr 2021 neigt sich so langsam dem Ende hingegen und viele können es wohl kaum mehr erwarten, dass das Jahr 2022 beginnt. Zu diesen Personen dürfte wohl auch Peter Hyballa gehören. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Denn wenn man den sportlichen Werdegang Hyballas in dem Jahr 2021 betrachtet, hätte es wohl kaum unglücklicher laufen können. Schließlich heuerte der 45-Jährige innerhalb der letzten zwölf Monate bei gleich drei Vereinen an, bei denen jedoch seine Tätigkeit jeweils nur von kurzer Dauer war.

Der Weltenbummler Hyballa, der bereits viel von der Welt gesehen und schon in sieben verschiedenen Ländern gearbeitet hat, scheint offenbar bisher noch nicht den richtigen Verein gefunden zu haben, bei dem er langfristig arbeiten kann. Doch woran liegt es, dass die Engagements von Peter Hyballa oftmals nur von kurzfristiger Dauer sind?

Überzeugt bei EM als TV-Experte

Er dürfte wohl einen maßgeblichen Anteil daran gehabt haben, dass das ZDF für seine Berichterstattung bei der Fußball-Europameisterschaft, im vergangenen Sommer, so viel Lob erhalten hat. Denn Peter Hyballa konnte in seiner Rolle als Taktikexperte durchaus überzeugen.

Schließlich erklärte er in den Halbzeitpausen gewisse Spielszenen sehr professionell und ging haargenau auf die einzelnen Spieltaktiken der jeweiligen Nationen ein. Aber auch von der menschlichen Seite konnte Hyballa durchaus mit Charme, Cleverness und Humor überzeugen.

Besonders mit den beiden ZDF-Experten Per Mertesacker und Christoph Kramer bildete Hyballa ein kongeniales Trio, das verschiedene Thematiken sehr genau analysierte, aber zugleich auch die vom Zuschauer gern gesehene Lockerheit nicht vermissen ließ. Es wurden teilweise ein paar humorvolle und nicht ernst gemeinte Sprüche gemacht, bevor man sich dann wieder auf das Wesentliche konzentrierte.

Alles in allem können sowohl das ZDF als auch Peter Hyballa mit der Zusammenarbeit mehr als zufrieden sein.

Zeit bei Esbjerg fB mit unschönem Ende

Seine Tätigkeit beim dänischen Zweitligisten Esbjerg fB hätte sich Peter Hyballa sicherlich anders vorgestellt. Denn dieses Engagement sollte nur von sehr kurzer Dauer sein und mit einem eher hässlichen Ende beendet werden.

Zu Beginn der Spielzeit 2021/22 gab der dänische Zweitligist die Verpflichtung von Peter Hyballa bekannt. Der 45-jährige Fußballlehrer freute sich auf die neue Herausforderung und war sich sicher, dass er etwas aufbauen und entwickeln kann bei Esbjerg.

Jedoch kam Hyballa gar nicht erst dazu etwas aufzubauen und zu entwickeln, da er bereits nach vier Spielen seinen Hut nahm und den Posten als Cheftrainer niederlegte. Es schien offenbar zwischen ihm und der Mannschaft des Zweitligisten so einige Unstimmigkeiten gegeben zu haben. Aufgrund dieser Unstimmigkeiten brachten 21 Spieler des Teams, in einem öffentlichen Brief ihr Misstrauen gegenüber Peter Hyballa zum Ausdruck.

Hyballa selbst zeigte sich von dem öffentlichen Brief sehr überrascht, da er laut eigener Aussage sich gut mit dem Team verstanden und keinerlei größeren Probleme gehabt habe. Jedoch brachte der öffentlich Brief der Mannschaft und die anschließenden Reaktionen im Netz das “Fass” zum Überlaufen.

Aufgrund diverser Anfeindungen gegenüber seiner Person als auch gegenüber seiner Familie, entschloss sich Hyballa daraufhin seinen Job beim dänischen Zweitligisten niederzulegen.

Tätigkeit bei Türkgücü München

Es dürfte wohl den ein oder anderen überrascht haben. als der Drittligist Türkgücü München die Verpflichtung von Peter Hyballa bekanntgab. Die Münchner hatten sich zuvor von ihrem Cheftrainer Peter Ruman getrennt, nachdem man eher enttäuschend in die Spielzeit 2021/22 der 3.Liga gestartet ist.

In den Reihen des Klubs war man sich sicher, dass man mit Hyballa genau den richtigen Trainer geholt habe, mit dem man die hohen sportlichen Ansprüche des Klubs, nämlich den Aufstieg in die 2.Bundesliga, erreichen könne. Jedoch sollte es anders kommen, als sich alle Beteiligten die Zusammenarbeit vorgestellt hatten.

Denn schließlich endete die Zusammenarbeit der beiden Seiten, bereits nach gerade einmal sieben Pflichtspielen. Innerhalb dieser sieben Spiele gelang es Hyballa lediglich zwei Spiele zu gewinnen und er musste ansonsten fünf Niederlagen einstecken. Dies konnte der Führungsetage der Münchner nicht gefallen. Was jedoch stärker für die Trennung von Hyballa gesprochen habe, dürften wohl die teils erschreckend schwachen Auftritte der Mannschaft gewesen sein.

Persönlichkeit stößt oft auf Widerstand

Wenn man Peter Hyballa eines nicht absprechen kann, dann ist das seine Persönlichkeit. Der 45-Jährige verfügt über eine starke Persönlichkeit, die kein Blatt vor den Mund nimmt und auch unangenehme Angelegenheiten offen anspricht. Jedoch scheint genau diese Eigenschaft dem Fußball-Lehrer des Öfteren zum Verhängnis zu werden.

Dies ließ sich auch in gewissen Zügen, bei seinen Stationen vor Türkgücü München beobachten, wo Hyballa nicht aufgrund mangelnden Erfolges, sondern sich eher aufgrund seiner Persönlichkeit oftmals keine Freunde machte. Jedoch gilt es hierbei zu erwähnen, dass in der heutigen Fußballbranche, manche Spieler bzw. Funktionäre nicht mehr mit richtigen Meinungen umgehen können.

Interviews sorgten für Aufregung bei Türkgücü

Jedoch während seiner Amtszeit bei Türkgücü München war es Hyballa selbst, der oftmals in sogenannte “Fettnäpfchen” trat. Besonders durch seine Interviews nach den Spielen der Münchner sorgte er für Schlagzeilen und erzeugte eine negative Stimmung im Verein. Der 45-Jährige kritisierte oftmals die Spieler und unterstellte ihnen fehlende Einstellung bzw. das Nichteinhalten der Spieltaktik.

Auch bei der Führungsetage des Klubs verspielte sich Hyballa mittels der Interviews wohl von Zeit zu Zeit immer mehr an Kredit. Besonders den Aspekt, dass Hyballa das ursprüngliche Saisonziel, den Aufstieg in die 2.Bundesliga, herunter schraubte und den Klassenerhalt als Saisonziel ausgab, dürfte wohl bei den Verantwortlichen alles andere als gut angekommen sein.

Hierbei stellt sich die Frage, inwiefern das Saisonziel zwischen den beiden Parteien innerhalb der Vertragsverhandlungen angesprochen worden ist. Schließlich dürfte es Peter Hyballa bereits vor seinem ersten Tag zum einen bewusst gewesen sein, was der Klub in naher Zukunft erreichen will und zum anderen, was der aktuelle Kader an Spielstärke hergibt und was für sportliche Ziele erreicht werden können.

Die sportliche Zukunft

Es dürfte wohl spannend zu beobachten sein, wie die sportliche Zukunft von Peter Hyballa aussehen wird. Aufgrund der fachlichen Kompetenz dürfte man sich jedoch sicher sein, dass der 45-jährige Fußballlehrer künftig wieder an der Seitenlinie zu sehen sein wird.

Jedoch wäre Hyballa sehr gut beraten, wenn er an seiner Art und Weise ein wenig arbeiten würde, damit er nicht zukünftig dieselben Probleme haben wird, wie er sie bereits in der Vergangenheit des Öfteren hatte. Jedoch man darf nicht vergessen, dass Peter Hyballa ansonsten ein fachlich guter Trainer ist, der sicherlich in einem Verein mit ruhigen Arbeitsumfeld Erfolg haben kann.

Dem Trainer Peter Hyballa gilt es für seine sportliche Zukunft nur das Beste zu wünschen und gleichzeitig zu hoffen, dass er aus den Fehlern der Vergangenheit seine Lehren gezogen hat.

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