Wir erhalten Provisionen von den aufgeführten Wettanbietern. | 18+ | Es gelten die AGB.

Was macht eigentlich Marko Marin?

Was macht eigentlich Marko Marin?

Am vergangenen Sonntag bin ich über einen Social Media-Beitrag von Borussia Mönchengladbach gestolpert. Mit einem kurzen Video der besten Momente seiner Karriere im Trikot der Borussia hat man Marko Marin zu seinem, und jetzt aufgepasst, 33. Geburtstag gratuliert. Mein erster Gedanke war natürlich: „Was, der ist noch so jung?“ und der zweite „Wo ist der eigentlich momentan unterwegs und wie läuft es dort?“ (Foto: IMAGO / Contrast)

Budapester Tristesse

Genaue Verfolger seiner Laufbahn kennen die Antwort und wissen, dass der Spieler, für dessen Transferhistorie man einen zweiten Bildschirm braucht, momentan für Ferencváros Budapest in Ungarns höchster Spielklasse aktiv ist. Zwar ist der ungarische Rekordmeister einmal mehr auf Meisterschaftskurs, aber daran hat der ehemals hoch veranlagte Marin nur einen unwesentlichen Anteil. Die Bilanz aus bisher 14 Spielen: 1 Assist, 1 Tor.

Was lange währt, wird nicht immer gut

Seit seinem Wechsel von Werder Bremen zum FC Chelsea in der Saison 2012/13 ging es, zumindest auf dem Papier, nur noch in eine Richtung: nach unten. Vier Leihen weg aus London folgten mehrere Transfers nach Piräus, Belgrad und anschließend die Wechsel zu Al-Ahli und Al-Raed in die Wüste nach Saudi-Arabien. Egal wo, spielerisch fand er nie so richtig sein Glück. Privat und finanziell mag das natürlich anders aussehen, aber das kann nur er selbst beurteilen. Als neutraler Beobachter hingegen ist man aber etwas traurig, dass aus dem ehemaligen Nationalspieler (16 Länderspiele, 1 Tor) ein Weltenbummler und kein Weltmeister wurde.

Ungewisse Zukunft für den ehemaligen Hoffnungsträger

Wohin es Marin in der Zukunft noch so verschlägt, wenn sein Vertrag Ende Juni dieses Jahres ausläuft, kann momentan wohl nicht einmal er voraussagen. Vielleicht nochmal in die Wüste und die Rente sichern oder nach Übersee und die MLS aufmischen. Im Laufe der Jahre wurde aus dem „Deutschen Messi“ eher der „Deutsche Anelka“, der zwar immer mit großen Hoffnungen und Erwartungen empfangen wurde, aber sein Potenzial außerhalb der Bundesliga nie vollends abrufen konnte.

Kürzlich kündigte Marin an, dass er seinen auslaufenden Vertrag in Budapest nicht über den Sommer hinaus verlängern und seine Profi-Karriere beenden wird. Am Ende stehen also einige nationale Meistertitel in Griechenland und Serbien (und vielleicht Ungarn), der Gewinn der Europa League mit dem FC Chelsea sowie 12 verschiedene Vereine in der Vita des einstigen Ausnahmetalents. An dieser Stelle wünsche ich alles Gute für seine weitere Laufbahn!

Gastautor: Jan-Luca Timm

Instagram: janluca_timm

Twitter: janluca99

Teile den Post