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Chaos um EM-Playoffs: Diese Paarungen stehen schon fest

Seit Dienstagabend stehen die 20 Direktteilnehmer der Euro 2020 fest, 16 Nationen kämpfen im März um die letzten vier Tickets. Die Auslosung zu den Final Four Turnieren findet am Freitag, den 22.11. in Nyon statt. Doch einige Begegnungen sind schon in Stein gemeißelt.

Pfad B und D schon besetzt

In der schwächsten Nations League Division, der Liga D, konnte sich keine Mannschaft direkt qualifizieren. Somit ziehen die vier Gruppensieger den Startplatz am Final Four Turnier der Liga D. Auch die Paarungen stehen schon fest. Basierend auf den Ergebnissen in der Nations League empfängt das Leistungsstärkste Team das Viertstärkste, der Zweitbeste spielt zuhause gegen den Drittbesten. Daraus ergeben sich folgende Halbfinals für den Playoff-Ast D:

Georgien - Weißrussland

Nordmazedonien - Kosovo

Am Freitag wird nur noch gelost, welcher Halbfinalsieger im Finale Heimrecht hat. Keiner der vier Länder konnte sich bislang für eine Europameisterschaft qualifizieren.

In der B-Liga hat nur Bosnien und Herzegowina als Gruppensieger die Direktqualifikation verpasst. Das heißt, die drei freien Plätze werden von den nächstbesten Nationen aufgefüllt. So schaffen es auch die Nordiren, welche ihre Gruppe mit 0 Punkten beendeten, am Final Four Turnier teilzunehmen. Die Halbfinals des B-Pfades lauten wie folgt:

Bosnien und Herzegowina - Nordirland

Slowakei - Irland

Vier Nationen stehen zwischen A und C

Interessant wird die Playoff-Losung am Freitag vor allem für Bulgarien, Israel, Rumänien und Ungarn. Denn für diese vier Teams aus Liga C steht noch nicht fest, in welchen Playoff-Ast sie gehen. In Liga C ziehen Schottland, Norwegen und Serbien als Gruppensieger den Startplatz am C-Pfad. Welches vierte Team (aus dem Pool Bulgarien/Israel/Rumänien/Ungarn) diesen Ast komplettiert, wird gelost. Die restlichen drei Mannschaften werden in den A-Pfad zugeordnet, wo lediglich Island als Teilnehmer feststeht.

Der Gedanke dahinter soll sein, dass die freien Startplätze in einer Liga bevorzugt mit Teams aus der selben Liga aufgestockt werden soll. Im Fall von Liga A waren die Ligen B, C und D bereits voll besetzt und somit werden die restlichen drei Teams aus der C-Division nach oben gezogen.

So chancenreich der neue Modus für "kleinere" Nationen ist, wirklich transparent und übersichtlich ist er nicht. Auch die Tatsache, dass am 30. November die Gruppenauslosung der EM 2020 stattfindet, ohne dass die vier Playoff-Sieger feststehen (werden im März 2020 ermittelt), ist alles andere als optimal.

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Ex-Schalker führt Finnland zur ersten EM

Mit dem 3:0-Sieg gegen Liechtenstein schrieb die finnische Nationalmannschaft am Freitagabend in Helsinki Geschichte. Das Ticket zur Euro 2020 ist gelöst. Zum ersten Mal hat sich das Land aus dem hohen Norden für ein großes Turnier qualifiziert.

Unter Kanerva zum Erfolg

Seit 2016 wird die Auswahl Finnlands vom ehemaligen Nationalspieler Markku Kanerva trainiert. Zuvor war der 55-Jährige bereits bei der finnischen U21 als Coach tätig. Seine Bilanz bei der A-Nationalmannschaft kann sich sehen lassen. Aus 32 Spielen fuhren die Finnen unter Kanerva stolze 18 Siege ein. Bereits in der Nations League Gruppenphase überraschten die Finnen positiv, als sie in Liga 3 den Gruppensieg und damit den möglichen Startplatz am Play-Off-Turnier ergatterten. Auf diesen können sie nun verzichten, da sie sich auf direktem Wege für die EM 2020 qualifiziert haben.

"Unsere Zeit ist gekommen" - Finnland freut sich auf die erste EM-Teilnahme

Ex-Schalker Pukki ein echter Goalgetter

Einigen ist er vielleicht noch ein Begriff - zwischen 2011 und 2013 kickte Teemu Pukki in der Bundesliga bei Schalke 04. Inzwischen steht der Stürmer beim englischen Erstligisten Norwich City unter Vertrag. Doch vor allem in der finnischen Nationalmannschaft spielt Pukki eine entscheidende Rolle. Mit neun erzielten Treffern in neun bestrittenen Quali-Spielen ist er maßgeblich an dem Erfolg der Finnen beteiligt. Über die Hälfte der insgesamt 15 erzielten Treffer gehen auf das Konto von Teemu Pukki. Auch gegen Liechtenstein netzte der Stürmer-Star am Freitag doppelt zum 3:0-Entstand.

Hradecky sechsmal zu null

Auch der Schlussmann von Bayer Leverkusen, Lukas Hradecky, kann eine stolze Statistik vorweisen: Bei den sechs Siegen der Finnen hielt er alle sechs mal seinen Kasten sauber. Finnland überzeugt vor allem mit seiner kompakten Defensive und erinnert dabei doch stark an Island 2016. Taktisch ist die Truppe von Kanerva exzellent eingestellt und wird auch auf der großen Bühne im Juni/Juli kommenden Jahres versuchen, einige "Große" zu ärgern.

Allerdings musste Finnland auch drei Niederlagen einstecken: Gegen Italien war man zweimal unterlegen, in Bosnien geriet man mit 4:1 zum ersten Mal unter die Räder. Doch das wird ihnen nun herzlich egal sein, genau so wie das letzte ausstehende Quali-Spiel am Montag in Griechenland. Das Verfolger-Trio um Armenien, Griechenland und Bosnien ist bereits zu weit weg, um Finnland am letzten Spieltag noch von Platz 2 zu verdrängen.

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Kellerstimmung zum Karnevalsauftakt in Köln und Mainz

Ausgerechnet zum Fastnachtsbeginn stehen beim 1.FC Köln und dem FSV Mainz 05 Chaostage an: Beide Vereine suchen nach den Heimpleiten am Wochenende einen neuen Trainer. Statt ausgelassen Karneval feiern zu können gilt es nun, den Abstiegskampf anzunehmen.

Köln ohne Trainer und Sportchef

Nach der bitteren Last-Minute-Niederlage gegen Hoffenheim steht der Effzeh weiterhin mit nur sieben Zählern auf Rang 17. Unmittelbar danach trennte sich der Verein von Trainer Achim Beierlorzer sowie Geschäftsführer Armin Veh. Übergangsweise werden Co-Trainer André Pawlak und Manfred Schmid die Mannschaft trainieren. Der Posten von Armin Veh wird interimsweise von Frank Aehlig übernommen. Dieser verkündete bereits, dass Bruno Labbadia, welcher als Trainer-Nachfolge gehandelt wurde, nicht die Mannschaft übernehmen werde. Als weitere Gerüchte stehen die Namen Pal Dardai sowie Tayfun Korkut im Raum. Beide Trainer sind zurzeit vereinslos und wissen, was Abstiegskampf bedeutet.

Mainz entlässt Sandro Schwarz

Noch am Samstagabend nach der enttäuschenden 2:3-Niederlage gegen Union Berlin hatte Manager Schröder erklärt, gemeinsam mit Trainer Sandro Schwarz eine Lösung zu finden. Am Sonntagmorgen war es dann doch soweit. Der Verein, der lange an Schwarz festgehalten hat, trennt sich von seinem Coach. Der Auftritt der Mainzer gegen Direktkonkurrent Union Berlin war extrem enttäuschend, wenig Kampf und Mut war zu sehen. Bereits vor einer Woche hatte man sich in Leipzig vorführen lassen (8:0).

Mit 30 Gegentoren ist Mainz die Schießbude der Liga. Die 05er brauchen nun einen Coach, der die Defensive stabilisiert, der aber auch mit Herzblut dabei ist und zur Philosophie des Vereins passt. Zwar ist für die Mainzer Abstiegskampf nichts neues, doch der ungeheure Frust ist auch bei den Fans immer mehr spürbar. Die sonst so treuen Anhänger des FSV beschallten ihre Mannschaft beim Union-Debakel mit lautstarken Pfiffen.

Die nächsten Spiele von Köln und Mainz:

Zunächst hat der 1.FC Köln mit dem Auswärtsspiel in Leipzig eine Hercules-Aufgabe vor der Brust. Doch danach folgen mit Augsburg und Union Berlin gleich zwei Sechs-Punkte-Spiele. Vor allem die Kölner Offensive sollte bis dahin angriffslustiger sein, mit zehn Treffern aus elf Spielen hat Köln derzeit den schlechtesten Sturm der Liga.

Auf Mainz warten in diesem Jahr noch ordentliche Kaliber: Der nächste Gegner ist die TSG Hoffenheim, welche zuletzt fünf Siege in Folge einfuhr. Es sind die Partien in Augsburg oder in Bremen, wo sie die Punkte holen müssen. Auch im Derby zuhause gegen Eintracht Frankfurt ist was drin, dafür bedarf es aber einer großen Willenssteigerung im Vergleich zu den letzten Auftritten.

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Diese Trainer werden als Kovac-Nachfolger gehandelt

Wer hätte das gedacht? Ausgerechnet der Rekordmeister vollzieht die erste Trainerentlassung der Saison 2019/20 in der Bundesliga. Zunächst übernimmt Hansi Flick das Amt von Niko Kovac, Herrmann Gerland rutscht auf den Co-Trainer-Posten, mit dem er bereits vertraut ist. Doch es stehen einige Gerüchte und Spekulationen im Raum, wer den FC Bayern übernehmen könnte.

Arsene Wenger

Der 70-Jährige Franzose ist ein heiß gehandelter Kandidat auf den Trainerposten bei den Münchnern. Über 20 Jahre lang stand der Franzose an der Seitenlinie des FC Arsenals und führte die Gunners u.a. ins Champions League Finale 2006. Vor einem Jahr trennten sich dann die Wege von Arsenal und Arsene Wenger. Seitdem ist Wenger nicht mehr als Trainer aktiv. Bereits 2018 betonte er, dass er sich ein Engagement beim FC Bayern gut vorstellen könne. Arsene Wenger ist sogar der deutschen Sprache mächtig.

Massimiliano Allegri

Ein Mann, der ebenfalls das Format hätte, die Bayern zu coachen, ist der Italiener Massimiliano Allegri. Laut "Sky" soll Allegri sich gut vorstellen können, beim FC Bayern anzuheuern. Auch Landsmann Luca Toni und Lothar Matthäus halten den 52-Jährigen für einen geeigneten Nachfolger.

"[...] für mich die spannendste Lösung" erklärt Matthäus gegenüber "Sky".

Allerdings hat sich Allegri im Sommer 2019 aus privaten Gründen von Juventus Turin verabschiedet und sich vom Fußballgeschäft erstmal zurückgezogen. Sein Plan ist, erst wieder zur Saison 2020/21 in das Geschäft einzusteigen. Und wer weiß, vielleicht dann ja beim FC Bayern...

Ralf Rangnick

Im Sommer hat Ralf Rangdick den Trainerposten bei RB Leipzig an Julian Nagelsmann übergeben. Nach Leipzig würde der FCB einen nächsten Schritt in seiner Trainerlaufbahn darstellen. Rangnick wäre wohl einer Anstellung beim Rekordmeister nicht abgeneigt. Allerdings gibt es seitens der Münchner Gegenwind: Schon öfters haben sich Rangnick und Bayern-Präsident Uli Hoeneß in die Haare gekriegt. Deshalb ist mit einer Übernahme durch Ralf Rangnick eher nicht zu rechnen.

Mark van Bommel

Auch der Name Mark van Bommel kursiert als Anwärter auf die Trainerposition bei den Bayern. Der 42-Jährige Holländer hat fünf Jahre beim FCB gekickt und wäre dort als Trainer gern gesehen. Was seine Trainerlaufbahn betrifft ist van Bommel noch vergleichsweise unerfahren. Derzeit steht er bei PSV Eindhoven bis 2021 unter Vertrag, wo er seinen Job bislang tadellos erfüllt. Dennoch wäre der FC Bayern perspektivisch ein großer Schritt für Mark van Bommel.

In der Trainer-Debatte bei den Bayern fallen einige Namen, unter anderem auch Thomas Tuchel und Mourinho. Letztendlich ist es erst einmal Hansi Flick, der die Bayern-Stars in den nächsten Spielen coachen wird.

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Vorschau 10. Spieltag: Wer bricht oben aus?

Zwischen Tabellenplatz 1 und 10 liegen gerade einmal fünf Punkte, der Kampf um die Tabellenspitze beginnt in diesem Jahr so spannend wie noch nie. Die Bayern sind nicht mehr so dominant wie in den Jahren zuvor, außerdem mischt eine Handvoll Überraschungsteams wie z.B der SC Freiburg oben mit. Am kommenden Bundesliga-Spieltag gibt es am Samstag um 15:30 gleich drei Topspiele, wo sich das eine oder andere Team vielleicht oben absetzen kann.

Tabellenführer Gladbach zum Derby nach Leverkusen

Mit vier Zählern Vorsprung auf Leverkusen geht Borussia Mönchengladbach in das Rhein-Derby am Samstagmittag. Für die Werkself ist die Partie eine große Chance, auf die internationalen Plätze aufzuschließen und zu zeigen, dass in der Bosz-Truppe mehr steckt. In der Bundesliga und in der Champions League läuft es nicht wirklich rund für Bayer, sodass sie im Spiel gegen Mönchengladbach unter Ergebnisdruck stehen. Womöglich muss Peter Bosz dabei auf beide Bender-Zwillinge verletzungsbedingt verzichten. Doch auch die Gladbacher sind von Verletzungspech geplagt: Mit Spielern wie Ginter, Jantschke oder Embolo fallen den Fohlen wichtige Namen weg. Nichts desto trotz darf man sich auf ein hochklassiges und spannendes Derby zwischen freuen. Obwohl die Borussia als Tabellenführer anreist, liegt die Siegesquote bei Interwetten bei 3,30. Ein Sieg Leverkusens würde immerhin mit dem 2,05-fachen des Einsatzes honoriert werden.

Erste Niederlage für Wolfsburg?

Der VfL Wolfsburg ist der einzige Verein, der in der Saison 2019/20 noch keine Niederlage kassiert hat. Das liegt unter anderem an der disziplinierten Defensive, die mit fünf Gegentoren die beste Abwehr der Liga darstellt. Somit muss sich der BVB am Samstag strecken, um die Abwehr der Gäste aus Niedersachsen zu knacken. Im eigenen Stadion erwarten die Schwarz-Gelben natürlich einen Sieg, anderenfalls würde es um Trainer Favre noch unruhiger werden. Ähnlich wie Wolfsburg sind viele Spiele der Dortmunder knapp gewesen und endeten in einem Unentschieden. Ein weiteres Remis würde keinem der beiden Mannschaften so wirklich helfen, Dortmund liegt drei Punkte hinter der Spitze, Wolfsburg einen Punkt davor auf Rang 4. Das große Manko der Wolfsburger ist die Offensive, auch wenn sie mit Wout Weghorst (5 Saisontore) einen wuchtigen Stürmer im Angriff haben. Der VfL bringt es aktuell auf 11 Tore, genauso viel wie Schlusslicht Paderborn. Somit darf die Borussia-Defensive hoffen, im dritten Bundesliga-Spiel in Folge zu null zu spielen. Bei Interwetten ist Dortmund der klare Favorit.

Frankfurt gegen Bayern im Free-TV

Ein echter Kracher des 10. Spieltags ist die Begegnung Eintracht Frankfurt gegen den FC Bayern, welche live am Samstag um 15:30 Uhr im ZDF zu sehen ist. In der Commerzbank Arena wird die Bayern sicherlich eine hitzige Atmosphäre erwarten. Gegen Leverkusen brennte die SGE bereits ein 3:0-Spektakel ab und kann jetzt mit einem Sieg gegen die Münchner auf die internationalen Plätze aufschließen. Für Niko Kovac, der mit Frankfurt 2018 den DFB-Pokal gewann, wird die Partie besonders emotional und auch ein Härtetest. Nachdem die Bayern zuletzt bei eher schwächeren Gegnern schon ihre Probleme hatten, wartet nun ein größeres Kaliber auf sie. Nach dem knappen Pokalsieg in Bochum unter der Woche äußerten Trainer Kovac und auch Schlussmann Manuel Neuer kritische Stimmen, bei den Bayern läuft es zurzeit nicht gerade rund. Das könnte für Frankfurt die Gelegenheit sein, dem FCB am Samstag Punkte abzuknüpfen. Die Quote auf Heimsieg liegt bei Interwetten bei 6,00. Bei Unentschieden sind es immerhin noch 4,50 während die Quote auf Auswärtssieg 1,50 beträgt.

Borussia Mönchengladbach und der FC Bayern haben schwere Auswärtsaufgaben zu bewältigen, Dortmund kann mit einem Heimsieg gegen Wolfsburg einen großen Schritt machen. Allerdings darf man auch gespannt sein, wie die Konkurrenten aus Leipzig, Schalke und Freiburg am Wochenende performen.

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Die Chaos-Zukunft der Nations League

Bereits die Einführung der Nations League als zusätzlichen Wettbewerb wurde vielerseits kritisch betrachtet. Nach der Erstausgabe 2018/19 wird nun gleich die erste Änderung vorgenommen und es werden zwangsläufig weitere Änderung kommen.

Plötzliche Umverteilung der vier Ligen

Zwischen den Ligen A, B, C und D ist ein Auf- und Abstiegssystem vorgesehen, wodurch nach der Gruppenphase 2018 zwölf Teams, darunter auch Deutschland, absteigen müssten. Die UEFA hat allerdings kürzlich beschlossen, die oberen Ligen aufzustocken. Somit bestehen künftig Liga A, B und C jeweils aus 16 Teams und Deutschland darf in der kommenden Saison in Liga A spielen. Die übrigen sieben Teams bilden Liga D. Während also in jeder Liga vier Vierergruppen existieren wird Liga D wohl oder übel in einer Vierer- und einer Dreiergruppe ausgetragen. Ein Problem tritt da schon auf, denn in Liga D wird es nur zwei Gruppensieger und somit zwei Aufsteiger geben, während aus Liga C aber vier Gruppenvierte den Gang ins Unterhaus antreten müssten. Ob am Ende tatsächlich vier von sieben Liga D-Teams (mehr als die Hälfte) aufsteigen würden oder ob der Austausch zwischen Liga C und D anders geregelt wird ist noch unklar.

Einfluss der Nations League auf die WM 2022

Es ist unumgänglich, dass das Qualifikationssystem für die WM 2022 in Katar verändert werden muss. Denn anstatt 24 Teams, die bei der Euro 2020 mitspielen verfügt Europa nur über 13 Startplätze bei einer Weltmeisterschaft. Trotzdem soll die Nations League weiterhin einen Einfluss auf die WM-Quali haben. Dass allerdings jeder der vier Ligen wieder ein fester Startplatz zugeordnet würde, wäre verrückt. Denn Liga D, in welcher die sieben schlechtesten Nationen der insgesamt 55 Länder der UEFA spielen, erhielte einen fixen Startplatz. Die wohl realistischere Lösung ist die Idee, der Nations League zwei Startplätze an den Play-Off zur WM zu geben. Demnach sollen in den zehn herkömmlichen Qualifikationsgruppen zunächst zehn Direktteilnehmer an der WM ausgespielt werden. Die zehn Gruppenzweiten würden mit zwei Teams der Nations League zusammengelegt werden und in zwei Runden die drei übrigen Startplätze unter sich ausmachen. Damit würde die Nations League aber deutlich an Attraktivität verlieren, denn bevor man überhaupt in die finale Play-Off-Runde gelangt, muss man sich zunächst in der Nations League selber in den ligeninternen Play-Offs um eben jenen Startplatz durchsetzen. Außerdem ist noch nicht definiert,wie die zwei Startplätze in der Nations League überhaupt vergeben werden.

Es wird nicht weniger chaotisch

Nach der WM in Katar soll turnusgemäß die Nations League 2022/23 starten, welche wiederum Auswirkungen auf die Qualifikation zur EM 2024 in Deutschland haben wird. Man greift also wieder auf das Prinzip mit den vier Startplätzen zurück, welches bei der aktuellen EM-Quali angewandt wird. Der Unterschied ist jedoch, dass sich für 2024 nur 23 Mannschaften qualifizieren können, da Deutschland als Gastgeber torqualifiziert ist. Wie die Startplatzverteilung hier angepasst wird und ob Deutschland dennoch in der Nations League Gruppenphase antreten wird steht in den Sternen. Und nach der Euro 2024 wird man den Modus gleich nochmal verändern müssen: Denn für die WM 2026 stehen der UEFA 16 Startplätze zur Verfügung, da das WM-Teilnehmerfeld von 32 auf 48 Länder aufgestockt wird. Die Nations League wird in den nächsten Jahren darunter leiden, immer wieder umstrukturiert werden zu müssen, sofern man die Möglichkeit, sich über sie für ein großes Turnier qualifizieren zu können, erhalten will.

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