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Anpfiff: MLS – Warum sich die Fußball-Doku lohnt

Anpfiff: MLS – Warum sich die Fußball-Doku lohnt

Mit Anpfiff: Major League Soccer erscheint am 21. Februar eine neue Fußball-Serie. Noch eine Fußball-Doku? Brauchen wir das? Wir haben bereits einen Blick in die ersten drei Folgen wagen dürfen und sagen: Ja! Denn die Apple-Produktion stellt bisherige Projekte in den Schatten. (Bildquelle: Apple TV+)

Anpfiff: Major League Soccer – Apple TV+ setzt neue Maßstäbe

Sport-Dokumentationen erobern seit Jahren die Streaming-Dienste. Irgendwie erschleicht einen das Gefühl, man habe bereits alles gesehen. Doch die neue Produktion von Apple TV+ – Onside: Major League Soccer – weiß tatsächlich zu überzeugen.

Dies hat vielerlei Gründe. Denn die Serie, die am 21. Februar 2025 erscheint, macht einfach vieles richtig. Dies fängt schon damit an, dass gleich die erste Folge ein echter Hingucker ist, aber dazu später mehr. Was abseits des Themas sofort auffällt: Die Serie ist hervorragend produziert. Die Musik setzt im richtigen Moment ein, die Effekte sitzen, der Schnitt ist perfekt. Nun muss nur noch die Story überzeugen – und das tut sie.

Stars, Drama & Geschichte – der perfekte Einstieg

Da der Serienmarkt nahezu wöchentlich mit neuen Produktionen überschwemmt wird, geben wir den Werken meist nur wenig Zeit. Umso wichtiger ist, dass direkt die erste Folge sitzt. Nun gehen wir davon aus, dass Sport-Dokumentationen ohnehin nur von sportbegeisterten Zuschauern angeklickt werden – das macht das Ganze vermeintlich einfacher.

Aber trotzdem haben bereits viele Fußball-Dokus bewiesen, dass man es auch falsch machen kann. Packt dich die erste Folge nicht, schaltest du nicht mehr ein. Bei Anpfiff: Major League Soccer wird das nicht passieren. Denn die Produzenten haben den Knaller direkt an den Anfang gesetzt. Am ersten Spieltag der Saison 2024 trafen mit Inter Miami und Los Angeles Galaxy die beiden größten Teams aufeinander.

Für die perfekte Story sorgt David Beckham. Der Engländer war als Spieler für LA aktiv, gründete einige Jahre danach aber den Verein in Miami. Nun hat er Lionel Messi verpflichtet, während bei den Gegnern mit Riqui Puig ebenfalls ein ehemaliger Barcelona-Spieler auf dem Platz steht. Das Duell der Giganten leitet also die Serie ein – und wir wollen mehr.

Hell is Real – Emotionen auf den Rängen

In der zweiten Folge von Anpfiff: Major League Soccer geht es um die Rivalität zwischen der Columbus Crew und dem FC Cincinnati. Die beiden Teams streiten sich seit Jahren um die Vorherrschaft im Bundesstaat Ohio. Als Hell is Real bezeichnet, zieht dieses Duell Jahr für Jahr zahlreiche Fans ins Stadion und an die Bildschirme.

Im Mittelpunkt stehen die Fans, die mit viel Leidenschaft für eine explosive Atmosphäre sorgen. Und genau das ist das, was Fußball ausmacht. Rivalitäten. Sie elektrisieren die Zuschauer und sorgen dafür, dass der Fußball eben nicht nur Fußball ist. Und den Machern der Serie gelingt es tatsächlich, diesen Funken überspringen zu lassen, obwohl man selbst in diese Rivalität überhaupt nicht involviert ist.

Deutlich ruhiger geht es dann in Folge drei zu. Diese dreht sich um den jungen Spieler Cavan Sullivan. Mit unter 15 Jahren wurde er zum jüngsten Spieler der MLS. Funfact: 2027 wird er zu Manchester City wechseln. In zwei Probetrainings von Borussia Dortmund konnte er scheinbar nicht überzeugen.

Einfacher Aufbau, große Wirkung

Ja, die Major League Soccer ist vielleicht nicht die beste Liga der Welt. Ja, die meisten weltweit bekannten Spieler wechseln erst am Ende ihrer Karriere in die MLS. Und ja, der Fußball hat in den USA einen schweren Stand. Aber vielleicht ist die Dokumentation gerade deshalb sehenswert.

Wir erhalten einen nie da gewesenen Blick in ein System, welches sich von unserem europäischen Standard völlig unterscheidet. Hier darf ein Spieler unter 15 Jahren auflaufen. Hier gibt es Playoffs. Und hier spielen Teams um die Titel, die gerade erst gegründet wurden. Das Transfer- bzw. Draft-System ist uns fremd und viele der Spieler, die hier zu sehen sind, kennen wir nicht. Und trotzdem funktioniert die Serie, wenn wir die Vorurteile gegenüber der MLS und den USA beiseite schieben können und uns voll und ganz auf das Erlebnis an sich einlassen.

Denn eines ist sicher: Die Produktion ist perfekt. Die Folgen sind einfach aufgebaut, entfachen aber eine große Wirkung. Zu Beginn werden wir an die Hand genommen und erfahren die Gründe, warum das, was wir am Ende zu sehen bekommen, bedeutend ist. Vielleicht kommen Fußball-Szenen dabei zu kurz, aber die Storys sind dafür umso intensiver. Und genau das macht die Serie so spannend – sie öffnet unsere Augen für eine andere Art von Fußball, die genauso viel Herz und Leidenschaft in sich trägt wie die großen Ligen der Welt. Der Rest kommt von alleine ...

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