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Acerbis Lacher nach Gegentor | Das steckt dahinter

Acerbis Lacher nach Gegentor | Das steckt dahinter

Am vergangenen Spieltag musste Lazio Rom eine bittere 1:2-Pleite gegen den AC Mailand hinnehmen. Nach dem Siegtreffer der Rossoneri ging ein Bild von einem lachenden Francesco Acerbi (34) durchs Netz, über welches sich viele Lazio- und Interfans echauffierten. Doch was steckt hinter dem Bild? (Foto: IMAGO / Independent Photo Agency)

Acerbi, welcher in der Saison 2012/13 selber für die Rossoneri aktiv war, entschuldigte sich bei den Fans der Biancocelesti via Instagram. Rückendeckung bekam der 34-jährige Abwehrchef vom Mannschaftskollege Ciro Immobile, der die Fans dazu aufrief die Entschuldigung des Kapitäns zu akzeptieren.

Doch was genau war passiert nach dem späten Gegentor durch Sandro Tonali? Unmittelbar nach dem Tor war es zu einer Rangelei zwischen den Verteidigern gekommen, bei der Außenverteidiger Marusic seinen Mannschaftskameraden Acerbi anschrie, der aufgrund dessen "lachte". Doch damit nicht genug: Auf dem Weg zurück in die Umkleidekabine kam es zu einem heftigen Wortwechsel zwischen Trainer Maurizio Sarri und Präsident Claudio Lotito.

Immobile der Diplomat

Die Nerven lagen also nach der Niederlage gegen den Klassenprimus blank. Immobile sah sich dazu berufen den Streit zwischen den Spielern und dann zwischen dem Präsidenten und dem Trainer zu beenden.

Wie "Il Messaggero" berichtet, bestand er darauf, dass alle eine Entschuldigung akzeptieren und dass die Spannungen abgebaut werden, um die Mannschaft für das Saisonfinale, welches für Lazio mit einem Platz in der Europa League noch positiv verlaufen kann, wieder zusammenzuführen. Ciro, der Diplomat, wandte sich auch an Sarri, zu dem er ein ausgezeichnetes Verhältnis besitzt, und versuchte diesen zu beruhigen.

Keine Absicht von Acerbi

Auch in einigen Interforen wurde Acerbis Lacher kritisiert und von wenigen sogar Absicht unterstellt. Schaut man sich den Gegentreffer durch Tonali an, wird einem jedoch schnell klar, dass eine Fehlerkette zum Gegentor führte.

Denn zuerst verlor ironischerweise Marusic den Ball gegen Rebic und dann war es Torhüter Strakosha der zu unentschlossen war. Dieser hätte sich bei Acerbi bemerkbar machen müssen und den Ball fangen können, aber seine Entscheidung bei Rebics Flanke dauerte zu lange.

Dass ein Innenverteidiger die Bälle nach aussen klärt, ist lehrbuchgemäß richtig. Daher ist dem Lazio-Verteidiger auf gar keinen Fall ein Fehler oder Absicht zu unterstellen. Zudem kam die Flanke zu hoch um ihn richtig mit der Stirn drücken zu können.

Darüber hinaus ist nach 94 Minuten Spielzeit die Konzentration eben nicht mehr bei 100 Prozent. Daher sind die Vorwürfe ihm gegenüber eher aus Frustration entstanden, was nicht angebracht, jedoch aufgrund der Tabellenkonstellation nachvollziehbar ist.

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