18+ | Spiele mit Verantwortung | Es gelten die AGB | Glücksspiel kann süchtig machen | Wir erhalten Provisionen von den aufgeführten Wettanbietern

  • Start
  • Sascha
  • Aus Reals Castilla direkt zum Como-Star | Nico Paz (20) im Porträt
Aus Reals Castilla direkt zum Como-Star | Nico Paz (20) im Porträt

Aus Reals Castilla direkt zum Como-Star | Nico Paz (20) im Porträt

Aufsteiger Como avanciert zur spanischen Botschaft der höchsten italienischen Spielklasse, denn zahlreiche Akteure stammen neben Trainer Fabregas von der iberischen Halbinsel. Einer dieser Neuzugänge der Lariani ist Nico Paz, ein Juwel aus der Schule von Real Madrid, eine Investition die sich nach wenigen Spieltagen schon zu lohnen scheint. Doch wer ist Comos Youngster eigentlich?

Nico Paz ist 2004 in Spanien geboren, hat aber einen argentinischen Pass. Er wuchs fußballerisch auf Teneriffa auf und schloss sich 2016 der Jugendabteilung von Real Madrid an. Nachdem er die sprichwörtliche Lehre absolviert hatte, die ihn zum Dreh- und Angelpunkt der Castilla, wie Reals Jugendakademie genannt wird, werden ließ, kam Nico Paz in der laufenden Saison zu seinen ersten Einsätzen in der ersten Mannschaft.

Nachdem er am 8. November in der Champions League gegen Braga debütiert hatte, gab er drei Tage später auch sein La-Liga-Debüt, wobei er acht Minuten gegen Valencia und zwei gegen Cádiz absolvierte. Schließlich spielte er 25 Minuten gegen Napoli. Gegen die Patenopei erzielte er sogar sein erstes Tor für die Merengues.

Offensiv sehr flexibel

Nico Paz begann als offensiver Spielmacher, ist Linksfüßer und kann entweder zentral oder auf dem rechten Flügel agieren. Letztere Position interpretiert er dank seines starken linken Fußes ähnlich wie Arjen Robben. Er ist zwar Linksfüßer, kann bei Bedarf auch den rechten Fuß einsetzen, besitzt eine gute Übersicht, aber vor allem eine schier unermüdliche Ausdauer.

Er verfügt über einen schnellen Antritt und einen starken Abschluss von außerhalb des Strafraums, was für seine bevorzugte Spielweise sehr entscheidend ist, bei der er von der rechten Flanke mit dem linken Fuß startet und dann nach innen zieht, bis er den nötigen Raum findet, um mit dem linken Fuß zu schießen oder den finalen Pass zu spielen.

Zudem hat er das Potenzial, Tore zu schießen, ähnlich wie sein ehemaliger Vereinskamerad Fede Valverde, wenn auch nicht ganz so dynamisch und nicht so körperlich. Da er auch in der Luft gut ist, bringt er ein ziemlich komplettes Spielerprofil mit, was ihn für viele Trainer zum absoluten Joker macht.

Paz fügt sich hinter Raul ein

In der Geschichte der Spieler, die in sehr jungen Jahren ein Tor im Trikot der Madrilenen erzielen konnten, nimmt Nico Paz den dritten Platz in dieser speziellen Rangliste ein. Der Argentinier erzielte sein erstes Tor für die Blancos im Alter von 19 Jahren und 82 Tagen. Nur zwei Spieler waren besser als er: Raul - mit 18 Jahren und 113 Tagen im Tor - und Rodrygo, der sein erstes Tor im Trikot von Madrid mit 18 Jahren und 301 Tagen erzielte.

Auch Nico Paz wurde nach dem Spiel gegen Napoli von seinem damaligen Trainer Carlo Ancelotti gelobt: „Er ist ein wirklich besonderes Talent! Ein Spieler aus der Cantera, der schon mit uns trainiert. Er hat ein wichtiges Tor erzielt“, so die Worte des italienischen Trainers laut Olé.

Spanien und Argentinien

Wie bereits erwähnt, wurde Nico Paz 2004 auf Teneriffa, Spanien, als Sohn eines argentinischen Vaters geboren. Sein Vater, ein ehemaliger Fußballprofi, Pablo Paz ist ein ehemaliger argentinischer Verteidiger.

Dank dieser Tatsache erhielt er die argentinische Staatsbürgerschaft und hat in der Jugend bereits acht Einsätze in der U20-Nationalmannschaft absolviert. Paz wurde sogar in den erweiterten Kader der „Albiceleste“ berufen, welcher für die Weltmeisterschaft in Katar nominiert wurde. Im Moment ist Argentinien im Vorteil, wenngleich Nationaltrainer Lionel Scaloni ihn noch nicht in der A-Nationalmannschaft debütieren ließ.

Sein Vater, der unter anderem für Teneriffa und Real Valladolid spielte, war ein sehr guter Innenverteidiger, physisch stark, mit Qualität, einer der den Ball gut aus der Abwehr herausspielte, aber eben ein Defensivspieler. Nico ist ein ganz anderer Spielertyp als der Senior. Er trägt zwar die Gene seines Vaters in sich, aber seine Eigenschaften sind völlig anders, wie bereits erwähnt eher offensiver Natur.

Paz und Sergi dominieren das Mittelfeld

Jetzt hat Como die Chance sich in der Serie A zu etablieren, indem es sich die Dienste von Nico Paz sicherte. Fabrizio Romano erklärte, dass man sich mit Real Madrid auf einen endgültigen Verkauf für sechs Millionen Euro geeinigt hat, wobei 50 Prozent des künftigen Weiterverkaufs den Blancos, und auch ein Rückkaufsrecht vorbehalten haben.

Unter Trainer Cesc Fabregas mauserte sich unser Protagonist zum zentralen offensiven Spielmacher im 4-2-3-1-System des Spaniers. Zusammen mit dem ehemaligen Barca-Akteur Sergi Roberto sticht der Youngster aus dem Rest der Como-Mannschaft ungemein heraus. Quasi jeder zweite Angriff läuft über die beiden Leistungsträger.

Nach drei sieglosen Partien gegen Juventus (0:3), Cagliari (1:1) und Udinese (0:1), konnte der Aufsteiger am vorletzten Spieltag einen überraschenden 3:2-Erfolg über Champions League-Teilnehmer Atalanta Bergamo landen. In dieser Partie war Paz zusammen mit Strefezza nicht nur bester Akteur der Gäste, sondern konnte seinen ersten Assist der Saison sammeln, während sein abgefälschter Distanzschuss leider als Eigentor gewertet wurde.

Como setzt dank Paz gute Grundlage

Am letzten Spieltag sollte der zweite Assist der Saison folgen, als er das wichtige 2:1 durch Patrick Cutrone sehenswert vorbereitete und damit den 3:2-Erfolg über die Venetier einleitete. Damit grüßt der Aufsteiger aus dem gesicherten Mittelfeld der Tabelle und setzt eine gute Grundlage für die weitere Saison.

Die Tifosi sehen ein Talent, welches bereit ist Verantwortung zu übernehmen und welches mit seinen fußballerischen Qualitäten deutlich aus dem Team der Lombarden heraussticht. Sollte Paz Konstanz beweisen, dann könnte dies auch schon seine letzte Saison für den Aufsteiger werden…

Teile den Post