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Darum gewinnt Milan den Scudetto

Darum gewinnt Milan den Scudetto

Es steht nun also fest. Der AC Mailand gewinnt nach elf langen Jahren wieder den Scudetto. Doch was hat am Ende den Unterschied zwischen den Rossoneri und dem Erzrivalen Inter ausgemacht?

Die Nerazzurri gingen als Herbstmeister in die Rückrunde und es schien als würde der ehemalige Scudettosieger den zweiten Titel in Folge einfahren, zumal kein Team wirklich konstant abliefern konnte. Juventus, Atalanta, Neapel und auch Milan ließen wichtige Punkte liegen, so dass die Inzaghi-Truppe mit vier Punkten Vorsprung die Herbstmeisterschaft eintütete.

Obendrein quälte sich Milan immer wieder mit zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen. Wichtige Leistungsträger wie Ibrahimovic, Leao, Calabria, Tomori, Kjaer, usw. fielen Spieltag für Spieltag aus, so dass Pioli gerade im Winter extrem viel improvisieren musste. Die größte Hiobsbotschaft war sicherlich der Kreuzbandriss von Abwehrchef Simon Kjaer.

Kalulu mit Leistungsexplosion

Pioli war gezwungen zeitweise mit nur einem nominellen Innenverteidiger (Gabbia) seine Viererkette aufzustellen. Also wurde der eigentliche Rechtsverteidiger Pierre Kalulu kurzerhand ins Abwehrzentrum befördert. Krunic wurde zwischenzeitlich Rechtsverteidiger, Sechser, Zehner, Mittel- und Aussenstürmer eingesetzt – Piolis Maßnahmen wirkten wild, aber fruchteten in den meisten Fällen.

Kalulu wurde vom ehemaligen Lazio-Coach schon wenige Mal als IV aufgeboten, jedoch konnte der 21-jährige in dieser Rolle nie wirklich überzeugen, und sorgte sogar durch seine Schlafmützigkeit für entscheidende Gegentreffer. Als neben Kjaer auch noch Tomori über einen Monat ausfiel, war Pioli jedoch gezwungen den französischen U21-Nationalspieler zu vertrauen, und dieser sollte es ihm voll zurückzahlen!

Er und Gabbia bildeten eine kompakte und zuverlässige Defensive, welche mit der Rückkehr von Tomori zur besten Defensive der Liga avancierte. Im Jahre 2022 konnte der frischgebackene Meister 14 mal zu null spielen – was am Ende eben Meisterschaften entscheidet.

X-Faktor Zlatan

Neben Piolis Geschick und der Vielseitigkeit einiger Spieler gab es natürlich auch noch den X-Faktor Zlatan Ibrahimovic, welcher als Spieler lediglich 23 meist Kurzeinsätze vorzuweisen hatte, jedoch als Motivator und "heimlicher Co-Trainer" eine entscheidende Rolle im Team hatte. Mit Zlatans Ankunft, kam der Erfolg zurück.

Darüber hinaus haben Spieler wie Kalulu, Tonali und Leao einen entscheidenden Schritt in ihrer Entwicklung nach vorne gemacht und avancierten diese Saison zu absoluten Leistungsträgern. Tonali fungierte als Herz und Hirn der Mannschaft, taktierte das Spiel der Lombarden. Rafael Leao verlieh seinem Spiel mehr Effizienz und Zielstrebigkeit. 19 Scorerpunkte in 34 Partien machten ihn zum wertvollsten Angreifer der Rossoneri.

Die Zukunft des frischgebackenen Meisters ist kurz vor der Übernahme durch einen potenziellen US-Investor mehr als rosig. Finanziell kann aus dem Vollen geschöpft werden, sportlich kreierten Maldini und Massara eine junge Truppe mit enormen Entwicklungspotenzial, welche nur noch punktuell verstärkt werden muss und nächste Spielzeit mit einem guten Zehner und Rechtsaußen noch stärker daherkommen wird.

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