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Darum ist Carlo Ancelotti ein zeitloses Phänomen

Darum ist Carlo Ancelotti ein zeitloses Phänomen

Carlo Ancelotti führte Real Madrid diese Woche mit 5:4 gegen den FC Chelsea ins Halbfinale der Königsklasse und bewies damit erneut, dass er immer noch zu den Besten seiner Zunft gehört. Aus seiner Station beim SSC Neapel hat er die richtigen Lehren gezogen.

Der mittlerweile 62-jährige italienische Fußballlehrer übernahm die „Los Blancos“ im vergangenen Sommer als Nachfolger von Zinedine Zidane. Die anfänglichen Hoffnungen waren nicht sehr groß, da viele besorgt waren, was die Zukunft bringen würde. Der ehemalige Milan-Trainer hat diese Zweifel ausgeräumt und Real Madrid zum 35. Titel in der La Liga geführt und den Einzug ins Halbfinale der Champions League gesichert.

Ancelottis Lebenslauf ist ein Beweis für seine Qualität: Der Italiener ist auf dem besten Weg, der erste Trainer zu werden, der in allen fünf europäischen Top-Ligen den Meistertitel holt, und er ist bereits der erste Trainer, der in vier verschiedenen Dekaden (fünf, wenn man seine Spielerkarriere mitzählt) das Halbfinale der Champions League erreicht hat.

Ancelotti passt sich seinen Teams an

Anders als Jürgen Klopp oder Pep Guardiola hat Ancelotti keine bestimmte Spielphilosophie, die er als Trainer anwendet. Stattdessen passt er sich an die Mannschaft an, die ihm zur Verfügung steht, wie man an der offensiven Ausrichtung von Real Madrid im jüngsten Duell mit Chelsea und seinem unglaublich defensiv orientierten Everton während seiner Zeit in England sehen konnte.

Beim Calcio Napoli wich er von seinen Werten ab und versuchte den für das 4-3-3 ausgerichteten Kader in sein präferiertes 4-4-2-System zu pressen. Dieser Versuch ging aber nach hinten los, so dass der ehemalige Roma-Akteur auch aufgrund von atmosphärischen Störungen den Verein vorzeitig verlassen musste und durch Gennaro Gattuso ersetzt wurde.

Analyse des Spielermaterials

Doch Ancelotti ist ein smarter Trainer und hat daraus seine Lehren gezogen und wieder auf seine altbewährte Strategie gesetzt. Er schaut welches Spielermaterial er zur Verfügung hat und wie er die Stärken der einzelnen Akteure am gewinnbringendsten einsetzen kann. Diese Eigenschaft Ancelottis scheint auch im modernen sehr taktischen Fußball adäquat zu funktionieren.

Zudem ist der italienische Trainer eine ruhige Figur an der Seitenlinie, äußert sich nur selten gegenüber der Presse und hält sich im Allgemeinen zurück, so dass viele Fans seine Qualität aus der Ferne manchmal gar nicht bemerken. Sollte er Real Madrid in dieser Saison zum 14. Champions-League-Titel führen, könnte sich dies jedoch ändern.

Denn die meisten Trainer schaffen es nicht mit der Entwicklung des Fußballs mitzugehen. Irgendwann funktioniert ihre Art des Fußballs nicht mehr und dann verschwinden sie aus dem Rampenlicht. Es gibt nur wenige Trainer wie Jupp Heynckes oder Carlo Ancelotti über Dekaden hinaus erfolgreich arbeiten. Zeiträume die selbst Trainer wie Klopp und Guardiola noch nachweisen müssen um an Ancelottis Lebenswerk rankommen zu können.

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