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Darum macht der Transfer zu Milan Sinn | Brahim Diaz im Porträt

Darum macht der Transfer zu Milan Sinn | Brahim Diaz im Porträt

Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf, erlebte früh die Vergleiche mit Messi, hat mit nur 21 Jahren schon die Trikots von zwei absoluten Spitzenclubs tragen dürfen und sammelte zahlreiche Trophäen. Ich erzähle dir die Geschichte von Brahim Abdelkader Diaz, welcher trotz seines jungen Alters schon einiges zu erzählen hat.

Man braucht sich nur das Instagram-Profil des Jungstars anzuschauen um seine Popularität und die damit verbundene Beliebtheit zu erahnen, die der Spanier in so kurzer Zeit erreicht hat. Genauso besonders wie seine außergewöhnliche Beliebtheit, ist die Vita des Rohdiamanten, auf die wir jetzt eingehen werden.

Brahim wuchs mit seiner iberischen Mutter und seinem marokkanischen Vater und vier Schwestern in Dos Hermanas auf, einem Armenviertel am Stadtrand von Malaga. Als kleiner vierjähriger Bub‘ warf er in der kleinen Wohnung der Familie Diaz die Möbel zu Boden, um sie in Tore umzufunktionieren.

Tsubasa Ozora als Vorbild

Da dessen Kreativität nur wenig Begeisterung bei seinen Eltern verursachte, malte ihm sein Vater ein Fußballfeld im Hof der Großeltern, so dass Brahim dort den ganzen Tag verbrachte um seiner größten Leidenschaft nachzugehen. Diese zeigte sich auch an den Wänden seines Kinderzimmers wieder, die mit Postern von Tsubasa Oozora, einer fiktiven Fußballikone aus einem japanischen Manga, geschmückt waren.

"Alle meine Erinnerungen sind mit meiner Familie und mit einem Ball, der größer war als ich, verbunden. Der Fussball hat mich alles gelehrt: gewinnen, verlieren und mit Gefährten spielen, aber vor allem nie aufgeben", offenbarte Milans Neuzugang als seine zentrale Erinnerung an seine Kindheit.

In seinem ersten Fußballverein Tiro Pichón bekam er schnell den Spitznamen „Messi malagueno“, was so viel bedeutet wie „Messi Malagas“. Darüber hinaus wird dort die Trikotnummer 3 nicht mehr vergeben, da mit dieser Rückennummer für Diaz alles begann.

Malagas Vize-Präsi kommt persönlich

In der Jugend des FC Malagas waren seine Qualitäten dermaßen offensichtlich, dass Vizepräsident Abdullah Ghubn eines Tages persönlich mit Luxuswagen und Leibwächtern zum Haus des 10-jährigen fuhr, um ihn davon zu überzeugen in Andalusien zu bleiben. Denn Brahim war auf Anraten Pep Guardiolas ins Fadenkreuz des FC Barcelona geraten, was gar einen Rechtsstreit nach sich ziehen sollte.

Denn die Verantwortlichen der Katalanen nahmen den kleinen Jungen mit zur „La Masia“, wo er die Ehre hatte ein paar Worte mit Xavi und Iniesta zu wechseln. Vater Abdelkader unterzeichnete einen Vorvertrag mit Barca, welcher jedoch hinterher von den Anwälten des FC Malaga als ungültig erklärt werden konnte.

Guardiola bekam seinen „goldenen Jungen“ dann kurze Zeit später, dank einer Vermittlung von Manuel Pellegrini, als Trainer von Manchester City. Dort landete der Edeltechniker 2013 für eine Ablöse von 300 Tausend Euro. In England gewann Diaz seine ersten Titel, durfte als 17-Jähriger sein Debüt im englischen Pokal gegen Swansea feiern, traf beim großartigen 4:0-Erfolg über Real Madrid auf der US-Tour 2017 und tütete seinen ersten Doppelpack gegen den FC Fulham ein.

Stärken

Brahim ist ein wirklich außergewöhnliches Talent, welches auch dank seiner Beidfüßigkeit an allen Fronten im offensiven Mittelfeld spielen kann. Darüber hinaus brilliert er durch eine herausragende Technik, Dribbling, taktische Intelligenz und verfügt über einen enorm explosiven Antritt. Jene Attribute brachten ihn auf der Insel den Vergelich mit David Silva und Pep Guardiola war damals bereit ihm einen Fünfjahreskontrakt zu unterbreiten.

Doch das Ausnahmetalent wollte zurück in die Heimat, denn dort waren es die „Königlichen“, die ihre Fühler nach ihm ausstreckten. Im Januar 2019 mussten sich die „Citizens“ mit einer Ablöse von 17 Millionen und einer Weiterverkaufsbeteiligung von 15 Prozent begnügen und Brahim gen Madrid ziehen lassen. Darüber hinaus ließen sich die Engländer eine Klausel integrieren, die ihnen 40 Prozent garantiert, sollte Real ihn an Lokalrivale „United“ verkaufen.

Der Transfer in die Heimat stellte sich im Nachhinein, sicherlich auch aufgrund der enormen Konkurrenz, als Fehlentscheidung heraus. Denn Diaz spielte lediglich 59 Minuten in La Liga und 17 Minuten in der Champions League. In der Copa del Rey erzielte er je ein Tor und ein Assist. Obwohl Zidane ihm nicht mehr Spielzeit bieten konnte, so ist er von den Qualitäten des Dribbelkünstlers weiterhin überzeugt, was erklärt warum Real sich eine Rückkaufklausel sichert.

Bedeutung für Milans Kader

Bei der AC Milan sollte Brahim mehr Spielzeit als in Madrid bekommen, da der rechte Flügel eine gewisse Vakanz offenbart und der enge Zeitplan der Liga für eine Menge Rotation sorgen wird. Zudem passt der junge Spanier aufgrund seiner Flexibilität perfekt in die Spielphilosophie von Coach Stefano Pioli, welcher dafür bekannt ist ein gutes Händchen im Umgang mit jungen Spielern zu besitzen.

Des Weiteren bringt Diaz dem Kader der Lombarden nicht nur mehr Tiefe, sondern auch das benötigte Tempo, Kreativität und Überraschungsmomente, was Piolis Truppe ungemein aufwerten wird. Die spanisch sprechenden Theo Hernandez und Samu Castillejo und Landsmann Ismael Bennacer werden ihm bei der Eingewöhnung in sein neues Umfeld sicherlich zur Seite stehen.

Milan angelt sich mit dem Transfer von Brahim Diaz ein weiteres hochveranlagtes Ausnahmetalent, was die Ambitionen des Vereins unterstreicht in der kommenden Saison um die Champions-League-Plätze mitmischen zu wollen.

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