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Das sind die Hoffnungen des südkoreanischen Fußballs

Das sind die Hoffnungen des südkoreanischen Fußballs

Südkorea hat sich auch dieses Mal wieder für eine WM-Endrunde qualifiziert. Unvergessen ist sicherlich der Triumph über die deutsche Nationalmannschaft bei der letzten Endrunde, was in die Fußballhistorie des Landes einging. Doch wer könnten neben Superstar Heung-Min Son die nächsten Superstars der „Tiger of Asia“ werden? Wir stellen euch drei Anwärter vor:

Lee Dong-Gyeong, Offensives Mittelfeld, FC Schalke 04

Lee Dong-Gyeong (24) war vor seinem Wechsel zum FC Schalke 04 einer der aufregendsten Spieler in der koreanischen K-Liga. Mit nur 24 Jahren gehört er auch in der Nationalmannschaft, als Mann mit der Nummer zehn, zu den absoluten Leistungsträgern.

Er spielt als offensiver Mittelfeldspieler und führte den Angriff von Ulsan Hyundai trotz seines jungen Alters mit einem ruhigen und intelligenten Spiel an. Sein Linksschuss ist nicht nur sehr präzise, sondern auch extrem wuchtig. Zieht Lee Dong-Gyeong aus vollem Lauf ab, dann dürfen sich die Torhüter auf Roberto Carlos ähnliche Geschosse vorbereiten.

Doch der 1,74 Meter große Südkoreaner kann es nicht nur wuchtig, sondern auch mit viel Gefühl aus der Distanz. Vor allem die Mexikaner bekamen das bei den olympischen Spielen in Tokio neben seinen gefährlichen Standards zu spüren. Bei seinem ehemaligen Verein Ulsan Hyundai gehörten die ruhenden Bälle daher ausschließlich ihm.

Einst wurde dieser für seine körperlichen Defizite kritisiert, die sich aber seit den Olympischen Spielen in Tokio signifikant verbessert haben, so dass er jetzt in der Lage ist volle 90 Minuten hohes Tempo zu gehen.

Seit der Wintertransferperiode versucht sich der dribbelstarke Zehner nun beim FC Schalke 04, jedoch hat es auch aufgrund seines Mittelfußbruches und der Adaptionszeit in der körperlich robusteren 2. Bundesliga bisher nur zu einem Ligaeinsatz für die Knappen gereicht.

Da die Kaufplicht der Königsblauen an eine bestimmte Anzahl an Spielen gebunden ist, könnte die Zukunft des südkoreanischen Nationalspielers im schlechtesten Falle bereits im Sommer wieder beendet sein, sollte nicht noch eine Wunderheilung und eine Menge Vertrauen der Verantwortlichen eintreten.

Jeong Sang-bin (20), Rechtsaußen, Grasshopper Zürich

Ein Super-Rookie, der im jungen Alter von 19 Jahren mit sieben Scorern in der Hinrunde der K-League den Durchbruch schaffte. Dies blieb den Wolverhampton Wanderers nicht verborgen, so dass es im Januar zum Transfer zu den Wolves kam.

Diese haben den Flügelstürmer zusammen mit dem Japaner Hayao Kawabe (26) direkt für 18 Monate an die Grasshopper nach Zürich verliehen, damit der Sprung zur Premier League nicht ganz so groß sein wird und er sich im europäischen Fußball aklimatisieren kann.

Die koreanischen Medien bezeichneten ihn als "Koreas Kilian Mbappé" wegen seiner unglaublichen Geschwindigkeit, mit der er gegnerische Verteidiger stehen lässt. Bei seinem Verein Suwon Samsung spielte er oft auf dem rechten Flügel oder als Stürmer.

Wie bereits erwähnt, ist seine Hauptwaffe sein schnelles Tempodribbling, das ihn in der K-League, in der es viele schnelle Flügelspieler gibt, auszeichnete. Sein Trickreichtum und die Vielseitigkeit verleihen ihm daher ein für europäische Vereine interessantes Spielerprofil.

Jedoch gibt es natürlich auch bei ihm noch Ecken und Kanten. Obwohl er eine gute defensive Balance mitbringt, führt sein Tackling noch oft zu Fouls, und seine Fähigkeiten bei der Balleroberung sind gleichermaßen ausbaufähig.

In der ersten Hälfte der diesjährigen K-League-Saison wurde Suwon Samsung von einem Trio junger Spieler der Maedan High School angeführt: Jeong Sang-bin (20), Kim Tae-hwan (20) und Kang Hyung-mook (21). Die Maedan High School ist ein Highschool-Fußballverein, der de facto zur U-18-Mannschaft von Suwon Samsung geworden ist.

Jeong Sang-bin wurde im Juni letzten Jahres aufgrund seiner Leistungen in seiner Debütsaison (6 Tore, 1 Assist) überraschend in die südkoreanische Nationalmannschaft für die zweite Qualifikationsrunde der Weltmeisterschaft in Katar berufen und gab am 9. Juni in der zweiten Halbzeit gegen Sri Lanka sein Debüt für die „Tiger aus Asien“, als er bereits nach fünf Minuten sein erstes Tor zum 5:0-Sieg der Mannschaft beisteuerte.

Bei seinem aktuellen Leihclub kam er im Gegensatz zu Mannschaftskollege Kawabe unter Trainer Giorgio Contini (48) lediglich auf einige Kurzeinsätze und muss meistens die Spiele von der Bank verfolgen. Daher bleibt es abzuwarten ob der junge Asiate den Sprung in den europäischen Fußball meistern wird.

Park Kyu-hyun (20), Flügelverteidiger, SV Werder Bremen

Der 20-jährige Südkoreaner spielt aktuell beim SV Werder Bremen, die den Asiaten nach zwei Jahren Leihe fest verpflichteten und dem Profikader hinzufügten. Beim aktuellen Tabellenersten der 2. Bundesliga kam dieser jedoch unter Trainer Ole Werner noch nicht zum Einsatz.

Park Kyu-hyun ist ein vielseitiger Spieler, der mit 1,83 Meter großgewachsen und im koreanischen Fußball sehr angesehen ist. Sein dominanter Fuß ist der rechte, aber er kann auch problemlos mit dem linken Fuß agieren, daher kann man ihn schon fast als beidfüßig bezeichnen.

Er kann sowohl auf der linken als auch auf der rechten Abwehrseite verteidigen. Er hat auch schon im defensiven Mittelfeld und als Innenverteidiger geglänzt und könnte daher aufgrund seiner Vielseitigkeit als das Pendant zu Arsenals Takehiro Tomiyasu (23) angesehen werden.

Park Kyu-hyun ist vor allem für seine präzisen und schnellen Schüsse bekannt. Als Flügelverteidiger sorgt er mit punktgenauen Flanken für Chancen und als zentraler Mittelfeldspieler bringt er mit schnellen Steilpässen und präzisen langen Bällen Rhythmus in die Angriffe.

Er reifte bei Ulsan Hyundai, doch bevor er sein Debüt in der K-Liga gab, verbrachte er zwei Jahre auf Leihbasis in der zweiten Mannschaft von Werder Bremen. Zu Beginn der Saison verpflichtete der Verein von der Weser das junge Talent fest für 250 Tausend Euro und soll nun bei den Profis noch an seinen taktischen Defiziten arbeiten und den nächsten Schritt machen.

Park Kyu-hyun sorgte im In- und Ausland, darunter auch in China und Südkorea, für Kontroversen, als er auf einem Foto zu sehen war, auf dem er bei der Siegerehrung des Panda Cup 2019 in Chengdu, China, auf die Siegertrophäe trat. Er „habe Sergio Ramos imitieren wollen“, wurde aber für seinen mangelnden Respekt kritisiert und entschuldigte sich schließlich per Video.

Vor kurzem hat er sogar einen eigenen YouTube-Kanal eingerichtet, auf dem er Videos über sein Privatleben und sein Training veröffentlicht. In dem Video verriet Park Kyu-hyun seine schockierende Diät: Er isst 14 rohe Eier pro Tag, um genügend Proteine zu bekommen!

Trotz der Reservistenrolle scheinen die Verantwortlichen der Hanseaten viel Vertrauen in den enthusiastischen Abwehrmann zu hegen. Daher sollte man erst die nächsten zwei Spieleiten über eine Bewertung des Koreaners nachdenken.

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