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Hellas stürzt Atalanta endgültig in die Krise

Hellas stürzt Atalanta endgültig in die Krise

Spätestens nach der 1:2-Niederlage gegen Hellas Verona ist klar, dass Atalanta Bergamo im Vergleich zu den letzten Jahren in einer großen Krise steckt. Im Jahr 2022 sammelte La Dea fast genauso wenige Punkte wie der Tabellenletzte Salernitana. (Foto: IMAGO / ZUMA Press)

Gegen Hellas brach Gasperinis Truppe, wie auch beim 0:2 gegen Leipzig in der Euro League, erneut ein. Innerhalb von nur drei Tagen laufen die Norditaliener Gefahr, selbst die Conference League zu verpassen.

Der achte Platz in der Tabelle mit 51 Punkten ist ein herber Rückschlag für die Bergamasken, die gegen Hellas wieder einmal große Schwierigkeiten hatten mit dem erfolgreichen Spielstil der letzten Jahre Erfolge einzufahren.

Das spritzige und unterhaltsame Spiel, das Atalanta in den letzten Spielzeiten ausgezeichnet hat, scheint völlig verschwunden zu sein. Nicht einmal Zapatas Rückkehr nach seiner langen Verletzung hat dem Team einen Aufschwung verpasst.

Endgültiger Niedergang des Gasp-Fußballs?

Die 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen Hellas war ein schwerer Schlag für Trainer Gian Piero Gasperini, der den langsamen Niedergang eines Teams vor Augen hat, welches 2022 nur zwei Punkte mehr gesammelt hat als Salernitana, das mit 19 Punkten auf dem letzten Platz der Serie A rangiert.

Dabei hatte Atalanta mit einem 6:2-Sieg gegen Udinese Calcio einen optimalen Start ins neue Jahr hingelegt. Es schien als wäre der Hurra-Fußball der letzten Jahre wieder zurück, doch leider konnte der aktuelle Tabellenachte in den folgenden Wochen nicht mehr an diese Leistung anknüpfen.

Der Wintermercato, der Gasperini nicht zufriedenstellte (vor allem die Verkäufe von Gosens an Inter und von Piccoli an Genua), die lange Verletzung von Zapata und eine Offensivaufstellung, die von Spiel zu Spiel gewechselt wird, hat Bergamo dermaßen belastet, dass es im neuen Jahr in 13 Spielen nur 3 Siege, 4 Unentschieden und 6 Niederlagen einfahren konnte.

Gomez-Abgang wurde nicht aufgefangen

Sicherlich schmerzt gleichermaßen der Abgang von Papu Gomez der aufgrund seines fortgeschrittenen Alters nicht mehr so viel gegen Ball agieren konnte, doch offensiv der absolute Schlüsselspieler war. Zusammen mit dem psychisch erkrankten Ilicic (Depressionen) sorgten die beiden für ein geniales und unbrechenbares Offensivspiel.

Diese individuelle Qualität konnte durch die Transfers von Koopmeiners, Boga oder Miranchuk nicht aufgefangen werden. Selbst Ruslan Malinovsky leidet sehr unter den eben genannten Umständen und konnte bis dato lediglich acht Scorerpunkte sammeln, während es letzte Saison insgesamt 20 waren.

Im Jahr 2022 konnte Atalanta lediglich 16 Tore erzielen und musste 14 Gegentore schlucken, was sie in der Rückrundentabelle auf Platz 14 abfallen ließ. Mit dieser aktuellen Tendenz wird es „la Dea“ nicht mehr in den internationalen Wettbewerb schaffen. Denn die Konkurrenz mit Sassuolo (9.), Torino (13.) und Hellas (6.) liegen in der Rückrundentabelle alle vor Gasps Truppe.

Im nächsten Spiel gegen Venezia, welches in der Rückrunde das schlechteste Team von allen darstellt, ist ein Sieg für Atalanta absolute Pflicht, möchte man das Ruder umreißen. Denn danach steht auch schon ein 6-Punkte-Spiel gegen den Toro an, welches ebenfalls von höchster Bedeutung für die Norditaliener ist. Die nächsten zwei Spiele werden also viel über das Abschneiden Atalantas in dieser Saison aussagen.

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