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Ist Kennet Eichhorn (16) das größte deutsche Talent nach Lennart Karl?

Ist Kennet Eichhorn (16) das größte deutsche Talent nach Lennart Karl?

Inmitten des Aufstiegskampfs von Hertha BSC in der 2. Bundesliga steht ein Name im Mittelpunkt aller Gespräche: Kennet Eichhorn. Der 16-jährige defensive Mittelfeldspieler, geboren am 27. Juli 2009 in Bernau bei Berlin, hat sich mit seiner beeindruckenden Reife und Leistung bereits einen Stammplatz beim Zweitligisten erobert. Doch wer ist der Teenager der jetzt schon 20 Millionen Euro wert sein soll? (Bild: IMAGO / Contrast)

Eichhorns Weg begann früh. 2017 wechselte er als Achtjähriger in die U9 von Hertha BSC und durchlief alle Jugendstationen. Schon mit 15 trainierte er bei den Profis mit, weckte Interesse von Clubs wie Eintracht Frankfurt oder Bayer Leverkusen. Doch er blieb der Hertha treu. Im Juli 2025 unterschrieb er seinen ersten Profivertrag bis mindestens 2029.

„Ich bin seit der U9 bei Hertha BSC und habe mich in allen Mannschaften dank vollster Unterstützung und Vertrauen immer wohl gefühlt und weiter entwickeln können. Dass ich nun mit dem Profiteam trainieren darf und dieses Vertrauen des Vereins in mich weiterhin spüre, macht mich unglaublich stolz“, sagte Eichhorn damals bei seiner Vertragsverlängerung.

Alleiniger Sechser beim Debüt

Der Durchbruch kam explosionsartig. Am 10. August 2025 debütierte er gegen den Karlsruher SC – mit 16 Jahren und 14 Tagen der jüngste Spieler in der Geschichte der 2. Bundesliga. Trainer Stefan Leitl setzte ihn sogar als alleinigen Sechser ein:

„Es spricht für ihn, dass ich einen 16-Jährigen als alleinigen Sechser in einer Phase bringe, in der es nicht so lief bei uns.“ Mitspieler Fabian Reese lobte: „Wir müssen ihm die Zeit geben. Ihm nicht zu viele Vorschusslorbeeren geben. Er soll einfach so weitermachen. Wir sind alle stolz auf ihn.“ Torwart Tjark Ernst ergänzte: „Er ist ein feiner Junge, der extrem geerdet ist. An dem Jungen werden wir noch viel Freude haben.“

Leitl: „Mit 16 Jahren so einen abgeklärten Auftritt!“

Unter Leitl wurde Eichhorn schnell zur festen Größe. Verletzungen von Routiniers öffneten Türen, doch er überzeugte durch Leistung. Sportdirektor Benjamin Weber betonte: „Das war kein Geschenk. Das hat er sich durch die Leistung in der Vorbereitung und den letzten zwei Trainingswochen verdient.“

Bis Mitte Dezember 2025 spielte er in über zehn Ligaspielen, oft von Beginn an. Leitl schwärmte nach einem Auftritt:

„Kenny war mit Abstand der beste Spieler auf dem Platz. Mit 16 Jahren so einen abgeklärten Auftritt: in der Zweikampfführung, in der Ballbehauptung, in der Spielfortsetzung – das ist unglaublich.“

Mit 1,86 Metern und robuster Präsenz wirkt er auf dem Feld wie ein erfahrener Profi. Trainer, Mitspieler und Experten sind sich einig: Hier wächst ähnlich wie Lennart Karl ein absolutes Ausnahmetalent heran.

Jüngster Torschütze der Geschichte

Der absolute Höhepunkt: Am 2. Dezember 2025 im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Kaiserslautern (6:1). Eichhorn erzielte sein erstes Profitor – mit 16 Jahren und 128 Tagen der jüngste Torschütze in der Pokalgeschichte seit über 70 Jahren, vor Jude Bellingham. Zudem der jüngste Goalgetter in Herthas Annalen. Leitl nach dem Spiel:

„Kennet ist ein unfassbar großes Talent. Seit ich ihn das erste Mal gesehen habe, war da die Überzeugung, dass er in der zweiten Liga spielen kann. Dass er konstant diese Leistung bringt, haben wir jedoch nicht erwartet.“

Stärken und Schwächen des Hertha-Talents

Der 16-jährige defensive Mittelfeldspieler beeindruckt durch außergewöhnliche Reife: Starke taktische Intelligenz, Ruhe am Ball, exzellentes Spielverständnis und die Fähigkeit, das Spiel zu organisieren – Eigenschaften, die ihn bereits zum Stammspieler in der 2. Bundesliga machen und Vergleiche mit Toni Kroos hervorrufen.

Schwächen sind bei dem Jungprofi kaum auszumachen; Kritiker sehen höchstens das junge Alter als Risiko für physische Belastung und langfristige Entwicklung, doch sein schneller Durchbruch widerlegt dies bisher. Eichhorn gilt daher als eines der größten Talente des deutschen Fußballs.

Routinier Toni Leistner sagte: „Was der Junge kann, ist erstaunlich. Klar im Kopf, null abgehoben. Ich bin mir sicher, Hertha wird mit ihm noch viel Freude haben.“

Sein Marktwert explodierte auf Lennart Karl Niveau - 20 Millionen Euro – Rekord für die 2. Bundesliga. Weber betonte dazu, dass die Zahl nicht im Vordergrund, sondern seine kontinuierliche sportliche Entwicklung im Fokus stehe.

Macht ein Wechsel Sinn?

Hertha bietet ihm konstante Spielpraxis auf hohem Niveau – das ist für einen 16-Jährigen entscheidend. In der 2. Bundesliga (und potenziell nächste Saison in der Ersten) kann er weiterhin 30+ Spiele machen, Erfahrung sammeln und sich ohne den enormen Druck eines Top-Klubs entwickeln. Hertha setzt voll auf ihn: Er ist gesetzt, hat eine Führungsrolle und der Klub hat einen klaren Entwicklungsplan.

Falls Hertha aufsteigt, wäre er direkt in der Bundesliga Stammspieler – der perfekte nächste Schritt, ohne den Verein zu wechseln. Viele Talente (z. B. Musiala oder Wirtz) haben von kontinuierlicher Spielzeit in jungen Jahren massiv profitiert; ein zu früher Wechsel auf die Bank eines Top-Klubs kann die Entwicklung enorm bremsen.

Ein Transfer zu einem etablierten Bundesligisten (z. B. Bayern, Dortmund oder Leipzig) würde ihm allerdings ein höheres Niveau im Training, bessere Infrastruktur und die Chance auf Titel/Champions League bringen. Finanziell und prestige-mäßig wäre es ebenfalls ein großer Sprung – könnte er sich dort schneller international etablieren.

Fazit

Aktuell sollte Kennet Eichhorn bei der Hertha bleiben – mindestens bis zum Sommer 2026. Er bekommt hier etwas, das in der 1. Bundesliga bei einem Top-Klub extrem selten ist: regelmäßige Minuten als Stammspieler. Mit 16 Jahren ist kontinuierliche Entwicklung wichtiger als ein prestigeträchtiger Wechsel.

Falls Hertha aufsteigt, wäre das optimal und Argument für ein weiteren Verbleib. Ansonsten könnte ein Wechsel im Sommer 2026 (mit höherer Ablöse) sinnvoll sein, wenn er dann bereit für den nächsten Schritt ist. Hertha handhabt das bisher vorbildlich – behutsam und mit Fokus auf Spielzeit. Ein zu früher Abschied wäre riskant und könnte seine Karriere eher behindern als fördern.

Trotz Interesse von Bayern, Dortmund, Barcelona oder Manchester City bleibt Eichhorn bodenständig. Er träumt vom Aufstieg mit seinem Jugendverein und vielleicht bald von der A-Nationalmannschaft. In einer Phase der Hoffnung für die „Alte Dame“ verkörpert der Berliner Junge den „Berliner Weg“!

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