18+ | Spiele mit Verantwortung | Es gelten die AGB | Glücksspiel kann süchtig machen | Wir erhalten Provisionen von den aufgeführten Wettanbietern

  • Start
  • Sascha
  • Lukaku erneut unterirdisch | Was stimmt nicht mit dem Belgier?
Lukaku erneut unterirdisch | Was stimmt nicht mit dem Belgier?

Lukaku erneut unterirdisch | Was stimmt nicht mit dem Belgier?

Im CL-Hinspiel des FC Chelsea gegen Real Madrid machte Romelu Lukaku, der von der Bank kam, eines der schlechtesten Spiele seiner Karriere. Gegenüber seinen Mannschaftskameraden wirkte der belgische Nationalspieler wie ein Fremdkörper. (Foto: IMAGO / PA Images)

Romelu Lukaku scheint bei Chelsea in ein schwarzes Loch gefallen zu sein. Der Belgier hat eine sehr enttäuschende Saison hinter sich, während der traurige Höhepunkt seiner Spielzeit gestern Abend im Champions-League-Spiel gegen Real Madrid zu bestaunen war.

An Benzemas Gala-Abend wurde der ehemalige Inter-Akteur in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Tuchel warf ihn in die Partie, um nochmal zum Angriff zu blasen, jedoch zeigte der robuste Sturmtank keine Wirkung, vergab eine Großchance und berührte nur viermal den Ball in etwas mehr als einer halben Stunde.

Kein Tor in 2022

Dass der Belgier von der Bank kam, war für die meisten sicherlich keine Überraschung. Denn Lukaku hat im Jahr 2022 weder in der Premier League noch in der Champions League ein einziges Tor erzielt. Tuchel vertraute lieber auf die agile Dreierkette aus Havertz, Mount und Pulisic in der Startelf.

Von der Bank aus durfte Lukaku einen außergewöhnlichen Benzema bewundern, der die Blues fast im Alleingang zerlegte. Der Franzose dominierte die Partie nach Belieben, erzielte in der ersten Halbzeit zwei wunderschöne, technisch anspruchsvolle Kopfballtore und legte nach einem kapitalen Fehler von Torhüter Mendy noch ein drittes Tor nach.

Beim Stand von 3:1 für Real schickte Tuchel auch Lukaku auf den Platz und ersetzte Pulisic. Chelsea stellte auf eine noch offensivere Aufstellung um. Das war der Beginn des Spiels des Belgiers, und nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung hatte er seine Riesenchance, die er kläglich per Kopf vergab.

Capello: „Lukaku ist ein Konterstürmer“

Eine Torchance die ein Stürmer seiner Klasse, wenngleich der Ball leicht abgefälscht war einfach machen muss. Er war kein Leader für Chelsea, wie Benzema, der seine Mitspieler mitriss - Lukaku war in der Tat fast eher eine Belastung für Chelsea. Selbst als neutraler Beobachter kam er wie ein Fremdkörper in dieser Mannschaft rüber.

Fabio Capellos Urteil nach dem Spiel auf Sky: "Tuchel wollte ihn in seine Idee von Chelsea einbeziehen, aber es ist ihm nicht gelungen. Lukaku ist ein Konterspieler, ein großartiger Spieler, aber die Mitspieler, die er dort hat, machen es ihm schwer. Vielleicht dachten wir in Italien, er sei stärker als er wirklich ist.“

Lukakus Anpassungsschwierigkeiten sind bei den Blues chronisch geworden, und sie waren in der Schlussphase des Spiels deutlich zu sehen. Der amtierende Champions-League-Sieger hätte versuchen müssen, mindestens ein weiteres Tor zu erzielen, er hätte Flanken schlagen müssen, aber das war nicht der Fall.

Über 100 Mio. Euro vergeudet?

Stattdessen wurde Lukaku völlig ignoriert, und Chelsea suchte bis zum Schluss nach einem Tor (das die Niederlage weniger schwer gemacht hätte) und verwaltete den Ball wie immer, als hätten sie keinen echten Mittelstürmer in ihrem Team. Absicht ist den Spielern sicherlich nicht zu unterstellen. Das Team hat nun mal eigene Automatismen, vor allem ohne der Hünen und tut sich dann schwer diese wieder abzulegen.

Daher erhielt der Mittelstürmer in 32 Minuten auch nur zwei Pässe seiner Mitspieler. Daraus kann man konstatieren, dass Romelu Lukaku mit seinem Spielerprofil nicht in die Spielphilosophie von Thomas Tuchel passt und das Experiment in London für eine Menge Geld gescheitert ist. Zumindest so lange der Deutsche Trainer bleibt und nicht von seiner Spielidee abweicht.

Teile den Post