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Nach Remis gegen Schlusslicht | Milan zu unreif für den Scudetto?

Nach Remis gegen Schlusslicht | Milan zu unreif für den Scudetto?

Der gestrige Abend sollte für die Rossoneri ein Fußballfest gegen das Tabellenschlusslicht US Salernitana werden. Ein klarer Sieg um die Tabellenführung auszubauen sollte eigentlich her, doch was folgte war am Ende gar ein glückliches 2:2-Remis, plus pure Enttäuschung. (Foto: IMAGO / NurPhoto)

Denn nach der frühen Führung Milans durch das Tor von Junior Messias, folgte in der 29. Spielminute der nicht unverdiente Ausgleich durch einen sehenswerten Seitfallzieher von Federico Bonazzoli nach einer verunglückten Faustabwehr Mike Maignans. Der Treffer ging klar auf die Kappe des französischen Torhüters.

Nach einigen vielversprechenden Torchancen der Lombarden durch Rafael Leao und Olivier Giroud, meldeten sich auch die Gastgeber wieder mit einer Riesenchance zurück. Denn es war wieder Maignan der gegen Bonazzoli den Ball verlor, doch Romagnoli klärte in höchster Not den Abschluss des jungen Italieners.

Mazzochi wird zum Alptraum

Doch die leidenschaftlich kämpfende Truppe von Neu-Coach Davide Nikola hatte jetzt Blut geleckt, denn der Tabellenprimus zeigte ungewohnte Nachlässigkeiten. In der 72. Spielminute marschierte der starke Pasquale Mazzocchi unbedrängt auf der rechten Außenbahn und schlug eine wunderbare Flanke perfekt auf den Elfmeterpunkt den der baumlange Milan Djuric vor dem schlafenden Fikayo Tomori ins Tor köpfte.

Spätestens jetzt platzte das Stadio Arechi aus allen Nähten und die Fans witterten die große Sensation, denn seit den 50ern ist der Granata kein Sieg mehr gegen den großen AC Mailand gelungen. Doch Ante Rebic zerstörte die Freude der Fans nur fünf Minuten später mit einem sehenswerten Fernschuss ins linke untere Eck. Keine Reaktion von Salerno-Goalie Luigi Sepe.

Milan wollte mehr, rannte gegen die kompakte Defensive um Abwehrchef Federico Fazio an, doch immer wieder war ein granatroter Fuß dazwischen, so dass das Spiel 2:2-Unentschieden endete. Milan-Coach Pioli sprach nach der Partie von der richtigen Einstellung, aber der fehlenden Qualität.

Wirklich nur fehlende Qualität?

Was auch bei dem ein oder anderen Spieler so deklariert werden kann, aber gerade die linke Seite um Rafael Leao und Theo Hernandez darf sich im Spiel gegen den Ball auch einstellungstechnisch hinterfragen. Es war offensichtlich, dass beide dachten mit 50 Prozent Einsatz gegen den Ball würden sie klarkommen. Doch das war eine klare Fehleinschätzung.

Beide Tore wurden über ihre Seite von Rechtsverteidiger Pasquale Mazzocchi eingeleitet, welcher in beiden Fällen unbedrängt flanken gehen durfte. Der Portugiese gewann gegen den Ball lediglich sieben seiner 19 Zweikämpfe, was auch gegen den Tabellenletzten der Serie A zu wenig ist. Ihm fehlte das ganze Spiel über die „Grinta“.

Bei Maignan, Tomori, Bennacer, Rebic und Diaz kann man dagegen wirklich von fehlender Qualität sprechen, da sie allesamt einen richtig schlechten Tag erwischt hatten. Eine Mannschaft die den Scudetto holen will, darf nicht in so vielen Mannschaftsteilen versagen – nicht beim Tabellenletzten!

Stefano Pioli scheint also noch eine Menge Arbeit vor sich zu haben. Sollte das Team aus den Niederlagen gegen Spezia und Salernitana keine Lehren gezogen haben, dann dürfte es im Rennen um den Scudetto sehr schwer für die Rossoneri werden. Dieser Reifeprozess wird am Ende über Sieg und Niederlage entscheiden...

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