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Sascha

Die Erben Maradonnas | Das ist Bayern-Gegner Boca Juniors

In diesem Artikel wollen wir euch die wohl beliebteste Mannschaft Südamerikas vorstellen, dessen Fans zu den besten der Welt gezählt werden. Die Boca Juniors werden das Erbe von Diego Armando Maradona in der Bayern-Gruppe antreten und sich versuchen so teuer wie möglich zu verkaufen, um die große Historie des Vereins ehrenvoll zu vertreten.

Du willst Fußball in seiner leidenschaftlichsten, rohesten und fesselndsten Form? Dann ist die Bombanera, wie die Spielstätte von Boca genannt wird, genau der richtige Ort für dich. Die argentinische Mannschaft hat sich in letzter Zeit auf dem Spielfeld schwer getan, wird aber für ihre lautstarken Fans in den USA ein willkommener Gast sein.

Im Fußball geht es um Marken und die Boca Juniors haben eine der stärksten in diesem Sport. Schließlich ist dies der Verein von Diego Maradona, Juan Ramon Riquelme und unzähligen anderen Legenden des südamerikanischen Fußballs. Die Rivalität zwischen Barcelona und Real Madrid mag die größte in Europa sein, aber der Superclasico zwischen Boca und River Plate ist der furchterregendste auf dem südamerikanischen Kontinent.

Letzte Saison nur Vizemeister

In der Vergangenheit war nur Erzrivale River im heimischen Fußball erfolgreicher - obwohl Boca mehr Copas Libertadores gewonnen hat. In letzter Zeit waren die Dinge jedoch weniger erfolgreich. Boca hat seit 2022 keine Trophäe mehr gewonnen und verfügt über einen Kader, der nicht die Qualität hat, um an der Spitze Südamerikas mitzuhalten. Auch die Entlassung von Trainer Fernando Gago nach einer Niederlage im Superclasico gibt wenig Anlass zu Optimismus.

Dennoch gibt es einige Spieler in der Mannschaft, die das Spiel verändern können, darunter der große Star Edinson Cavani (38) - einer der besten Stürmer seiner Generation und eine Legende in Neapel. Trotz verpasster Meisterschaft wird der Uru wie ein Gott von den Süditalienern verehrt. Sicherlich hat er mit seinen 38 Jahren nicht mehr die Dynamik und Ausdauer wie früher, dennoch weiß Cavani noch wo das Tor steht, was 22 Tore und 4 Vorlagen aus seinen letzten 51 Ligapartien unterstreichen.

Doch was hat die Truppe gegen Gegner wie dem FC Bayern, Benfica Lissabon und Auckland City zu bieten und wie weit kann es die Elf von Interims-Trainer Mariano Herron im Sommerturnier schaffen? Diesen Fragen wollen wir nun für euch auf den Grund gehen.

Die Grundinformationen

Zugehörige LIGA: Argentinische Primera Division

GESCHICHTE DER KLUB-WELTMEISTERSCHAFT: Verlorenes Finale 2007

GRUPPE: C mit Auckland City, Bayern München, Benfica

ERÖFFNUNGSSPIEL: Benfica - 16. Juni

Trainer: Mariano Herron (47)

Qualifikation

Boca hat sich über den Weg der Rangliste qualifiziert. Obwohl sie das Finale der Copa Libertadores 2023 gegen Fluminense verloren, reichte die Tatsache, dass sie einen internationalen Lauf hatten, aus, um sich einen Platz zu sichern. Die Mannschaft profitierte auch von anderen Ergebnissen: Das frühe Ausscheiden des uruguayischen Teams Nacional im Jahr 2024 verschaffte Boca einen knappen Vorsprung nach Punkten.

Player to watch

Die letzten Jahre waren nicht die besten für Boca, das normalerweise von einer guten Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern profitiert. Die alten Hasen sind zwar mit Rojo (35) noch da, aber es gibt keine herausragenden jungen Spieler mehr, die aus der Boca-Akademie stammen. Edinson Cavani, der vor kurzem eine Vertragsverlängerung unterschrieben hat, die ihn bis mindestens Dezember 2026 an den Verein bindet, ist aber immer noch eine gute Partie.

Der altgediente Stürmer ist zwar etwas kürzer getreten, aber sein Blick für das Tor ist ungebrochen. In der letzten Saison hat er 20 Mal ins Netz getroffen, und in dieser Saison hat er bereits zwei Treffer erzielt. Und selbst wenn er keine Tore schießt, werden seine Führungsqualitäten gegen die großen europäischen Mannschaften entscheidend sein.

„Die Teilnahme an diesem Turnier ist eine neue Erfahrung für meine Karriere. Es ist etwas Wunderbares. Dieser Verein hat eine lange Geschichte in dieser Art von Wettbewerb, und es ist eine Ehre für mich. Wir werden es genießen und es mit viel Engagement angehen“, sagte Edison Cavani in einem exklusiven Interview mit dem offiziellen FIFA-Kanal.

Das zweite Spiel gegen Bayern München wird jedoch eine Schlüsselrolle für die Zukunft der Boca Juniors bei der Klub-Weltmeisterschaft spielen: „Ich denke, dass das Spiel gegen Bayern München aufgrund der Geschichte etwas Besonderes sein wird. Es wird eine große Erfahrung sein. Wir hoffen, dass es für uns gut läuft und dass die Mannschaft sich der Herausforderung stellen kann“, so Cavani.

Realistische Erwartung

Ob sie die Aufgabe gegen Auckland City lösen können, hängt davon ab, was um sie herum passiert. Bayern München scheint eine Nummer zu groß zu sein, aber Benfica - das andere Team in der Gruppe - könnte ein weitaus interessanteres Spiel werden, wenngleich die Portugiesen als klarer Favorit in die Partie gehen werden.

Mit einem Sieg könnten sie sich einen überraschenden Platz in der K.o.-Runde erkämpfen, was eine überragende Leistung gegenüber den beiden europäischen Favoriten wäre. Doch sollte alles normal verlaufen, dann werden die Bayern und Benfica in die KO-Runde einziehen, während die Gauchos zusammen mit Auckland die Heimreise antreten.

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Sascha

Japans Königsklassenschreck | Das ist Inters Gegner Urawa Red Diamonds

Die Urawa Red Diamonds sind in der J1 League, Japans höchster Spielklasse, wahrlich keine Giganten. Der Verein aus Saitama City hat seit der Umwandlung der japanischen First Division in die J1 League im Jahr 1992 nur einen Titel gewonnen, dafür aber schon drei Mal die asiatische Königsklasse.

In Asien ist der Klub jedoch ein Moloch: Er gewann dreimal die asiatische AFC Champions League - 2007, 2017 und 2022. Das sind die zweitmeisten Siege eines Vereins in Asien, gleichauf mit den Pohang Steelers aus der K-League und einer weniger als der Al-Hilal Saudi FC aus dem Nahen Osten.

Theoretisch sollten die Siege der Red Diamonds in der asiatischen Champions League ihnen bei der bevorstehenden Klub-Weltmeisterschaft sehr zugute kommen. Die asiatische Champions League ist vielleicht nicht so hart umkämpft wie ihre europäischen oder südamerikanischen Pendants, aber es spricht einiges dafür, dass sie körperlich anstrengender sein könnte.

Es gibt Flugstrecken von Irak bis Australien, von Japan bis Indien. Die diesjährige Klub-Weltmeisterschaft erstreckt sich über die gesamten USA, und Urawa könnte aufgrund dieser Erfahrungen einen leichten Vorteil gegenüber seinen Konkurrenten in der Gruppenphase haben. Dennoch stehen die Red Diamonds mit Inter Mailand, River Plate und Monterrey in der Gruppe vor einer schweren Aufgabe.

Die Grundinformationen

Ligazugehörigkeit: Japanische J1-Liga

Teilnahme an FIFA Klub WM: 2007, 2017, 2023

Gruppe: E mit Inter Mailand, Monterrey, River Plate

Eröffnungsspiel: River Plate - 17. Juni, Seattle

System: 4-2-3-1

Trainer: Maciej Skorza (53)

Qualifikation:

Der kontinentale Triumph der Red Diamonds brachte ihnen einen Platz bei der erweiterten FIFA Klub-Weltmeisterschaft ein. In der ACL-Kampagne 2022 erholte sich Urawa von einem zweiten Platz in der Gruppenphase und zog eindrucksvoll in die K.o.-Runde ein. Im Finale erreichten sie gegen Al Hilal in Riad dank eines Treffers von Shinzo Koroki ein 1:1-Unentschieden, bevor sie sich mit einem 1:0-Heimsieg vor 53.000 Zuschauern den Titel sicherten.

Player to watch:

Die J1-Liga ist bekannt dafür, brasilianische Rohdiamanten zu entdecken - man denke nur an den Aufstieg des ehemaligen brasilianischen Nationalspielers Hulk in den beiden höchsten japanischen Spielklassen, bevor er in Europa für Porto und Zenit auflief und mit seinem gewaltigen Schuss die Torhüter in Angst und Schrecken versetzte.

Matheus Sávio hat zwar nicht das Kaliber eines Hulk, ist aber einer der besten Mittelfeldspieler der J1-Liga. Der ehemalige brasilianische U20-Nationalspieler mit italienischen Wurzeln, der als offensiver Mittelfeldspieler agiert, wechselte 2019 für eine Millionen Euro von Flamengo zu Kashiwa Reysol und erzielte in sechs Spielzeiten 32 Tore und 22 Vorlagen für den Verein und ist als Spielmacher unumstritten.

Seine Leistungen sind es, die ihn in dieser Saison zu Urawa geführt haben, wo er den Klub auf den vierten Platz in Japans höchster Spielklasse geführt und mit sechs Torbeteiligungen die Führung übernommen hat. Wenn sich die Red Diamonds aus der Gruppe E schleichen wollen, muss Sávio vor allem ein starker Spielmacher sein und Wege finden, auch im Angriff für Gefahr zu sorgen.

Ein weiterer Spieler, den es zu beobachten gilt, ist der einheimische Star Ryoma Watanabe. Der 28-Jährige hat in dieser Saison bereits sechs Tore erzielt und hat den Großteil seiner Karriere in Japan verbracht, abgesehen von seiner Zeit in der Jugend des FC Ingolstadt. Er ist ein weiterer Spieler, der aus dem Mittelfeld kommt und mit fünf Toren die Torschützenliste der Red Diamonds anführt.

Realistische Erwartungen

In einer leichteren Gruppe könnte sich Urawa Red Diamonds möglicherweise das Weiterkommen sichern. In der Gruppe E treffen sie auf den diesjährigen Finalisten der UEFA Champions League, Inter, das argentinische Spitzenteam River und CF Monterrey, die zwar in der Königsklasse gegen Vancouver in den Playoffs enttäuschte, aber mit Sergio Ramos, Sergio Canales und vielen weiteren Europa-Legionären qualitativ besser aufgestellt sind als die Japaner.

Diese Gruppe ist also qualitativ sehr stark, und die Red Diamonds haben darüber hinaus keinen eiskalten Torjäger in ihrem Kader. Daher haben sie realistisch gesehen die schlechtesten Chancen aus der Gruppenphase zu kommen. Unwahrscheinlich, aber auf keinen Fall unmöglich.

Denn asiatische Teams sind traditionell stark im Kollektiv und pflügen jeden Millimeter des Spielfelds um. Mentalität und Kampfstärke werden die Samurais auch bei diesem Turnier auszeichnen und sie daher zumindest zu einem unangenehmen Gegner machen.

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Sascha

Die Könige von Südamerika? | Das ist Inters Gegner River Plate

Die Mannschaft von Marcelo Gallardo wird diesen Sommer in die USA reisen, um bei der Klub-Weltmeisterschaft zu beweisen, dass sie die beste Mannschaft Südamerikas ist. Doch in der Gruppe E warten mit Inter, Monterrey und den Urawa Red Diamonds warten wahre Prüfsteine auf die Gauchos. Wir wollen euch das Team aus Argentinien in diesem Artikel genauer vorstellen.

River ist neben den Boca Juniors eine von zwei argentinischen Mannschaften bei der FIFA Klub WM und will der Welt zeigen, was den südamerikanischen Fußball ausmacht. Angeführt von Marcos Acuna, Franco Armani, German Pezzella, Lucas Martinez Quarta und Gonzalo Montiel - dem Torschützen des Elfmeters, der seinem Land zum Gewinn der Weltmeisterschaft 2022 verhalf - wird River seine Erfahrung mit einer Prise Jugend kombinieren.

Als 38-facher Meister der heimischen Liga - der letzte Titel wurde 2023 errungen - ist River ein Aushängeschild für den argentinischen Fußball. Und das bedeutet, dass sie jedem Gegner von der Gruppe E bis - möglicherweise - zur K.o.-Runde das Fürchten lehren werden. Los Millonarios ist eine von insgesamt sechs CONMEBOL-Mannschaften in diesem Turnier und sollte auf keinen Fall unterschätzt werden.

Die Grundinformation

Ligazugehörigkeit: Argentinische Primera División

Teilnahme an der KLUB-WELTMEISTERSCHAFT: 2015

GRUPPE: E Inter Mailand, Monterrey, River Plate, Urawa Red Diamonds

ERÖFFNUNGSSPIEL: Urawa Red Diamonds, Seattle

System: 4-3-3

Trainer: Marcello Gallardo (49)

Weg zur Qualifikation:

Die argentinische Mannschaft qualifizierte sich über die CONMEBOL-Rangliste. Sie sicherten sich einen Platz, indem sie Club Libertard aus Paraguay in der Copa Libertadores besiegten.

Player to watch:

Franco Mastantuono ist der nächste aufstrebende Star aus dem argentinischen Klub. Der 17-Jährige wurde schon vor dem Turnier von Real Madrid für 45 Millionen Dollar unter Vertrag genommen, bevor er noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird.

In dieser Saison hat er in sieben Spielen ein Tor und zwei Assists erzielt, aber seine technischen Fähigkeiten am Ball wurden in diesem Frühjahr schon mehrfach gefeiert und viral auf Social Media verbreitet.

Im Jahr 2024 kam er in 42 Spielen für River zum Einsatz, wobei er mit 16 Jahren sechs Tore beisteuerte. Sein wohl beliebtester Treffer war im April dieses Jahres im Derby gegen die Boca Juniors, welches dank eines Freistoßtores des Youngsters zum 2:1 Sieg 85 Tausend Fans das Stadio Monumentale zum Beben brachte. Spätestens ab da wurde er von wirklich jedem River-Fan vergöttert.

Der legitime Nachfolger von Messi?

„Er besitzt eine herausragende Schusstechnik, ist bei Standards brandgefährlich und kann auf engstem Raum exzellent dribbeln“, beschreibt ihn ein ehemaliger Jugendtrainer. Mastantuono soll dank seiner Kreativität, seinem aufs Tor gerichteten Dribbling Messi und Maradonna am nächsten kommen von all den argentinischen Talenten.

Er spielt jetzt schon mit der Reife eines 30-Jährigen. Er besitzt eine unglaubliche Qualität“, lobt ihn Mannschaftskamera und Routinier Marcus Acuna. Dabei wollte das Ausnahmetalent Influencer werden und besaß schon mit acht Jahren einen Youtube-Kanal, auf welchem er sich beim Playstation spielen aufnahm.

Auch im Tennis besaß der River Plate-Rookie großes Potenzial und gehörte zu den besten Spielern Argentiniens, doch am Ende hat die Liebe zum Fußball gewonnen. In diesem Sommer hat er nun die Chance, sein Talent gegen einige der besten Spieler der Welt unter Beweis zu stellen und die geforderten 45 Millionen Ablöse die River verlangt zu rechtfertigen.

Realistische Erwartungen

Für River ist der Weg aus der Gruppenphase in die K.o.-Runde klar vorgezeichnet. Es wird erwartet, dass der italienische Spitzenklub Inter Mailand die Gruppe anführt, aber der zweite Platz ist noch zu vergeben - und River hat eine berechtigte Chance, sich zu behaupten.

Zunächst treffen sie auf den asiatischen Vertreter Urawa Red Diamonds und dann auf den Liga-MX-Riesen Monterrey. Im Finale der Gruppenphase treffen sie dann auf Inter. Wenn sie in den ersten beiden Spielen mindestens vier Punkte holen, haben sie eine gute Ausgangsposition, um in die K.o.-Runde einzuziehen. Das wichtigste Spiel wird wohl Spiel zwei sein, da entweder River oder Monterrey um den zweiten Platz spielen werden.

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Sascha

Das Schwergewicht aus Mexiko | Das ist Inters Gegner CF Monterrey

Der Verein aus der Liga MX ist mit fünf Teilnahmen kein Unbekannter der Klub-WM. In dem neuen, erweiterten Format werden sie jedoch zahlreichen neuen Vereinen und auch dem italienischen Vizemeister vorgestellt, die die Chance haben werden, den mexikanischen Giganten kennenzulernen. Wir stellen euch den erfolgreichen Klub aus Mexiko genauer vor.

Monterrey ist eine von mehreren Mannschaften aus der Liga MX, die bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025 versuchen, den kontinentalen Erfolg in einen internationalen Erfolg umzumünzen. Die mexikanische Mannschaft geht trotz ihres Erfolges als relativer Außenseiter ins Turnier, da sie in eine Gruppe gelost wurde, die einige interessante Begegnungen bietet.

Neben Sergio Ramos stehen auch viele andere bekannte Gesichter im Kader. Die ehemaligen La-Liga-Profis Lucas Ocampos und Sergio Canales spielen für die "Rayados", während der ehemalige Porto- und Mexiko-Star Jesus „Tecatito“ Corona ebenfalls dort aktiv ist.

Mit mehreren Nationalspielern der "El Tri", wie German Berterame, im Kader, werden sie versuchen, zu beeindrucken. Die Rayados sind ein Gigant im CONCACAF-Wettbewerb und eine unangenehme mexikanische Mannschaft, die für Aufsehen sorgen könnte.

Die Grundinformation

Ligazugehörigkeit: Liga MX Apertura

Teilnahme an der Klub-WM: Fünf bisherige Teilnahmen, dritter Platz in den Jahren 2012 und 2019

Gruppe: E mit Inter Mailand, River Plate, Urawa Red Diamonds

Eröffnungsspiel: Inter Mailand - 17. Juni, Pasadena

System: 4-2-3-1

Trainer: Domenéc Torrent (62)

Weg zur Qualifikation:

Monterrey ist eine von fünf CONCACAF-Mannschaften, die an der FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025 teilnehmen und hat sich als Sieger der CONCACAF Champions League 2021 qualifiziert. Damit nimmt der mexikanische Erstligist zum sechsten Mal an diesem Turnier teil und belegte bereits zweimal den dritten Platz, nämlich bei den Ausgaben von 2012 und 2019.

Player to watch:

German Berterame ist ein gefürchteter Stürmer im letzten Drittel. Seit er im Juli 2022 zu Monterrey kam, hat er 119 Spiele absolviert und dabei 48 Tore erzielt. Der Mexikaner, der auch auf der rechten Seite des Spielfelds eingesetzt werden kann, ist ein hervorragender Konterstürmer, der sich in engen Räumen zurechtfindet.

In der Liga MX Apertura 2024/25 erzielte er in 15 Einsätzen sechs Tore, in der Clausura waren es sieben in 13 Einsätzen. Für Monterrey wird er in diesem Sommer der wichtigste Torschütze sein, da ein Großteil der Offensivdynamik über seine Schuhe fließt.

Ramos und viele weitere Europa-Legionäre

Neben ehemaligen Europa-Legionären wie Carlos Salcedo (Frankfurt), Sergio Canales (Betis), Lucas Ocampos (Sevilla) oder Jesus Corona (Porto) spielt auch Welt- und Europameister Sergio Ramos für die Mexikaner. Der mittlerweile 39-jährige Innenverteidiger konnte in seinen neun Partien bereits vier Tore erzielen und sich in die Herzen der Fans spielen.

Der spanische Weltmeister, der von PSG kam, betonte, wie wichtig dieses Turnier für ihn und die Mannschaft sein wird. Ramos weiß, dass die Gruppe mit Inter Mailand, River Plate und Urawa Red Diamonds nicht einfach sein wird, aber die Mexikaner wollen ihre Chance nutzen.

„Unser Ziel ist es, gegen jeden Gegner auf höchstem Niveau zu begegnen“, sagte er in einem Interview mit der FIFA. „Die Einstellung ist nicht verhandelbar. Im Fußball können kleine Dinge alles verändern, aber was man immer kontrollieren kann, ist der eigene Einsatz, die Hingabe und das Engagement. Egal wie das Ergebnis ausfällt, wir wollen mit dem Wissen vom Platz gehen, dass wir unser Bestes gegeben haben.

Er fügte hinzu: „Wir wollen einen starken Lauf haben - die Gruppenphase überstehen, und dann werden wir sehen, was passiert. „Ich bin optimistisch, was die Klub-Weltmeisterschaft angeht. Bei solchen Turnieren gibt es immer Überraschungsteams, die weiter kommen als erwartet. Warum nicht auch wir?“

Andere Wahrnehmung als Urlauber

Auch wenn sein Blick fest auf die internationalen Wettbewerbe gerichtet ist, hat Ramos auch über seine kurze, jedoch eindrucksvolle Zeit in Mexiko nachgedacht. Seit seinem Wechsel zu Rayados im Rahmen der Clausura 2025 hat er neun Spiele bestritten und ist beeindruckt von der großen Leidenschaft, die den mexikanischen Fußball umgibt - etwas, das er bei früheren Besuchen im Land als Tourist nicht ganz mitbekommen hatte.

„Was mich am meisten beeindruckt hat, ist die Intensität der Fans. Ich war zwar schon einmal in Mexiko, aber nur im Urlaub. Hier zu leben und zu spielen ist eine ganz andere Erfahrung“, erklärte er. „Es erinnert mich an die argentinische Liga, da die Fans jeden Sieg und jede Niederlage so sehr spüren - das kann sogar ihre Stimmung beeinflussen. Das wusste ich nicht, bis ich hierher kam.“

Ramos wies darauf hin, wie diese Leidenschaft seine eigene Motivation antreibt. „Wenn man diese Verbindung zu den Fans spürt, treibt es einen an, alles zu geben, um Siege und Trophäen nach Hause zu bringen, damit sie etwas zu feiern haben“, sagte er.

Realistische Erwartungen

Alle drei Teams hinter Inter und zwar Monterrey, River Plate und die Urawa Red Diamonds scheinen auf Augenhöhe zu sein, was in einen spannenden Kampf um den zweiten Platz resultieren könnte.

Allerdings scheint die Truppe von Trainer Domenéc Torrent (62) dank ihrer zahlreichen Europa-Legionäre qualitativ und erfahrungstechnisch überlegen zu sein. Ob die Mexikaner das auch auf dem Platz umsetzen werden bleibt abzuwarten, denn die Liga schloss der ehemalige Vizemeister nur auf einem enttäuschenden siebten Platz ab.

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Sascha

Darum will ihn Pep | Rayan Cherki (21) im Porträt

Mit seinen 21 Jahren steht Rayan Cherki an einem entscheidenden Punkt seiner aufstrebenden Fußballkarriere. Das Ausnahmetalent aus Lyon wird seit langem als eines der vielversprechendsten Youngsters Europas gehandelt, und angesichts des nahenden Sommertransferfensters wird über einen möglichen Wechsel zu einem Spitzenklub spekuliert. (Bild: IMAGO / Every Second Media)

Doch trotz seiner herausragenden Leistungen auf dem Spielfeld zögern einige Klubs aufgrund seiner Einstellung abseits des Platzes und Skepsis gegenüber seiner Physis. Wir stellen Cherkis bisherige Karriere vor, bewerten seinen Spielstil und erkunden, was die Zukunft für diesen Kreativmotor bereithalten könnte.

Debüt in der Ligue 1 mit 16 Jahren

Rayan Cherkis Weg begann in der renommierten Jugendakademie von Lyon, einer Produktionsstätte, die für die Förderung von Weltklassetalenten bekannt ist. Der Franzose mit algerischen Wurzeln wurde am 17. August 2003 in Lyon geboren und debütierte im Oktober 2019 im Alter von nur 16 Jahren in der ersten Mannschaft von Olympique Lyon, wo er sich sofort als Wunderkind entpuppte.

Sein Flair, seine Übersicht und sein technisches Können zogen Vergleiche mit Lionel Messi und Mesut Özil nach sich und schürten von Anfang an hohe Erwartungen an den Jungen. Doch die gut dokumentierten finanziellen und sportlichen Probleme von Lyon haben gleichermaßen einen Schatten auf Cherkis Entwicklung geworfen.

Der Abstieg (per Gerichtsbeschluss) des Klubs in die Ligue 2 und Schulden in Höhe von ca. 600 Millionen Euro haben den Verein gezwungen, ihn im Sommer zu verkaufen, wobei die Ablösesumme zwischen 25 und 30 Millionen Euro liegt. Für einen Spieler seines Kalibers ist diese Summe ein potenzielles Schnäppchen, das einen Wechsel zu einem Spitzenklub immer wahrscheinlicher macht.

Transfer zu einem Topklub?

Die Gerüchteküche brodelt, denn einige der größten Namen Europas sind an Cherki interessiert. Liverpool, Tottenham Hotspur, Bayern München, Milan und Borussia Dortmund werden mit Cherki in Verbindung gebracht, während Everton und Crystal Palace ebenfalls als "dark Horses" gehandelt werden.

Vor allem Liverpool scheint gut aufgestellt zu sein, denn Berichten zufolge sehen sie ihn als potenziellen Ersatz für Mohamed Salah. Tottenham wiederum sieht in ihm einen kreativen Kopf zur Ergänzung ihrer Offensivabteilung, und das Interesse des FC Bayern besteht trotz früherer Bedenken weiter.

Dieser Sommer könnte für Cherkis Karriere entscheidend sein. Ein Wechsel zu einem Champions-League-Klub würde ihm die Möglichkeit bieten, sein Talent auf der großen Bühne zu präsentieren, was Lyon, als Sechstplatzierter nicht bieten kann. Der drohende Abstieg von Lyon hat die Dringlichkeit nur noch mehr verstärkt.

Keine Perspektive mehr bei OL

Einst Champions-League-Halbfinalist im Jahr 2020, ist Cherki nach dem sportlichen Abstieg des Vereins 2024 und der eklatanten Finanzkrise ein Stern in der Dunkelheit geblieben. Seine Loyalität in diesen turbulenten Jahren spricht Bände, aber sie hat auch dazu geführt, dass er nicht mehr mit der Elite in Berührung gekommen ist.

Für Cherki ist ein Wechsel im Sommer nicht nur eine Gelegenheit, sondern eine Notwendigkeit, eine Chance, dem sinkenden Schiff zu entkommen und sich weiterzuentwickeln. Sein Vertrag, der 2026 ausläuft, setzt ihn zusätzlich unter Druck, und Lyons Entscheidung, ihn jetzt abzugeben, anstatt zu riskieren, ihn im nächsten Jahr für eine geringere Ablösesumme, oder umsonst) zu verlieren, macht einen Wechsel fast unausweichlich.

Falsche Bedenken bezüglich des Charakters?

Trotz seiner Leistungen auf dem Spielfeld hat sich Cherkis Weg zu einem Spitzenverein merkwürdig verzögert. Ein immer wiederkehrender Grund sind angebliche Probleme abseits des Spielfelds, wobei Scouts und Experten von einem „schwierigen Charakter“ sprechen.

Der FC Bayern München beispielsweise hat Berichten zufolge einen Wechsel im Januar unter anderem deshalb auf Eis gelegt, weil man Bedenken hatte, ihn mitten in der Saison zu integrieren, und seine Persönlichkeit als potenziellen Störfaktor bezeichnete.

Diese Behauptungen scheinen jedoch übertrieben zu sein. Lyons Assistenztrainer Jorge Maciel lobte Cherki als „einen ganz besonderen Spieler mit unglaublichem Talent“ und betonte, dass er mehr auf Teamdynamik als auf Individualismus setze. Mannschaftskameraden wie Torhüter Lucas Perri haben sich dieser Meinung angeschlossen und ihn als „unglaublichen Spieler“ bezeichnet, der „uns in jedem Spiel sehr hilft“.

Keine Beweise für Umgangsschwierigkeiten

Es gibt kaum konkrete Beweise, die über vage Spekulationen über seine Einstellungsprobleme hinausgehen. Stattdessen scheint es, dass Cherkis Jugend und sein Flair als Arroganz missverstanden wurden, eine häufige Falle für Wunderkinder, die unter intensiver Beobachtung stehen. Das eigentliche Zögern könnte auf praktische Erwägungen zurückzuführen sein:

Lyons Ablehnung des 25-Millionen-Euro-Angebots von Borussia Dortmund mitten in der Saison (trotz einer früheren mündlichen Vereinbarung mit Cherki) deutet darauf hin, dass der Verein seinen Wert bei einer Auktion im Sommer maximieren wollte. Möglicherweise sind die Vereine auch vorsichtig, was seine Vertragssituation angeht, und ziehen es vor zu warten, bis Lyons Druckmittel schwächer wird. Die Kritik an seinem Charakter wirkt daher eher wie eine Verhandlungsstrategie um den Preis zu drücken.

Ein Kreativmonster mit Wachstumspotenzial

Cherkis Spiel ist eine Mischung aus Kunst und Intelligenz. Als offensiver Mittelfeldspieler oder Flügelstürmer fühlt er sich im letzten Drittel am wohlsten, wo er mit seiner Übersicht und seinem Passspiel die Abwehr mit Leichtigkeit aushebelt. Seine Fähigkeit, tödliche Pässe zu spielen, was sich in in der Ligue 1 als bester Assistgeber (11) widerspiegelt, macht ihn zu einem „kreativen Monster“, einem Spieler, der seine Mitspieler anführt, sie in Szene setzt.

In der Ligue 1-Saison 2024/25 rangiert Cherki laut FBref im 90. Perzentil bei den Schlüsselpässen pro 90 (3,2) und den abgeschlossenen Dribblings (2,8), doch seine Defensivleistung liegt bei nur 0,7 Tacklings pro Spiel - ein starker Kontrast zu Premier-League-Spielern wie beispielsweise Martin Ødegaard (1,4).

Seine Dribblings, die oft mit denen von Messi verglichen werden, sind eng am Fuß und zielgerichtet, sodass er mit Leichtigkeit an den Verteidigern vorbei gehen kann. Mit seinen 21 Jahren kann er bereits auf eine Reihe von spektakulären Höhepunkten mit waghalsigen Flanken, Distanzschüssen und spielentscheidenden Momenten verweisen.

Überragende Technik und Spielintelligenz

Seine Stärken liegen in seiner technischen Beherrschung des Balles und seiner Spielintellgienz. Cherki verfügt über eine für sein Alter außergewöhnlich gute Spielübersicht und positioniert sich oft so, dass er Lücken in den gegnerischen Reihen ausnutzen kann. Seine Beidfüßigkeit macht ihn unberechenbar, und seine Fähigkeit, in großen Momenten zu überzeugen, wie bei seinen Heldentaten in der Europa League gegen den FCSB und Manu, deutet auf einen künftigen Leistungsträger hin.

Der Mangel an Robustheit ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Spieler wie Cole Palmer haben sich trotz eines ähnlichen Profils durchgesetzt, weil sie ihre Defizite mit Intelligenz und Technik kompensieren konnten. Cherkis Anpassungsfähigkeit, die er in Lyons kollektivem System erlernt hat, deutet darauf hin, dass er sich weiterentwickeln könnte, vielleicht etwas robuster wird, oder seine Bewegungen abseits des Balls verfeinert, um einem anspruchsvolleren Umfeld gerecht zu werden.

Ein Weltklasse-Star im Wartestand

Der Sommer 2025 rückt näher und Rayan Cherkis Karriere steht kurz vor dem Durchbruch. Sein Weg führt ihn zu einem Spitzenklub, wo sich seine Kreativität an der Seite von Spitzenspielern entfalten kann. Liverpools auf Ballbesitz basierendes System unter Arne Slot könnte sein Passspiel und sein Flair nutzen, während Citys Offensivethos sein Torerfolgspotenzial freisetzen könnte. Auch der Umschaltfußball des BVB entspricht seinen Stärken und bietet ihm die Chance, in der Bundesliga zu glänzen.

Die Bedenken bezüglich seines Charakters und seiner Physis sind zwar erwähnenswert, scheinen aber übertrieben oder überwindbar zu sein. Cherkis Talent ist unbestreitbar, und mit 25-30 Millionen Euro ist er eine Investition mit geringem Risiko und hohem Ertrag. Sollte er in der Premier League landen, wird die Anpassung an die physischen Anforderungen der Liga der ultimative Test sein - aber seine Intelligenz und sein Können lassen vermuten, dass er dieser Herausforderung mehr als gewachsen sein wird.

Im Sommer wird das Rampenlicht noch intensiver werden, wenn die großen europäischen Klubs um seine Unterschrift buhlen. Dies könnte der Moment sein, in dem ein echter Star geboren wird, der Europa in einem anderen Trikot zum Staunen bringen wird. Denn Rayan Cherki bringt alles mit um ein echter Weltklassespieler zu werden.

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Sascha

Heidenheim vs Elversberg | Alle Daten und Fakten zur Relegation

Heute Abend kommt es zum großen Showdown zwischen dem Tabellensechzehnten der ersten und dem Tabellendritten der zweiten Bundesliga in der Voith-Arena. Der FC Heidenheim empfängt den SV Elversberg im Hinspiel der Relegation und kann die schwache Saison eventuell noch retten. Doch warum die Saarländer nicht zu unterschätzen sind, bekommt ihr von uns zusammen mit allen Daten und Fakten zur Partie in diesem Artikel (Bild: IMAGO / RHR-Foto).

Der Favorit?

Von 26 Relegationsspielen wurden 20 von den Erstligisten gewonnen (77 Prozent), was Heidenheim zum statistischen Favoriten macht. Tatsächlich wurden 11 der letzten 12 Relegationspartien von der Mannschaft gewonnen, die den Abstieg vermeiden wollte, obwohl der Zweitligist mit einer positiveren Erfahrung anreist. Die Qualität zwischen erster und zweiter Liga scheint daher weit auseinanderzuklaffen.

So klein war die Relegation noch nie

Heidenheim mit 50.000 Einwohnern gegen Elversberg mit 13.000 Einwohnern - das ist das „kleinste“ Abstiegs-/Aufstiegsendspiel aller Zeiten zwischen der Bundesliga und der zweiten Bundesliga! Sollte sich Elversberg durchsetzen, wären die Saarländer außerdem der „kleinste“ Bundesligist aller Zeiten und die 59. Mannschaft, die jemals in der Bundesliga gespielt hat.

Horst Steffen über das Spiel gegen Heidenheim

„Sie haben einen guten Kader zusammengestellt, der sowohl in der Bundesliga als auch in der Conference League spielen kann. Sie sind sehr flexibel und können phasenweise umschalten. Wir werden unser Bestes geben, um das Spiel mit unserer Leistung zu beeinflussen und dann müssen wir hoffen, dass der Gegner vielleicht nicht so gut drauf ist und wir das ausnutzen können.“

Frank Schmidts Gedanken zu Horst Steffen

„Für mich ist [Steffen] der Trainer des Jahres. Wenn ich sehe, was er mit Elversberg erreicht hat, wie er es geschafft hat, eine Mannschaft zusammenzustellen, die so erfolgreich Fußball spielt. Ich habe großen Respekt vor ihm. Deshalb freue ich mich auch auf dieses Duell, weil wir zeigen können, dass wir mit ihnen mithalten können.“

Direkte Duelle

Diese beiden Mannschaften sind erst zweimal aufeinander getroffen, in der 3. Liga 2013/14. In der Hinrunde hatte Heidenheim mit 1:0 die Nase vorn, das Rückspiel endete 1:1-Unentschieden.

Pieringer Heidenheims Topscorer

Mit sieben Toren und drei Vorlagen ist der Stürmer nicht nur der beste Torschütze der Heidenheimer, sondern auch der Topscorer der Badener in dieser Saison. Frank Schmidt hofft natürlich, dass der 25-jährige Deutsche hier den Unterschied ausmachen kann.

Mehr als nur Asllani

Bei den Elversbergern sticht Fisnik Asllani mit 18 Toren und 8 Vorlagen ganz klar aus der Mannschaft als Topscorer und drittbesten Torjäger der zweiten Liga hinter Davie Selke (22) und Martijn Kaars (19) heraus. Allerdings muss hier ergänzt werden, dass das ganze Team von Trainer Steffen sehr torgefährlich ist.

Ob Tom Zimmerschied (4T,5V), Muhammed Damar (9T,3V) oder die beiden Flügelverteidiger Maurice Neubauer (3T,7V) und Elias Baum (3T/5V) - das ganze Team ist extrem effektiv. Selbst die beiden Sechser Sahin (7) und Fellhauer (8) konnten ungewöhnlich viele Scorer sammeln. Heidenheim muss also hellwach sein, denn hier darf niemand aus den Augen gelassen werden.

Was für eine Geschichte

Elversberg hat eine lange Reise hinter sich, um an der ersten Liga schnuppern zu dürfen. In der Saison 2021/22 spielten sie noch in der Regionalliga Südwest, der vierthöchsten Spielklasse des deutschen Fußballs gegen Teams wie Eintracht Trier. Nach jahrelanger Kontinuität und guter Arbeit, stieg der SV letzte Saison bereits in die zweite Liga auf. Dies ist also erst die zweite Saison in der 2. Bundesliga in der sich die Saarländer mit Traditionsklubs wie Kaiserslautern oder Schalke messen durften. Können sie noch einen Schritt weiter gehen und sich bald mit dem FC Bayern duellieren?

Offensive Gefahr

Heidenheim muss sich vor der Offensivkraft von Elversberg in Acht nehmen. Nur Köln hat mehr als die 64 Tore erzielt, davon 18 allein durch Fisnik Asllani. Auf der anderen Seite steht die zweitbeste Abwehr der Liga mit nur 37 Gegentreffern. Die Relegation verspricht auf jeden Fall torreich zu werden, zumal die Heidenheimer die viertschlechteste Defensive der ersten Liga bildeten. Ein Tipp auf über 2,5 Tore in diesem Spiel wäre daher eine realistische Einschätzung.

Die aktuelle Form der beiden Teams

Heidenheim

Die Badener konnten aus ihren letzten fünf Partien zwei Siege, unter anderem gegen den VfB Stuttgart und eine deutliches 3:0 gegen Union Berlin, sammeln. Das torlose Unentschieden gelang gegen den Tabellenletzten aus Bochum. Während es gegen die Bayern ein 0:4 setzte, kam der Tabellensechzehnte am letzten Spieltag mit 1:4 unter die Räder von Werder Bremen, daher könnte das Selbstbewusstsein noch etwas angeknackst sein.

Elversberg

Die Saarländer dagegen sollten mental mit einer gehörigen Portion Rückenwind zum Relegationsspiel anreisen. Nachdem man sich gegen den Düsseldorf und Paderborn mit einem 1:1-Remis zufrieden geben musste, gewann der Tabellendritte seine letzten drei Partien gegen Nürnberg (3:1), Braunschweig (3:0) und dem FC Schalke 04 mit 2:1. Dank dieser kleinen Siegesserie konnte man den dritten Platz gegen zahlreiche Verfolger erfolgreich verteidigen.

Conference League auf Kosten der Bundesliga?

Vor knapp einem Jahr eroberte Heidenheim die Bundesliga im Sturm. Der Neuling belegte den achten Platz und qualifizierte sich damit für die Playoffs der UEFA Conference League. Frank Schmidt führte sein Team sensationsgleich in den Wettbewerb, aber die intensiven europäischen Nächte gingen auf Kosten der heimischen Bundesliga. Nach der Hälfte der Spielzeit schwebte Heidenheim über der Abstiegszone und verbrachte die meiste Zeit im Februar und Anfang März in den unteren Tabellenregionen, bevor zwei Siege und ein Remis in den letzten 4 Partien die Relegation sicherte.

Elversberg auf den Spuren von Heidenheim?

Elversberg, das erst zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte in der 2. Bundesliga spielt - nach dem 11. Platz vor einem Jahr -, verteidigte in der Saison 2024/25 erfolgreich den dritten Platz und sicherte sich damit einen Platz in der Relegation. Die Schützlinge von Horst Steffen holten 58 Punkte aus 34 Spielen und lagen damit nur einen Punkt hinter Vizemeister Hamburg, der neben Meister Köln automatisch aufstieg. Die Saarländer schlossen die reguläre Saison mit der zweitbesten Torausbeute von 64 Treffern ab und stellten mit nur 37 Gegentoren auch die zweitbeste Abwehr.

Prognose:

Es scheint als hätte Elversberg mehr zu bieten als die Zweitligisten der letzten Jahre. Daher könnten die Saarländer dieses Jahr die große Überraschung schaffen. Heidenheim offenbarte gegen offensivstarke Mannschaften eklatante Probleme gegen den Ball. Die Saarländer dagegen bringen erstklassiges Offensivpotenzial mit. Spieler wie Asllani, Baum oder Damar besitzen absolute Qualität und könnten dafür sorgen, dass nach Wiedereinführung der Relegation erstmals wieder der Erstligist absteigt.

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