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Preview | Milan vs Torino – Stürzt der "Toro" in den Abstiegskampf?

Preview | Milan vs Torino – Stürzt der "Toro" in den Abstiegskampf?

Der wiedererstarkte AC Mailand trifft heute Abend im San Siro auf das strauchelnde Torino und dessen neuem Trainer Moreno Longo, welcher bei seinem Debüt das Ruder von Ex-Coach Walter Mazzarri nicht umreißen konnte. Das soll sich nun gegen die Lombarden ändern.

AC Mailand – Es fehlt an Balance

Aktuell läuft es einfach beim AC Milan, klammert man die zweite Halbzeit gegen Inter mal aus, dann können die Tifosi getrost konstatieren, dass Milan-Coach Stefano Pioli seiner Mannschaft das richtige Gesicht verliehen hat. Dabei durchliefen die „Rossoneri“ unter seiner Obhut eine kleine taktische Revolution.

Denn zu Beginn seiner Amtszeit forcierte der ehemalige Lazio-Trainer das altbewährte 4-3-3, welches dann durch das traditionelle 4-4-2 abgelöst wurde. Als Pioli bemerkte, dass sich dessen Team gegen Mannschaften mit einem 5er-Mittelfeld schwer tut, stellte er kurzerhand nochmal um und setzte fortan auf ein 4-2-3-1-System, welches bisher selbst gegen Protagonisten wie Juventus und Inter weitesgehend überzeugte.

Ante Rebic - Gewinner des Systemwechsels

"Wir haben die Eigenschaften, um mit diesem System zu spielen, man kann sehen, dass die Mannschaft in dieser Formation glücklicher, ausgeglichener und solider ist und mehr Torchancen kreiert“, bestätigte Milans Übungsleiter.

Besonders Ante Rebic hat von dem Systemwechsel profitiert, denn der Kroate hat sich von einem Bankdrücker, der im Januar auf einen Abgang zusteuerte, zu einem der einflussreichsten Spieler entwickelt. In seinen letzten sechs Einsätzen für die „Rossoneri“ konnte der Ex-Frankfurter fünf Tore erzielen!

Eine Frage der Intensität?

Zwar musste der siebenfache Champions-League-Sieger trotz starker Leistung unter der Woche ein bitteres Unentschieden gegen die „alte Dame“ hinnehmen, allerdings wurde das Gegentor vom Schiedsrichterverband nachträglich als irregulär bewertet und somit sollte sich das Milan-Lager nicht beirren lassen und seiner Linie treu bleiben.

Diskussionswürdig scheint einzig die Intensität der Mailänder zu sein. Denn die Norditaliener gehen von der ersten Minute ein dermaßen hohes Tempo an, dass ihnen in der zweiten Halbzeit auffällig die Luft ausgeht. Dem sollte Pioli noch ein wenig Balance verabreichen, wenngleich dieser in der Spieltags-PK noch mehr Intensität von seinen Mannen forderte.

"Tatsache bleibt, wenn wir alle mit Intensität spielen, dann erzielen wir gute Ergebnisse. In dem Moment, in dem wir das Intensitätsniveau sinken lassen, bezahlen wir dafür."

Conti fehlt gelbgesperrt

Vor der schwachen Form des „Toro“ ließ sich der 54-jährige Italiener nicht beirren und wies nochmals auf das schwere Pokalspiel gegen die Turiner hin. "Sie sind schwer zu schlagen, da sie über viel Qualität und körperliche Stärke verfügen und sehr entschlossen sind, ihre Situation zu ändern. Wir mussten in die Verlängerung gehen, um sie in der Coppa Italia zu schlagen.“

Personell gesehen wird Pioli allerdings weiterhin verletzungsbedingt auf Hakan Calhanoglu, Leo Duarte, Lucas Biglia und Rade Krunic verzichten müssen. Zudem fehlt Rechtsverteidiger Andrea Conti aufgrund seiner fünften gelben Karte die er der Italiener gegen Inter kassierte.

FC Turin – Schafft Longo die Wende?

Der Torino Football Club dagegen befindet sich im freien Fall nach unten. Die letzten fünf Partien gingen allesamt verloren. Viel schlimmer die Art und Weise der Niederlagen. O:7 gegen Atalanta, 2:4 gegen Milan im Pokal, 0:4 gegen Aufsteiger Lecce, welches schließlich in der Entlassung von Walter Mazzarri mündete. Doch auch dessen Nachfolger, Interimslösung Moreno Longo, konnte in seinem Trainerdebüt gegen Sampdoria (1:3) ebenfalls keinen Dreier eintüten.

Neue Taktk – Neues Glück?

Obwohl es gegen die Ligurier nach dem Führungstreffer von Simone Verdi noch vielversprechend aussah, kassierten die Norditaliener innerhalb von nur neun Minuten drei Gegentreffer.

Der Toro neigt stark dazu, in der letzten halben Stunde auseinanderzubrechen. 18 Gegentore in den letzten vier Begegnungen untermauern gleichermaßen, dass beim Club aus dem Piemont gerade einiges falsch läuft.

Simone Verdi erzielte letzte Woche endlich sein erstes Tor im Trikot des „Toro“, und es scheint, dass Longo bereit ist, taktische Änderungen vorzunehmen und zu einer 3-4-3-Formation überzugehen, in der Verdi und Alex Berenguer Andrea Belotti flankieren.

Erkältungen & Sperre

Torinos Fußballlehrer wird dabei jedoch auf Leistungsträger Armando Izzo rotgesperrt verzichten müssen, was Longo sicherlich weniger freuen wird. Zudem schlagen sich Daniele Baselli, Simone Zaza und Vincenzo Millico mit Erkältungen rum und könnten die Partie ebenfalls verpassen.

Prognose:

Die Rollen scheinen klar verteilt. Milan nimmt die Rolle des klaren Favoriten ein, demonstrierte schon gegen Inter und Juventus enorme Dominanz und wird auch vor dem verwundeten „Toro“ keinen Halt machen. Denn die „Rossoneri“ sind zum Siegen verpflichtet, wollen sie den Kontakt zu den internationalen Plätzen nicht verlieren.

Aufstellungen:

Milan: Donnarumma; Calabria, Kjaer, Romagnoli, Theo Hernandez; Kessie, Bennacer; Castillejo, Paqueta, Rebic; Ibrahimovic

Torino: Sirigu; Djidji, Nkoulou, Lyanco; De Silvestri, Lukic, Rincon, Aina; Verdi, Belotti, Berenguer

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