Seko Fofana offenbarte gegenüber den italienischen Medien, dass er morgen sein letztes Spiel für Udinese Calcio absolvieren werde. „Es ist an der Zeit über mich und ein neuen Lebensabschnitt nachzudenken.“
Der 25-jährige Ivorer wurde im Sommer 2016 für 3,5 Millionen Euro von Manchester City verpflichtet und hatte mit drei Toren und sieben Assists in 31 Auftritten in der Serie A seine vielleicht bisher beste Saison für „le Zebrette“.
"Meine Zeit in Udine endet hier, nach vier wunderbaren Jahren", sagte Fofana gegenüber der Gazzetta dello Sport vor dem letzten Spiel gegen Sassuolo am Sonntag. "Es ist an der Zeit, über mich selbst nachzudenken und ein neues Ziel zu wählen. Ich bin ein Fußball-Nomade, ich habe in Frankreich, England und Italien gespielt.“
„Ich hätte nicht gedacht, dass ich in die Serie A kommen würde und bin am Ende vier Jahre geblieben und werde es vielleicht auch weiterhin. Es wird schwierig sein, einen Ort zu finden, an dem ich so glücklich bin wie in Udine. Ich habe gelernt, jede Art von Pasta zu schätzen, und Rolando Mandragora hat mich mit delikater Mozzarella verwöhnt“, schwärmte der Mittelfeldspieler.
Geld nicht im Vordergrund
Meine Wahl wird eine sportliche und keine finanzielle sein. Ich suche neue Ziele." Innerhalb der höchsten italienischen Spielklasse sollen vor allem Inter Mailand und Atalanta Bergamo an Fofana interessiert sein.
Besonders beeindruckend war dessen 2:1 Siegtreffer gegen Juventus, als dieser in der Nachspielzeit nach einem beeindruckenden Solo-Lauf eiskalt abschloss. "Dieser Lauf aus dem Mittelfeld war wie eine Szene in "The Last Dance", meinem persönlichen krönenden Abschluss im Trikot von Udinese. Dieses Tor zeigt meinen ganzen Charakter - ich hab den Ball angenommen und kämpfte um ihn bis zum Schluss!“
"Außerdem hatte ich meine kleine persönliche Rache an Alex Sandro, der mir vor drei Jahren das Bein gebrochen hatte..." Eine besonders bittere Verletzung für den damals 22-jährigen Afrikaner, da dieser in einer bestechenden Form war und sogar beim italienischen Rekordmeister als Transferziel gehandelt wurde.
Verletzung warf ihn lange zurück
Zwar fiel Fofana „nur“ 93 Tage aufgrund seines Wadenbeinbruchs aus, jedoch benötigte er zwei Jahre um sich leistungstechnisch und mental vollständig zu erholen. Zu unbeständig waren seine Leistungen in den letzten beiden Spielzeiten.
Doch diese Saison bestach Fofana nicht nur durch gewohnt starke Dribblings und Physis, sondern gleichermaßen als exzellenter Passgeber. In 24 Startelf-Einsätzen konnte der Mittelfeldallrounder 49 tödliche und 56 Schlüsselpässe verbuchen.
Werte die sicher einigen Topclubs nicht verborgen geblieben sind. Ich persönlich verfolge Seko schon seit seinem Wechsel in die Serie A und glaube, dass er ohne seine schwere Verletzung schon längst bei einem ambitionierteren Verein gelandet wäre.
Jetzt gilt es für ihn, einen Verein zu wählen in den er als offensiv denkender „Box-to-Box-Player“ reinpasst...