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Hummels' dritter Frühling? | Die Roma hat einen neuen Abwehrchef

Hummels' dritter Frühling? | Die Roma hat einen neuen Abwehrchef

Nach wochenlanger Bedenkzeit hat sich Mats Hummels endlich für einen Verein entschieden. Nach zuvor gescheiterten Verhandlungen geht es also zur Roma, die nach dem Abgang von Chris Smalling nach einem neuen Abwehrchef fahndete. Doch kann Hummels die schwächelnde Roma wirklich verstärken?

Eine gewonnene Weltmeisterschaft, zwei erreichte Champions-League-Finals, sechs Meisterschaften. Man könnte noch weiter gehen, denn der Trophäenschrank von Mats Hummels gehört zu den reichsten des neuen Jahrhunderts im deutschen Fußball. Aber wir hören hier auf, denn Trophäen reichen nicht aus, um die neue Verstärkung der Roma vorzustellen.

Er kam zuletzt, als der Markt bereits geschlossen war, fast als Sahnehäubchen auf dem Kuchen, den Ghisolfi seinem Trainer Daniele De Rossi schenkte. Ein Verteidiger mit Erfahrung, Führungsqualitäten und Persönlichkeit. Im Dezember wird er 36 Kerzen ausblasen, aber er hat immer noch Hunger und Lust, sich einzubringen. Nach einer großartigen letzten Saison bei Borussia Dortmund beginnt sein italienisches Abenteuer, das erste für ihn im Ausland mit dem erst dritten Team seiner Karriere.

Anfänge in München – die Weihe in Dortmund

Vom Alter von 7 bis 35 Jahren gab es nur zwei Mannschaften im Leben von Mats Hummels. In erster Linie den FC Bayern München, mit dem er die gesamte Jugend bis zu seiner Ankunft in der ersten Mannschaft durchlief. Es war 2007, als er zum ersten Mal in der Bundesliga auftauchte, die er erst 17 Jahre später zum ersten Mal verlassen sollte. Bei den Bayern lernte er, wie es sich gehört, wenn man ein solches Trikot trägt, sofort zu gewinnen.

Doch seinen Durchbruch schafft er woanders. Seine Heimat wurde, zunächst auf Leihbasis und dann dauerhaft, Borussia Dortmund, wo er zu einer tragenden Säule avancierte. Die besten Jahre sind die mit Klopp, in denen es ihm gelingt, zweimal die Meisterschaft zu gewinnen und die Bayern zu schlagen, die von da an oft sein großer Rivale und ebenso oft sein schlimmster Albtraum sein werden. Das hat er zum ersten Mal 2013 erfahren, als die Westfalen ein historisches Champions-League-Finale erreichten, in dem allerdings der ewige Rivale die Oberhand behielt.

Aber, wie gesagt, die Karriere eines großen Spielers geht auch durch Niederlagen, selbst durch die schmerzhaftesten. Im darauf folgenden Jahr holte er sie mit der Nationalmannschaft wieder auf und gewann die Weltmeisterschaft in Brasilien mehr als souverän. Mit 28 Jahren ist dies vielleicht der Höhepunkt einer Karriere, die noch so viel zu bieten hat.

Siege und große Enttäuschungen

Für eine Weile vergaß er, wie es war, zu verlieren, denn 2016 kehrte er nach München zurück. Die Bayern, die Götze und Lewandowski geholt hatten, schwächten ihren Rivalen weiter, indem sie ihn für beeindruckende 35 Millionen nach Hause holten. Dies war einer der Bausteine einer Hegemonie, die bis vor einem Jahr andauern sollte, ehe Bayer Leverkusen den deutschen Rekordmeister von der Spitze verdrängte.

Dazu kamen viele Siege, auch dank des eingespielten Duos Hummels-Boateng, Säulen sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft. Doch bei Bayern war der Weltmeister auch aufgrund seiner fehlenden Geschwindigkeit nicht mehr unumstritten und so kehrt er 2019 also wieder zurück, in seine zweite Heimat - wieder der BVB. Die weniger erfolgreiche, aber auch die, in der er am meisten geschätzt wird, sowohl im Sieg als auch in der Niederlage.

Enttäuschungen, mit denen er lernen musste zu leben. Die bitterste war sicherlich die verlorene Meisterschaft am letzten Spieltag der Saison 2022/23, als die bayerische Vorherrschaft gebrochen zu sein schien. Enttäuschung auch beim letzten Champions-League-Finale, eine mögliche Revanche elf Jahre nach der Niederlage gegen Bayern, doch wieder scheiterte ein Sieg an einem zu starken Gegner (diesmal Real Madrid).

Die neue Herausforderung

Jetzt beginnt ein neues Abenteuer erstmals in einem anderen Land. Ein Kapitel, das mit fast 36 Jahren aufgeschlagen wird und das vieles bedeuten kann. Das "Ja", das er der Roma gegeben hat, ist eine persönliche Herausforderung, weit weg von seiner Komfortzone. Nach einem langen Sommer des Werbens hat er sich für die „ewige Stadt“ entschieden. Die bestmögliche Verstärkung für De Rossi, der in ihm eine Führungsfigur auf dem Spielfeld sieht.

Neben den deutlich jüngeren Verteidigern wie Gianluca Mancini, oder Evan N’Dicka könnte er den neuen Leitwolf der „Lupi“ (dt. Wölfe) geben. Gerade der ehemalige Frankfurter stand zuletzt in der Kritik, weshalb wir Hummels und Mancini in der Abwehrzentrale erwarten können, sollte der Deutsche mit einer angemessen Fitness bei den Giallorossi angekommen sein.

Hummels kann mit Druck umgehen

Die Erwartungen der Fans werden groß sein, da die Roma schwach in die neue Saison gestartet ist. Zwei torlose Unentschieden gegen Cagliari und Juventus, stehen einer 1:2-Niederlage gegen Empoli gegenüber. Daher ist der Druck der auf Daniele De Rossi und der Mannschaft liegt enorm groß. Hummels kann mit Druck umgehen und wird diesen sicherlich absorbieren.

Auch wenn er nicht als König ankommt, was er in seiner Karriere nie war, wird die Roma auf einen neuen wichtigen General zählen können, der eine unfassbare Vita mitbringt, zu der seine neuen Mannschaftskameraden aufschauen werden. Jetzt will er auch in Italien etwas erobern, sei es eine Trophäe oder die Zuneigung einer neuen leidenschaftlichen Fangemeinde. Und dafür könnte Rom ein würdiger Verein für Hummels sein.

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