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Kann Balotelli Genua vor dem Abstieg retten?

Kann Balotelli Genua vor dem Abstieg retten?

Mario Balotelli kehrt nach 1701 Tagen endlich wieder in die Serie A zurück. Der CFC Genua steckt mitten im Abstiegskampf und möchte die Offensive nach den schweren Abgängen von Retegui und Gudmundsson mit dem Routinier verstärken. Doch hat der mittlerweile 34-jährige Italiener noch die Qualität für die Serie A? (Bild: IMAGO / LaPresse)

Es fühlt sich an, als wäre ein ganzes Leben vergangen, seit wir Mario Balotelli das letzte Mal in der Serie A gesehen haben. Wir haben eine weltweite Pandemie überstanden, die Azzurri eine verschobene Europameisterschaft und in der Zwischenzeit vier verschiedene Mannschaften den Scudetto gewinnen sehen. Als er Brescia in Richtung des aufstrebenden Monza verließ - was war mit Super-Mario in der Zwischenzeit passiert?

Hatten wir doch alle das Gefühl, dass er vielleicht nie mehr in die höchste italienische Spielklasse zurückkehren würde. Doch dank einer Mannschaft aus Genua, die verzweifelt versucht, dem Abstieg zu entrinnen, und die zwei ihrer Starstürmer aus der letzten Saison abgeben musste, kehrt er für eine fünfte Spielzeit ins italienische Oberhaus zurück.

Milan seine beste Station

Diejenigen unter uns, die die Liga schon länger verfolgen, werden sich an die Begeisterung erinnern, die sein erstes Auftauchen als Jugendlicher bei Inter auslöste. Die Leichtigkeit, mit der er für die Nerazzurri und in der Jugend seines Landes Tore schoss, ließ vermuten, dass dieser Stürmer auf Vereins- und internationaler Ebene alle möglichen Rekorde aufstellen könnte. Dass er dies alles mit einer Selbstsicherheit tat, die manche als Arroganz interpretierten, machte ihn sofort zu einer polarisierenden Persönlichkeit.

Dennoch war es keine große Überraschung, als Manchester City - damals noch in den Anfängen ihrer heutigen Dominanz - ihn im Alter von 20 Jahren abwarb. Im selben Jahr absolvierte er sein erstes Länderspiel für Italien. Die Zukunft sah unglaublich rosig aus.

Aber man kann mit Fug und Recht behaupten, dass es in England nicht ganz so gut lief wie erhofft. Nichtdestotrotz war er mit einem herausragenden Leistung bei der Euro 2012 immer noch ein unbestreitbares Talent. Als im darauffolgenden Jahr Milan nach ihm rief, kehrte er zum ersten Mal in die Serie A zurück. Die Erfahrung in Übersee schien ihm gut getan zu haben, und die Zeit bei den Rossoneri war eine der produktivsten seiner Karriere.

Die gesamte Karriere keine Konstanz

Es brachte ihm einen weiteren Wechsel in die Premier League ein - diesmal zu Liverpool, aber der Zauber blieb aus, und er wurde schnell wieder nach Italien zu Ex-Club Milan ausgeliehen. Doch dieses Mal konnte er auch bei den Rossoneri nicht mehr überzeugen und daher ging es am Ende der Saison wieder zu den Reds.

Es bedurfte also eines weiteren Wechsels – dieses Mal nach Nizza in die Ligue 1, um seine Torjägerkarriere wieder in Schwung zu bringen, doch auch hier blieb der Erfolg nach zwei guten Spielzeiten aus, und nach einem Wechsel zu Marseille kehrte er nach Brescia und anschließend zu Monza zurück. Ein weiteres Lebenszeichen gab es in der türkischen Super Lig (Adana) mit 19 Toren und 4 Vorlagen, aber auch nur eine Saison lang, bevor er in die Schweiz zu Sion (6 Tore) und dann wieder in die Türkei (Adana) wechselte, bevor es nach Ligurien ging.

Why always me?

Es gab Höhen und Tiefen, ganz sicher, und alles war von einer gehörigen Portion Kontroverse umgeben. In seinem Geburtsland wurde er oft zur Zielscheibe von Rassismus, und vielleicht hat ihn das dazu gebracht, im Ausland zu wechseln. Seine Kritiker würden behaupten, dass er sich den Ärger selbst zuzuschreiben hat - er hat sich sicherlich nicht immer tadellos verhalten -, aber sein berühmtes „Why Always Me?“-T-Shirt schien eine Wahrheit anzusprechen. Andere haben sich ähnlich verhalten wie Balotelli, aber nur wenige haben sich so viele Vorwürfe eingehandelt.

Egal, wie man zu Super Mario steht, es ist ein gutes Gefühl, ihn wieder in der Serie A zu sehen. Mit seinen 34 Jahren kann er immer noch viel bieten, und Genua ist sicherlich ein Verein, der nach den Abgängen von Mateo Retegui und Albert Gudmundsson im Sommer und einem schlechten Saisonstart dringend Verstärkung braucht.

Es wird sicherlich viel von ihm verlangt, nämlich der Retter zu sein - vom Gefühl her ist das so, als würde man einem 3-jährigen Kind sein Leben anvertrauen, nur das hinter Balos 3 noch eine 4 mittlerweile steht.

Mit 34 Jahren reifer?

Man muss sich immer Gedanken darüber machen, was er dem Verein und der Liga in Bezug auf Schlagzeilen abseits des Platzes einhandeln könnte. Wenn man sich jedoch auf seine fußballerische Leistung konzentriert, hat er das Potenzial, seinen neuen Arbeitgeber über Wasser zu halten.

Dies könnte seine letzte Chance auf Ruhm in einer der fünf besten europäischen Ligen sein, denn er hat immer noch die Fähigkeiten, um es seinen Kritikern und sich selbst zu beweisen. Aber auch ein Mario Balotelli altert, daher brauchen wir uns keine großartige Laufleistung von ihm zu erwarten, wobei das noch nie seine Stärke war.

Die WM 2026 als Ansporn?

Die meisten Männer besitzen mit 34 eine Reife mit der sie vernünftigere Bahnen einschlagen können und die Fehler ihrer Vergangenheit einsehen. Hat der Exzentriker sich weiter entwickelt? Ist er ruhiger und erwachsener geworden?Irgendwann muss doch diese Weisheit auch bei Balo einsetzen?!

Viele haben ihn bereits als verbrauchte Kraft und unbelehrbares Genie abgetan, aber er hat seine Kritiker eines Besseren zu belehren und würde wahrscheinlich nichts lieber, als dies noch einmal für die Grifone zu tun.

"Dai Mario!!!"

Darüber hinaus hat sich Balotelli selbst regelmäßig für die Nationalmannschaft über seine sozialen Netzwerke ins Spiel gebracht, daher könnte die WM in zwei Jahren nochmal ein Anreiz für den Stürmer sein. Die zentrale Frage bleibt bestehen, ob Mario Balotelli für den CFC Genua mehr Segen als Fluch sein wird.

Der erste Einsatz dauerte nur wenige Minuten und die erste gelbe Karte war auch schon am Start. Jedoch holte das Team von Alberto Gilardino nach neun sieglosen Partien den ersten Dreier beim 1:0-Erfolg über den FC Parma. War das schon der erste Balotelli-Effekt?

Ich persönlich liebe es Mario zu sehen! Er gehört einfach in die Serie A wie Spaghetti zu Pomodoro, aber mein Vertrauen könnte ich ihm nicht mehr schenken, da er mich schon zu oft eines besseren belehrt hat. Insgeheim wünscht sich mein romantisches Calcio-Herz jedoch, dass es Super-Mario mir und allen anderen Kritikern zeigt, dass er sich geändert hat. Also "Dai Mario!!!"

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