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Mottas neuer Calafiori? | Nicolò Savona (21) im Porträt

Mottas neuer Calafiori? | Nicolò Savona (21) im Porträt

Der talentierte Youngster gab im Spiel gegen Verona sein Debüt in der Startelf und erzielte dabei auch direkt sein erstes Tor in der Serie A für Juventus Turin. Doch wer ist der neue Rechtsverteidiger des italienischen Rekordmeisters? (Bild: IMAGO / Buzzi)

Nach seinem ersten Auftritt in der Serie A im Spiel gegen Como, als er in der zweiten Halbzeit für Weah eingewechselt wurde, ist der 26. August 2024 ein Datum, an das sich Nicolò Savona wohl für den Rest seines Lebens erinnern wird: Thiago Motta entschied sich, ihn im Spiel gegen Hellas Verona in die Startelf zu befördern.

Für Savona ist dies das Erreichen eines großen Ziels am Ende eines langen Anlaufs. Denn der junge Italiener verbrachte fast die gesamte Jugend in bianconero. Aber wer ist das junge Talent aus Juves Next Gen-Team?

Erstes Tor als Stammspieler

Thiago Motta überraschte einmal mehr mit seiner Aufstellung für das Spiel gegen Hellas Verona: Nicolò Savona stand für den an der Ferse verletzten Danilo in der Startelf auf der rechten Abwehrseite. Beim Debüt der Bianconeri gegen Como am Montag, den 19. August, kam Savona zu Beginn der zweiten Halbzeit anstelle des verletzten Weah zum Einsatz.

Im Spiel gegen die Gialloblù in Verona stand er zum ersten Mal in der Serie A in der Startelf und erzielte auch prompt das 2:0 durch einen präzisen Kopfball nach einer Vorlage von Next-Gen-Kollege Mbangula. Darüber hinaus wurde Savona in der ersten Halbzeit ein Tor wegen einer klaren Abseitsposition aberkannt, sonst wäre es direkt ein Doppelpack für Juves Youngster gewesen.

„Dusan hat mir gesagt, dass er den Ball nicht berührt hat, also ist es mein Tor... er hat es mir überlassen... Ich bin wirklich glücklich über das Tor und den Sieg der Mannschaft. Es ist ein Traum, ich hoffe, dass ich so weitermachen kann...“, erklärte der junge Savona nach der Partie.

Neue Flexibilität für Thiago Motta

Savona, der eigentlich als großgewachsener Rechtsverteidiger ausgebildet wurde, hat sich im Laufe der Jahre auf mehreren Positionen bewiesen. Ganz nach dem Motto „ein guter Fußballer kann überall spielen“, entwickelte, sich der 192 cm große Hüne zu einem wahren Defensivallrounder.

Denn neben der Rechtsverteidigerposition, kann dieser auch als Innenverteidiger in einer Viererkette, als halbrechter Innenverteidiger in einer Dreierkette und auch als rechter Mittelfeldspieler agieren.

Trotz seiner imposanten Größe kommt er mit einer untypischen Agilität daher, so dass Thiago Motta das Talent im Laufe der Saison auf mehreren Positionen einsetzen kann und ihn taktisch flexibler macht.

Ein Leben in Bianconero

Der am 19. März 2003 in Aosta geborene Savona hat praktisch sein ganzes Leben lang die schwarz-weißen Farben getragen. Im Alter von acht Jahren kam er bereits in die Jugendakademie von Juventus Turin, von wo aus er den ganzen Weg bis in die erste Mannschaft zurückgelegt hat.

Für ihn gab es nur ein Jahr, in dem er nicht in der Juve-Mannschaft spielte: 2020/21 wechselte er auf Leihbasis zu SPAL, einem Verein, der ihm die Chance gab, in der Primavera-Mannschaft Spielpraxis zu sammeln.

Er hatte die Möglichkeit, nicht nur in der Primavera-Meisterschaft, sondern auch in der European Youth League zu spielen. In der U19 war auf der rechten Seite der Verteidigung unentbehrlich. Er erzielte 2 Tore und 5 Assists in 43 Einsätzen. Zusammen mit Miretti, Iling-Junior und Soulé trug er als Leader Juventus auch in das historische Halbfinale der Youth League.

Savona deutete an, dass er bereit war für den Sprung in den Profifußball. Vor allem in der Serie C für Juves NextGen-Team demonstrierte er, in seinen insgesamt 61 Einsätze mit 2 Toren auf Profi-Niveau, dass er auch in der Serie C heraussticht.

Profivertrag bis 2029

Juve hat immer an ihn geglaubt, so sehr, dass sie ihn bereits 2021 mit einem Profivertrag ausgestattet haben. Seitdem hat sich viel getan, und nun ist die Zeit für ihn gekommen, den großen Sprung zu machen: Sein Serie-A-Debüt gegen Como und sein anschließendes Debüt in der Startelf sind ein echter Erfolg für ihn.

Juventus Turin hat Anfang August auf seiner offiziellen Website die Vertragsverlängerung und den Aufstieg von Nicolò Savona in die erste Mannschaft bekannt gegeben.

„Ein besonderer Tag für Nicolò Savona, der heute die Verlängerung seines Vertrags bis zum 30. Juni 2029 unterzeichnet. Eine Unterschrift, die für ihn einen doppelten Wert hat, denn ab heute wird Nicolò fest in den Kader der ersten Mannschaft aufgenommen“.

Die letzte Saison von Savona

Dass Nicolò Savona für den großen Sprung bereit war, war schon vor einiger Zeit klar. In den letzten Jahren hat er sich sowohl körperlich als auch taktisch stark weiterentwickelt und war in der Saison 2023/24 eine der treibenden Kräfte einer NextGen-Mannschaft, die es bis in die Playoffs der Serie C schaffte.

Er absolvierte nicht weniger als 41 Spiele, davon 33 in der regulären Saison, zu denen er weitere 6 mit nicht weniger als 2 Toren in den Playoffs und 2 in der Coppa Italia der Serie C beisteuerte. Seine Leistungen, sowohl als Innenverteidiger in der Dreierabwehrkette, als auch als Rechtsverteidiger, brachten ihm zunächst die Chance, diesen Sommer die Vorbereitung mit den Profis zu absolvieren.

Dabei konnte er Thiago Motta so sehr von seinen Qualitäten überzeugen, dass dieser ihn nicht nur in den Kader der ersten Mannschaft beförderte, sondern nach der Partie gegen Como gleich in die Startelf steckte.

Wird er Juves Calafiori?

Nicolò Savona ist 1,92 m groß und wurde von Thiago Motta bisher als Rechtsverteidiger eingesetzt. Seine Schnelligkeit und körperliche Größe ermöglichen ihm wichtige Impulse in der Offensive. Aufgrund dieser Eigenschaften ist es nicht ausgeschlossen, dass der ehemalige Bologna-Trainer ihn auch als Innenverteidiger in Betracht ziehen könnte.

Derselbe Weg, den Motta auch mit Riccardo Calafiori eingeschlagen hat, denn der neue Arsenal-Akteur war ein gelernter Linksverteidiger, doch Thiago Motta beschloss ihn in der Innenverteidigung aufzubieten, was Calafiori zu einer der besten Spieler der Serie A reifen ließ.

Starke Konkurrenz für Savona

Es bleibt also spannend, ob Savona die Rolle des ehemaligen Bologna-Kickers bei Juve einnehmen wird, denn mit Pierre Kalulu holte die "alte Dame" vom AC Mailand einen weiteren Aspiranten für die Verteidigung, wenngleich dieser sehr verletzungsanfällig ist. Doch auch Kalulu kann in der Innenverteidigung agieren und bringt eine Menge Offensivpotenzial mit.

Die Bianconeri sind also mit Danilo, Kalulu und Savona breit aufgestellt auf der Rechtsverteidigerposition. Darüber hinaus hat Thiago Motta bei seinem neuen Club nicht die Zeit für langfristige Experimente wie bei Bologna. Daher könnte Savona diese Saison noch als Rotationsspieler für die alte Dame fungieren und so langsam an die Serie A rangeführt werden.

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