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Super League | Bauernopfer auch in der Serie A?

Super League | Bauernopfer auch in der Serie A?

Nach dem die Super League durch das überraschende Austreten zahlreicher Spitzenclubs kollabiert ist, scheint es unausweichlich, dass allein aufgrund des Imageschadens nach Manchester Uniteds Ed Woodward noch einige Köpfe bei den Protagonisten rollen werden. Daher scheint Agnellis Kopf „most wanted“.

Zusammen mit Florentino Perez, war Juves Präsident die treibende Kraft bei der Durchsetzung der Eliteliga und gilt nun in Italien als "Mörder des Fußballs". Angesichts dem daraus resultierenden Imageschaden, welcher besonders für Sponsoren eine fundamentale Rolle spielt, könnte Agnellis Zeit beim noch amtierenden Meister sich dem Ende neigen.

Zudem spielt die angespannte finanzielle Situation der alten Dame, welche laut der Gazzetta dello Sport Schulden in Höhe von 458,3 Millionen zu kompensieren hat, auch keine unwesentliche Rolle für die Agnelli ebenfalls zur Verantwortung gezogen wird. Die Qualifikation zur Königsklasse scheint ebenfalls nach der Niederlage gegen Atalanta lange nicht sicher.

Schlechtes Verhältnis mit Ferrari-CEO

Darüber hinaus soll die Beziehung Agnellis zu dessen sehr einflussreichen Cousin John Elkann (45) gleichermaßen angespannt zu sein. Dieser verwaltet das Vermögen der Familie Agnelli, ist Aufsichtsratsvorsitzender vom Autohersteller Stellantis, überdies CEO von Ferrari und der Investmentgesellschaft Exor - gewähltes Erbe seines Großvaters und Fiat Chefs Gianni Agnelli.

Die Machtverhältnisse scheinen also ziemlich klar zu sein. Laut Sportmediaset ist Alessandro Nasi der führende Kandidat, um Agnelli als Vorsitzender von Juventus zu ersetzen, sollte dieser den Verein verlassen. Nasi ist der Cousin von Elkann und Agnelli und fungiert derzeit noch als Vorsitzender von Comau und Vizepräsident von Exor.

Es gab gestern Abend bereits zwei verschiedene Berichte über den Rücktritt von Agnelli, aber Juventus bestätigte, dass ihr Präsident nicht zurückgetreten sei. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Situation in den kommenden Stunden ändern wird. Aber meist wird bei solchen heftigen Imageschäden ein Bauernopfer gesucht und in den Reihen der Bianconeri scheint ein anderes wenig vermittelbar.

Wie sicher ist der Job von Gazidis?

Auch beim AC Milan ist es Ivan Gazidis (54), welcher einmal mehr dem Image des Vereins geschadet hat, aber vor allem seinem eigenen. Letztes Jahr fiel der Südafrikaner schon durch das Hintergehen von Paolo Maldini und Zvonimir Boban auf, als er hinter deren Rücken bereits nach nur wenigen Monaten nach Ersatz in Persona Ralf Rangnick fahndete.

Es kam zum großen Eklat und der exzentrische Boban trennte sich aufgrund des Vertrauensbruchs unmittelbar von den Rossoneri. Nun sorgt Gazidis als treibende Kraft und Milan-Aushängeschild in Sachen Super League wieder für negative Eigenwerbung, nur das dieses Mal wirklich der ganze Verein darunter leidet. Das Standing bei den neutralen Fußballfans ist natürlich dementsprechend stark gesunken.

Verrat am Fußball wird Konsequenzen haben

Bei Inter wird die Rolle des bösen Buben sicherlich Beppe Marotta (64) zugeschoben. Wobei sicherlich wie bei Milan und Juventus mehrere Parteien an der Durchsetzung beteiligt waren.

Dass Inter sich von Marotta trennt, scheint für mich angesichts des Clubverkaufs und dem höchsten Schuldenberg der Serie A (630 Mio.) am wenigsten vorstellbar. Die chinesischen Eigentümer haben gerade ganz andere Sorgen und suchen händeringend nach einem Abnehmer und haben sicherlich die Absicht den Schuldenberg mit Marrottas Abfindung weiter zu nähren.

Es ist wirklich spannend wie die Vereine auf diesen Verrat am Fußball reagieren werden, denn noch nie gab es in der Geschichte dieses Ballsports einen dermaßen großen Skandal, bei dem der Wettbewerb komplett abgeschafft werden sollte. Es geht hier um das Image der Vereine und letztendlich auch wieder um eine Menge Geld der Sponsoren.

Bild von Pexels auf Pixabay

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