Es ist keine zwei Wochen her, als es in der Fußballwelt zu einem epischen Erdbeben kam. 12 Spitzenclubs riefen die „Super League“ aus und sorgten bei allen anderen Vereinen für Entsetzen. UEFA-Boss Aleksander Ceferin (45) kündigte zuletzt Konsequenzen für die Beteiligten an. Doch wie könnten diese aussehen?
Die größte Challenge die der 45-jährige Slowene meistern muss, ist sicherlich die Königsklasse weiterhin attraktiv zu halten, um die Einschaltquoten zu sichern. Daher ist ein kompletter Ausschluss aller 12 Gründungsvereine nur schwer vorstellbar und würde zu Lasten der Königsklasse gehen.
Ein Szenario, welches schon realistischer erscheint, dass nur wenige Teams ausgeschlossen werden, allein um Integrität zu wahren und um ein Exempel zu statuieren. Dieses würde Vereine in der Zukunft davon abhalten, nochmals auf solche Ideen zu kommen.
Rache an Agnelli?
Doch welche Teams könnten die Leidtragenden sein? Wie gesagt, zu viele Topmannschaften kann die UEFA nicht ausschließen, daher könnte ich mir vorstellen, dass man lediglich die treibenden Kräfte der Super League bestraft. Dies waren sicherlich Real Madrid und Juventus Turin.
Die Italiener sollten allein aufgrund des intriganten Verhalten Agnellis, und zwischenzeitlicher Vizepräsident der Super League, besonders schlechte Karten haben. Ceferin betonte, dass er besonders von Juves Boss menschlich enttäuscht sei, und dieser mit ihm nichts mehr zu tun haben möchte.
"The clubs can't leave."
— ESPN FC (@ESPNFC) April 24, 2021
Florentino Perez says a European Super League is going to happen one way or another. pic.twitter.com/EoWvqtEFY7
Perez der Hauptschuldige?
Florentino Perez, welcher Präsident der Super League ist und immer noch nicht viel Einsicht zeigt, müsste als Hauptinitiator auf jeden Fall zur Rechenschaft gezogen werden. Sollte man diese beiden Schwergewichte des Europäischen Spitzenfußballs ausschließen, so würde das mehr als nur ein Warnsignal an alle anderen Topclubs für die Zukunft senden.
Die englischen Vereine scheinen am sichersten von allen Beteiligten zu sein, da sie die ersten waren die ausgetreten sind. Es bleibt also spannend wie die UEFA diesen kurzweiligen Aufstand bewerten und lösen wird.
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay