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Welche Transfers kann die Roma Mou bieten?

Welche Transfers kann die Roma Mou bieten?

Die von José Mourinho trainierten Mannschaften haben allein für Spielerverpflichtungen 1,7 Milliarden Euro auf dem Transfermarkt ausgegeben, was die AS Roma angesichts der Schuldensituation nicht annähernd aufbringen wird. Daher werden die Giallorossi auf dem Mercato enorm kreativ sein müssen, um die finanziellen Premiere-League-Gewohnheiten des Portugiesen kompensieren zu können.

Die Roma muss Löhne kürzen, die Roma muss Schulden abbauen, die Roma muss auf das Financial Fairplay achten und dann ... engagiert die Roma José Mourinho. Ein Trainer, der in seiner Karriere seine Vereine dazu gebracht hat, über eine Milliarden Euro auf dem Mercato auszugeben und dessen Gehalt so hoch ist wie das der Topspieler der Serie A.

Es ist klar, dass hier etwas nicht stimmt, aber die Friedkins wollen den radikalen Umbruch. Umso mehr nach einem Jahr, in welchem die Roma aus dem europäischen Wettbewerb auszuscheinden droht. Derzeit wäre der Tabellensiebte nur für die neu gegründete Conference League qualifiziert, wobei die US Sassuolo mit lediglich zwei Punkten Rückstand den Hauptstädtern im Nacken sitzt.

7 Millionen netto pro Saison

Es wird sich jedoch etwas ändern müssen. In Romas Konten und in Mourinhos gewohnten Forderungen. Die Lupi werden auf Mourinhos Konto 7 Millionen Euro netto pro Saison einzahlen. Für das zweite und dritte Jahr, könnten bei anhaltendem Erfolg noch etwaige Boni zu diesem üppigen Jahressalär hinzukommen.

Zahlen, die mit dem Vertrag von Fonseca, dem scheidenden Trainer der Römer, überhaupt nicht vergleichbar sind. In den letzten zwei Jahren berichteten verschiedene Pressequellen zunächst von einem Gehalt von 3 Millionen netto, andere stattdessen von 2,5 Millionen Euro. In beiden Fällen machen diese Summen weniger als die Hälfte des Nettogehalts von Mou aus, dessen Einkommen zweifellos das Budget für den Spielerstab signifikant schmälern wird.

Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die Roma vor der Saison 2021/22 nicht mehr die Strenge durch das Financial Fairplay zu fürchten hat. Natürlich gibt es immer noch Vorgaben, aber die Pandemie hat die UEFA davon überzeugt, etwas nachsichtiger mit den Vereinen umzugehen.

Keine Spieler auf Topniveau?

Inzwischen wurde der übliche dreijährige Auswertungszeitraum auf vier Jahre gestreckt, wobei die Bilanzen von 2019/20 mit denen von 2020/21 zusammengeführt werden. Das Defizit aus den letzten beiden Spielzeiten wird im Wesentlichen "verteilt", um zu versuchen, die Auswirkungen von Covid-19 auf die Konten der Vereine zu reduzieren.

Sollte die Roma in die Situation kommen, ihre Gehaltskosten trotzdem senken zu müssen, wird Mourinho sicherlich keine Spieler auf höchstem Niveau erwarten können. Allerdings, und das noch bevor der Verein die Einigung mit dem portugiesischen Trainer offiziell machte, scheint der Weg zum Abgang einiger Leistungsträger schon länger vorgezeichnet zu sein, vor allem was das Gehalt angeht.

Die Personalie von Edin Dzeko (35) wird wie jedes Jahr wieder als möglicher Abgang heiß diskutiert, aber mit einem Vertrag, der 2022 ausläuft, könnte es schwierig werden, einen Käufer zu finden. Gleiche Situation bei Javier Pastore (31), dem zweithöchstbezahlten Spieler im Kader, welcher jedoch noch bis 2023 gebunden ist.

Komplizierter Mercato im Sommer?

Den verletzungsanfälligen Gaucho nach 34 Einsätzen in drei Jahren zu verkaufen, wäre ein wahres Kunststück der Lupi. Um die Gehaltsliste zu entlasten, muss jedoch eine Lösung gefunden werden. Auch für die potenziellen Rückkehrer wie Justin Kluivert (22) und Cengiz Ünder (23), falls sie nicht von ihren Leihclubs Leipzig und Leicester verpflichtet werden. Beim jungen Türken scheint dies kaum mehr möglich.

Es wird also nicht der typische Markt der Mourinho-Teams: Bei Chelsea holte er Spieler für über 371 Millionen Euro (mit Schewtschenko an der Spitze für fast 44 Millionen), dann beschränkte er sich bei Inter auf „lächerliche“ 163,5 Millionen in zwei Jahren. Bei Real Madrid wurden die Geldbörsen wieder fetter mit 186,5 Millionen, die die Merengues in den drei Jahren mit dem Portugiesen auf der Bank investierten.

Bei seiner Rückkehr an die Stamford Bridge stellte Abramovich weitere 360 Millionen Euro für die Neueinkäufe zur Verfügung. Bei Manchester United erreichten die Kosten für die Transfers (mit den Rekordausgaben für Pogba - 105 Millionen Euro) 466 Millionen Euro. Und bei Tottenham haben die für Mourinho gekauften Spieler in drei Transferphasen eine Gesamtbewertung von 145 Millionen Euro erreicht.

Bei Roma wird das anders sein. Es kann nicht anders sein. Es wird also schwer die Spitzenverdiener zu veräußern und das daraus gewonnene Budget zu reinvestieren. Es bedarf einer ordentlich Finanzspritze der Friedkins, ohne dabei zu sehr gegen das FFP zu verstoßen. Geschäftsführer Tiago Pinto wird also im Sommer vor einer enormen Herausforderung stehen.

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