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Wie Villarreal die Bayern mit nur zwei Schüssen in 180 Minuten ausschaltete

Wie Villarreal die Bayern mit nur zwei Schüssen in 180 Minuten ausschaltete

Das taktische Wunder von Unai Emery. Trotz der erdrückenden Dominanz des FC Bayern gelang Villareal nach Juventus auch die Sensation gegen die Münchener. Mit nur zwei Torschüssen (und zwei Toren) zwischen dem Hinspiel und dem Rückspiel. (Foto: IMAGO / Lackovic)

Das Unentschieden von Villarreal in der Münchner Allianz-Arena hebt den spanischen Fußball auf eine neue internationale Ebene. Das Gelbe U-Boot hat die Aufgabe, die ihm Unai Emery zur Fortsetzung des Champions-League-Märchens anvertraut hatte, mit Bravour gelöst.

Es funktionierte perfekt, mit einer Mischung aus Taktik, wahnsinniger Aufmerksamkeit beim Neutralisieren von Schlüsselspielern ,und einer defensiven Organisation ohne Makel. Das Ergebnis? Ein Schuss und ein Tor in 90 Minuten im Rückspiel, was dem Hinspiel entspricht. Das reichte, um die Bayern aus dem Turnier zu werfen.

Zahlen sprechen gegen Villareal

Zahlen lügen nie, aber wenn man sich die Statistik des Spiels in München anschaut, scheint es kaum möglich, dass Villarreal das Halbfinale erreicht hat. Emerys Mannschaft litt die ganze Zeit unter dem deutschen Druck und kam nur bei einer Handvoll Gelegenheiten mal aus der eigenen Hälfte heraus, die man an den Fingern einer Hand abzählen hätte können.

Doch bei aller spielerischer Überlegenheit, traf Nagelmanns Truppe immer nur Spieler in gelb, die Rullis Tor gut zustellten. Nur Lewandowski, der seinen 13. Champions-League-Treffer erzielte – diesmal jedoch vergeblich -, schaffte es, den Ball im Tor unterzubringen.

Schon in der ersten Halbzeit wurde die Trägheit des Spiels deutlich: Bayern kämpfte, nicht nur um die Niederlage aus dem Hinspiel wiedergutzumachen, sondern weil das der Anspruch des deutschen Rekordmeisters ist, während Villarreal sich in der eigenen Hälfte einigelte. 45 Minuten Kampf und Leid für die Spanier.

Bayern hatte die Spanier unter Kontrolle

Die Deutschen schlossen neun Mal ab und hatten 60 Prozent Ballbesitz. In der zweiten Halbzeit, als der Druck weiter zunahm, waren es gar 70 Prozent (sie schossen noch weitere 15 Mal aufs Tor). Insgesamt war die Dominanz der Bayern überwältigend: 65 % Ballbesitz, 24 Schüsse in 90 Minuten!!!

Und Villarreal? Wenig bis gar nichts in der Offensivphase, mit nur einem Schuss, dem von Samuel Chukwueze, ein aufstrebender 22 Jahre junger nigerianischer Stürmer und seit diesem Abend auch im internationalen Bereich bekannt. Ein einziger Torschuss, was zusammen mit dem aus dem Hinspiel (als Danjuma nach 8 Minuten traf) zwei Schüsse (und zwei Tore) in 180 Spielminuten ergibt. Verrückt.

Ein wahres sportliches Wunder durch Trainer Unai Emery, dessen Mannschaft Qualitäten wie Nervenstärke, Konstanz und Funktionalität demonstriert hatte. Das gelbe U-Boot zählt aufgrund dieser Eigenschaften nun zu Recht zu den besten Vier Europas und spätestens jetzt sollte dem letzten Kritiker klar sein, dass Mannschaften wie Bayern und Juventus nicht zufällig gegen die Spanier rausgeflogen sind.

Villareal eine Spitzenmannschaft?

Wenn du zweimal über 180 Minuten einen dermaßen großen Druck stand hälst und in zwei Finalrunden trotzdem die Nerven und Konzentration aufrecht halten kannst, den Gegner am Ende mit der Eiseskälte eines Psychopathen killst – dann ist das eine herausragende Qualität die dich zu einer Spitzenmannschaft macht.

Daher darf Villareal als das Pendant zum guten alten Atlético unter Diego Simeone betrachtet werden, welches die Gegner mit ähnlichen Qualitäten zur Verzweiflung gebracht hat und am Ende auch den prestigeträchtigen Henkelpott holte. Der nächste Gegner sollte also gewarnt sein und die Spanier nicht wie Nagelsmann und Allegri unterschätzen…

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