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Christian

Suat Serdar ǀ Ein 22-Jähriger startet durch

Im Schalker Kader haben sich in dieser Saison einige Akteure in den Vordergrund gespielt. Amine Harit ist da zum Beispiel zu nennen. Oder Alexander Nübel, der in jungen Jahren schon ein starker Rückhalt im Tor ist.

Doch insbesondere Suat Serdar hat Spuren hinterlassen. Seine Präsenz auf dem Platz, sein wuchtiges Spiel und seine Torgefährlichkeit sind eine der Gründe, warum es bei den Gelsenkirchenern in dieser Spielzeit so gut läuft.

Das ist inzwischen auch Bundestrainer Joachim Löw aufgefallen, der Suat Serdar im Oktober erstmals in den Kreis der Nationalmannschaft berufen hat. Inzwischen stehen beim zentralen Mittelfeldspieler, der seit der U16 alle Jugendmannschaften des DFB durchlaufen hat, drei Länderspiele in seiner Vita und eine Teilnahme an der EURO 2020 ist durchaus realistisch.

Technisch stark und aggressiv in Zweikämpfen

An den ersten beiden Spieltagen war Suat Serdar wegen Knieproblemen noch zum Zuschauen verdammt. Danach führte jedoch kein Weg mehr an ihm vorbei. Insbesondere beim Auswärtssieg in Leipzig ragte der 22-Jährige mit einer sehr guten Laufleistung von 11,44 Kilometern und einer Passquote von 75 Prozent heraus.

Neben seinen technischen Fähigkeiten kann Suat Serdar aber auch mit seiner Zweikampfstärke überzeugen, die bisweilen sehr robust sein kann. Das führte dazu, dass der zentrale Mittelfeldspieler in der letzten Saison zwei Rote Karten sah.

Nach einem groben Foulspiel gegen Freiburgs Mike Frantz sperrte ihn das DFB-Sportgericht drei Wochen und nachdem Suat Serdar wieder drei Partien auf dem Platz stand, gab es gegen Eintracht Frankfurt eine Gelb-Rote Karte.

Das passierte alles in der Rückrunde, doch vor allen Dingen im letzten Saisondrittel unter Huub Stevens zeigte die Leistungskurve des damaligen U21-Nationalspielers nach oben. Das bestätigte Suat Serdar auch zuletzt: „Der Trainerwechsel hat mir gutgetan, ich kam besser in die Mannschaft rein und konnte viel mehr von meinen Qualitäten zeigen.“

Es folgte eine starke U21-Europameisterschaft, bei der es Suat Serdar mit dem deutschen Team bis ins Finale schaffte.

Nun ist der 22-Jährige kaum noch aus dem Schalker Team wegzudenken. Insbesondere seine Torgefahr macht ihn zu einem Erfolgsgaranten, wie zuletzt beim 2:1-Sieg über Union Berlin. Mit solchen Spielern gewinnt man wichtige Duelle und daher könnte Suat Serdar vor einer großen Karriere stehen.

Anfänge beim FSV Mainz

Geboren ist Suat Serdar in Bingen am Rhein, doch schon mit elf Jahren zog es ihn in die Jugendabteilung des FSV Mainz. Für die Rheinhessen debütierte er in der Saison 2015/16 in der Bundesliga. Fortan kam er meist als Einwechselspieler zum Einsatz, doch in der Spielzeit 2017/18 reichte es immerhin schon zu 25 Einsätzen. Nun wurden andere Vereine auf den damals 21-Jährigen aufmerksam. Die TSG Hoffenheim zum Beispiel, aber am Ende bekam Schalke 04 den Zuschlag, wohl auch, weil sich der damalige Manager der Knappen, Christian Heidel, und Suat Serdar aus gemeinsamen Mainzer Zeiten kannten.

Im Sommer 2018 soll die Ablöse 11 Millionen Euro betragen haben. Ein stolzer Preis für einen 21-Jährigen, der erst ein paarmal in der Bundesliga aufgelaufen war. Transfermarkt.de listet seinen Marktwert mit 13,5 Millionen Euro. Allerdings ist diese Einstufung aus dem Juni und inzwischen dürfte der zentrale Mittelfeldspieler mehr wert sein. Gute Leistungen bei der Europameisterschaft könnten Suat Serdar noch mehr in den Fokus rücken. Oder eine erfolgreiche Saison mit den Schalkern. Aktuell ist sogar die Deutsche Meisterschaft für die Gelsenkirchener nicht unrealistisch. Das Wagner-Team liegt derzeit als Tabellendritter lediglich drei Punkte hinter Tabellenführer Mönchengladbach. Wagemutige könnten zum Beispiel bei Betway bei einem Einsatz von 20 Euro einen Gewinn von 680 Euro einstreichen. Das entspricht einer Quote von 34,00. Noch vor zwei Wochen betrug diese Quote 101,00.

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Christian

Favre gegen Klinsmann – ein Duell überstrahlt den 13. Spieltag

Der 13. Bundesligaspieltag hält einige Highlights bereit. So darf man gespannt sein, ob die Bayern ihre Siegesserie unter Hansi Flick gegen Bayer Leverkusen ausbauen können. Tabellenführer Mönchengladbach möchte seinen Platz an der Spitze gegen den SC Freiburg verteidigen und Union Berlin tritt bei Schalke 04 zu einem sicherlich stimmungsvollen Spiel an.

Doch eine Partie steht an diesem Wochenende besonders im Fokus. Das liegt zum einen an Jürgen Klinsmann, der mit der Hertha nach über zehn Jahren wieder einen Bundesligaverein betreut. Andererseits ist diese Begegnung ein Alles-oder-Nichts-Spiel für BVB-Trainer Lucien Favre. Verliert der Schweizer mit seinem Team in Berlin, ist er wohl weg und die Dortmunder würden zeitnah einen neuen Coach verpflichten.

Gehen die Schwarz-Gelben für Favre durchs Feuer?

Wie eine Mannschaft gegen einen Trainer spielen kann, hat man zuletzt bei den Bayern sehen können, mit dem Resultat, dass Niko Kovac gehen musste. Ganz so weit ist es in Dortmund nicht. Die BVB-Spieler sind derzeit eher verunsichert oder außer Form. Jedenfalls stimmte die Moral, als man gegen Paderborn aus einem 0:3 ein 3:3 machte. Im Camp Nou hat es jedes Team der Welt schwer und so dürfte die Aufgabe in Berlin der wahre Gradmesser sein.

Fraglich ist jedoch, ob Lucien Favre die Dortmunder Mannschaft noch erreicht. Bei den Westfalen ist immer noch Jürgen Klopp mit seiner mitreißenden und emotionalen Art die Messlatte. Undiszipliniertheiten, wie die von Jadon Sancho zuletzt, hätte es wohl unter dem jetzigen Liverpool-Coach nicht gegeben.

Doch vielleicht liegt die aktuelle Misere der Borussia tiefer. Die Führungsebene um Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc hat schon Fehler bei der Kaderplanung zugegeben, und auch die Mentalitätsfrage wurde in dieser Saison schon gestellt. BVB-Kapitän Marco Reus sprach nach dem Paderborn-Spiel sogar von mangelnder Einstellung. Können die Dortmunder das Ruder in Berlin herumreißen? Glaubt man den Wettanbietern - ja. Bei Interwetten zum Beispiel gäbe es bei einem BVB-Sieg in Berlin lediglich eine Quote von 1,83. Dagegen liegt die Quote für einen Erfolg der Hertha bei 4,10. Ein Unentschieden brächte bei einem Einsatz von 10 Euro einen Gewinn von 38,50 Euro ein.

Mit Klinsmann bekommt die Bundesliga einen echten Farbtupfer dazu

Jürgen Klinsmann ist einer der besten Stürmer, die Fußballdeutschland je hatte. Dazu ist der Schwabe als Spieler Welt- und Europameister geworden. 2004 übernahm er die Herkulesaufgabe, eine damals durchschnittliche deutsche Nationalmannschaft zu einer erfolgreichen WM im eigenen Land zu führen. Das gelang mit dem Halbfinaleinzug und einer Welle der Begeisterung, die über das ganze Land schwappte.

Davon ließ sich auch Uli Hoeneß anstecken und verpflichtete Jürgen Klinsmann zur Saison 2008/09. Nach vielen Gegentoren und einigen empfindlichen Niederlagen war das Engagement in München aber nach nicht einmal einem Jahr vorbei. Manche Bayernfans bezeichnen „Klinsi“ sogar als schlechtesten Bayerncoach seit Gyula Lorant, der Ende der 70er-Jahre die Isarstädter trainierte.

Nach einer recht erfolgreichen Zeit als Nationaltrainer der USA kehrt Jürgen Klinsmann nun also in die Bundesliga zurück. Er, der während seiner bisherigen Trainertätigkeit immer versuchte, neue Wege zu gehen und der es als Nationalcoach verstand, eine Mannschaft zu motivieren. Medienwirksam ist „Klinsi“ sowieso, und er kann den Fußball perfekt erklären, wie zuletzt als Experte des Fernsehsenders RTL. Nun muss sich der 55-Jährige jedoch im Bundesligaalltag bewähren, wo es auch um taktische Dinge geht. Eine Sache, wo manche bei ihm Defizite sehen.

Aber Jürgen Klinsmann ist auf jeden Fall einer, der die Bundesliga noch attraktiver macht.

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Christian

Belgrad gegen Bayern 1991 – Augenthalers fatales Eigentor

Als Bayernfan hat man schon einige schmerzliche Niederlagen erfahren müssen. Das „Drama dahoam“ 2012 gehört zweifellos dazu. Auch der Last-Minute-K.o. gegen Manchester United im Champions-League-Finale 1999. Aber es gibt auch eine der größten Niederlagen der Bayern-Vereinsgeschichte, die fast in Vergessenheit geraden ist. Die passierte 1991 im Halbfinale des Europapokals der Landesmeister gegen Roter Stern Belgrad, das damals mit späteren Weltstars wie Sinisa Mihajlovic, Dejan Savicevic oder Robert Prosinecki gespickt war.

Das Nonplusultra für die Münchner

Bayernfan bin ich 1984 geworden. Es war das DFB-Pokalfinale, das mich begeistern ließ. Udo Lattek war der Bayerntrainer, Karl-Heinz Rummenigge bestritt sein letztes Spiel für die Münchner, und als Lothar Matthäus im Trikot der Gladbacher den inzwischen berühmten Elfmeter verschoss, freute ich mich.

Doch ziemlich schnell merkte ich, dass der wirklich große Titel im Europapokal zu holen war. Aus Büchern wusste ich, dass die Bayern in den 70ern eine große Mannschaft hatten und dreimal in Folge den Europapokal der Landesmeister gewannen. 1982 gab es im Finale eine Pleite gegen Aston Villa, doch 1987 wollte ich einen erneuten Triumph in diesem Wettbewerb erleben, und meinen ersten, den ich selbst mitbekomme. Es kam bekanntlich anders. Der FC Porto schlug in Wien die Münchner nach einem 0:1-Rückstand, auch weil Rabah Madjer sein berühmtes Hackentor erzielte.

1988 war dann gegen Real Madrid im Viertelfinale Endstation. Zwei Jahre später kam das Aus im Halbfinale gegen ein abgezocktes AC Mailand. Der Klub lechzte immer mehr nach einem Europapokaltitel und so ließ sich Jupp Heynckes 1990 bei der Meisterfeier auf dem Marienplatz zu einem Satz hinleiten, der wie ein Damoklesschwert über der darauffolgenden Saison schwebte.

„Und ich verspreche Euch, nächstes Jahr holen wir den Europapokal“

Damals stand übrigens auch der heutige Bayerntrainer Hansi Flick auf dem Rathausbalkon. Auch Klaus Augenthaler, der bei Heynckes‘ Worten sichtlich irritiert wirkte. Doch warum sollte dieser Coup nicht gelingen? Die Münchner hatten ein starkes Team. Neben dem Weltmeisterlibero spielten in der Saison 1990/91 Stars wie Stefan Reuter, Olaf Thon oder der junge Stefan Effenberg.

In der ersten Runde war APOEL Nikosia keine Hürde. Danach wurde ZSKA Sofia leicht besiegt. Im Viertelfinale hieß der Gegner FC Porto. Auch die Portugiesen wurden aus dem Wettbewerb geworfen.

Das Halbfinale brachte schließlich Roter Stern Belgrad als Gegner. Nach dem Hinspiel, welches im Münchner Olympiastadion stattfand, schien schon alles verloren. Belgrad hatte 2:1 gewonnen und stand kurz vor dem Weiterkommen..

80.000 Zuschauer im Hexenkessel von Belgrad

Für das Rückspiel machte ich mir kaum große Hoffnungen. Ich saß im Wohnzimmer meiner Eltern und das Spiel lief mehr oder weniger nebenbei ab. Die Gleichgültigkeit steigerte sich, als Roter Stern in Führung ging. Nun schien ein Weiterkommen noch unrealistischer. Doch in der 62. Minute erzielte Klaus Augenthaler den Ausgleich. Vier Minuten später besorgte Manni Bender sogar die 2:1-Führung.

Nun war alles wieder offen. Die Partie wurde immer packender und spannender. Mit dem 2:1 wäre die Begegnung in die Verlängerung gegangen, doch die Bayern drängten auf das dritte Tor.

Dann kam jedoch die verhängnisvolle 90. Minute. Ein Abwehrversuch von Klaus Augenthaler kam als Bogenlampe auf das Tor von Raimond Aumann zu. Der Münchner Keeper verschätzte sich und der Ball landete im Tor. Ich war tief enttäuscht und ging traurig ins Bett. Warum konnten die Bayern nicht den Europapokal der Landesmeister gewinnen?

Bekanntlich musste ich noch zehn Jahre auf diesen Triumph warten. Inzwischen habe ich sogar ein Triple erlebt, aber auch weitere schmerzliche Niederlagen im Europapokal. Das gehört dazu, doch das Ausscheiden gegen Belgrad war besonders bitter.

Was wurde aus der Bayernmannschaft von damals?

Die unglückliche Pleite war kein gutes Omen für die Münchner. Es folgte die schlechteste Saison der letzten 40 Jahre. Jupp Heynckes wurde vom Hof gejagt. Stefan Effenberg hatte damals ein echtes Negativ-Image und wechselte 1992 nach Italien, um 1998 als Leader zu den Bayern zurückzukehren. 2001 holte er schließlich den Henkelpott. 2013 konnte sich Jupp Heynckes diesen Traum erfüllen, nachdem er schon 1998 mit Real Madrid die Champions League gewann.

Der damalige Bayerntorhüter Raimond Aumann stand noch bis 1994 zwischen den Pfosten und ist seit vielen Jahren Fanbeauftragter des Rekordmeisters. Olaf Thon, der von Schalke kam, kehrte irgendwann zu seinem Jugendverein zurück und triumphierte 1997 mit den Schalkern im UEFA Cup. Im gleichen Jahr holte Stefan Reuter mit dem BVB den Champions-League-Titel, nachdem er in Italien aktiv war und 1996 Europameister wurde. Klaus Augenthaler beendete hingegen kurz nach dem Halbfinale seine Karriere. Als Weltmeister und siebenfacher Deutscher Meister.

Roter Stern Belgrad gewann 1991 schließlich das Endspiel gegen Olympique Marseille im Elfmeterschießen. Anschließend zerfiel jedoch die Jahrhundertmannschaft von Roter Stern. Im Europapokal spielten die Belgrader danach nie wieder eine Rolle.

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Christian

Vorschau auf das Bundesligawochenende

Fußballdeutschland atmet auf. Die Länderspielpause ist vorbei und bis Weihnachten ist nur noch Vereinsfußball angesagt. Bevor es nächste Woche in der Champions League weitergeht, steht in der Bundesliga an diesem Wochenende der 12. Spieltag an. Dabei bestreiten zwei Trainer ihre Premiere bei ihren neuen Klubs. Achim Beierlorzer, der an den ersten elf Spieltagen den 1. FC Köln trainierte, coacht nun die Mainzer und tritt mit dem FSV an diesem Wochenende bei der TSG Hoffenheim, die zuletzt fünfmal in Folge gewann, an. Die Kölner haben sich als neuen Trainer Markus Gisdol, der schon die Hoffenheimer und den HSV vor dem Abstieg bewahrte, ausgesucht.

Duell der Torjäger in Düsseldorf

Vor der Länderspielpause waren die Bayern in Fahrt gekommen. Mit ihrem neuen Trainer Hansi Flick gewannen die Münchner das Topspiel gegen den BVB mit 4:0. An diese Leistung möchte der deutsche Rekordmeister nun in Düsseldorf anknüpfen und hofft dabei auf Robert Lewandowski, der bisher in allen elf Saisonspielen traf und schon 16 Bundesligatore vorweisen kann. Doch auch Fortunas Rouwen Hennings ist in dieser Spielzeit sehr treffsicher. Der 32-Jährige hat in elf Partien neun Tore erzielt.

Nils Petersen jagt Löws Rekord

Im Skandalspiel zwischen dem SC Freiburg und Eintracht Frankfurt markierte Nils Petersen seinen sechsten Saisontreffer. Insgesamt kommt der Stürmer auf 82 Pflichtspieltore für den Sportclub. Ein gewisser Joachim Löw ist mit 83 Pflichtspieltreffern Rekordtorschütze der Breisgauer. Der heutige Bundestrainer hat diese Ausbeute zwischen 1978 und 1989 erreicht und nun könnte Nils Petersen diese Marke übertreffen.

Die meisten Buden in der Bundesliga für die Leipziger hat Timo Werner gemacht. Der Angreifer und die Rasenballer zeigten sich zuletzt in Torlaune. Beim 8:0 über Mainz und dem 4:2 über die Hertha schoss der deutsche Nationalspieler fünfmal ins gegnerische Netz und man darf gespannt sein, ob die Sachsen ein weiteres Offensivfeuerwerk abbrennen werden.

Borussia Mönchengladbach bleibt auf jeden Fall Tabellenführer

25 Punkte haben die Gladbacher bisher sammeln können. Die Verfolger aus Leipzig, München und Freiburg kommen auf 21 Zähler. Somit steht fest, dass die Borussia auch in den 13. Spieltag als Tabellenführer geht. Das Ziel des Rose-Teams dürfte aber sicherlich sein, bei Union Berlin dreifach zu punkten, um die Spitzenposition zu festigen.

Die Eisernen sind jedoch nach dem Sieg im Berliner Stadtderby und dem Erfolg bei Mainz 05 im Aufwind. Die Köpenicker merken, dass sie in der Bundesliga mithalten können und ihre Alte Försterei zeigte sich in dieser Saison schon das eine oder andere Mal als Festung.

Auch die Dortmunder sind sehr heimstark. Der BVB konnte im Signal Iduna Park in fünf Spielen 13 Punkte sammeln. In der Fremde ist die Ausbeute mit sechs Zählern geringer. Zudem kassierte das Favre-Team beim 0:4 in München schon seine zweite Saisonniederlage. In der letzten Spielzeit gab es erst nach dem 24. Spieltag die zweite Pleite. Überhaupt haben die Dortmunder im Gegensatz zur Vorsaison neun Punkte weniger auf dem Konto. Doch jetzt steht für die Schwarz-Gelben wieder ein Heimspiel an. Gegen den Tabellenletzten Paderborn. Bei den Wettanbietern ist der BVB klarer Favorit. Bei Tipico gibt es im Fall eines Dortmunder Sieges eine Quote von lediglich 1,15. Wagemutige können auf einen Dreier von Paderborn setzen. Bei einem Einsatz von 10 Euro würde ein Gewinn von 150 Euro winken. Ein Unentschieden brächte eine Quote von 8,50 ein.

Österreichisches Duell und Bremen unter Druck

Bei der Partie zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfL Wolfsburg kommt es zum Duell der beiden einzigen österreichischen Trainer in der Bundesliga. Adi Hütter und Oliver Glasner waren beide schon als Co-Trainer für RB Salzburg tätig und sie trafen sich in Österreich auch schon als Spieler. Nun geht es um Bundesligapunkte. Oliver Glasner möchte mit seinen Wolfsburgern nach vier Pflichtspielniederlagen in Serie zurück in die Erfolgsspur. Der Tabellennachbar aus Frankfurt möchte wiederum den Anschluss an die internationalen Startplätze halten.

Bei den Bremern läuft es dagegen in dieser Saison noch nicht optimal. Elf Zähler stehen für die Hanseaten bisher erst auf der Habenseite und der Vorsprung auf den Relegationsplatz, den derzeit die Mainzer einnehmen, beträgt nur zwei Punkte. Gegner Schalke kann hingegen mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Aktuell liegen die Gelsenkirchener mit 19 Punkten in Schlagdistanz zur Bundesligaspitze. Die Wettanbieter sehen diese Partie jedoch ausgeglichen. Tipico vergibt für einen Bremer Sieg eine Quote von 2,50. Schalkes Chancen auf einen Dreier werden mit einer Quote von 2,65 taxiert. Ein Remis gäbe eine Quote von 3,60.

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Christian

Die kuriosesten Sportwettengewinne aller Zeiten

Sportwetten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Auch in Deutschland werden hier Milliarden umgesetzt. Ab und zu kommt es vor, dass Spieler mit ungewöhnlichen Wetten viel Geld verdienen, weil das Eintreffen der Tipps eher unwahrscheinlich war und dafür eine besonders hohe Quote winkte.

Jüngstes Beispiel ist ein Leicester-Fan, der Ende Oktober bei der Partie seines Klubs gegen Southampton beim Stand von 3:0 auf einen 9:0-Erfolg von City gesetzt hatte. Am Ende der Begegnung stand dieses Ergebnis auf der Anzeigetafel und aus einem Einsatz von 10 Pfund wurden 1.500 Pfund.

Doch es gibt noch andere kuriose Wetten, mit denen Spieler stolze Gewinne einfuhren.

So zum Beispiel bei der wohl legendärsten Begegnung dieses Jahrtausends. Bei der WM 2014 traf Gastgeber Brasilien im Halbfinale auf Deutschland und der spätere Weltmeister gewann 7:1. Tatsächlich gab es Fußballfans, die auf diesen Spielausgang gesetzt hatten. Weltweit sollen es neun Menschen gewesen sein. Ein Wettenthusiast kombinierte das 7:1 mit einem Tor von Sami Khedira und setzte dafür 18,70 Euro ein. Sein Gewinn betrug 46.380 Euro.

Der Wettanbieter bwin gab kürzlich zu, dass das WM-Halbfinale von 2014 das Spiel mit den meisten Verlusten für bwin gewesen war. Die deutschen Fans hätten wie verrückt auf einen Sieg ihrer Nationalmannschaft, die nach den Quoten leichter Außenseiter war, gesetzt. Das hohe Ergebnis mit vielen Toren ergab dann das dicke Minusgeschäft für bwin.

Und wieder Leicester City

In der Bundesliga wäre eine Deutsche Meisterschaft für Mainz oder Augsburg sehr unwahrscheinlich. Die englische Premier League hatte 2016 jedoch mit Leicester City ihren Sensationsmeister. Vor Saisonbeginn hatten die Wettanbieter dafür eine Quote von 5.000 veranschlagt. 17 Spieler gingen diese Wette trotzdem ein und konnten sich über satte Gewinne freuen.

Wie ein Wettfreund, der in diesem Jahr auf die Partien Schweiz-Dänemark und Norwegen-Schweden jeweils ein 3:3 getippt hatte. Damit machte er bei einer 7.200er Quote aus 6,88 Euro fast 50.000 Euro.

Ein Tipper aus Schleswig-Holstein setzte im März 2017 mit einem Einsatz von 1,58 Euro auf eine ungewöhnliche Dreier-Kombi in der Champions League. Die Ereignisse Arsenal-Bayern 1:5 und Neapel-Real Madrid 1.3 trafen ein, doch ein 6:1 des FC Barcelona über Paris St. Germain schien in der 87. Spielminute unrealistisch, denn es stand lediglich 3:1 für die Katalanen. Dann fielen jedoch binnen kürzester Zeit drei Tore und der Schleswig-Holsteiner strich 99.540 Euro ein.

Bei Wettfreunden sind Kombiwetten sehr beliebt. Ein Spieler aus Hamburg wählte vor gut einem Jahr 30 Partien für seine Kombiwette aus. Dabei setzte er auf Über/Unter-Torwetten mit Quoten von 1,22 bis 1,80. Darunter waren Partien wie Peterborough United-Bradford City oder FK Sarajevo-NK Celik Zenica. Alle Tipps waren am Ende richtig und aus fünf Euro wurden 102.730 Euro.

Den Tipico-Rekordgewinn von 250.000 Euro verbuchte ein Spieler, der die Tendenzen von fünf Samstagsspielen der Bundesliga am 2. Spieltag der Saison 2018/19, inklusive der Halbzeitstände, richtig tippte. Eingesetzt hatte er lediglich einen Euro.

Der Biss von Luis Suarez und Tipps auf gelbe Karten

Auch auf ungewöhnliche Ereignisse kann man sein Geld setzen. Luis Suarez fiel in seiner Karriere schon durch Beißattacken auf und so gab es bei der WM 2014 Wetten, dass der Stürmer wieder zubeißt. Das passierte bei der Partie Uruguay-Italien tatsächlich und ein norwegischer Pokerspieler strich bei einem Einsatz von 3,85 Euro einen Gewinn von 699,90 Euro ein.

Bei einem Nations-League-Spiel zwischen Deutschland und Holland kam ein Wettfreund auf die Idee, fünf Pfund darauf zu setzen, dass Toni Kroos, Mats Hummels und Georginio Wijnaldum eine gelbe Karte sehen und dass Virgil van Dijk ein Tor erzielt. Diese Ereignisse traten alle ein und 10.005 Pfund wurden ausbezahlt.

Auch in der Bundesliga sind kuriose Tipps möglich. Der Kampf um die Deutsche Meisterschaft ist beispielsweise völlig offen und Tipps mit Eintracht Frankfurt oder Schalke 04 als Titelträger erzielen hohe Quoten. Bei Betway zum Beispiel winken bei einem Einsatz von 10 Euro Gewinne von 1.510 Euro bzw. 1.010 Euro.

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Christian

Das Phänomen Robert Lewandowski

Um eines vorwegzunehmen. Gerd Müller hat in seiner Karriere noch beeindruckendere Statistiken vorzuweisen. Robert Lewandowski steht auch nicht auf einer Stufe mit Lionel Messi, der schon über 400 Ligatore erzielt hat und ein weltweites Idol ist. Auch ein Cristiano Ronaldo ist noch einmal eine andere Kategorie.

Dennoch hat der polnische Stürmer in den letzten neun Jahren in der Bundesliga für Furore gesorgt und schickt sich an, auf Platz drei der ewigen Torschützenliste der Bundesliga, die es seit 1963 gibt, vorzustoßen. Das hat historische Ausmaße, weil die derzeitigen Top 3 ihre Karrieren in den 1970er- und 1980-er-Jahren beendet haben. Und auch die ehemalige Nummer vier, Manfred Burgsmüller, ist seit über 30 Jahren nicht mehr aktiv.

Hier ist die aktuelle Rangliste:

1. Gerd Müller 427 Spiele 365 Tore

2. Klaus Fischer 535 Spiele 268 Tore

3. Jupp Heynckes 369 Spiele 220 Tore

4. Robert Lewandowski 301 Spiele 218 Tore

5. Manfred Burgsmüller 447 Spiele 213 Tore

Das sind die Profis, die in ihrer Laufbahn über 200 Bundesligatore erzielen konnten. Robert Lewandowski ist 31 Jahre alt und sein Vertrag bei den Bayern läuft noch bis 2023. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Angreifer auch noch Klaus Fischer überholen kann. Doch schon jetzt kann man Robert Lewandowski als Bundesligalegende bezeichnen.

In seiner polnischen Heimat ist er das schon längst. Zwar fehlt ihm mit der Nationalmannschaft ein großer Erfolg, doch die Polen qualifizieren sich wenigstens regelmäßig für große Turniere und werden auch bei der EURO 2020 dabei sein.

Dazu kommen viele Titel

In seinem ersten Bundesligajahr brauchte der Stürmer noch etwas Anlaufschwierigkeiten. Für den BVB gelangen ihm lediglich acht Saisontreffer, doch der Revierklub kürte sich in der Spielzeit 2010/11 zum Deutschen Meister und verteidigte auch ein Jahr später den Titel. 2012 reichte es für die Dortmunder sogar zum Double, auch weil Robert Lewandowski im Pokalfinale gegen die Bayern beim 5:2-Erfolg drei Treffer erzielte. Spätestens da dürften die Münchner auf den Angreifer aufmerksam geworden sein. 2014 erfolgte schließlich der Wechsel zu den Bayern, mit denen er bislang fünf Deutsche Meisterschaften und zwei DFB-Pokale gewann.

Zusätzlich holte der Stürmer jeweils eine polnische Meisterschaft und einen polnischen Pokalsieg mit Lech Posen. Zudem war er in seiner Heimat insgesamt dreimal Torschützenkönig (jeweils einmal in der ersten, zweiten und dritten Liga). In der Bundesliga gelang ihm dieses Kunststück bisher viermal (2014, 2016, 2018 und 2019).

Für eine bedeutende individuelle Auszeichnung hat es bislang jedoch noch nicht gereicht. Zwar ist Robert Lewandowski Seriensieger bei der Wahl zum polnischen Spieler des Jahres, doch in der Bundesliga gab es diese Ehrung noch nicht. Beim Ballon d’or und bei der Wahl zum FIFA-Weltfußballer reichte es bis jetzt nicht einmal zur Berufung in die Top 3.

Das könnte sich sicherlich durch einen Champions-League-Triumph ändern, doch gerade in diesem Wettbewerb wird Robert Lewandowski vorgeworfen, dass er in den wichtigen Spielen nicht zur Stelle ist. Doch auch in der Königsklasse sind seine Statistiken beeindruckend.

59 Champions-League-Treffer und 34 Tore im DFB-Pokal

Geht man nach der Torquote, kann man Robert Lewandowski in der Königsklasse nichts vorwerfen. Für die Bayern kommt er auf 42 Treffer in 56 Partien, und neun Torvorlagen. Im Trikot des BVB gelangen ihm 17 Tore in 28 Begegnungen.

Auch im DFB-Pokal trifft der Angreifer regelmäßig. Bisher kommt er dort auf 34 Treffer in 45 Spielen.

Im Nationaltrikot ist seine Torquote ebenfalls beeindruckend. In 110 Länderspielen erzielte Robert Lewandowski 60 Tore, was ihn zum Rekordtorschützen seines Landes macht.

Auch wenn ihm der ganz große Titel fehlt, hat Robert Lewandowski fast alles in seiner Karriere erreicht.

Es ist jedoch kein Geheimnis, dass der Stürmer immer mit einem Wechsel zu Real Madrid geliebäugelt hat. Mit 31 Jahren scheint dieses Thema nun endgültig ad acta gelegt zu sein. Und das merkt man auch seit einiger Zeit. Robert Lewandowski wirkte zuletzt noch fokussierter, motivierter und austrainierter und er zeigte sich vermehrt als Teamplayer. 16 Bundesligatore an den ersten elf Spieltagen sind auch kein Zufall.

Und wer weiß, vielleicht wird der utopische Rekord von 40 Toren von Gerd Müller aus der Saison 1971/72 doch noch einmal geknackt.

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