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Christian

Licht und Schatten in der Hinrunde der Bayern

Erstmals seit der Saison 2010/11 werden sich die Bayern nicht die Herbstmeisterschaft sichern können. Überhaupt gab es in den letzten 15 Jahren nur eine weitere Hinrunde, die nach Punkten genau so schlecht war. Eben jene Spielzeit 2010/11, als die Münchner nach 17 Spieltagen 29 Punkte auf dem Konto hatten und sich der BVB am Ende zum Deutschen Meister kürte.

Doch die Bayernfans dürfen hoffen, dass es noch zum achten Meistertitel in Serie reicht. Nach den beiden jüngsten Siegen haben sich die Isarstädter auf Platz drei vorgekämpft und den Rückstand auf die Tabellenspitze auf vier Punkte verkürzt.

Guter Saisonstart der Bayern und ein 7:2 bei Tottenham

Nach dem 10. Spieltag, dem 1:5 bei Eintracht Frankfurt, zogen die Klubbosse die Reißleine und entließen Niko Kovac, der einen Großteil der Spieler gegen sich hatte.

Eigentlich war der Rekordmeister gut in die Saison gestartet, mit 14 Punkten aus den ersten sechs Partien, und zum Teil überzeugenden Siegen. Es folgte noch das historische 7:2 bei Tottenham, doch dann befand sich im Spiel der Bayern zunehmend Sand im Getriebe.

Die 1:2-Niederlage gegen Hoffenheim wurde noch als Betriebsunfall gewertet, aber dann folgten ein mageres 2:2 beim FC Augsburg, ein mühsamer 2:1-Erfolg über Union Berlin und die Fast-Blamage im DFB-Pokal beim VfL Bochum.

Niko Kovac sah sich während seiner gesamten Tätigkeit in München öffentlichem Druck ausgesetzt. Durch einige Medien, aber auch bei vielen Fans war der Kroate nicht wohlgelitten. Zudem gab es Unstimmigkeiten zwischen Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß, ob Niko Kovac der richtige Trainer für den FC Bayern ist.

So hatte der 48-Jährige letztendlich keine Chance und das Kapitel „München“ war nach dem desaströsen 1:5 in Frankfurt für ihn beendet.

Hansi Flick, der vor dieser Saison als Co-Trainer verpflichtet wurde, scheint wohl ein besseres Standing bei Thomas Müller & Co zu haben, denn nach dem Trainerwechsel lief es plötzlich wieder besser.

Die Tendenz stimmt bei den Bayern

Die ersten drei Pflichtspiele unter Hansi Flick gewannen die Bayern mit einem Torverhältnis von 16:0, nachdem es bei Niko Kovac in nahezu jeder Partie mindestens einen Gegentreffer gab.

Zwölf Punkte aus sechs Bundesligaspielen hat Hansi Flick inzwischen geholt. Dass es nicht 18 Zähler sind, liegt daran, dass die Münchner die Partien gegen Leverkusen und Gladbach unglücklich verloren, weil zahlreiche hochkarätige Chancen nicht genutzt wurden.

Doch es gibt auch die „zwei Gesichter“ des FC Bayern. Gegner werden derzeit meist dominiert, doch man kann auch oft einen Leistungsabfall beobachten. Die Gladbacher nutzten das und lieferten den Münchnern einen offenen Schlagabtausch.

Auch Freiburg bot am Mittwoch dem Flick-Team die Stirn. Am Ende setzten sich die Bayern glücklich durch, weil der 18-jährige Joshua Zirkzee in der Nachspielzeit traf.

Doch unter dem Strich tritt der Rekordmeister nach der Kovac-Ära wieder bayern-like auf, was wohl den Bayernvorstand bewegen dürfte, Hansi Flick bis zum Saisonende weiterarbeiten zu lassen. Vielleicht dürfte der 54-Jährige auch ein Glücksfall für die Münchner werden, weil er anscheinend gut mit Stars umgehen und Dinge moderieren kann. Ein wichtiges Kriterium bei den Bayern, das Jupp Heynckes perfekt beherrschte und woran Carlo Ancelotti und Niko Kovac scheiterten.

Die Duelle gegen Chelsea werden wohl über den Saisonverlauf entscheiden

In der DNA der Bayern hat die Champions League einen sehr hohen Stellenwert. In den letzten Jahren gab es in der Königsklasse jedoch einige herbe Enttäuschungen, und auch zum Teil frühe Ausscheiden. Durch Lospech hieß der Gegner im Achtelfinale der letzten Saison Liverpool und das Scheitern gegen das Klopp-Team steckt den Münchnern immer noch in den Kleidern. Davor war jeweils gegen Real Madrid Endstation.

In der diesjährigen Gruppenphase gab es sechs Siege, doch so richtig einordnen, wo der Bayernkader in der europäischen Spitze steht, kann man sehr schwer. So werden die Duelle mit Chelsea im Februar und März eminent wichtig werden, auch für die Zukunft von Hansi Flick.

Der Ausgang der beiden Achtelfinalpartien könnte zudem über den weiteren Saisonverlauf entscheiden, und auch die Kaderplanung für die kommende Saison beeinflussen. Ein Philippe Coutinho zum Beispiel wird dann unter genauer Beobachtung stehen und zeigen müssen, ob er mehr als 100 Millionen Euro wert ist.

Doch auf jeden Fall wird es im Sommer einen weiteren Umbruch geben. Der aktuelle Kader wird auch sehr von Verletzungspech geplagt, aber unter dem Strich haben die Münchner in der Bundesligahinrunde viel zu wenig Punkte für ihre Möglichkeiten geholt.

Aber die Tatsache, dass einige Spieler aus der eigenen Jugend kurz vor dem Sprung zu den Profis stehen, dürfte den Bayernverantwortlichen, und auch den Fans, gefallen. Das ist sicherlich auch ein Verdienst von Hansi Flick und ein weiteres Argument für ein längerfristiges Engagement beim Rekordmeister.

Erst einmal steht für die Münchner jedoch der 17. Spieltag der aktuellen Saison an. Gegen den VfL Wolfsburg ist das Flick-Team bei den Wettanbietern der klare Favorit. Bet365 zahlt bei einem Einsatz von 10 Euro lediglich einen Gewinn von 11,30 Euro. Ein Wolfsburger Dreier würde sich mit 170 Euro zu Buche schlagen.

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Christian

El Clásico – es ist angerichtet

Knapp zwei Monate nach dem ursprünglichen Termin im Oktober findet am Mittwoch 20.00 Uhr (Live auf DAZN) das lang erwartete Duell zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid statt. Dabei sind beide Teams in La Liga derzeit punktgleich und liegen vier Zähler vor dem Tabellendritten Sevilla.

In der Champions League und in der Copa del Rey sind Barca und Real noch vertreten. Somit sind für beide Kontrahenten noch alle Saisonziele erreichbar und El Clásico könnte einen ersten Fingerzeig darauf geben, wohin der Weg für die Katalanen und die Madrilenen in dieser Spielzeit führt.

Barca kann sich auf seine Heimstärke verlassen

Drei Niederlagen hat das Team von Superstar Lionel Messi bisher in La Liga schon kassiert. Allerdings ist das Camp Nou nach wie vor eine Festung für die Katalanen. Gegnerische Mannschaften sehen sich reihenweise machtlos gegenüber der geballten Offensivpower Barcas. Vier oder fünf Tore sind oft keine Seltenheit, wenn sich Lionel Messi, Luis Suarez und Antoine Griezmann durch den Strafraum kombinieren.

In der Champions League datiert die letzte Heimniederlage aus dem Jahr 2013. So soll es auch am Mittwoch mit einem Erfolg über den Erzrivalen klappen. Bei den Wettanbietern ist der FC Barcelona Favorit. Bei Betway brächte ein Sieg Barcas eine Quote von 1,72. Ein Erfolg der Madrilenen wird mit einer Quote von 4,33 taxiert. Ein Unentschieden mit 4,20.

Die Bilanz der jüngsten Clásicos liest sich für die Katalanen gut. Real konnte nur eine der letzten zehn Partien gewinnen. In der letzten Saison mussten die Madrilenen im Camp Nou ein 1:5 einstecken und auch in der Copa del Rey hatte man das Nachsehen.

Rodrygo und Vinicius Junior im Fokus

Bei Real Madrid haben Spieler wie Sergio Ramos, Marcelo, Luka Modric oder Karim Benzema eine Epoche geprägt. Doch bei den Königlichen vollzieht sich Schritt für Schritt ein Wechsel. Marcelo wurde zum Beispiel auf der Linksverteidigerposition von Ferland Mendy verdrängt und neue Talente wie Rodrygo (18) und Vinicius Junior (19) mischen die Fußballwelt auf. Vor allen Dingen Rodrygo wusste zuletzt mit drei Toren in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul zu überzeugen.

Real-Coach Zinedine Zidane hat bereits angekündigt, dass das Alter von Fußballern bei ihm keine Rolle spiele und so ist davon auszugehen, dass die beiden Youngster im Clásico auflaufen werden.

Zudem sollen die alten Haudegen zum Erfolgsfaktor werden. Auf Karim Benzema ist nach wie vor Verlass. 16 Tore in 21 Pflichtspielen sprechen eine deutliche Sprache. Toni Kroos zeigt sich in dieser Saison wieder formverbessert und Luka Modric kann mit seinen 34 Jahren immer noch Dreh- und Angelpunkt des Madrider Spiels sein.

Trotzdem weiß niemand so richtig, wo die Königlichen wirklich stehen. Das werden auch die beiden Achtelfinalpartien in der Champions League gegen Manchester City zeigen.

Statistisches

Insgesamt gab es schon 275 Duelle zwischen beiden Vereinen. Das erste fand 1902 statt. In der spanischen Meisterschaft traf man sich bisher 178-mal. Dabei ist die Bilanz ausgeglichen. Jeweils 72 Partien konnten der FC Barcelona und Real Madrid gewinnen.

Clásico-Rekordspieler sind die früheren Real-Profis Manuel Sanchis und Gento, und Barca-Legende Xavi mit jeweils 42 Einsätzen.

Sergio Ramos, der bislang ebenfalls 42 Clásicos bestritt, könnte jedoch an diesem Trio vorbeiziehen. Lionel Messi war in 41 Clásicos dabei. Der Argentinier erzielte mit 26 Toren auch die meisten Treffer in Partien zwischen Barca und Real. Cristiano Ronaldo bringt es hier auf eine Ausbeute von 18 Toren, wie auch der große Alfredo Di Stefano.

Es liegt auch ein Mythos über der Partie am Mittwoch und den unzähligen legendären Clásico-Geschichten werden sicherlich an diesem Tag weitere folgen.

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Christian

Absage an den BVB, die Bayern und den DFB

Jürgen Klopp ist sicherlich einer der begehrtesten Trainer der Welt. Der 52-Jährige kann sich aussuchen, wen er trainiert und mit dem FC Liverpool, seinem derzeitigen Arbeitgeber, betreut er einen der attraktivsten Vereine. Nun hat sich „Kloppo“ bis 2024 an die „Reds“ gebunden.

Das bedeutet, dass Borussia Dortmund und die Bayern die kommenden Jahre ohne Jürgen Klopp auskommen müssen. So manche Fans beider Clubs hatten gehofft, dass der Kulttrainer irgendwann bei ihnen (wieder) unter Vertrag steht. Auch die deutsche Nationalmannschaft wäre vielleicht irgendwann eine Option gewesen, doch nach derzeitigem Stand könnte „Kloppo“ das DFB-Team frühestens bei der Weltmeisterschaft 2026, die in den USA, Mexiko und Kanada stattfindet, coachen.

Jürgen Klopps Vertragsverlängerung kann man auch als Liebeserklärung an den FC Liverpool verstehen. 2015 übernahm er den früheren englischen Rekordmeister. 2024 hätte er dann neun Jahre für diesen Club gearbeitet, was im heutigen Fußball eine sehr lange Zeit ist und auch etwas unüblich wäre.

Wie beim BVB ist Jürgen Klopp auch beim FC Liverpool zur Kultfigur geworden. Die Leute lieben den gebürtigen Stuttgarter wegen seiner Authentizität und seiner Eigenschaft, andere zu begeistern. Seine Spieler gehen sowieso immer für ihn durchs Feuer und so hat „Kloppo“ überall Erfolg.

Die Champions League hat Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool schon gewonnen. Die englische Meisterschaft, es wäre für die „Reds“ die erste seit über 30 Jahren, scheint in dieser Saison nur noch Formsache und so freuen sich die Anhänger des FC Liverpool, dass „The Normal One“ weitere Jahre bei ihnen bleibt.

Eine Delle in Dortmund

Die Zukunft der „Reds“ scheint derzeit rosarot, doch Fakt ist, dass die anderen Spitzenclubs der Premier League nicht schlafen werden und alles daransetzen, ihren derzeitigen Rückstand aufzuholen.

So etwas ist Jürgen Klopp in der Bundesliga passiert. Der BVB verpflichtete ihn 2008 und mit dem Revierclub holte er 2011 die Deutsche Meisterschaft, 2012 das Double und stand 2013 im Finale der Champions League. Die Bayern wiederum setzten damals alle Hebel in Bewegung, um wieder die Nummer eins in Deutschland zu werden. Das gelang eindrucksvoll und Jürgen Klopp hatte mit seinen Dortmundern das Nachsehen

Auch mit dem BVB unterzeichnete „Kloppo“ eine Art Rentenvertrag. Im Oktober 2013 band er sich bis 2018 an die Schwarz-Gelben. Ebenfalls für fünf Jahre, wie jetzt in Liverpool. Die Saison 2014/15 verlief für Borussia Dortmund jedoch sehr durchwachsen und so vereinbarten beide Seiten im April 2015 eine Vertragsauflösung. Zudem ging das letzte Spiel seiner Dortmunder Amtszeit, das DFB-Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg, verloren.

Der FC Liverpool nahm Jürgen Klopp daraufhin mit Kusshand. Es war eine goldrichtige Entscheidung, wie sich herausstellen sollte.

18 Jahre in Mainz – zumeist als Zweitligaprofi

Dass aus Jürgen Klopp einmal ein Trainerjuwel werden würde, hätten sie in Mainz wohl nie gedacht. 1990 verpflichtete ihn Christian Heidel vom damaligen Oberligisten Rot-Weiss Frankfurt für den FSV. Die kommenden elf Jahre spielte „Kloppo“ für die Rheinhessen in der 2. Liga. Somit ist Jürgen Klopp nie in der Bundesliga aufgelaufen.

In der Saison 2000/2001 befanden sich die Mainzer im Abstiegskampf. „Kloppo“ wurde als Interimscoach benannt, weil er als Spieler immer der verlängerter Arm der jeweiligen FSV-Trainer war. Der Trainerneuling schaffte den Klassenerhalt und stieg mit Mainz 05 2004 in die Bundesliga auf, nach zwei knapp verpassten Aufstiegen 2002 und 2003.

Nun stand Jürgen Klopp im Rampenlicht und heute agiert er wie selbstverständlich mit den großen Stars des Fußballs. Der aktuelle Welttrainer des Jahres ist sogar selbst einer geworden. Das ist äußerst beachtenswert für einen, der in seiner Spielerkarriere ausschließlich in Zweitligastadien aktiv war.

Vielleicht gewinnt ja Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool in dieser Saison wieder die Champions League. Interwetten zahlt für diesen Fall bei einem Einsatz von 10 Euro einen Gewinn von 55 Euro aus.

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Christian

Vorschau auf den 15. Spieltag

Die Bundesliga bestreitet zum Abschluss der Hinrunde eine englische Woche, bevor es in die Winterpause geht. Somit dürfen sich die Fans auf 27 Partien innerhalb von zehn Tagen freuen. Den Auftakt bildet dabei der 15. Spieltag.

Besonders im Fokus stehen sicherlich die Bayern, die zuletzt in der Bundesliga zweimal verloren und auf Tabellenplatz sieben abgerutscht sind. Daher zählen für die Münchner gegen Werder Bremen nur drei Punkte. Verliert der deutsche Rekordmeister jedoch erneut, zahlt Betway bei einem Einsatz von 10 Euro einen Gewinn von 150 Euro aus.

Marco Rose mit der drittbesten Siegquote aller Bundesligatrainer

Vor ein paar Wochen sprach man noch von einer Momentaufnahme, doch die Gladbacher halten seit dem 7. Spieltag die Tabellenführung inne. Zehn ihrer 14 Saisonspiele hat die Borussia gewonnen. Das macht für Marco Rose eine Siegquote von 71 Prozent. In der Bundesligageschichte haben nur zwei Trainer eine noch bessere Bilanz (Pep Guardiola und Carlo Ancelotti).

Mit 31 Punkten hat sich das Rose-Team schon ein Fünf-Punkte-Polster zu Platz drei aufgebaut. Gegen den VfL Wolfsburg soll dieser Vorsprung zumindest gehalten werden. Bei dieser Partie kommt es auch zum Wiedersehen zwischen zwei Trainern, die in der letzten Saison in der österreichischen Bundesliga Erster (Marco Rose mit Salzburg) und Zweiter (Oliver Glasner mit Linz) wurden.

Kann Marco Reus endlich auswärts scoren?

Bei den Dortmundern war die Freude am Dienstag groß. Der BVB überwintert in der Champions League und kann sich weiter mit den besten Clubs Europas messen. Nun möchte die Borussia nach einer turbulenten Hinrunde einen versöhnlichen Jahresabschluss feiern. Dazu soll in Mainz gepunktet werden.

Marco Reus möchte in dieser Begegnung ein Erfolgsfaktor werden. Allerdings hat der 30-Jährige in dieser Saison nur in Heimspielen getroffen oder eine Vorlage gegeben.

Dagegen ist Jadon Sancho nach sehr guten Leistungen wieder aus der Schusslinie geraten. Der 19-Jährige fiel zuletzt wegen Undiszipliniertheiten auf, doch vorerst scheint sich der Engländer wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Klinsmanns legendärer Tritt in die Werbetonne

In der Saison 1996/97 war Jürgen Klinsmann Spieler des FC Bayern. Sein Trainer war ein gewisser Giovanni Trapattoni. Der Italiener wechselte in dieser Spielzeit seinen Stürmer sehr oft aus. So auch im Mai 1997 gegen den SC Freiburg. Ein sichtlich frustrierter Klinsmann hatte davon genug und trat eine Werbetonne ein.

Nun trifft der 55-Jährige erneut auf die Breisgauer. Diesmal als Trainer der Hertha. Ein Punkt aus zwei Partien stehen für „Klinsi“ als Berliner Coach auf der Habenseite. Diese Ausbeute soll natürlich verbessert werden und so hat der Weltmeister von 1990 auch seinen Profis den Urlaub gestrichen. Ob diese Maßnahme fruchtet, wird man dann in der Rückrunde sehen können. Erst einmal soll gegen den Tabellenfünften dreifach gepunktet werden.

Ein Rheinderby und ein Aufsteigerduell

Sicherlich hat der 1. FC Köln mehr Tradition als Bayer Leverkusen. Doch die „Werkself“ war in den letzten 22 Jahren, bis auf eine Ausnahme, jedes Mal in der Abschlusstabelle besser platziert als die „Geißböcke“. So sind auch diesmal die Rollen klar verteilt. Bei den Wettanbietern sind die Leverkusener jedenfalls der Favorit. Bei Betway gäbe es für einen Bayer-Sieg eine Quote von 1,83. Ein Kölner Erfolg brächte eine Quote von 4,20. Ein Unentschieden 3,80.

Eine positive Überraschung der Saison ist sicherlich Union Berlin. Die „Eisernen“ haben bisher schon 19 Punkte sammeln können und belegen derzeit Platz zehn. Ein Erfolgsgarant ist sicherlich Sebastian Andersson. Der Schwede konnte schon achtmal im gegnerischen Kasten einnetzen. Bei Gegner Paderborn ist Streli Mamba mit fünf Saisontoren am treffsichersten. Trotzdem reichte es für den SCP bislang nur zu acht Punkten. Dagegen hat das Baumgart-Team zehn seiner 14 Saisonspiele verloren.

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Christian

Salihamidzic sitzt nun fester im Sattel

Seit August 2017 ist Hasan Salihamidzic Sportdirektor des FC Bayern. Nun wurde bekannt, dass der 42-Jährige zum 1. Juli 2020 offiziell in den Vorstand berufen wird. Damit ist bei den Münchnern nun wieder die vakante Stelle des Sportvorstandes besetzt, nachdem Matthias Sammer den deutschen Rekordmeister 2016 freiwillig verlassen hatte.

Der vielfach in der Öffentlichkeit kritisierte Salihamidzic erhielt damit vom Aufsichtsrat das Vertrauen. Das ist ein wichtiges Signal, nachdem sein Fürsprecher Uli Hoeneß Macht im Verein abgegeben hat. Intern wird der Bosnier ohnehin anders bewertet und genießt durch seine fleißige Arbeitsweise viel Wertschätzung.

Was ändert sich nun für Salihamidzic und die Bayern?

Als Sportvorstand erhält „Brazzo“ erst einmal eine Gehaltsaufbesserung und er wird ab Juli an den wöchentlich stattfindenden Vorstandssitzungen des FC Bayern teilnehmen. Vertreten sind dort auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, ab Januar Oliver Kahn, Jan-Christian Dreeßen (Finanzen), Andreas Jung (Marketing) und Jörg Wacker (Strategie).

Salihamidzic wird somit mehr in die Entscheidungsprozesse des Vereins eingebunden. Bisher war der 42-Jährige hauptsächlich für die Kaderplanung und den Bayern-Campus zuständig.

Doch vor allen Dingen ist seine Beförderung ein Vertrauensbeweis. Ein Sportdirektor kann bei den Bayern leichter gefeuert werden, so wie es Christian Nerlinger 2012 passiert ist. Als Sportvorstand könnte Salihamidzic dann nur noch per Aufsichtsratsbeschluss aus seinem Job entlassen werden.

Somit gewinnt der Bosnier an Standing, nachdem ihm immer wieder vorgeworfen wurde, er wäre eine Notlösung und lediglich Befehlsempfänger der mächtigen Bayern-Bosse.

Durch eine interne Regel der Münchner muss Salihamidzic aber nach wie vor Transfers mit einem Volumen über 25 Millionen Euro vom Aufsichtsrat absegnen lassen. Diesem steht jetzt Herbert Hainer vor. Gleichzeitig ist der ehemalige Adidas-Chef Präsident des FC Bayern. Ab 2022 soll Oliver Kahn Vorstandsvorsitzender werden und damit Karl-Heinz Rummenigge beerben. Somit hätten die Bayern den lang erwarteten Machtwechsel vollzogen.

Kahn und Salihamidzic kennen sich aus neun gemeinsamen Spielerjahren

Mit viel Spannung wird der Einstieg von Oliver Kahn erwartet. Der ehemalige Torhüter wird zwei Jahre von Karl-Heinz Rummenigge eingearbeitet. Doch so richtig weiß niemand, wie der „Titan“ seine Rolle bei den Münchnern ausfüllen wird und auch „Brazzo“ müsste sich wohl aufs Neue beweisen.

Doch Fakt ist, dass Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic nicht weniger als neun Jahre zusammen beim FC Bayern gespielt haben. Der Bosnier wechselte 1998 als 21-Jähriger zum deutschen Rekordmeister und wie in seiner Tätigkeit als Sportdirektor wurde er anfangs belächelt und nicht wenige dachten, dass er sich bei den Münchnern nicht durchsetzen würde.

Doch „Brazzo“ überzeugte mit seiner unbekümmerten Art Fußball zu spielen und er setzte sich bei den Bayern durch und bestritt auch die meisten wichtigen Partien. Insgesamt wurde der Bosnier mit den Münchnern sechsmal Deutscher Meister und gewann 2001 die Champions League. 2007 zog es ihn schließlich zu Juventus Turin, bevor er 2012 seine Karriere beim VfL Wolfsburg beendete.

Oliver Kahn lief von 1994 bis 2008 für die Bayern auf. Es ist davon auszugehen, dass zwischen beiden die Chemie stimmen muss, sonst hätte es diese Personalentscheidungen nicht gegeben.

Interessant ist auch, dass Uli Hoeneß immer wieder von der Generation der Champions-League-Sieger von 2001 schwärmt. Nun haben er und Karl-Heinz Rummenigge zwei aus dieser Generation beim FC Bayern installiert.

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Christian

Darum hat der BVB gute Chancen, Erling Haaland zu verpflichten

Erling Haaland ist eine der heißesten Personalien auf dem europäischen Transfermarkt. Der 19-Jährige von RB Salzburg hat es binnen Monaten geschafft, sich ins Rampenlicht zu spielen und für zahlreiche Topclubs interessant zu werden. Logisch, bei seiner Torbilanz in dieser Saison.

Österreichische Bundesliga 13 Spiele 15 Tore

Champions League 5 Spiele 8 Tore

ÖFB-Cup 2 Spiele 4 Tore

Nun wurde bekannt, dass die Dortmunder sich ernsthaft um Erling Haaland bemühen. Der Norweger könnte sogar schon in der Winterpause zum BVB wechseln. Zum Schnäppchenpreis von 20 Millionen Euro. Möglich macht diese vergleichsweise niedrige Summe eine Ausstiegsklausel, die der 19-Jährige in seinem Vertrag hat.

Das Offensivspiel der Borussia würde sich verändern

Im Sommer wurden die Verantwortlichen des Reviervereins für ihre gute Transferpolitik gelobt. Doch Hans-Joachim Watzke gab auf der Jahreshauptversammlung Fehler bei den Neuverpflichtungen zu. So wurden zwar mit Thorgan Hazard und Julian Brandt zwei vielversprechende Offensivpieler mit viel Potential eingekauft, doch es wurde auf einen Backup für den auch in dieser Saison sehr verletzungsanfälligen Paco Alcácer verzichtet.

Ein Transfer von Erling Haaland in der Winterpause würde wohl diesen Fehler bestätigen. Die letzten Partien haben gezeigt, dass den Dortmundern vorne ein echter Knipser fehlt. Julian Brandt kann die Rolle des Neuners nicht ausfüllen. Auch kein Mario Götze und mit nachhaltigem Erfolg auch nicht Marco Reus.

Erling Haaland könnte gut in die Poweroffensive des BVB passen, da davon auszugehen ist, dass der Norweger auch in der deutschen Bundesliga seine Tore macht. Allerdings würde sich die Spielweise der Offensive der Borussia etwas verändern, weil der 19-Jährige mit 1,91m-Körpergröße ein anderer Spielertyp wie Paco Alcácer ist. Bisher arbeitete das Favre-Team weniger mit Flanken, das könnte dann mit Erling Haaland mehr geschehen. Dieser neue Stürmertyp wäre dann auch idealerweise als Vollender für das hervorragende Passspiel des Dortmunder Offensivfeuerwerks zur Stelle.

Ist der BVB nur eine Durchgangsstation für Erling Haaland?

Wenn ein 19-Jähriger in der Champions League acht Tore in fünf Partien macht, ist es logisch, dass die europäischen Schwergewichte ihr Interesse zeigen.

Erling Haaland wurde im englischen Leeds geboren, sein Vater spielte fast zehn Jahre in der Premier League und so ist es kein Geheimnis, dass der Norweger auch irgendwann auf der Insel spielen möchte. Doch dieser Schritt könnte für ihn jetzt noch zu früh kommen.

Daher hat der BVB gute Chancen, Erling Haaland zu bekommen, weil die Borussia in der Vergangenheit für viele Spieler ein Sprungbrett war, und ein Club, um sich perfekt weiterzuentwickeln. Beispiele gibt es genug und auch sein Landsmann Jan-Aage Fjörtoft rät ihm zu diesem Schritt. „In meinen Augen wäre Haaland eine Riesen-Verstärkung für den BVB. Und ein Verein wie Dortmund wäre für Erlings weitere Entwicklung genau richtig“, so der ehemalige Frankfurt-Profi. Fjörtoft weiter:

„Der Junge ist ein Juwel. Die Mischung aus Schnelligkeit, Torriecher und seinem unbändigen Willen ist sensationell.“

Allerdings dürften die BVB-Fans diese Thematik mit gemischten Gefühlen sehen. Zu oft wanderten Fan-Lieblinge ab, oder streikten sich weg. Aktuell gibt es Jadon Sancho, der derzeit nicht nur viel Unruhe in den Verein bringt, sondern wo auch die Leistung nachlässt, weil vielleicht große Clubs Interesse haben.

Ein weiterer Trumpf auf einen Transfer des 19-Jährigen könnte das gute Verhältnis von Sportdirektor Michael Zorc und Erling Haalands Spielerberater Mino Raiola sein. Der Italiener betreut neben Superstars wie Paul Pogba, Zlatan Ibrahimovic oder Matthijs De Ligt auch den ehemaligen BVB Profi Henrikh Mkhitaryan und daher kennen sich beide gut.

Der Bundesliga würde Erling Haaland jedenfalls gut zu Gesicht stehen. Das denken sich aber sicherlich auch Vereine aus der Premier League. Trotzdem kann die Borussia mit einigen Argumenten punkten, dass der Norweger zu ihnen kommt.

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