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Sind das die Shootingstars der EM 2024?

Sind das die Shootingstars der EM 2024?

Die Europameisterschaft gilt als eines der größten Fußballturniere weltweit und daher oft auch als Schaufenster für Spieler, die den nächsten Schritt machen möchten. So konnten bei der letzten EM vor drei Jahren Jeremy Doku für Belgien und Federico Chiesa für Italien auf sich aufmerksam machen. In der Ausgabe zuvor war es Renato Sanches, der als Europameister und junger Spieler des Turniers ausgezeichnet, sich einen Wechsel zum FC Bayern verdiente. Auch in diesem Jahr gibt es zahlreiche mögliche Kandidaten. (Bild: IMAGO / pepphoto)

Die Europameisterschaft steht kurz vor der Tür und wir können uns auf zahlreiche junge und aufregende Talente freuen, die in den nächsten Wochen ihr Können unter Beweis stellen werden. Während Top-Talente wie Florian Wirtz, Jamal Musiala, Phil Foden oder Lamine Yamal bereits ihren Durchbruch auf der großen Bühne feiern konnten, gibt es auch genügende talentierte Spieler, die etwas unter dem Radar für ihre jeweiligen Nationen überzeugen können.

Alex Baena, 22, Spanien, FC Villarreal

Als vielseitiger Offensivspieler erhofft sich der junge Spanier eine entscheidende Rolle im Turnierverlauf. Er kann sowohl im Mittelfeld als auch auf den Flügeln alle Positionen bekleiden und gilt als sehr kreativer Spieler. In der abgelaufenen LaLiga-Saison konnte er ganze 14 Tore auflegen, was der Bestwert in allen Top 5 Ligen ist. Für Villareal spielt er meistens im linken Mittelfeld, aber zieht von dort oft nach innen, um das Spiel von dort aus zu leiten. Der Kader der Spanier ist vor allem in der Offensive sehr gut besetzt und er wird sich gegen gestandene Nationalspieler wie Dani Olmo oder Fabian Ruiz durchsetzen müssen. Nichtsdestotrotz ist Alex Baena ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann und seiner Mannschaft in den wichtigen Spielen helfen kann.

Maximilian Mittelstädt, 27, Deutschland, VfB Stuttgart

In Deutschland ist er spätestens nach seinen überzeugenden Leistungen gegen Frankreich und Niederlande in der Länderspielpause im März ein Begriff. In Europa hingegen noch nicht. Verübeln kann man es ihnen aber nicht, schließlich stieg er vor einem Jahr noch als Rotationsspieler beim Hertha BSC Berlin ab. Seit seinem Wechsel zu Stuttgart blüht er aber auf und scheint endlich sein Potenzial ausschöpfen zu können, das er zu Beginn seiner Karriere zeigte. Auf der linken Verteidigerposition sollte er gesetzt sein und könnte im System von Julian Nagelsmann durchaus überzeugen. Mit 27 Jahren ist er älter als die anderen Kandidaten in dieser Liste aber beginnt erst jetzt sich auf der Bühne des internationalen Fußballs zu etablieren.

Amadou Onana, 22, Belgien, FC Everton

Der 1,95m große Mittelfeldmotor wird bereits mit zahlreichen Topklubs in Verbindung gebracht und auch in der Nationalmannschaft sollte er gesetzt sein. Zusammen mit Youri Tielemans und Kevin De Bruyne stellt er eines der besten Mittelfeldtrios dieses Turnieres auf. Zu seinen Stärken zählen seine unglaubliche Physis, seine Spielintelligenz, aber auch eine technische Eleganz, die man einem Spieler seiner Größe nicht zutrauen würde. Mit seinem Profil ergänzt er seine beiden eher offensiv denkenden Mittelfeldkollegen optimal.
Ein Großteil seiner Jugend verbrachte er in Deutschland, bei Hoffenheim, ehe er über den Hamburger SV und LOSC Lille dann zu den Toffees wechselte. Seine Leistungen in allen drei Vereinen verdienen ihm einen Wechsel zu einem Topklub, und er wird diese Europameisterschaft sicherlich nutzen, um sich noch weiter ins Schaufenster zu stellen,

Marc Guehi, 23, England, Crystal Palace

England hat in den Wochen vor dem Start der Europameisterschaft mit Verletzungssorgen in der Innenverteidigung zu kämpfen. Harry Maguire erlitt Anfang Mai eine Muskelverletzung, die ihn ein paar Wochen außer Gefecht setzte, und sein langjähriger Partner in der Nationalmannschaft John Stones trainiert momentan noch individuell. Sie wurden beide nominiert und sollten im Normalfall im Laufe des Turnieres zu Einsätzen kommen. Falls sie zum Auftaktspiel gegen Serbien nicht fit sein sollten, wird Marc Guehi wahrscheinlich nachrücken. Die Nominierung hat er sich nach drei ausgezeichneten Jahren bei Crystal Palace verdient und ist dort zu einem der besten Innenverteidiger der Premier League und zum Führungsspieler gereift. Unter Neu-Trainer Oliver Glasner ist er, wie die gesamte Mannschaft der Eagles, nochmal so richtig in Form gekommen und hat sich so zu einem ernsthaften Kandidaten für Gareth Southgate entpuppt. Zu seinen Stärken gehören seine Zweikampfstärke, sein Passspiel und seine Führungsqualitäten. Ein würdiger Ersatz für Stones oder Maguire, der die beiden aus der Startelf sogar verdrängen könnte.

Johan Bakayoko, 21, Belgien, PSV Eindhoven

Teamkollege von Amadou Onana und auch ihm wird eine große Zukunft vorhergesagt. Zwar hat er auf seiner Position noch Spieler wie Jeremy Doku, Leandro Trossard oder eventuell Charles De Ketelaere vor sich, wird aber definitiv von der Bank seine Möglichkeiten bekommen. Als pfeilschneller, dribbelstarker und direkter Flügelspieler hat er in Europa bereits auf sich aufmerksam gemacht und soll wohl auch beim FC Bayern auf dem Zettel stehen. Trainer Dominic Tedesco, der auch in der Bundesliga durch seine Zeit bei Schalke und Leipzig bekannt ist, setzt große Stücke auf ihn und Bakayoko könnte, ähnlich wie sein Landsmann Jeremy Doku bei der EM 2020, zum Shootingstar des Turniers werden.

Youssouf Fofana, 25, Frankreich, AS Monaco

Wenn man an die französische Nationalmannschaft denkt, ist Youssouf Fofana kein Name, der einem sofort in den Sinn kommt. Allerdings hat er sich nach einer brillanten Saison unter dem ehemaligen Frankfurt- und Mönchengladbach-Trainer Adi Hütter beim AS Monaco den Aufruf zur französischen Nationalmannschaft verdient. In einem Mittelfeld, gespickt mit Stars wie den beiden neu- und wieder gekrönten Champions League Siegern Tchouameni und Camavinga oder auch Routinier Antoine Griezmann, wird er die Spielminuten nicht hinterhergeschmissen bekommen. Allerdings hat er sich in seinen bisherigen Länderspielen durchaus empfohlen und könnte zur Geheimwaffe Didier Deschamps werden. Die Topklubs Europas sollen ihn wohl bereits auf dem Zettel haben und eine gute Europameisterschaft könnte das Interesse an ihm nur noch verstärken.

Vitinha, 24, Portugal, Paris Saint-Germain

Wie gut Vitinha sein kann, hat er vor allem in der Champions League bereits gezeigt. Im Rückspiel des Viertelfinals gegen Barcelona war er womöglich der beste Mann auf dem Platz. Orchestrierte das Spiel der Pariser nach seinen Belieben und konnte sogar ein Tor beisteuern. Im zentralen Mittelfeld zuhause ist er vor allem für seine Kreativität und sein Passspiel bekannt. Allerdings hat er in dieser Saison auch den Torriecher bei sich entdeckt und kann zu seinen zwei Treffern in der Champions League noch sieben weitere in der Ligue 1 aufweisen. Das Mittelfeld der Portugiesen strotzt nur so vor Qualität und Superstars wie Bruno Fernandes, Bernardo Silva oder der mittlerweile in die Wüste abgewanderte Ruben Neves werden sicherlich nicht gerne auf der Bank Platz nehmen. Allerdings sollte man nicht verwundert sein, wenn Vitinha ihnen den Rang abläuft und sich in die Startaufstellung spielt.

Arda Güler, 19, Türkei, Real Madrid

Den großen Durchbruch schaffte der junge Türke in der Hauptstadt Spaniens noch nicht, auch aufgrund von langfristigen Verletzungen. Güler kam in der abgelaufenen Saison zu nur zwölf Pflichtspielen nach seinem Wechsel von Fenerbahce. Sein Debüt für die Königlichen gab er erst im Januar und bekam anschließend nur wenige Minuten von Trainer Carlo Ancelotti. Zum Ende der Saison spielte er sich aber in die Mannschaft und fand seine Form rechtzeitig zur Europameisterschaft. Vier Tore in seinen letzten drei Spielen sind ein kleines Indiz dafür, was der Offensivkünstler drauf hat. Für die Türkei ist er aber nicht das einzige Wunderkind. Zusammen mit Kenan Yildiz von Juventus und Can Uzun vom FC Nürnberg könnte er für ordentlich Furore sorgen.

Zeki Amdouni, 23, Schweiz, Burnley

Mit der Empfehlung von 22 Toren und vier Vorlagen für den FC Basel wechselte er vor einem Jahr auf die Insel zum FC Burnley. Unter der Führung vom jetzigen Bayern-Trainer Vincent Kompany wurde er zur festen Größe der Clarets und zählte mit seinen fünf Ligatoren zu den torgefährlichsten Spielern Burnleys. Sein Debüt für die Schweiz gab er im Juni 2022 und schoss seitdem sieben Tore in 14 Länderspielen. Eine sehr beachtliche Quote für einen noch so jungen Spieler, die ihm sein Ticket nach Deutschland sicherlich beschert. Seine favorisierte Position ist im Sturmzentrum, aber er hat für Burnley auch schon jegliche Positionen im offensiven Mittelfeld bekleidet. Seinen Torriecher hat er in seiner noch jungen Karriere bereits unter Beweis gestellt, aber er besitzt auch durchaus die technischen Fähigkeiten, am Spiel teilzunehmen und mit seinen Mitspielern zu kombinieren. Als letzter Gruppengegner der Deutschen werden Amdouni und die Schweiz sicherlich nochmal eine Herausforderung, die es zu meistern gilt.

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