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Everton im Aufschwung - Das Überraschungsteam dieser Premier-League-Saison?

Everton im Aufschwung - Das Überraschungsteam dieser Premier-League-Saison?

Nach vielen grauen Jahren in der unteren Tabellenhälfte breitet sich nun im blauen Teil Liverpools Optimismus aus. Der FC Everton, wiedererstarkt seit der Rückkehr von David Moyes, hofft in seiner ersten Saison im neuen Stadion, endlich dem Abstiegskampf zu entkommen und auf die obere Tabellenhälfte zu schielen. Werden die Toffees das Überraschungsteam der Liga? (Bild: IMAGO / Pro Sports Images)

David Moyes kennt die Underdog-Rolle in der Premier League nur zu gut und weiß auch, wie man die Großen ärgert. Mit West Ham United galt er in der Saison 2020/21 als Abstiegskandidat und führte die Hammers auf Platz sechs. In der folgenden Saison bestätigte er die Form und qualifizierte sich dank eines siebten Rangs erneut für Europa. Beim FC Everton träumt man natürlich von ähnlichen Erfolgen.

Es ist zudem die erste Saison im neuen Hill-Dickinson-Stadium. Die neue Heimstätte bietet Platz für 52.888 Zuschauer und ersetzt den legendären Goodison Park, der über 130 Jahre die Spiele des FC Evertons beherbergte und als Herzstück des Vereins galt. Das neue Stadion liegt direkt am Hafen der Stadt und läutet eine neue Ära des Vereins ein. Die Weichen für eine besondere Saison sind gestellt.

Formaufschwung unter David Moyes

Inmitten von Abstiegssorgen entschied man sich letztes Jahr, Sean Dyche zu entlassen und David Moyes zurückzuholen. Es war eine Entscheidung, die sich auszahlte, denn der schottische Übungsleiter, der bereits zwischen 2002 und 2013 an der Seitenlinie stand, stabilisierte die Mannschaft und führte sie auf den 13. Platz, 23 Punkte vor einem Abstiegsrang. Moyes sammelte 1,48 Punkte pro Spiel. Auf eine gesamte Saison gerechnet hätte man 56 Zähler, was gleichbedeutend mit dem neunten Platz wäre. Diese Form gilt es, auch in der kommenden Saison zu bestätigen.

David Moyes lässt seine Mannschaften gerne in einem sehr kompakten 4231-System spielen, das sich vor allem darauf konzentriert, möglichst wenig Gegentore zu kassieren. Die Innenverteidiger sind für diesen Spielstil prädestiniert. Tarkowski, Branthwaite, O'Brien und auch Keane sind allesamt physisch sehr robust und auch kopfballstark.

Nach Ballgewinn sucht man den direkten Weg nach vorne. Da hat man einerseits sehr physische Stürmer in Thierno Barry und Beto, die den Ball gut festmachen können, und zahlreiche Spieler, die durch progressive Dribblings hervorstechen. Neben Iliman Ndiaye und Kiernan Drewsbury-Hall verpflichtete man nun auch Jack Grealish, der diese Qualitäten besitzt.

Der Kader der Toffees ist also sehr gut auf den David-Moyes-Fußball ausgelegt.

Eine vielversprechende Transferphase

Man verlor in diesem Sommer in Dominic Calvert-Lewin und Abdoulaye Doucouré zwar zwei wichtige Spieler, konnte diese aber gut ersetzen. Thierno Barry kam für 30 Millionen von Villarreal und bringt ebenfalls eine gute Körperlichkeit mit. Außerdem ist er gerade einmal 22 Jahre alt und somit noch sehr entwicklungsfähig.

Doucoure ersetzte man mit dem zehn Jahre jüngeren Carlos Alcaraz, der alle drei Positionen im offensiven Mittelfeld abdecken kann. Der Argentinier sticht auch mit seiner Arbeit gegen den Ball heraus und hat dazu noch eine sehr gute Technik.

Außerdem verpflichtete man mit Kiernan Drewsbury-Hall, der für 28 Millionen vom FC Chelsea kam, und Jack Grealish, der sich den Toffees leihweise von Manchester City anschließt, zwei erfahrene Premier-League-Spieler, die das Niveau der Mannschaft sofort anheben können. Mit Adam Aznou konnte man sich zudem die Dienste eines äußerst talentierten Linksverteidigers sichern. Der 19-jährige Marokkaner wechselt vom FC Bayern München für neun Millionen an die Merseyside.

Ein Kader mit Schwachstellen

Die 1:0-Auftaktniederlage gegen Aufsteiger Leeds United hat aber aufgezeigt, dass diese Mannschaft noch Verstärkungen benötigt. In der Verteidigung ist man noch zu dünn besetzt. Aufgrund der Verletzung von Mykolenko musste James Garner, ein gelernter Mittelfeldspieler, aushelfen. Auch auf der rechten Seite hat man abgesehen von Jake O'Brien keine Alternative.

Auf den Flügeln könnte man ebenfalls nachlegen. Dort fehlt ein Spieler, der Tempo mitbringt und dem Spiel von Everton etwas Tiefe verleiht.

Prognose

Der FC Everton bewegt sich grundsätzlich in eine sehr gute Richtung. Das neue Stadion und die bisher getätigten Transfers scheinen vielversprechend. Außerdem hat man mit David Moyes einen sehr guten Trainer an der Seitenlinie, der das Beste aus seinen Mannschaften rausholt. Eine direkte Qualifikation für das europäische Geschäft ist wahrscheinlich etwas hoch gegriffen, aber eine Platzierung in den Top 10 ist definitiv möglich.

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