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Das spannendste Meisterschaftsrennen seit Jahren: Wer wird Premier League Meister?

Das spannendste Meisterschaftsrennen seit Jahren: Wer wird Premier League Meister?

Die Top Drei der Premier League trennt momentan nur einen Punkt. Dem Unentschieden zwischen Liverpool und Manchester City geschuldet steht der FC Arsenal momentan ganz oben. Deren Verfolger sind ihnen aber dicht auf den Fersen, und es scheint kaum zu vorhersagen, wer am 19. Mai die Trophäe in die Luft stemmen darf.

Ein so enges Meisterschaftsrennen hat es in der Geschichte der Premier League noch nicht gegeben. Als der FC Liverpool Manchester City empfing, hofften die Reds, ihren Vorsprung auf die Citizens auszubauen und ihre Position an der Tabellenspitze zu festigen. Sie kamen jedoch nicht über ein Unentschieden hinaus, was Arsenal, den lachenden Dritten, freuen wird, die somit beide überholten. Bei noch zehn ausstehenden Spielen hat jeder der drei Titelanwärter noch genügend Zeit, den Thron für sich zu beanspruchen. Schließlich haben alle genügend Argumente.

FC Arsenal: So dominant wie noch nie

Die Gunners führten bereits letzte Saison bis zum 33. Spieltag die Tabelle an. Lange Zeit sah es nach dem ersten Ligatitel seit 2004 aus, bis man auswärts gegen Manchester City mit 4-1 baden ging und somit die Trophäe aus der Hand gab. Der Saisonverlauf dieses Mal ist aber ein anderer. Man startet eher bedacht in die Saison und ließ immer wieder Punkte liegen gegen Teams wie Tottenham, Chelsea oder Newcastle. Seit dem Jahreswechsel hat Trainer Mikel Arteta seine Mannschaft nochmal richtig angeheizt. Man strahlt eine im roten Norden Londons lange nicht gesehene Dominanz aus und beeindruckt mit einer maximalen Punkteausbeute und einer Tordifferenz von 33:4.

Die Sommerneuzugänge Declan Rice und Kai Havertz scheinen mittlerweile endgültig zu fruchten und sind echte Größen bei Arsenal geworden. Die Hereinnahme von Jorginho ins defensive Mittelfeld schob Declan Rice ins zentrale Mittelfeld und somit Kai Havertz in die Sturmspitze. Ein taktischer Schachzug Artetas, der voll einschlug. Noch beeindruckender ist aber die Abwehrleistung. Die Kolosse William Saliba und Gabriel Magalhaes bringen seit Wochen Weltklasseleistungen und auch White und Kiwior auf den Außenverteidigerpositionen und David Raya im Tor wissen zu überzeugen. Die Gunners haben ein sehr solides Konstrukt, das mit Offensivtalenten wie Saka, Martinelli oder Ödegaard nur noch verfeinert wird.

Beim FC Arsenal scheint momentan gar nicht schiefzulaufen. Allerdings waren sie auch letztes Jahr in dieser Position und gaben ihren Vorteil noch her. Sie haben einen sehr jungen Kader, der in gewissen Aspekten nicht die Erfahrung ihrer Konkurrenten aufweisen kann. Geht man aber nur nach der Ligaform, führt kein Weg an den Gunners vorbei.

Liverpool: Der krönende Abschluss auf Klopps Abschiedstournee?

Jürgen Klopp hat Legendenstatus beim FC Liverpool. Er verkörpert die Stadt und den Verein wie kaum jemand vor ihm und wird von den Anhängern der Reds verehrt. Im Januar dieses Jahres verkündete er seinen Rücktritt zum Ende der Saison und hofft, diese so erfolgreich wie möglich zu beenden. Den Ligapokal konnten sie bereits gewinnen und auch im FA Cup und in der Europa League stehen sie sehr gut da. In der Liga sind sie zwar auf den zweiten Platz abgerutscht, sind aber noch punktgleich mit dem Tabellenführer Arsenal. Eine Reihe von Verletzungen an Leistungsträgern wie Salah, Alisson, Alexander-Arnold oder Robertson erschwerten die Umstände massiv und man musste sich auf junge Spieler verlassen. Allerdings konnten Conor Bradley, Jarell Quansah & Co. das in sie gesteckte Vertrauen zurückzahlen. Man erwartet viele der verletzten Stars nach der Länderspielpause zurück, sodass Liverpool wieder aus allen Rohren schießen kann. Insbesondere die Offensive, die zum Saisonstart das Prunkstück der Reds war, wird die Rückkehrer Salah oder Jota mit offenen Armen empfangen. 36 Scorerpunkte konnten die beiden bereits in der Liga beisteuern und werden für einen erfolgreichen Saisonendspurt elementar sein.

Der große Vorteil Liverpools im Saisonendspurt ist die Emotionalität, die im Verein und in der Stadt herrscht. Klopps Abschied hat diese um ein Vielfaches verstärkt. Alle gönnen dem Deutschen diesen Triumph, und sowohl die Fans als auch die Spieler scheinen durch Wände laufen zu wollen, um ihrem Trainer dies zu ermöglichen. Die Stimmung an der Anfield Road ist Woche für Woche einem Champions League Finale würdig und die Ergebnisse daheim sprechen für sich. Man musste diese Saison noch keine einzige Niederlage zuhause einstecken und seit der Bekanntgabe von Klopps Abschied ist die Anfield Road zu einem Albtraum für jegliche Gastmannschaft geworden. Ein erheblicher Vorteil im Vergleich zu ihren Konkurrenten, der auch die mangelnde Qualität in gewissen Bereichen auffangen kann. Ihr Kader ist sowohl in der Spitze als auch in der Breite nicht so gut aufgestellt wie der von Arsenal oder Manchester City.

Manchester City: Wird es der sechste Premier League Titel unter Pep?

Die Citizens haben sich von dem Spitzenspiel gegen den FC Liverpool sicherlich mehr erhofft. Ein Sieg hätte den ersten statt den dritten Platz bedeutet und eine familiäre Position für das Team von Pep Guardiola. Mit Ausnahme der 2019/20-Saison, als Klopp sich den Titel schnappte, wurde es nur selten richtig eng für Manchester City. Unter anderem auch, weil langfristig niemand das Level mithalten konnte. Dieses Jahr ist es anders. Liverpool und Arsenal erweisen sich als schlagfertige Konkurrenten, während Manchester City in untypischer Manier Schwächen zeigt. Defensiv sind sie anfälliger und vorm Tor schlampiger. Der Frühling ist normalerweise die Jahreszeit, in der Guardiolas Mannschaften zu Höchstform auflaufen und jegliche Titel für sich entscheiden. Es wäre übertrieben, jetzt von einer Krise zu sprechen, aber sie entscheiden die Spiele nicht mehr so eindeutig, wie sie es in den vergangenen Jahren taten.

Nichtsdestotrotz sollte man Manchester City niemals abschreiben. Ein Kader, der gefüllt ist mit Spielern, die bereits alles gewonnen haben und wissen, wie man die wichtigen Spiele für sich entscheidet, muss als Favorit gelten. Man traut sich gar nicht, gegen die Citizens zu wetten, aufgrund ihrer beeindruckenden Bilanz in den Schlusswochen der letzten Jahre. Allerdings mussten sie im vergangenen Sommer an Qualität Einbußen hinnehmen. Führungsspieler wie Ilkay Gündogan oder Riyad Mahrez verließen den Verein und wurden durch Kovacic, Nunes und Doku nicht vollwertig ersetzt. Der Kader übertrumpft den ihrer Konkurrenten nicht mehr so eindeutig wie in den letzten Jahren und befindet sich jetzt in einer eher unbekannten Verfolgerrolle. Ihre Dominanz fortzuführen wird dieses Jahr so schwierig wie noch nie.

Prognose: Wer wird schlussendlich Premier League Meister?

Der FC Arsenal steht momentan am besten da und hat vor allem die Form und Kaderqualität auf ihrer Seite. Allerdings ist die Mentalität innerhalb der Mannschaft, die letztes Jahr zu dieser Zeit eingebrochen ist, zu hinterfragen. Dem FC Liverpool scheint der Erfolg am wichtigsten zu sein. Man möchte Jürgen Klopp angemessen verabschieden und die Heimform und die Unterstützung von den Rängen könnten sie übers Ziel tragen. Die Qualität des Kaders ist aber nicht so stark wie bei ihren Konkurrenten. Manchester City weiß ganz genau, wie ein Titelrennen funktioniert. In den letzten Jahren waren sie das Nonplusultra in der Premier League und ihr Kader ist gespickt mit Gewinnertypen und Führungsspielern, ebenso an der Seitenlinie bei Trainer Pep Guardiola. Der Kader offenbart aber Schwächen und sie dominieren die Spiele nicht mehr so sehr wie noch in den letzten Jahren.

Betrachtet man ausschließlich diese Saison, spricht alles für einen Titelgewinn des FC Arsenal. Eine mangelnde Mentalität in wichtigen Spielen konnten sie beispielsweise im Champions League Achtelfinale gegen den FC Porto, als sie im Elfmeterschießen gewannen, widerlegen. Die Gunners könnten auch ein märchenhaftes Ende der Ära Klopp in Liverpool verderben. Wenn es einen Fußballgott wirklich gibt, dann steht den Reds der Titel zu. Die Arbeit, die Jürgen Klopp und sein Team in den letzten Jahren beim FC Liverpool vollbrachten, verdient diesen letzten großen Titel. Man darf auch Manchester City unter dem wohl besten Trainer der Welt, Pep Guardiola, niemals abschreiben.

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