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Henrik

Robin Meißner – wo spielt er in der nächsten Spielzeit?

In der abgelaufenen Spielzeit der 3. Liga konnte er stolze zwölf Treffer erzielen und weitere fünf Tore vorbereiten. Er war zudem ein wichtiger Faktor im Spiel von Viktoria Köln. Die Rede ist von Robin Meißner. (Bild: IMAGO / Dünhölter SportPresseFoto)

Der Stürmer hatte einen erheblichen Anteil daran, dass die Viktoria am Ende der Spielzeit 2022/23 auf dem neunten Tabellenplatz landete und nie so wirklich in den Abstiegskampf rutschte. Doch nun kehrt Robin Meißner zum Hamburger SV zurück.

Aber wird sich der 23-Jährige nun beim HSV durchsetzen oder spielt der Stürmer erneut keine Rolle in den Plänen von Tim Walter?

Bekommt regelmäßig Einsatzzeit bei Viktoria Köln

Es gab bereits in der Vergangenheit den ein oder anderen Spieler, der entweder mit Tim Walter nicht arbeiten konnte oder in dessen Plänen keine Rolle gespielt hat. Zu diesen Spielern lässt sich auch Robin Meißner einordnen.

Schließlich wurde der Stürmer bereits in der Spielzeit 2021/22 an Hansa Rostock verliehen und zur Spielzeit 2022/23 wurde der 23-Jährige erneut verliehen. Der HSV fand mit Drittligist Viktoria Köln einen Abnehmer für Meißner, um diesem regelmäßige Einsätze ermöglichen zu können.

Das Leihgeschäft sollte sich als Volltreffer erweisen, da Trainer Olaf Janßen während der kompletten Saison vielen jungen Spielern die Chance gab und sich Robin Meißner im Sturmzentrum etablieren und weitestgehend überzeugen konnte.

Der Stürmer konnte generell mit seinem Gesamtpaket überzeugen, mit welchem er als wichtige Anspielstation im Angriff der Kölner agierte. Der 23-Jährige überzeugte mit einer guten Positionierung im Strafraum und stand oftmals genau an der Stelle, an der ein Torjäger stehen muss. Des Weiteren lässt sich noch das Abschirmen des Ball erwähnen, was Meißner während seiner Zeit in Köln stark verbessert hat, um die Bälle im Sturmzentrum fest zu machen. Diese Stärke wurde zusätzlich von seiner Technik am Ball ergänzt, welche oftmals die gegnerischen Abwehrreihen vor Probleme stellte.

Jedoch war die Spielzeit von Robin Meißner nicht nur durchgehend positiv, sondern zeigte auch Szenen, an denen der junge Stürmer noch arbeiten muss. Schließlich erzielte der 23-Jährige in der kompletten Spielzeit zwar zwölf Tore, hatte aber auch vereinzelt längere Durstrecken, in denen er keinen Torerfolg verbuchen konnte. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass Meißner vereinzelt hochwertige Torchancen nicht nutzen konnte und leichtfertig liegen gelassen hat.

Zudem gilt es für den Stürmer an seinem Defensivverhalten zu arbeiten, wenn er den Durchbruch in den höherklassigen Ligen schaffen will. Schließlich arbeitete Meißner zwar gegen den Ball fürs Team, aber dürfte hierbei sicherlich noch etwas Luft nach oben haben.

Das Kapitel Viktoria Köln wird nun für Robin Meißner zu Ende gehen und er kehrt zum Hamburger SV zurück. Eine feste Verpflichtung seitens der Viktoria erscheint als unrealistisch, da die Viktoria voraussichtlich eine Ablöse im sechsstelligen Bereich zahlen müsste. Zudem verpflichteten die Kölner bereits mit Valdrin Mustafa einen neuen Mittelstürmer, der zusammen mit Andre Becker das Sturmzentrum beleben soll.

Verbleib beim Hamburger SV fast nahezu ausgeschlossen

Grundsätzlich dürfte es sehr zu bezweifeln sein, dass Meißner in der kommenden Spielzeit bei den Rothosen spielen wird. Schließlich entschloss sich Tim Walter bereits zweimal dazu, dass der Stürmer unter ihm keine wichtige Rolle spielen wird und man Meißner verlieh.

Die Aussichten auf Einsatzzeit dürften auch für die kommende Spielzeit nicht allzu gut sein für Robin Meißner. Schließlich verlängerte der HSV vor kurzem mit Stammstürmer Robert Glatzel und verpflichtete zudem zu Beginn des Jahres Sturmjuwel Andras Nemeth, der als Ersatz für Glatzel vorgesehen ist.

Es lässt sich daher ausschließen, dass sich Robert Meißner mit der Rolle des Perspektivspielers zufrieden geben wird und dementsprechend den Verein im Sommer endgültig verlassen wird.

Welche Möglichkeiten in der 2. Bundesliga ?

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass Meißner in der nächsten Spielzeit nicht in der 3. Liga spielen wird. Schließlich müsste der neue Verein eine Ablösesumme für den Stürmer zahlen und zudem möchte der 23-Jährige sicherlich den nächsten Schritt in seiner Karriere machen.

Eine durchaus mögliche Option für Meißner könnte der SC Paderborn 07 sein. Schließlich ist der SCP für seine Transferpolitik bekannt, in der man auf junge und hungrige Spieler aus teils unterklassigen Ligen setzt. Zudem müssen die Paderborner die Lücke im Sturmzentrum schließen, welche durch den Abgang von Marvin Pieringer entstanden ist. In der offensiv geprägten Spielphilosophie könnte Meißner durchaus seine Stärken ausspielen und als Vollstrecker im Sturmzentrum agieren. Zudem könnte der junge Stürmer von der Zusammenarbeit mit Trainer Lukas Kwasniok profitieren, um den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen zu können.

Eine weitere Option könnte der 1. FC Magdeburg sein. Schließlich befindet sich der FCM aktuell auf der Suche nach einem neuen Mittelstürmer, wie es die vergeblichen Bemühungen um Lion Lauberbach zeigen. In der spielstarken Mannschaft von Christian Titz könnte der Stürmer durchaus seine spielerischen Fähigkeiten einbringen und zudem die benötigte Qualität im Abschluss mitbringen. Die zu zahlende Ablösesumme dürfte für die Magdeburger ebenfalls zu stemmen sein, sodass man ernsthaft über die Option Robin Meißner nachdenken sollte, um den Druck auf die beiden Stürmer Luc Castaignos und Luca Schuler zu erhöhen und für mehr Qualität im Sturm zu sorgen.

Eine durchaus spannende Option könnte der FC St. Pauli sein. Grundsätzlich gilt es bei den Kiezkickern zu erwähnen, dass Robin Meißner in der Nachwuchsabteilung St. Paulis ausgebildet worden ist, bevor er zum Hamburger SV wechselte. Zudem müssen die Kiezkicker die Lücke im Angriff füllen, die der Abgang von Lukas Daschner hinterlassen hat.

In der aktiven Spielphilosophie könnte Meißner den nächsten Schritt in seiner Karriere machen und würde zudem zu seinen Wurzeln zurückkehren. Des Weiteren dürfte es sicherlich von Vorteil sein, dass die Kiezkicker mit Fabian Hürzeler einen sehr jungen Cheftrainer haben, der sich über seine akribische Arbeit mit jungen Spielern auszeichnet und auch auf der persönlichen Ebene bei den Spielern ankommt.

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Henrik

Wohin zieht es Ahmet Gürleyen?

In der vergangenen Spielzeit der 3. Liga gehörte er zu den besten Abwehrspielern. Zudem war er ein enorm wichtiger Faktor im Abwehrzentrum des SV Wehen Wiesbaden. Die Rede ist von Ahmet Gürleyen. (Bild: IMAGO / Rene Schulz)

Doch nach dem geschafften Aufstieg in die 2. Bundesliga sorgte der Innenverteidiger für eine Überraschung, indem er das Angebot zur Vertragsverlängerung ablehnte und ein neues Kapitel in seiner Profikarriere beginnen will.

Doch wohin zieht es den 24-Jährigen und was zeichnet ihn eigentlich aus? Wir legen den Fokus auf Ahmet Gürleyen und prüfen die Möglichkeiten des Abwehrspielers.

Holpriger Weg in den professionellen Fußball

Bei Ahmet Gürleyen gilt es von vorne weg zu erwähnen, dass er den Weg in den professionellen Fußball erst im Alter von 16 Jahren fand und sich damals der U17-Mannschaft des FSV Mainz 05 anschloss. Jedoch sollte der Innenverteidiger keinerlei Anpassungsprobleme haben und gehörte in der Spielzeit 2015/16 bereits zu den Stammkräften der Mainzer.

In den darauffolgenden Jahren konnte sich Gürleyen stets einen Stammplatz in den Nachwuchsmannschaften des Bundesligisten erspielen, jedoch erlitt der Innenverteidiger des Öfteren Verletzungen, die ihn zum Zuschauen zwangen. Das große Potenzial des Abwehrspielers sollte jedoch auch bei den Verantwortlichen der Mainzer Bundesligamannschaft nicht unbemerkt bleiben, sodass Gürleyen am 15. September 2018 sein Bundesligadebüt gegen den FC Augsburg feiern durfte.

Jedoch sollten keine weiteren Einsätze in der Bundesliga hinzukommen und der Abwehrspieler wurde in der Spielzeit 2019/20 an den FC Liefering verliehen, um Spielpraxis auf einem möglichst hohen Niveau zu sammeln. In Österreich sollte Gürleyen lediglich zwei Einsätze vorweisen können, sodass er nach Ablauf des Leihgeschäfts wieder nach Mainz zurückkehrte.

In Mainz besaß man in der Profimannschaft vorübergehend keine Verwendung für den jungen Innenverteidiger, sodass man ihn regelmäßig in der Zweitvertretung einsetzte, bevor Gürleyen zur Spielzeit 2020/21 auf Leihbasis zum Drittligisten SV Wehen Wiesbaden wechselte.

Das Umfeld in Wiesbaden passt für Gürleyen

Grundsätzlich gilt es zu erwähnen, dass Gürleyen bei den Hessen keinen leichten Start hatte und sich zunächst herankämpfen musste. Schließlich waren in der Innenverteidigung Jakov Medic und Sascha Mockenhaupt gesetzt, die zu den besten Innenverteidigern der 3. Liga gehörten. Dies sollte jedoch für Gürleyen ein Ansporn sein, um sich durch gute Trainingsleistungen beim damaligen Trainer Rüdiger Rehm in den Fokus zu spielen.

Die engagierten Leistungen im Training sollten sich schlussendlich bezahlt machen, sodass Rehm dem Youngster das Vertrauen schenkte und Gürleyen stets mehr Einsatzzeiten aufweisen konnte. Jedoch sollten diese Einsatzminuten nicht von langer Dauer sein, da der Abwehrspieler zunächst von anhaltenden Leistenprobleme zurückgeworfen wurde und darauffolgend eine Blinddarmoperation das Saisonaus besiegelte.

Dieses Verletzungspech sollte jedoch nichts am guten Eindruck ändern, den der Abwehrspieler in Wiesbaden hinterlassen hat. Die Verantwortlichen der Hessen führten daraufhin Verhandlungen mit dem FSV Mainz 05 und man einigte sich auf einen festen Transfer von Ahmet Gürleyen.

Physis und Abgeklärtheit als große Stärken

Grundsätzlich gilt es zu erwähnen, dass sich Gürleyen während seiner Zeit beim SV Wehen Wiesbaden stets weiterentwickeln konnte und zu einem der besten Abwehrspieler der 3. Liga wurde. Der 24-Jährige verfügt generell über ein sehr passendes Gesamtpaket.

Schließlich zeichnet sich Gürleyen über einen guten Antritt aus, der von einem robusten Zweikampfverhalten ergänzt wird. Dies machte ihn besonders in der Spielzeit 2022/23 zu einem äußerst wichtigen Faktor in der Dreierkette beim SV Wehen Wiesbaden. Gürleyen agierte zentral in der Dreierkette und konnte oftmals die entscheidenden Laufduelle in höchster Not lösen und wirkte zudem bei Flanken stets sicher. Hierbei profitierte der Abwehrspieler von seinem guten Kopfballspiel, was ihn zusätzlich auch bei eigenen Standards sehr torgefährlich werden ließ und er dadurch wichtige Treffer für die Hessen erzielen konnte.

Des Weiteren ist der Abwehrspieler stets um einen gepflegten Spielaufbau bemüht, was jedoch nicht bedeutet, dass er knifflige Situationen ausschließlich spielerisch lösen will. Schließlich ist Gürleyen dafür bekannt, dass er den Ball zur Not entweder lang nach vorne oder bei einem Klärungsversuch auf die Tribüne schießt.

Teilweise mit Unkonzentriertheiten

Grundsätzlich müssen jedoch auch die vermeintlichen Schwächen des 24-Jährigen genannt werden. Schließlich wirkt der 24-Jährige teilweise unkonzentriert, sodass er sehr leichte Fehler in seinem Spiel besitzt, die vereinzelt zu Gegentoren geführt haben.

Zudem gilt es zu erwähnen, dass der Abwehrspieler in vereinzelten Aktionen eine gewisse Arroganz verkörpert. Ein gutes Beispiel dürfte hierfür das Rückspiel der Relegation bei Arminia Bielefeld (2:1) sein, indem Gürleyen in der zweiten Spielhälfte mitten im Spielaufbau ein wenig mit dem Ball jonglierte und somit die ohnehin schon angespannten Bielefelder zusätzlich provozierte. Diese Szene endete damit, dass Kultstürmer Fabian Kloß Gürleyen foulte und noch ein paar Worte für den Abwehrspieler übrig hatte.

Welche Vereine als mögliche nächste Station?

Die Gerüchteküche brodelt aktuell ohne Unterbrechung und die Vereine vermelden täglich Verpflichtungen von neuen Spielern. Hinsichtlich Ahmet Gürleyen sieht es jedoch komplett anders aus. Es herrscht zur Zeit absolute Stille und es gibt keinerlei Gerüchte über den neuen Klub des Innenverteidigers.

Eine Spur könnte jedoch zu Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 führen. Schließlich müssen die Lilien mit Patric Pfeiffer einen wichtigen Spieler aus dem Abwehrzentrum abgeben und haben bislang noch keinen Ersatz geholt. Hierbei gilt es zu erwähnen, dass Gürleyen ablösefrei zu haben wäre und sicherlich noch nicht am Ende seiner Entwicklung ist.

Die Lilien würden mit einer Verpflichtung die Lücke im Defensivbereich schließen und würden zudem kein großes finanzielles Risiko eingehen. Ein weiteres Argument für Gürleyen dürfte sein robustes Zweikampfverhalten und seine emotionale Spielweise, welche Torsten Lieberknecht von seinen Spielern ebenfalls erwartet. Der Abwehrspieler würde zudem in Darmstadt auf ein System treffen, das ihm aus seiner Zeit in Wiesbaden noch bekannt sein dürfte, in welchem er seine Stärken bereits ausspielen konnte.

Eine weitere Spur könnte zu Hannover 96 führen. Schließlich sind die Niedersachsen nach einer erneut schwachen Spielzeit auf der Suche nach Verstärkungen. Besonders die Defensive dürfte ein großes Sorgenkind von Stefan Leitl sein, welches man unbedingt verstärken muss. Den Weg nach Wiesbaden scheinen die Scouts von Hannover 96 ohnehin schon gefunden zu haben, da die Niedersachsen laut Medienberichten großes Interesse an Linksverteidiger Brooklyn Ezeh haben.

In Hannover könnte Gürleyen den nächsten Schritt in seiner Karriere machen und eine tragende Rolle beim Neuaufbau der Niedersachsen spielen. Hierbei könnte auch das deutlich professionellere Umfeld reizvoll für Gürleyen sein. Des Weiteren würde der Abwehrspieler in Hannover ebenfalls auf die altbekannte Dreierkette im Abwehrverbund stoßen und hätte mit Stefan Leitl einen Trainer, der für seine Arbeit mit jungen Spielern bekannt ist.

Eine andere Spur könnte den Abwehrspieler jedoch auch sehr weit in den Norden Deutschlands treiben. Schließlich befindet sich die KSV Holstein Kiel aktuell im Umbruch und hat bereits zahlreiche junge Spieler geholt. Zudem haben sich die Störche mit Hauke Wahl, Simon Lorenz und Stefan Thesker bereits von drei gestandenen Innenverteidigern getrennt und haben dringenden Bedarf in der Abwehrzentrale.

Ein Argument für Gürleyen dürfte sicherlich seine Mentalität sein, die Trainer Marcel Rapp in der Vergangenheit des Öfteren bei seinen Spielern bemängelte. Auch seine Zweikampfstärke und sein Aufbauspiel könnten den Störchen sicherlich frische Impulse geben.

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Henrik

Justin Njinmah – ist er bereit für die Bundesliga?

In der Spielzeit 2022/23 der 3. Liga konnte er stolze dreizehn Tore erzielen und legte weitere fünf Treffer vor. Des Weiteren gehörte er vor allem in der Rückrunde zu den besten Offensivspielern der Liga. Die Rede ist von Justin Njinmah. (Bild: IMAGO / Revierfoto)

Der Angreifer blühte besonders unter Trainer Jan Zimmermann auf und konnte sich durch starke Leistungen in den Fokus spielen. Trotz guter Leistungen lässt Borussia Dortmund die Kaufoption für den Angreifer verstreichen, sodass Njinmah zu Werder Bremen zurückkehren wird.

Doch kann sich der Angreifer bei den Norddeutschen einen Platz im Bundesliga-Kader erspielen? Wir legen den Fokus auf den 22-Jährigen und wagen eine Prognose für die kommende Spielzeit.

Offensivspieler mit variablen Gesamtpaket

Eine seiner größten Stärken dürfte wohl sein schneller Antritt sein, mit welchem er besonders bei Kontern eine echte Waffe sein kann. Diese Antrittsstärke wird kombiniert mit einem guten Dribbling, mit welchem sich der 22-Jährige oft Platz auf den Außenbahnen verschaffen und in die gefährlichen Räume eindringen kann.

Eine weitere Stärke dürfte wohl sein Drang zum Torabschluss sein, da Njinmah stets den Weg zum Tor sucht und auch für gefährliche Distanzschüsse gut ist. Dieser Drang wird durch seine Beidfüßigkeit noch gefährlicher, da der Stürmer auch mit seinem schwächeren linken Fuß gefährlich ist.

Jedoch bedeutet dies nicht, dass Njinmah vor dem Tor nur auf sich und den Ball achtet. Schließlich zeichnet sich der Angreifer ebenfalls über sein Auge für die besser positionierten Mitspieler aus, die er in Szene setzen kann.

Des Weiterhin gilt es die Athletik des 22-Jährigen hervorzuheben, welche er in der abgelaufenen Spielzeit des Öfteren unter Beweis stellen konnte. Der Angreifer verfügt zudem über eine gute Sprungkraft, mit welcher er auch bei hohen Flanken durch sein Kopfballspiel gefährlich werden kann.

Es lässt sich grundsätzlich also sagen, dass der Offensivspieler ein gutes Gesamtpaket mitbringt, mit welchem er in der Spielzeit 2022/23 sehr wertvoll für die Reserve von Borussia Dortmund sein konnte. Jedoch muss auch erwähnt werden, dass Njinmah teilweise noch zu viele klare Torchancen liegen lässt.

Arbeit gegen den Ball mit großen Verbesserungsbedarf

Im europäischen Topfußball ist häufig zu sehen, dass sich manche Offensivspieler zu fein für die Arbeit gegen den Ball sind und nur halbherzig den Weg nach hinten suchen. Diese Eigenschaft ist zwar bei Justin Njinmah nicht komplett allgegenwärtig, jedoch kann man in vereinzelten Szenen sehen, dass der 22-Jährige hieran noch arbeiten muss.

Grundsätzlich hat sich die Arbeit des Angreifers gegen den Ball verbessert, seitdem Jan Zimmermann die Reserve von Borussia Dortmund übernommen hat. Doch man konnte auch unter Zimmermann sehen, dass Njinmah teilweise die Zweikämpfe in der eigenen Spielhäfte gescheut hat und bei Ballverlusten nicht zielstrebig nachgesetzt hat, sondern stehen geblieben ist.

Ab Sommer bei Werder Bremen in der Bundesliga?

Nach aktuellen Stand wird der 22-jährige Angreifer im Sommer zu Werder Bremen zurückkehren, nachdem Borussia Dortmund die Kaufoption in Höhe von drei Millionen Euro verstreichen lassen hat. Des Weiteren gaben die Verantwortlichen der Bremer bereits bekannt, dass man mit Njinmah fest für die nächste Spielzeit in der Bundesliga plant.

Jedoch bedeutet dies nicht automatisch, dass sich der Angreifer schlussendlich im Bundesliga-Kader der Norddeutschen finden wird. Schließlich dürften in Bremen alle Personalplanungen in der Offensive davon abhängen, wie es mit den beiden Torjägern Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug weitergehen wird. Sollte es hierbei dazu kommen, dass beide in Bremen bleiben, wären die Einsatzchancen für Njinmah sehr gering.

Zudem kommt mit Nick Woltemade ein junger Stürmer zurück nach Bremen, der ebenfalls eine starke Spielzeit in der 3. Liga spielte. Hinsichtlich Justin Njinmah gilt es zu erwähnen, dass er aktuell körperlich noch nicht bereit für die Bundesliga wäre. Dazu kommen noch die Mängel in der Arbeit gegen den Ball, was für Werder Bremen in der Bundesliga deutlich besser sein müsste.

Grundsätzlich dürfte es wohl durchaus sinnvoller für die Karriere des Angreifers sein, wenn er leihweise den Schritt in die 2. Bundesliga machen würde. Schließlich ist der Schritt von der 3. Liga in die Bundesliga relativ groß und könnte der Karriere eher einen Rückschlag versetzen.

Welche Vereine könnten sinnvolle Leihstationen sein?

Eine mögliche Leihstation könnte Fortuna Düsseldorf werden. Schließlich zeichnet sich Daniel Thioune über die Arbeit mit jungen Spielern aus und könnte auch Justin Njinmah in seiner Entwicklung weiterhelfen. Zudem könnte der Angreifer im System der Fortuna seine Stärken ausspielen, da die Fortuna aktiven Fußball spielen will und zudem auf den Flügelpositionen noch Verbesserungsbedarf besitzt.

Eine weiter mögliche Leihstation könnte der SC Paderborn werden. Schließlich würde dieser Transfer zu der Transferstrategie der Paderborner passen, in der man auf junge und hungrige Spieler setzt. Hierbei könnte Njinmah als potenzieller Ersatz von Sirlord Conteh verpflichtet werden, der unter anderem beim FC Augsburg gehandelt wird. In Paderborn könnte der 22-Jährige in der Doppelspitze agieren und sein Tempo in Kombination mit seinem Drang zum Tor ausspielen.

Des Weiteren könnte sich der VfL Osnabrück als mögliche Leihstation anbieten. Schließlich muss der Zweitligaaufsteiger aller Voraussicht nach seinen Toptorjäger Ba-Muaka Simakala abgeben und bräuchte dementsprechend Ersatz auf den Flügelpositionen. Zudem zeichnet sich der VfL unter Tobias Schweinsteiger darüber aus, dass man auf junge Spieler setzt und diese kontinuierlich weiterentwickelt. In Osnabrück könnte Njinmah den nächsten Schritt in seiner Karriere machen und wertvolle Erfahrungen sammeln.

Eine andere Option könnte durchaus Drittligameister SV Elversberg werden. Schließlich müssen sich die Saarländer nach ihrem überraschenden Aufstieg in die 2. Bundesliga verstärken. Zudem könnte Njinmah in der offensiven Spielphilosophie der SVE sicherlich seine Stärken ausspielen und hierbei entweder im rechten Mittelfeld den Druck auf Stammkraft Manuel Feil erhöhen oder in der Sturmspitze neben Luca Schnellbacher agieren.

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Henrik

2. Bundesliga – Wo landet Simon Terodde?

Er ist mit 172 Toren der Rekordtorjäger der 2. Bundesliga. Bereits viermal konnte er sich die Torjägerkanone im Unterhaus der Bundesliga sichern. Zudem wurde er bereits dreimal Zweitligameister. Die Rede ist von Simon Terodde. (Bild: IMAGO / Zink)

Doch nun steht der Angreifer vor einem neuen Kapitel in seiner Karriere. Schließlich wird seine Zeit beim FC Schalke 04 im Sommer nach zwei Jahren zu Ende gehen. Ein Karriereende schloss der Angreifer bereits aus, sodass die Gerüchteküche hinsichtlich des neuen Klubs bereits am brodeln ist.

Doch zu welchem Verein wird Simon Terodde im Sommer wechseln? Wir checken die Möglichkeiten des 35-jährigen Angreifers.

Verbleib bei Schalke 04 ligaunabhängig ausgeschlossen

In der laufenden Spielzeit kämpft Simon Terodde aktuell mit den Königsblauen um den Klassenerhalt in der Bundesliga. Es dürfte spannend werden, ob es den Schalkern gelingt in der Bundesliga zu bleiben oder ob man bereits wieder den Gang in die 2. Bundesliga antreten muss. Was dagegen schon feststeht, ist, dass sich die Wege von Simon Terodde und dem FC Schalke 04 im Sommer trennen werden.

Dies vermeldete der Verein bereits vor Wochen und hieran dürfte wohl auch ein möglicher Abstieg in die 2. Bundesliga nichts mehr ändern. Schließlich hätte man diese Trennung nichts bereits vor Wochen bekanntgegeben, sofern Terodde ein ernsthafte Option im Fall des Abstiegs wäre.

Hierbei gilt es zu erwähnen, dass die Königsblauen im Sommer ligaunabhängig etwas aufbauen wollen und zudem mit Marvin Pieringer ein junger Stürmer zurückkommt, der sein Potenzial beim SC Paderborn zeigen konnte und sicherlich eine Rolle in den Plänen von Thomas Reis spielen wird.

Hannover 96 mit Bedarf im Sturmzentrum

Eine mögliche Option für Terodde könnte Hannover 96 werden. Schließlich sind die Niedersachsen für ihre hohen Ansprüche bekannt und machen kein Geheimnis daraus, dass man zurück in die Bundesliga möchte. Zudem würde die aktuelle Situation im Sturm der Niedersachsen für einen Transfer des 35-Jährigen sprechen.

Schließlich fehlt es dem Team von Stefan Leitl an Kaltschnäuzigkeit im Sturmzentrum, was man in der laufenden Spielzeit bereits des Öfteren sehen konnte. Bis auf Cedric Teuchert, der auf stolze 14 Saisontore kommt, konnten die restlichen Angreifer nur wenig überzeugen.

Zudem dürfte der bevorstehende Abgang von Maximilian Beier den Bedarf im Sturm zusätzlich vergrößern. Das System der Hannoveraner könnte ebenfalls zu Terodde passen, da er als Zielspieler im Sturmzentrum agieren könnte, der von den sehr umtriebigen Schienenspielern mit Zuspielen bedient werden könnte. Hierbei könnte Terodde zusammen mit Cedric Teuchert ein gefährliches Sturmduo bilden, mit welchem die Niedersachsen ihre hohen Ambitionen erreichen könnten.

Wechsel zu Fortuna Düsseldorf eher unrealistisch

In der Gerüchteküche wurde bereits des Öfteren Fortuna Düsseldorf mit Simon Terodde in Verbindung gebracht. Jedoch kann man davon ausgehen, dass es bei den Gerüchten bleiben wird. Schließlich haben die Fortunen vor dem 33. Spieltag die Trennung von Rouwen Hennings bekanntgegeben.

Diese Personalie ist hinsichtlich einer möglichen Verpflichtung von Simon Terodde wichtig, da die Fortuna zwar in die Bundesliga möchte, aber grundsätzlich etwas aufbauen möchte. Es lässt sich dementsprechend also ausschließen, dass sich die Düsseldorfer von einem 35-jährigen Hennings trennen und kurze Zeit später einen ebenfalls 35-jährigen Simon Terodde verpflichten.

Mögliche Rückkehr zum VfL Bochum?

Eine Rückkehr an die Castroper Straße dürfte wohl lediglich bei einem Abstieg des VfL Bochum in die 2. Bundesliga ein Thema werden. Schließlich lässt es sich eher bezweifeln, dass Torjäger Philipp Hofmann bei einem Abstieg in Bochum bleiben würde.

Generell gilt es zu erwähnen, dass Terodde zum einen offenbar gerne im Ruhrgebiet bleiben würde und zum anderen schon einst für den VfL auf Torejagd gegangen ist. Schließlich spielte der Stürmer bereits von 2014 bis 2016 bei den Bochumern und fühlte sich an der Castroper Straße sehr wohl.

Von diesem Wechsel würden alle Beteiligten profitieren, da sich der VfL mit Terodde eine Torgarantie holen würde, mit der sich die Bochumer in der 2. Bundesliga im oberen Tabellenbereich etablieren könnten. Auf der anderen Seite könnte der Stürmer in seiner vielleicht letzten Saison nochmals in einem alt bekannten Umfeld spielen und seine fußballerische Klasse in der 2. Bundesliga unter Beweis stellen.

Ist ein Wechsel in die 3. Liga eine Option?

In der Gerüchteküche fielen unter anderem auch Namen wie Rot-Weiss Essen oder sogar der von Viertligist Alemannia Aachen. Jedoch kann man nach aktuellen Stand ausschließen, dass sich der Routinier einem Team unterhalb der 2. Bundesliga anschließen wird. Schließlich dürfte es an Angeboten aus der 2. Bundesliga für Simon Terodde nicht mangeln.

Natürlich gilt es zu erwähnen, dass Rot-Weiss Essen jede Menge Ausstrahlungskraft besitzt und über eine große Anhängerschaft verfügt. Jedoch dürfte der Stürmer einen Wechsel nach Essen nur in Betracht ziehen, sofern er kein akzeptables Angebot aus der 2. Bundesliga erhält und zudem unbedingt im Ruhrpott bleiben will.

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Henrik

Ahmet Arslan – der Toptorjäger und seine Schattenseiten

Er gehört zweifelsohne zu den besten Spielern in der Spielzeit 2022/23 der 3. Liga. In der laufenden Spielzeit führt er die Torschützenliste an und ist zudem ein enorm wichtiger Faktor im Spiel von Dynamo Dresden. Die Rede ist von Ahmet Arslan. (Bild: IMAGO / Dennis Hetzschold)

Der offensive Mittelfeldspieler spielt die mit Abstand beste Spielzeit in seiner bisherigen Karriere und es dürfte niemand wundern, dass Arslan das Interesse anderer Vereine geweckt hat.

Doch was zeichnet den 29-Jährigen eigentlich aus? Und wie wird es ab dem kommenden Sommer für Arslan weitergehen? Wir legen den Fokus auf die Karriere des Mittelfeldspielers und wagen eine Prognose für den kommenden Sommer.

Macht beim VfB Lübeck auf sich aufmerksam

Im heutigen Profifußball ist es eine echte Seltenheit geworden, dass ein Spieler den Weg in das Profigeschäft findet, ohne dabei in einem Nachwuchsleistungszentrum ausgebildet worden zu sein. Dieses Szenario trifft ebenfalls auf Ahmet Arslan zu, der sich erst im Alter von 17 Jahren dem VfB Lübeck angeschlossen hat.

Seinen richtigen Durchbruch sollte der Mittelfeldspieler mit 19 Jahren haben, als er sich bei den Lübeckern in der Startelf etablieren konnte und mit seinen Toren einen großen Anteil am Aufstieg in die Regionalliga Nord hatte. Diese Leistungen sollten nicht unbemerkt bleiben, sodass Arslan das Interesse vom Hamburger SV wecken konnte und sich im Sommer 2014 der Reserve der Rothosen anschloss.

Man hätte nun meinen können, dass Arslan möglicherweise Anpassungsprobleme an das neue Umfeld und die neue Liga haben könnte. Dies war jedoch nicht der Fall und der Mittelfeldspieler konnte direkt seine Fähigkeiten zeigen und sich einen Stammplatz in der Regionalliga erspielen. Auch in seiner zweiten Spielzeit sollte Arslan durchaus überzeugen können, wodurch er für den Bundesliga-Kader des HSV nominiert wurde und sogar sein Bundesliga-Debüt gegen den SV Werder Bremen (3:1) feiern durfte.

Seine Zeit beim Hamburger SV sollte im Jahr 2016 jedoch zu Ende gehen, da Arslan zum VfL Osnabrück in die 3. Liga wechselte. Bei den Lila-Weißen sollte der Mittelfeldspieler zwar zwei Spielzeiten bleiben, aber schien in der Zeit nicht wirklich glücklich gewesen zu sein. Seine Zeit bei den Niedersachsen sollte im Jahr 2018 zu Ende gehen, nachdem es zwischen Arslan und dem damaligen VfL-Trainer Daniel Thioune nicht mehr zu passen schien und dieser die Einstellung des Mittelfeldspielers bemängelte.

Es sollte Arslan nun wieder in den Norden ziehen und er schloss sich erneut dem VfB Lübeck an. Bei den Lübeckern konnte er sich direkt in die Mannschaft integrieren und eine wichtige Rolle übernehmen. In der Spielzeit 2019/20 führte der Mittelfeldspieler den VfB zur Meisterschaft und konnte den Aufstieg in die 3. Liga feiern. Doch das Abenteuer 3. Liga sollte Arslan nicht mit dem VfB Lübeck angehen, da er ablösefrei zur KSV Holstein Kiel in die 2. Bundesliga wechselte.

Unglückliche Zeit bei Holstein Kiel

Den Sprung in die 2. Bundesliga sollte der Mittelfeldspieler jedoch nicht ohne Probleme schaffen und so kam es, dass er in seiner ersten Spielzeit nicht über die Rolle des Ergänzungsspieler kommen sollte. Hierbei gilt es jedoch zu erwähnen, dass die Störche in der Spielzeit 2020/21 eine sehr gute und zugleich eingespielte Mannschaft hatten, in der man sich nur schwer einen Stammplatz erspielen konnte.

Am Ende der Spielzeit 2020/21 sollte es für den Mittelfeldspieler knüppeldick kommen und er zog sich einen Kreuzbandriss zu. Diese Verletzung sollte den Mittelfeldspieler monatelang außer Gefecht setzen, sodass er auch den Start des damals neuen Trainers Marcel Rapp verpasste.

Der Mittelfeldspieler kämpfte sich am Ende der Spielzeit 2021/22 zurück in den Kader der Störche und konnte noch den ein oder anderen Einsatz verbuchen. Am Ende der Spielzeit sollten sich die Verantwortlichen mit Arslan zusammensetzen und sich schlussendlich darüber einig sein, dass man im Sommer 2022 ein Leihgeschäft anstreben werde, um dem Mittelfeldspieler mehr Spielpraxis zu verschaffen. Hierbei sollte ein Abnehmer gefunden werden, sodass sich Arslan Dynamo Dresden anschloss.

Blüht unter Markus Anfang in Dresden auf

In Dresden sollten die Zeichen im Sommer 2022 ganz im Sinne des Neuaufbaus stehen, nachdem man zuvor den Abstieg aus der 2. Bundesliga hinnehmen musste. Mit Markus Anfang holten sich die Dresdner zudem einen neuen Cheftrainer, der die Sachsen in der 3. Liga stabilisieren und zugleich etwas aufbauen sollte. Der 48-Jährige zeichnet sich schließlich über seinen spielerischen Ansatz aus, welcher Dynamo die Jahre zuvor zum größten Teil gefehlt hatte.

In dieser neuen Mannschaft sollte sich Arslan jedoch schnell zurecht finden und konnte sich einen Stammplatz im Mittelfeld erspielen. Die Sachsen spielen in einem 4-1-4-1 System, in welchem Arslan die Rolle des Achters übernommen hat. Der Mittelfeldspieler scheint die Spielphilosophie direkt verstanden zu haben und agiert als Lenker und Denker im Mittelfeld von Dynamo.

In der aktuellen Spielzeit fällt Arslan besonders durch seine Anzahl an erzielten Toren auf. Schließlich konnte er bislang 22 Tore erzielen, was ihn zum Toptorjäger der 3. Liga macht. Hierbei gilt es auf seinen Abschluss zu achten, da sich der 29-Jährige über einen sehr überlegten Abschluss auszeichnet und nicht nur mit voller Wucht auf das gegnerische Tor schießt. Zusätzlich gilt es das Spielverständnis von Arslan zu erwähnen, mit welchem er im Strafraum sehr gut mögliche Abschluss-Situationen antizipiert und sich in die richtigen sowie gefährlichen Zwischenräume positioniert.

Jedoch ist der Mittelfeldspieler nicht nur wegen seinen Toren so wertvoll für Dynamo. Er zeichnet sich zudem durch sein Auge für seine Mitspieler aus, welche er regelmäßig mit Pässen in die Schnittstellen in Szene setzen kann und ihnen schon den ein oder anderen Treffer vorbereitet hat. Dies macht den 29-Jährigen für Markus Anfang schlicht unersetzlich, da Arslan sein verlängerter Arm auf dem Platz ist.

Erlaubt sich teils unnötige Handlungen

Jedoch konnte man teilweise in der laufenden Spielzeit das Gefühl bekommen, dass die Topleistungen dem Mittelfeldspieler zu Kopf steigen. Schließlich lässt sich Arslan immer mal wieder zu unnötigen Situationen hinreißen. Dies lässt sich teilweise in Sachen Zweikampfführung sehen, da der Mittelfeldspieler relativ schnell zu Boden geht und versucht einen kleinen Kontakt als eine große und schmerzhafte Angelegenheit darzustellen.

Des Weiteren sollte Arslan beim Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen (2:1) negativ auffallen. In diesem Spiel trat er dem Essener Björn Rother mit Absicht auf den Fuß und provozierte somit eine Reaktion Rothers. Der Essener flog daraufhin mit Rot vom Platz und RWE musste die letzten Minuten in Unterzahl spielen. Natürlich gilt es hierbei zu erwähnen, dass dieses Spiel sehr emotional war. Jedoch ist dies keine Entschuldigung für eine solch unnötige Aktion Arslans, die fälschlicherweise nicht mit einem Platzverweis des Dresdners bestraft wurde.

Ebenfalls sollte Arslan beim Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim (2:1) negativ auffallen. In diesem Spiel erzielte der Mittelfeldspieler den zwischenzeitlichen Ausgleich und feierte diesen provokant vor dem Gästeblock. Der Schiedsrichter zeigte Arslan daraufhin die gelbe Karte und diese ohnehin hitzige Begegnung sollte von diesem Moment an noch hitziger werden.

Grundsätzlich gehören Emotionen zum Fußball dazu und spielen besonders in der 3. Liga eine wichtige Rolle. Jedoch sollte sich Ahmet Arslan hierbei in Zukunft deutlich mehr zurückhalten und sich auf seine ursprünglichen Aufgaben konzentrieren.

Wie geht es ab dem kommenden Sommer weiter?

Es dürfte wohl niemanden wundern, dass sich Ahmet Arslan in den Fokus höherklassiger Klubs gespielt hat. Nach verschiedenen Medienberichten sollen mit Samsunspor und Kasimpasa gleich zwei türkische Vereine Interesse haben, um sich die Dienste von Arslan zu sichern. Hierbei ist es öffentlich nicht bekannt, ob sich Arslan einen Wechsel in die Türkei vorstellen kann.

Es ist jedoch öffentlich bekannt, dass Dynamo eine Kaufoption für Arslan besitzt, welche liga-unabhängig greift. Es kann wohl bereits jetzt schon gesagt werden, dass Dynamo diese Kaufoption ziehen wird. Dagegen dürfte es spannend zu beobachten sein, wie sich der Mittelfeldspieler im kommenden Sommer entscheiden wird.

Hierbei dürfte das Zünglein an der Waage wohl die Ligazugehörigkeit von Dynamo werden. Schließlich lässt es sich eher ausschließen, dass Arslan ein weiteres Jahr in der 3. Liga spielen wird. Im Falle eines Nichtaufstiegs könnten die Sachsen ihren Mittelfeldspieler wohl nicht halten, würden jedoch finanziell von einem direkten Weiterverkauf profitieren.

Grundsätzlich ist es Ahmet Arslan nur zu empfehlen, dass er sich den nächsten Schritt in seiner Karriere sehr genau überlegt. Schließlich befindet er sich in der besten Form seiner Karriere und den Sprung in die erste türkische Liga schafften bereits in der Vergangenheit zahlreich hoch gehandelte Spieler, wie z.B. Tolcay Cigerci, nicht.

Sollte Dynamo Dresden jedoch den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen, könnte man Arslan nur den Verbleib in Dresden ans Herz legen. Schließlich fühlt er sich in Dresden sehr wohl und spielt zudem in der Spielphilosophie von Markus Anfang eine wichtige Rolle.

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Hamburger SV – der steigende Druck auf Tim Walter

Tim Walter ist nun seit 2021 Trainer des Hamburger SV und ist mit seiner Arbeit und seinem Charakter bei den Fans der Rothosen angekommen. Zudem hat er es geschafft, auf der vakanten Position des Cheftrainers Ruhe einzubringen und in sein zweites Jahr beim HSV gehen zu können. (Bild: IMAGO / Philipp Szyza)

Nach der gescheiterten Aufstiegsrelegation gegen Hertha BSC, sollte nun in der Spielzeit 2022/23 der Aufstieg in die Bundesliga erreicht werden. Der HSV spielte eine gute Hinrunde und stand folgerichtig auf dem zweiten Tabellenplatz.

Doch in der Rückrunde konnte das Team bislang nicht an die Hinrunde anknüpfen, ließ regelmäßig Punkte liegen und findet sich aktuell auf dem dritten Tabellenplatz mit vier Punkten Rückstand auf den 1. FC Heidenheim wieder. Aufgrund der schwankenden Leistungen scheint nun der lange als sicher geglaubte Aufstieg in Gefahr zu sein.

Walter verlängert Vertrag bis 2024

Die Winterpause sollte von den Verantwortlichen des HSV genutzt werden, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Schließlich entschied man sich bei den Rothosen dazu, dass man den Vertrag von Tim Walter um ein weiteres Jahr verlängern wird.

Ausschlaggebend für die Verlängerung dürfte wohl die Art und Weise sein, wie akribisch und fokussiert der Cheftrainer täglich mit der Mannschaft arbeitet. Der 47-Jährige steht symbolhaft für den neuen Weg, den der HSV eingeschlagen hat und künftig fortsetzen möchte. Schließlich zeichnet sich Walter durch seine Arbeit mit jungen Spielern aus, die er täglich formen und weiterentwickeln möchte.

Die Handschrift von Tim Walter dürfte man besonders in den Spielen des HSV sehen, da sich die Norddeutschen über einen sehr spielerischen und gepflegten Spielstil auszeichnen und zudem eine hohe Flexibilität im eigenen Ballbesitz zu sehen ist.

Das Trainerteam scheint sich in Hamburg pudelwohl zu fühlen und kann sich zudem komplett mit dem Verein und der Stadt identifizieren. Besonders das Verhältnis zu den Spielern und Funktionären scheint in Hamburg nun nach langer Zeit wieder zu stimmen, was der Grundstein für jegliche Zusammenarbeit ist.

Viel Sand im Getriebe in der Rückrunde

So gut die Hinrunde der Hamburger auch war, desto schlechter läuft es bisher in der Rückrunde. Schließlich konnte der HSV aus den vergangenen dreizehn Spielen lediglich 22 Punkte holen und verlor den Anschluss an Tabellenführer Darmstadt 98 sowie auf den Tabellenzweiten aus Heidenheim.

Diese sportliche “Krise” lässt sich jedoch anhand zahlreicher Aspekte erkennen. Auf der einen Seite wären die Ereignisse abseits des Platzes, welche für zusätzliche Unruhe gesorgt haben. Schließlich lieferten sich die beiden HSV-Spieler Jean-Luc Dompe und William Mikelbrencis einen Straßenrennen, bei welchem glücklicherweise keine Personen zu Schaden gekommen sind. Zum Anderen läuft der Prozess gegen Abwehrspieler Mario Vuskovic wegen vermeintlicher Einnahme von Dopings seit Monaten und scheint kein Ende zu nehmen.

Jedoch sind auch zahlreiche sportliche Gründe vorhanden, die das Abrutschen in der Tabelle erklären. Es fehlt alles in allem besonders an Konstanz, da man in den vergangenen Wochen oftmals sehen konnte, dass der HSV nie über die komplette Spielzeit ein gutes und konzentriertes Spiel machen konnte.

Im eigenen Ballbesitz tun sich die Rothosen teils schwer eigene Torchancen zu kreieren bzw. die eigenen Chancen kaltschnäuzig zu verwerten. Hierbei gilt es besonders die anhaltende Formkrise von Toptorjäger Robert Glatzel zu erwähnen, der in der Rückrunde nur selten ein Faktor im Spiel des HSV sein konnte.

Diese Schwierigkeiten in der Offensive konnte man auch beim letzten Spiel des Hamburger SV gegen den 1. FC Magdeburg (2:3) sehen, als die Norddeutschen so einiges haben vermissen lassen und sich schlussendlich geschlagen geben mussten.

Defensive ist aktuell ein großes Sorgenkind

Natürlich gilt es hierbei jedoch zu erwähnen, dass der HSV fest mit Mario Vuskovic geplant hatte und dessen Ausfall mitten in der Saison nicht gleichwertig kompensieren konnte.

Jedoch darf der Ausfall von Vuskovic keine Entschuldigung für die löchrige und oftmals unkonzentrierte Abwehrleistung der Rothosen sein. Schließlich kassierte der HSV in den letzten vier Spielen insgesamt neun Gegentore, was im Aufstiegskampf nicht kompensiert werden kann.

Zudem konnte man im Auswärtsspiel (0:2) beim 1. FC Kaiserslautern sehen, wie sehr das System von Mittelfeldspieler Jonas Meffert abhängig ist. Der zentrale Mittelfeldspieler musste aufgrund von Wadenproblemen aussetzen, sodass Kreativspieler Ludovit Reis in das zentrale Mittelfeld rücken musste. Der Niederländer hat zwar sein Bestes versucht, jedoch schlichen sich beim 22-Jährigen Unkonzentriertheiten ein, durch die Reis beide Gegentore verschuldete. In dieser Begegnung zeigte sich, dass der HSV keinen adäquaten Ersatz für Jonas Meffert hat.

Ein gutes Beispiel für die aktuell nicht vorhandene Stabilität in der Abwehr dürfte wohl das kürzlich gewonnene Stadtderby gegen St. Pauli (4:3) sein. Natürlich ging es in diesem Spiel hauptsächlich darum, dass man das Spiel gewinnt und den Konkurrenten auf Distanz hält. Jedoch agierte die Defensive des HSV dermaßen wacklig, sodass man sich am Ende nicht darüber hätte beschweren können, wenn man fünf Gegentore kassiert hätte.

Walter Aussagen sorgen für Fragezeichen und Kritik

Es dürfte grundsätzlich bekannt sein, dass Tim Walter von sich und seiner Spielidee komplett überzeugt ist. Zudem dürfte es ebenfalls nicht unbekannt sein, dass der Trainer ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Spielern besitzt und sich vor diese stellt und im Falle unberechtigter Kritik verteidigt.

Jedoch sollte Walter grundsätzlich mit seinen Aussagen, besonders in den aktuell ohnehin schon schwierigen Zeiten, wohl lieber ein paar Gänge zurückschalten. Schließlich erweckt es teilweise bei den Aussagen Walters den Anschein, als ob der HSV keinerlei Probleme und den Aufstieg in die Bundesliga bereits geschafft hätte.

Hierfür dürften die Aussagen von Tim Walter nach dem Auswärtsspiel beim Karlsruher SC (2:4) ein gutes Beispiel sein. Der HSV agierte besonders in der ersten Halbzeit desaströs und musste sich schlussendlich geschlagen geben. Natürlich ist es nachvollziehbar, dass Tim Walter nach einer hitzigen Partie sehr emotional in den Interviews war, jedoch sollte man sich dennoch durchdacht in den Interviews äußern.

„Die, die sagen “HSV, immer zweite Liga”, die wissen nicht, dass wir nächstes Jahr in der ersten Liga spielen.”

Dieses Zitat äußerte Tim Walter gegenüber dem NDR, nachdem die KSC-Anhänger bestimmte Gesänge Richtung HSV angestimmt hatten. Es ist hierbei bemerkenswert, wie überzeugt Walter von seiner Mannschaft ist, jedoch sollte man in der aktuellen Situation den Fokus auf sich legen und nicht in der Öffentlichkeit mit großen Tönen auffallen.

Grundsätzlich gilt es jedoch festzustellen, dass die Person Tim Walter in den sozialen Medien oft eine Art Reizfigur darstellt, deren Aussagen permanent Kritik oder sogar Spott abbekommen. Dies lässt sich ebenfalls anhand folgender Aussage des Cheftrainers sehen.

Auf dieser Aussage folgten großteils Kommentare, die den Cheftrainer verhöhnten oder es kam sogar zu wütenden Reaktionen. Diese Aussage ist grundsätzlich harmlos und zeigt einfach nur, dass der Fußballlehrer von seiner Spielphilosophie überzeugt ist und sich seine Mannschaft vom Spielstil deutlich von anderen Mannschaften unterscheidet. Jedoch scheint dieser Aspekt den Kritikern von Walter gleich zu sein, sodass man offenbar nicht genauer über die Worte Walters nachdachte, sondern den 47-Jährigen lieber als schwachsinnig oder arrogant bezeichnete.

Das Restprogramm des HSV

Nach den gespielten 30 Spieltagen befindet sich der HSV zur Zeit auf dem dritten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Heidenheim beträgt vier Punkte, während der Vorsprung auf die Verfolger sechs Punkte beträgt.

Das kommende Heimspiel dürfte für den Hamburger SV ein richtungsweisendes Spiel werden. Schließlich empfangen die Rothosen den SC Paderborn und es dürfte für den HSV wohl darum gehen, selbst wieder in die Erfolgsspur zu finden und den Verfolger auf Distanz zu halten. Schließlich würde eine Niederlage in diesem Spiel für massive Unruhe im Aufstiegskampf sorgen, durch welche der Relegationsplatz in Gefahr geraten könnte.

An den letzten drei Spieltagen warten spannende, aber zugleich machbare Aufgaben auf die Norddeutschen. Schließlich stehen am 32. und 34. Spieltag zwei Auswärtsspiele beim SSV Jahn Regensburg und dem SV Sandhausen an. Hierbei dürfte es für den HSV in erster Linie darum gehen, dass man den Kampf annimmt, da sich beide Gegner im Abstiegskampf befinden.

Am 33. Spieltag wartet auf den HSV das letzte Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth. Dies sollte für den Hamburger SV eine durchaus machbare Aufgabe werden, da das Kleeblatt zu den schwächsten Teams in der Fremde der 2. Bundesliga gehört.

Was passiert mit Tim Walter bei einem Nichtaufstieg?

Grundsätzlich muss ebenfalls über das Szenario gesprochen werden, wenn der HSV den Aufstieg in die Bundesliga erneut verpassen sollte. Schließlich zeichnet sich die Mannschaft aktuell durch konstante Formschwankungen aus, sodass selbst der Relegationsplatz in Gefahr geraten könnte.

Im Fall des Nichtaufstiegs kann man sich wohl ziemlich sicher sein, dass der Kader der Norddeutschen teilweise auseinanderbrechen wird. Schließlich greifen bei diesem Szenario gewisse Ausstiegsklauseln, mit denen Spieler wie unter anderem Robert Glatzel oder Ludovit Reis zu geringen Ablösen den Verein verlassen könnten.

Grundsätzlich ist es jedoch auszuschließen, dass sich der HSV von Tim Walter trennen würde, wenn man den Aufstieg erneut nicht schafft. Schließlich steht Walter für den neuen Weg des Hamburger SV, nämlich Talenten eine Chance zu geben und etwas Langfristiges aufzubauen. Dies dürfte besonders im Fall einer weiteren Spielzeit in der 2. Bundesliga gefragt sein, da der HSV sicherlich Abgänge zu verzeichnen haben würde und junge Talente herangeführt werden müssten.

Jedoch müsste Tim Walter im Fall des Nichtaufstiegs die Gründe explizit analysieren, um an sich und seinem System zu arbeiten und den Aufstieg in die Bundesliga in der Zukunft zu erreichen. Schließlich sollte auch ein Tim Walter nicht vergessen, dass er nicht verpflichtet worden ist, damit der Verein mittel- bis langfristig lediglich zu der Spitzengruppe der 2. Bundesliga gehört.

Schließlich muss sich der Übungsleiter auch an den Ergebnissen messen lassen und zudem stets in Erinnerung behalten, dass die 2. Bundesliga auf Dauer kein befriedigender Zustand für den Hamburger SV ist.

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