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Schweinsteiger Memories: Von Anfang bis Legende

Wir von Kickfieber.de sind fußballverrückt und genau deshalb schauen wir immer wieder nach neuen Fußballfilmen, -serien oder -dokumentationen. Wir möchten Euch die sehenswertesten und interessantesten von ihnen vorstellen. Vielleicht ist ja die ein oder andere Empfehlung dabei, die Euren Fußballabend aufpeppt. Heute ist unsere Top-Empfehlung die Dokumentation von Bastian Schweinsteiger: „Schweinsteiger Memories“.

Die Dokumentation über Bastian Schweinsteiger wurde im Jahr 2019 gedreht und ist seit Anfang Juni bei Amazon Prime verfügbar. Erforderlich ist hierfür natürlich ein Abonnement bei Amazon Prime. Sie geht insgesamt 112 Minuten, also nahezu zwei Stunden, und reist nicht nur Fans vom FC Bayern oder Bastian Schweinsteiger mit.

Erzählt wird die Geschichte unseres Weltmeisters Bastian Schweinsteiger und man reist gemeinsam durch die Geschichte von den frühen Anfängen bis hin zu seinem letzten Karrierespiel überhaupt für Chicago Fire. Produziert wurde das Ganze von Bastians gutem Kumpel, Til Schweiger.

„Für mich das Wichtigste sind Erinnerungen.“

Memories, das englische Wort für Erinnerungen, ist das Hauptthema der gesamten Doku und so sagt Schweinsteiger direkt zu Beginn: „Für mich das Wichtigste sind Erinnerungen.“ Während der Anfang viel von der Kindheit Bastians erzählt, erfährt man auch viel über die Freundschaft zwischen ihm und Pistenlegende Felix Neureuther. Auch über Bastians Ehe zur Tennisspielerin Ana Ivanovic erfährt man viel und sieht, dass die beiden sich auch Englisch miteinander unterhalten.

Fußballerisch gibt es tiefe Einblicke auf die ersten Spiele Schweinsteigers beim FC Bayern München, dem „Finale Dahoam“ und der EM 2008 in Österreich und der Schweiz. Auch über seine Zeit bei Manchester United gibt es einiges zu sehen. Doch die mit Abstand mitreißendsten Szenen sind die der WM 2014 in Brasilien mit der Krönung als Weltmeister.

Mit vielen Gesprächspartnern rund um Uli Hoeneß, Jupp Heynckes und vielen mehr wird einem noch klarer, was für eine entscheidende Rolle Bastian in den Mannschaften spielte. Auch der ehemalige Coach Louis van Gaal spricht über seinen damaligen Spieler und erzählt, warum er den Jungen von der Außenbahn in die Zentrale setzte und damit den Karrieregrundstein legte.

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Fußball – Das Spiegelbild der Gesellschaft?

Ist der Fußball bereit für einen schwulen Profifußballer?

Egal wo man hinschaut, in jedem Teil unserer Gesellschaft finden wir Lesben, Schwule und Transpersonen, doch warum finden wir in den Kreisen der Bundesligen keinen schwulen Fußballer? Schließlich soll der Fußball das Spiegelbild der Gesellschaft sein.

Keiner muss ein Coming-out erleben, wen er oder sie es nicht möchte. Trotz alledem muss man sich die Frage stellen, ob wir in den Stadien ein Klima haben, in welchem ein Coming-Out überhaupt problemlos möglich ist beziehungsweise wäre.

Vor gut 6 Jahren feierte Thomas Hitzlsperger sein Coming-out. Der mediale Aufschrei blieb aus, es war zwar eine Zeitlang medial sehr präsent, aber dann war es eben doch das normalste der Welt. Mittlerweile ist Hitzlsperger Vorstandsvorsitzender der VfB Stuttgart 1893 AG, ohne irgendwelche Probleme.

Wenn man den Zeitpunkt des Coming-out betrachtet, war dieser von Hitzlsperger klug gewählt. Schließlich weiß keiner, wie die Fans im Stadion reagieren. Die eigenen Fans werden es wohl zum großen Teil respektieren, wenn nicht sogar akzeptieren und ihn unterstützen. Was tun aber Fans des Gegners, besonders in einem Revier- oder Stadtderby?

Ist der schwule Spieler dann wie bereits oft gehört „die schwule Sau“, „die Schwuchtel, die wie ein „Mädchen“ spielt“ oder ist es letztendlich doch alles nicht so drastisch, wie man sich ein Coming-out in einer teils homophoben, von Männern dominierten, heteronormativen Fußballwelt vorstellt.

Immer wieder kommt es zu homophoben Beleidigungen im Stadion, mal wird „Schwuchtel“ oder „schwule Sau“ gerufen, mal sind es aber auch Banner, welche die gegnerischen Fans als „schwach“ dastehen lassen sollen. So las man im Revierderby in der „Süd“: “Rock´n Roll Schalke? Ihr Schwuchteln singt zu Kay One.“ Im Stadtderby zwischen Union Berlin und Hertha BSC las man auf der „Waldseite“: “16 Autos – 12 Herthaner - Der Schwanz im Arsch wird nie zu Rückgrat“. Diese Banner gibt es aber nicht nur von den genannten Vereinen, sie wiederholen sich und betreffen so ziemlich alle Vereine. Auch wenn diese „Sprüche“ nicht zwangsläufig an homosexuelle Personen gerichtet und ebenso gemeint sind, so bleiben sie immer noch homophob.

Die Angst vor dem Einbruch der Karriere oder des Wegbrechens von Sponsorenverträgen versetzen aktive homosexuelle Fußballer deswegen immer noch in Angst. War das Coming-out von Hitzlsperger nun ein Fortschritt oder stehen wir immer noch am selben Fleck wie vor eben jenem?

Fast alle Vereine der 1. und 2. Bundesliga machen sich für Vielfalt und gegen Diskriminierung stark, feiern regelmäßig Vielfaltsspieltage, engagieren sich bei CSD`s und hissen die Regenbogenflaggen. Doch sind diese Vereine stark genug, sich im Falle eines Coming-out auch hinter „weniger“ populäre Spieler zu stellen?

Das Coming-out eines allseits bekannten Fußballprofis würde eben womöglich reibungsloser und mit weniger Problemen vonstattengehen. Darüber hinaus hätte dies eine größere Signalwirkung für den Fußball im Allgemeinen sowie für jeden anderen homosexuellen Fußballer. Doch bislang trauen sich eben jene nicht aus ihrer Deckung.

Die queeren Fanclubs der Fußballclubs sind seit 2001 mit den Hertha-Junxx in den Stadien präsent, es folgten bis heute etliche neu gegründete queere Fanclubs bei Vereinen bis hin zur 3. Liga. Ihr Ziel ist es, eine offene Atmosphäre zu schaffen und auf gesellschaftliche Themen aufmerksam zu machen. Bemerkenswert ist hier, dass sich diese Fanclubs vor oder nach den Spielen freundschaftlich treffen und sich austauschen. Vereinshass ist, bei aller Rivalität, nie ein Thema. Schließlich ist man nur zusammen stark.

Fußball - Das Spiegelbild der Gesellschaft!

Fußball ist alles – auch schwul!

Autor: Annika

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Fußball – oftmals die erste Begegnung mit Sport

Gerade für Jungen ist der Fußballsport oft der erste Berührungspunkt, wenn es um sportliche Aktivitäten geht. In letzter Zeit trifft dies aber auch immer mehr auf die Mädchen zu. Fußball bietet Identifikationsfiguren, fördert die Kameradschaft und ist sportlich deutlich anspruchsvoller, als oftmals gedacht wird.

Gerade im Kinder-, und Jugendbereich kann hier mit Motivation und Förderung der Weg in die Ligen der Nation gelegt werden.

Wie wird gefördert?

Die Sichtung und Förderung von Jungspielern und Spielerinnen ist in erster Linie bei den Landesverbänden des Deutschen-Fußball-Bundes (DFB) angesiedelt.

Die Aufgabe der Landesverbände besteht hier nicht nur in der Zuführung der Spieler in die U-Nationalmannschaften des DFB, sondern zuallererst einmal in der Begleitung und der Entwicklung des Leistungsoptimums der jeweiligen Spieler.

Auch die Erziehung und die Vermittlung von allgemein gültigen Normen und Werten zählen zu den essentiellen Anforderungen an die Landesverbände.

Die Talentförderung ist eingebettet und verzahnt mit den Abläufen des DFB, als da wären:

  • der Schulfußballzentren
  • der Regionalauswahlen
  • der Verbandsauswahlen
  • der DFB-Stützpunkte

Über 300 Leistungszentren und über 1300 Stützpunkttrainer garantieren dafür, dass jedes Talent sicher sein kann, von einem „Sichter“ bemerkt zu werden.

Egal, in welcher Region der Verein des Kindes angesiedelt ist, entgeht, aufgrund des engmaschigen Stützpunktnetzes, kein einziger Verein den suchenden Blicken der Talentscouts.

Ist ein Talent ausgemacht, wird dieses dann in die Förderung des DFB integriert, und erhält so die Möglichkeiten, sich in immer höheren Ligen (entsprechend seiner Qualifikationen und des Alters) permanent weiterzuentwickeln.

Ist die Sichtung in allen Bundesländern gleich?

Generell kann man das mit „Ja“ beantworten. Die Stützpunkttrainer des jeweiligen Landesverbandes schauen sich zunächst in den E-Juniorenklassen um, und sichten dann die Talente der D-Jugend.

Unterschiedlich sind lediglich die Austragungsorte der veranstalteten Turniere. Es finden monatliche Trainings statt, sowie jeweils ein Hallen-, und ein Rasenturnier. Zusätzlich finden dann Turniere statt, bei denen auch die Nachwuchsleistungszentren teilnehmen. In Niedersachen beispielsweise gibt es vier Nachwuchsleistungszentren. Diese sind der VfL Wolfsburg, Hannover 96, Eintracht Braunschweig, sowie VfL Osnabrück.

Ziel dieser Turniere ist, neben der Einordnung des Leistungsstandes, das Heranführen an Wettkampfsituationen, und der Umgang mit den entsprechenden Abläufen bei diesen.

Die Bildung von Auswahlteams beginnt beim Niedersächsischen Fußballverband im männlichen Bereich mit dem D-Junioren-Jahrgang. Auf DFB-Ebene nehmen die Mannschaften des Niedersächsischen Fußballverbandes pro Jahr an vier Turnieren teil. Dies sind:

  • U 14-Feriencamp
  • U 15-Schülerlager
  • B-Juniorenlager (U 16)
  • A-Juniorenlager (U 18)

Als Ausnahme bei den Mädchen, werden (zumindest derzeit noch) jeweils zwei Jahrgänge zu einer Altersklasse zusammengefügt. Dies ist zurückzuführen auf das, immer noch geringere, Interesse der Mädchen.

Nach der U18 steht dem Weg in die Bundesliga nichts mehr im Weg.

Was man nicht vergessen darf

Es gibt den geflügelten Satz „Es gibt nur einen Rudi Völler“. Das darf nicht vergessen werden. Auch wenn ein Kind im Vorschulalter einem Talententdecker aufgefallen ist, wenn dieses Kind sich dann sogar bis in die B-Juniorenklasse vorgearbeitet hat, kann es immer passieren, dass es für den nächsten Schritt „einfach nicht mehr reicht“. Nicht jedes Fußball-Talent spielt irgendwann in der Nationalmannschaft. Dies ist mit Fleiß, Ausdauer, aber auch Glück verbunden.

Jedem Elternteil muss bewusst sein, dass ein Aussteigen aus dem Sport oder Fußball, bevor der große Schritt getan werden konnte, kein Versagen darstellt. Auch, wenn die Interessen des Sportlers wechseln, und andere Dinge in den Vordergrund treten, ist dies kein Grund, zu hadern. In erster Linie ist Fußball eine Sportart von Vielen, und welche Sportart für das Kind gut geeignet ist, entscheidet noch immer das Kind. Sport sollte Spaß bereiten, und möglichst gesund und fit halten. Kann man dieses Hobby letztlich zum Beruf machen, ist dies schön. Passiert dies nicht, ist es kein Weltuntergang.

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"Ihr wart am Wochenende saufen? Ich war in Stadt X und Stadt Y in Land Z zum Fußball schauen"

In unserer neuen Serie "Das Kickfieber Fan Interview" stellen wir euch ab jetzt regelmäßig interessante Fußballfans vor. Heute mit Torsten, der unter anderem die Webseiten Hannover-Groundhopping.de und https://www.lahmannhuegel.de betreibt.

Kickfieber: Welchen Stellenwert hat der Fußball in deinem Leben?

Torsten: Fußball gab es so wohl eigentlich schon immer in meinem Leben, auch wenn ich selbst nie in einem Verein gespielt habe. Also schon einen recht großen wenn auch keinen übermäßigen.

Kickfieber: An welchem Verein hängt dein Herz?

Torsten: An den blauen Jungs mit den grün-weiß-grünen Vereinsfarben: Dem SV Arminia Hannover (aktuell in der Oberliga Niedersachsen beheimatet).

Kickfieber: Wie oft gehst du pro Jahr ins Stadion?

Torsten: Das müsste ich ehrlich gesagt mal durchrechnen. Das hängt aber auch so ein wenig vom Job und der Zeit ab.

Ich versuche zumindest alle Pflichtspiele des SV Arminia Hannover mitzunehmen. Das sind dann inkl. Landespokal mindestens 31 Spiele/Saison. Aber das klappt meist allein schon aus arbeitstechnischen Gründen nicht. Dazu nach Möglichkeit der Besuch bei Freunden und deren Vereinen (wie Altona 93, dem VfB Oldenburg oder Göttingen 05) sowie der Versuch mindestens einmal im Jahr in Belgrad zu sein.

Alles in allem werden es derzeit grob überschlagen so um die 50 bis 80 Spiele im Jahr sein.

Gibt aber eben auch so Monate wie den September 2018, wo es dann alleine 30 Spiele in einem Monat waren. Aber auch da gibt es wesentlich „extremere“ Zeitgenossen :)

Zusammengefasst gesagt: So oft wie möglich.

Kickfieber: Seit wann betreibst du deine Webseiten?

Torsten: Da muss man ein wenig unterscheiden. Für die beiden oben genannten Seiten: Hannover-Groundhopping.de gibt es seit 1996 und lahmannhuegel.de seit Ende 2011. Dazu noch einige weitere Projekte/Seiten zu diversen anderen Projekten bzw. für den eigenen Verein.

Kickfieber: Welche Beweggründe und welche Motivation hattest du, die Seite zu starten?

Torsten: Auch hier muss man unterscheiden.

Bei Hannover-Groundhopping.de waren es Mitte der 1990er Jahre zum einen sicherlich die technischen Aspekte und Möglichkeiten des ausprobierens und auch ein Hang zur Selbstdarstellung (warum macht man solche Sachen sonst? Ihr wart am Wochenende saufen? Ich? Ich war in Stadt X und Stadt Y in Land Z zum Fußball schauen. Bilder mussten erst entwickelt und dann irgendwie digitalisiert, hochgeladen und in die Seiten eingebunden werden, etc. Dazu wurden Foren und ähnliches auf solchen Internetseiten „damals“ unter anderem auch zum Austausch unter Gleichgesinnten genutzt. Da hat man dann auf anderen Seiten selbst Fotos von Stadien gesehen und hat dass dann eben auch umgesetzt.

Und es macht nach wie vor Spaß die Bilder zu sichten, auszuwählen und zu veröffentlichen.

Zu Anfang gab es hier auch immer Spielberichte dazu, das habe ich aber vor allem aus zeitlichen Gründen eingestellt. Diese Berichte landen dann in unserem zweimal jährlich erscheinenden Fanzine, womit wir bei....

lahmannhuegel.de wären. Dabei handelt es sich um eine Webseite die im Rahmen der Entstehung unseres Fanzines „Blick über den Lahmannhügel“ entstanden ist. Hier erschien die erste Printausgabe im Januar 2012 (aktuell sind wir bei Ausgabe 14, die im Juli 2018 rausgekommen ist). Hier ging und geht es in erster Linie darum auf das eigene Heft hinzuweisen in dem wir über die von uns besuchten Fußballspiele berichten und vor allem auch Rezensionen zu anderen Produkten aus dem Fußballbereich (Fanzines, Bücher, DVDs, etc.) gesammelt an einem Punkt zu veröffentlichen. Das ist online einfacher und meistens aktueller als in einem zweimal im Jahr erscheinenden Heft. Denn wir machen nicht nur gerne, sondern lesen eben auch sehr gerne was andere so tun! Scheint auch so einigermaßen anzukommen, so dass sich zwischendurch auch mal der ein oder andere kleinere Verlag meldet und fragt ob er nicht ein kostenloses Rezensionsexemplar vorbeischicken dürfe.

Kickfieber: Wie viel Arbeit macht dir der Betrieb deiner Seiten eigentlich?

Torsten: Wenn es nur um Hannover-Groundhopping.de geht ist das wahrscheinlich im unteren zweistelligen Stundenbereich im Monat angesiedelt. Aber auch da hängt es wieder ein wenig von den Umständen und den besuchten Spielen ab.

Ich kam jetzt gerade von einer dreiwöchigen Tour aus Slowenien, Kroatien und Serbien zurück.

Und da haben sich insgesamt und nicht nur Fußball bezogen über 1.600 Fotos angesammelt die auch irgendwie alle gesichtet werden wollen. Das kostet natürlich einiges mehr an Zeit. Dazu dann die Spielberichte, die später in unserem Fanzine erscheinen werden. Da die Sachen außerdem auf einem eigenen Server laufen kommt da dann auch noch mal ein wenig Administrationsaufwand dazu (Updates, etc.).

Kickfieber: Wie gehst du normalerweise vor?

Torsten: Meistens ist es so, dass man mehr oder weniger ein (oder auch mehrere) Ziele vor Augen hat. Dort wird dann erst einmal geschaut, wie das passt (Wochentag, Uhrzeit, evtl. mögliche Spielverlegungen wenn ein Spiel bspw. nicht nicht genau terminiert ist, etc.). Der nächste Schritt ist dann häufig schon entweder/oder. Geht es zu einem weiteren Ziel wird bzgl. Anreise geschaut und durchaus auch abgewogen was es vielleicht noch an anderen erreichbaren Spielen gäbe. Dann reist man vielleicht auch schon mal einen Tag eher an oder später ab. Wenn es mit dem Auto auf die Reise geht wird natürlich auch noch geschaut, was man unterwegs so mitnehmen könnte und wie es mit der zeitlichen Planung allgemein so aussieht. Also dass die 90 Minuten plus Nachspielzeit (oder auch Verlängerung und Elfmeterschießen) ebenso rein passen wie Verkehrsaufkommen oder so. Und das alles dann entweder alleine oder mit Freunden/Bekannten die zu der Zeit vielleicht auch Zeit und Lust dazu haben.

Bei Spielen in der näheren Umgebung oder bei einem Wochenendausflug ist dann natürlich nicht ganz so viel Planung notwendig wie bei einer längeren Tour.

Und da ich meist auch nicht im Bereich des Bundesliga-Klatschpappenpublikums unterwegs bin, stellt sich die Frage nach Eintrittskarten eben meistens auch nicht. Die kauft man einfach vor Anpfiff direkt an der Kasse!

Kickfieber: Bekommst du Unterstützung oder gehst du allein vor?

Torsten: Das hängt so ein bisschen von Lust, Laune und Anfragen ab. Da gibt es sowohl die Situation, dass mich ein Kumpel fragt ob ich nicht Lust hätte mit ihm zusammen mal wieder zum Fußball zu fahren und dann schaut man mal wo es hingehen könnte bzw. schließt sich der Planung vielleicht einfach an.

Dann gibt es Situationen wo ich von Bekannten oder Freunden angesprochen werde, ob ich sie nicht mal irgendwo mit hinnehmen könnte und die vielleicht auch den ein oder anderen Vorschlag machen. Da kommen dann so Sachen raus wie Ende Oktober/Anfang November ein kleiner Ausflug nach Mazedonien und (natürlich) Serbien.

Und eben die Ausflüge und Touren die so zustande kommen. Entweder um ein Auswärtsspiel des SV Arminia Hannover herum. So mal geschaut wo es hingehen kann oder aber wie zuletzt ein Urlaub um einfach mal raus zu kommen. Da werden dann meist einige Fixpunkte an Spielen rausgesucht und entsprechend drumherum geplant. Dazu natürlich noch das ein oder andere „Ersatzspiel“ da man ja nie weiß, was unterwegs so passiert oder einem Verband einfällt das Spiel vielleicht ein paar Tage vorher noch zu verlegen ...

Die Internetseiten zu Hannover-Groundhopping.de mache ich in den meisten Fällen alleine, da ist vielleicht noch das ein oder andere Foto von Mitreisenden dabei.

Für die Internetseiten und auch das Printprodukt vom Lahmannhügel selbst bekomme ich dann von den Mitwirkenden meist vorgefertigte Texte, Bildergalerien, usw. was dann eigentlich nur noch mal durchgesehen und eventuell in die passende Form gebracht werden muss.

Kickfieber: Wie sieht dein typischer Leser aus?

Torsten: Puh, wenn ich das wüsste. Da müsste ich mal Fotos anfordern :P

In erster Linie sind es fußballinteressierte Menschen die dem gleichen Hobby frönen oder das was dort getan wird einfach nur interessant finden. Einige trifft man dann unterwegs immer mal wieder, diejenigen die seit Jahren (oder mittlerweile auch Jahrzehnten) dabei sind mal öfter, mal seltener. Aber dann gibt es natürlich auch durchaus die Leute die an den Reisen an sich interessiert und gar nicht so fußball-affin sind. Insgesamt also recht gemischt, auch wenn der Teil der am rollenden Leder interessierten Menschen sicherlich entsprechend hoch ist.

Kickfieber: Was ist das beeindruckendste und unvergesslichste Spiel das du je gesehen hast?

Torsten: Das kann und will ich so gar nicht sagen, auch weil es im Rückblick immer schwierig ist. Das erste Spiel im Ausland überhaupt? Das erste Belgrad-Derby? Der Punkt, wenn Du zum Asiencup in Katar landest und quasi zusammen mit 120 anderen deutschsprechenden Leuten aus dem Flieger steigst und im Land selbst nochmal locker die gleiche Anzahl an Engländern triffst und alle das gleiche Ziel haben? Der erste (Spiel-) Besuch in Afrika oder Asien?

Dazu sind die Eindrücke wirklich zu verschieden und schön um da irgendetwas herauszuheben.

Kickfieber: Was willst du unbedingt noch sehen oder machen?

Torsten: Was wahrscheinlich jede und jeder sagt der noch nicht da war: Buenos Aires bzw. Argentinien. Das hat mit einigen Freunden damals arbeitstechnisch leider nicht hingehauen und ärgert mich nach wie vor ein wenig. Wobei man da sicherlich auch abwarten muss, wie sich das in Argentinien (bzw. Mittel- und Südamerika allgemein) alles so entwickelt und es in einigen Jahren noch so interessant wäre.

In Afrika und Asien würde ich sicherlich auch gerne noch das ein oder andere Land besuchen. Aber auch vor der eigene Haustür gibt es sicherlich noch das ein oder andere zu entdecken und zu besuchen. Es muss nicht immer weit weg gehen.

Und wie im Vorgespräch erwähnt: Bundesliga & Co. interessieren mich nicht mehr wirklich, so dass ich da auch nicht unterwegs bin oder sein muss um irgendetwas zu komplettieren. Sollen die ihre Premiumveranstaltungen mit Klatschpappenpublikum und GmbH & Co. KGs aA mal lieber ohne mich machen, zumindest in Deutschland trifft man mich wesentlich eher unterklassig an.

Kickfieber: Welche Person deiner Wahl würdest du gern mal einen Abend lang ausfragen?

Torsten: Da fällt mir so spontan wirklich niemand ein. In der Vergangenheit hätte es da sicherlich die ein oder andere Person (Autoren, Groundhopper, usw.) gegeben. Aber die habe ich dann über die Jahre im Fußball mehr oder weniger alle so kennengelernt.

Kickfieber: Welchen Geheimtipp kannst du uns ans Herz legen?

Torsten: Leider keinen, denn dann wäre es ja kein Geheimtipp mehr!

Ansonsten: Schaut einfach mal über den eigenen Verein und Tellerrand hinaus. Es lohnt sich!

Aber benehmt euch dabei bzw. überlegt ob Ihr Euch beim eigenen Verein auch so aufführen und benehmen würdet. Und: Lest mehr Fanzines.

VIELEN DANK FÜR DAS INTERESSANTE INTERVIEW TORSTEN UND WEITERHIN VIEL ERFOLG MIT DEINEN WEBSITES!

Die neue Serie "Das Kickfieber Fan-Interview" stellt regelmäßig interessante Fußballfans vor, die besonders in unseren Fokus gerückt sind. Wenn auch du was besonderes zu berichten hast, schicke uns dein Profil zu!

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Das Kickfieber Fan-Interview - heute mit Tjarks-Sport-Blog!

Unsere neue Serie des "Kickfieber Fan Interview" ist wieder da! Heute stellen wir euch wieder einen interessanten Fußballfan vor, der regelmäßig seine Fußballreisen-Leidenschaft zusammengepackt auf seiner Webseite auslässt: Tjark von Tjarks-Sport-Blog.com. Viel Spaß beim Lesen

Kickfieber: WELCHEN STELLENWERT HAT DER FUßBALL IN DEINEM LEBEN?

„Football was my first love…“ Noch Fragen ☺?! Ich bin seit ich 9 Jahre alt bin Fußball-Fan. Noch nicht einmal durch mein Elternhaus geprägt. Aber die Liebe dazu wuchs sehr schnell und ist seit nun über 27 Jahren immer noch so groß wie am ersten Tag.

Kickfieber: AN WELCHEM VEREIN HÄNGT DEIN HERZ?

Bayern München. Wie langweilig, denken jetzt viele. Ich bin 1991 mit 9 Jahren nach Deutschland zurückgekommen, unser erster Sommerurlaub war in München. Meine Eltern kauften mir auf dem Olympiagelände ein Bayern T-Shirt. Ich kannte den Verein bis dahin nicht. Der Start mit dem 10. Platz in der Saison 91/92 war auch nicht sehr berauschend. Ich sage mir, Bayern wollte mich testen, ob ich wirklich Fan von ihnen sein wolle ;)!

Ich schreibe nicht über jedes Fußballspiel das ich besuche und auch nicht über die 90 Minuten an sich sondern eher um das Drumherum, etc. Es muss schon was Besonderes sein.

Kickfieber: WIE OFT GEHST DU PRO JAHR INS STADION UND WOHIN AM LIEBSTEN?

Zur Zeit gehe ich ca. 30 Mal pro Jahr ins Stadion und im Moment durch meinen Wohnort am meisten zur Eintracht aus Frankfurt. Uns verbindet eine Art Hassliebe. Ich werde leider mit diesem Verein nicht so richtig warm, trotzdem gehe ich gerne hin, da ich gerne Fußball schaue. Ich habe sogar eine Dauerkarte, natürlich direkt neben den Gästestehern und lasse mir kaum ein Spiel entgehen. Zu Studienzeiten waren es bis zu 50 Spiele pro Jahr, jetzt muss es sich mit Beruf und Familie vereinbaren. Aber der Nachwuchs ist gesichert. Mein sechsjähriger Sohn kommt auch schon regelmäßig mit, und hat bestimmt schon 20 Spiele live im Stadion gesehen.

Kickfieber: SEIT WANN BETREIBST DU DEINE WEBSITE?

Meinen blog www.tjarks-sport-blog.com gibt es seit 2012. Angefangen hat alles mit den olympischen Spielen in London. Da habe ich so eine Art Tagebuch nur für mich geführt, meine Einträge aber bei Facebook gepostet. Mein Freundeskreis fand das ganz gut, und so habe ich mich entschlossen, eine Seite einzurichten. Leider hatte ich die Idee 2006 noch nicht. Damals bei der WM hätte ich mit 22 besuchten Spielen im Stadion und allerlei Erlebnissen drumherum viel zu schreiben gehabt.

Ich schreibe aber nicht über jedes Fußballspiel, welches ich besuche. Es muss schon etwas Besonderes sein, da ich nicht über die 90 Minuten an sich schreibe, sondern mehr um Anreise, Erlebnisse vor Ort, Stimmung und Emotionen rund um das Spiel, Treffen mit mehr oder weniger bekannten Promis usw.

Kickfieber: WELCHE BEWEGGRÜNDE UND WELCHE MOTIVATION HATTEST DU, DIE SEITE ZU STARTEN?

Wie gesagt, am Anfang und auch jetzt noch war und ist es nur für mich, damit die schönen Erinnerungen nicht verloren gehen. Viele Freunde sind immer schon auf meinen nächsten Eintrag gespannt und freuen sich auf die Berichte. Das häufigste Feedback ist „Wenn man deinen blog liest, denkt man, dass man selbst live bei dem Spiel oder Event dabei war“. Das freut mich natürlich, dass ich so meine Leserschaft daran teilhaben lassen und die Emotionen transportieren kann. Es wäre natürlich schön, wenn sich die Anzahl der Leser etwas steigern könnte und der blog bekannter werden würde. Da fällt mir ein kleine Anekdote zu ein. Letztens war ich beim Pokalfinale in Berlin und im Stadion auf dem Weg zu meinem Platz sprach mich ein Mann an und sagte ´hey, du bist doch der Tjark, oder?´ Ich überlegte echt, woher ich ihn kennen könnte, wäre ja schon peinlich, wenn ich vielleicht einen Bekannten oder Freund nicht erkennen würde. Aber er sagte dann: ´Ja, ich lese deinen Blog. Sehr cool geschrieben!´

Da hab ich mich ganz kurz richtig „prominent“ gefühlt ☺!

Kickfieber: WIE VIEL ARBEIT MACHT DIR DER BETRIEB DEINER SEITE EIGENTLICH UND AUF WELCHE SCHWIERIGKEITEN STÖßT DU?

Arbeit ist es nicht so viel, wenn ich die Artikel und Bilder hochlade brauche ich dafür ca. 1-2 Stunden. Ich habe jetzt vor Kurzem eine neue Rubrik eingerichtet, in der all meine besuchten Spiele aufgelistet sind. Aber sonst verändere ich nicht so viel auf meiner Seite. Ich bin IT-technisch nicht so bewandert, dass ich da jetzt immer an Neuerungen und Veränderungen bastele um die Seite zu "pimpen".

Kickfieber: UND WELCHE SCHÖNEN SEITEN HAT DER BETRIEB DEINER WEBSEITE?

Die Seite hat mir schon das ein oder andere super Erlebnis eingebracht. Manchmal suchen Unternehmen in einem Gewinnspiel z.B. einen Fan-Reporter, der für sie von einem bestimmten Spiel berichtet. Man soll sagen, warum man die richtige Person dafür ist. Da verweise ich dann immer gerne auf meinen Blog. So konnte ich allein dieses Jahr schon wegen meines Blogs ein Tag lang als VIP beim Tennis in Stuttgart verbringen und für Spox einen Artikel schreiben und ich war 5 Tage bei 1860 München im Trainingslager hautnah dabei. Das Highlight war aber mit Sicherheit die viertägige Reise nach Moskau zur WM inkl. dem Besuch des Spiels Deutschland - Mexiko. Gut, das Spiel war nicht so doll. Aber alles andere war top. Die Stadt, die Abende mit reichlich Wodka, das Wetter, die Stimmung der Fans, Weltklasse. Diese Reise im Wert von über 5000 Euro kann man sicherlich als bisherigen Höhepunkt meines Blogs nennen.

Kickfieber: WELCHEN (PLANUNGS-) PROZESS HAST DU NORMALERWEISE FÜR EINEN ARTIKEL?

Das hält sich alles im Rahmen. Ich schreibe meist nach meiner Rückkehr das Erlebte auf und lade es hoch. Am besten ist es natürlich, wenn dies so zeitnah wie möglich zum eigentlichen Spiel passiert. Das gelingt mir nicht immer. Aber da mein Blog ja kein Ergebnisdienst ist, sondern eher ein Reisebericht, ist das nicht so tragisch…

Kickfieber: BEKOMMST DU UNTERSTÜTZUNG ODER GEHST DU ALLEIN VOR?

Ich bin eine One-Man-Show…;)

Kickfieber: WIE SIEHT DEIN TYPISCHER LESER AUS?

Groß, schlank, mittellange Haare…. Nein, Spaß ☺! Ich denke nicht, dass es einen typischen Leser gibt. Zum einen natürlich die Fußball- und Sportbegeisterten, die auch ins Stadion gehen. Zum anderen aber auch viele, die jetzt nicht aktiv so viel mit Fußball zu tun haben, aber meine Anekdoten, die rund um ein Spiel passieren, gerne lesen. Also von dem draufgängerischen Teenie bis hin zu meiner Oma lesen ihn alle. Beziehungsweise ist er für jeden was ;)!

Kickfieber: WAS IST DAS BEEINDRUCKENDSTE UND UNVERGESSLICHSTE SPIEL DAS DU JE GESEHEN HAST?

Puuh, spontan fallen mir da zwei Begegnungen ein. Als Bayern-Fan muss ich natürlich das Champions-League-Finale 2013 in London nennen! Mein größter Sieg mit Bayern. Da von meinen über 600 besuchten Spielen im Stadion aber weit über 400 ohne Bayernbeteiligung waren, gab es da auch das ein oder andere Highlight. Da muss man natürlich das 4:4 zwischen Stuttgart und Bremen 2004 nennen. Bordon drei Mal getroffen, Klasnic und Ailton auf Bremer Seite je zwei Mal. Das Spiel wurde auch als eines der besten/spektakulärsten in der 50-jährigen Bundesligageschichte gewählt. Aber auch jedes vermeintlich langweilige 0:0 mit Fortuna Düsseldorf in der Oberliga Anfang der 2000er hatte seinen Reiz und will ich in keinster Weise missen.

Die WM-Reise nach Russland diesen Sommer zum Spiel Deutschland gegen Mexiko im Wert von über 5000 Euro kann man sicherlich als bisherigen Höhepunkt meines Blogs nennen.

Kickfieber: WAS WILLST DU UNBEDINGT NOCH SEHEN ODER MACHEN?

Da gibt es noch soooo viel. Ich habe als Kind fünf Jahre in Argentinien gelebt, aber damals war ich noch zu klein um ein Spiel zu besuchen. Also in die La Bombonera von Boca würde ich schon mal sehr gerne! Dann einen Titel mit Deutschland zu holen, fehlt auch noch in meiner Sammlung. Der Clasico in Spanien, das Old Firm in Schottland, den Osten in Deutschland hab ich fußballtechnisch noch kaum bereist. Es gibt also noch genug zu sehen für mich…

Kickfieber: WELCHE PERSON DEINER WAHL WÜRDEST DU GERN MAL EINEN ABEND LANG AUSFRAGEN?

Gute Frage. Fallen mir mehrere spontan ein. Uli Hoeneß ist sicherlich spannend. Julian Nagelsmann als Jungspund wäre auch glaube ich sehr interessant. Einen Spieler zu fragen, wie er seinen Beruf sieht, wäre grandios, um es mal in Roman Weidenfellers Worten auszudrücken. Nur befürchte ich, dass die ganze Wahrheit da nicht ans Licht kommt. Was mir spontan einfällt, ich würde mal gerne ein gemeinsames Gespräch mit Aki Watzke, Dietmar Hopp und Uli Hoeneß führen. Wenn wir das Off-the-Record machen würden, wette ich, wären sich alle Beteiligten in erstaunlich vielen Dingen sehr einig…

Kickfieber: WELCHEN GEHEIMTIPP KANNST DU UNS ANS HERZ LEGEN?

Hehe… Also bezüglich meines blogs kann ich da gar nicht viel sagen. Was die meisten klicks gegeben hat - da erzähl ich keinem was Neues - waren die Beiträge, in der Sensations-Stories angekündigt wurden und dann natürlich auch eingehalten wurde ;)! Was ich oft gefragt werde, ist, wie ich an all die Tickets immer rankommen würde. Natürlich kenn ich in meiner über 20-jährigen „Fußballkarriere“ mittlerweile den ein oder anderen Fan, der mir auch mal behilflich ist. Aber wenn man sich gut informiert und hartnäckig ist, also auch viel Zeit investiert, kommt man an viel mehr Tickets, als man glaubt.

KICKFIEBER SAGT DANKE FÜR DAS INTERVIEW! WEITERHIN VIEL ERFOLG MIT DEINEM BLOG TJARK!

Die neue Serie des "Kickfieber Fan-Interview" stellt regelmäßig interessante Fußballfans vor, die besonders in unseren Fokus gerückt sind. Wenn auch du was Besonderes zu berichten hast, schicke uns dein Profil zu!

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Das Kickfieber Fan-Interview - Heute mit FCBFanstatistik.de

In unserer neuen Serie "Das Kickfieber Fan Interview" stellen wir euch ab jetzt regelmäßig interessante Fußballfans vor. Die Serie startet mit Mirko von FCBFanstatistik.de.

KICKFIEBER: WELCHEN STELLENWERT HAT DER FUßBALL IN DEINEM LEBEN?

Mirko: Fußball hat schon immer eine Rolle gespielt. Als kleiner Junge habe ich oft auf dem Bolzplatz gekickt. Aber im Verein habe ich nie gespielt. Sportlich habe ich mich in der Jugend auf Mehrkampf bzw. Zehnkampf in der Leichtathletik-Szene im Bonner Raum konzentriert. Dennoch habe ich als Fan oft Spiele verfolgt. Sei es bei der ortsansässigen Mannschaft, oder bei meinem Lieblingsverein „FC Bayern München“. Meistens aber die des FC Bayern. Entweder im Radio, manchmal live im Stadion oder oft bei Liveübertragungen im TV.

KICKFIEBER: WIE BIST DU EIGENTLICH BAYERN-FAN GEWORDEN?

Mirko: 1987 war meine Familie mit mir und meinen Geschwistern in Nürnberg in Urlaub und zu Besuch bei einer befreundeten Familie meiner Eltern. Wir fuhren während der Urlaubstage irgendwann dann nach München und besuchten während der Sommerpause den Münchner Olympiapark. Als ich in dieses geniale Stadion kam, war ich direkt angetan, obwohl ich nicht wusste, dass dort der FC Bayern spielt. Dies erfuhr ich erst später. Trotzdem schlug das Herz seit daher für den FC Bayern. Und das bis heute noch. Zudem bin ich im Jahr 1998 passives Mitglied geworden. Im Juli 2018 hatte ich mein 20jähriges Vereinsjubiläum.

KICKFIEBER: WIE OFT GEHST DU INS STADION?

Mirko: Eher seltener. Meist sind die Spiele samstags. Beruflich bin ich dort am arbeiten. War zuletzt beim Telekom-Cup Anfang Januar 2017 in Düsseldorf und habe dort den FC Bayern angefeuert.

Sofern ich aber frei oder Urlaub habe und sich mir die Möglichkeit bietet im Umkreis von meiner Heimat ein Spiel live zu besuchen, bemühe ich mich im Vorfeld an Karten heran zu kommen.

KICKFIEBER: SEIT WANN BETREIBST DU DEINE WEBSITE?

Mirko: Seit dem 01.02.2015 ist die Website im Internet zu finden. Am 01.03.2015 bekam ich durch den FC Bayern die offizielle Genehmigung, dass meine private Fan-Homepage beim FC Bayern anerkannt ist und ich die Seiten so veröffentlichen darf. Im April 2015 erhielt ich zudem eine Anfrage eines bekannten Sportautors, ob einzelne Webseiten für ein damals im Oktober erschienenes Buch verwendet werden durften. Unter dem Titel: „Alles Bayern“ waren anschließend mehrere Seiten meiner Website zu sehen. Seit ca. Januar 2017 gehört meine Website zudem zu einigen auserwählten wenigen Homepageseiten, die für meinen Webseitenbetreiber für dessen Kunden als Inspirationsseite auf dessen Homepage zu sehen ist.

KICKFIEBER: WELCHE BEWEGGRÜNDE UND WELCHE MOTIVATION HATTEST DU, DIE SEITE ZU STARTEN?

Mirko: Ich habe mich schon lange für Statistiken interessiert. Aber ich hatte keine Lust darauf im www. auf tausenden von Seiten nach der passenden Statistik zu suchen. Daher habe ich ca. im Juni 2014 damit begonnen, verschiedene Statistiken zu sammeln und auf einer noch nicht veröffentlichten Seite darzustellen. Es dauerte bis Februar 2015 bis alles gesammelt war und ein erster Prototyp einer Website stand. Mein Ziel war und ist es nach wie vor, dass auch andere Bayern Fans davon profitieren können und nicht ebenfalls auf tausenden von Seiten suchen müssen. Bei mir finden sich die wichtigsten Statistiken. Daher auch mein Motto: anklicken – reinschauen – informieren.

KICKFIEBER: WIEVIEL ARBEIT MACH ES EIGENTLICH, DIE GANZEN STATISTIKEN ZU SAMMELN?

Wie erwähnt, hat die Erstellung der Website mehrere Monate gebraucht. Jetzt wo alle Statistiken zusammen getragen worden sind, müssen diese an den Spieltagen, sei es Pokal, Meisterschaft oder Champions-League nur noch aktualisiert werden. Da zudem auch einige Statistiken von der gesamten 1.Fußball-Bundesliga dabei sind, dauert eine Aktualisierung an einem Spieltag bis zu 1 Stunde, da die Spieltage gestückelt sind und auf mehrere Tage verteilt sind.

KICKFIEBER: WIE GEHST DU HIER VOR?

Mirko: Die Ergebnisse werden notiert und anschließend auf die vorhandenen Statistiken Seite für Seite übertragen. Dies muss mit voller Konzentration erfolgen, da sich sonst schnell kleinere Übertragungsfehler einschleichen können. Dies wiederum führt dazu, dass fehlerhafte Seiten wieder überprüft werden müssten.

KICKFIEBER: HAST DU HELFER?

Mirko: Nein. Sämtliche Aktualisierungen der Statistiken führe ich alleine durch.

KICKFIEBER: WAS IST DIE BEEINDRUCKENDSTE STATISTIK BZW. DEINE LIEBLINGSSTATISTIK?

Mirko: Im Grunde sind alle Statistiken beeindruckend. Denn meine Mannschaft (FC Bayern) steht ja meist an erster Stelle. Eine Lieblingsstatistik habe ich eigentlich nicht.

KICKFIEBER: WIE KÖNNEN STATISTIKEN BEIM TIPPEN BZW. WETTEN HELFEN?

Mirko: Sie können evtl. etwas beeinflussen. Aber Statistiken können von heute auf morgen auch gebrochen werden und sich schlagartig verändern. Ich denke, beim Tippen / Wetten gehört auch etwas Glück dazu und ein Gefühl die richtige Entscheidung aus dem Bauch heraus zu treffen.

KICKFIEBER: WIE SIEHT DEIN TYPISCHER LESER AUS?

Mirko: Das kann ich schlecht beurteilen. Ich gehe davon aus, dass es in erster Linie viele Bayern-Fans sein werden. Aber auch vereinzelt Fans anderer Vereine. Es sind aber auch Fans aus anderen Nationen, die sich schon mal auf meiner Homepage umschauen und informieren möchten. Aktuell haben schon Fans aus 67 Nationen die Seiten angeschaut. Die meisten kommen natürlich aus Deutschland. Gefolgt von den USA, Frankreich und Großbritannien. Auf jedem Kontinent ist meine Homepage mindestens einmal angeschaut worden, obwohl die Seiten noch nicht auf Englisch geschrieben sind.

KICKFIEBER: HAST DU EINE SPEZIELLE VERBINDUNG ZUM FC BAYERN?

Mirko: Nein. Aber ich mag die Arbeit die dort geleistet wird. Viele ehemalige Fußballer, die mit ihrem Fachwissen dazu beitragen, dass der FC Bayern jetzt dort steht wo er für mich hingehört. Es gibt leider auch viele Neider, die die gemachte Arbeit nicht anerkennen und den FC Bayern dafür (warum auch immer) hassen. Ich bin trotzdem gerne Fan und wie bereits in einer vorigen Frage erwähnt, seit 1987 Fan und seit 1998 passives Vereinsmitglied.

KICKFIEBER: BEKOMMST DU UNTERSTÜTZUNG VOM VEREIN?

Mirko: Vom Verein erhalte ich keine Unterstützung. Weder finanziell noch erhalte ich irgendwelche Unterlagen zu Statistiken.

KICKFIEBER: SCHAFFEN DIE BAYERN 2018/19 DAS TRIPLE?

Mirko: In der Meisterschaft werden die Bayern sich auch diese Saison wieder durchsetzen. Es fehlt an Gegnern die es bis zum letzten Spieltag der Meisterschaft nicht schaffen werden mit zu halten. Die Gegner werden sich wieder gegenseitig die Punkte wegnehmen und Bayern wird davon profitieren.

Im Pokal ist eigentlich auch alles möglich. Zumal die Bayern dort auch motiviert sein werden, da im letzten Endspiel (Saison 2017/2018) gegen Eintr. Frankfurt eine nicht erwartete Niederlage eintrat. Titel ist dort also möglich, wenn es nicht eine faustdicke Überraschung eines Hochmotivierten Gegners gibt.

In der Champions League ist auch alles möglich. Aber bitte keinen spanischen Gegner! Denn dort hatten die Bayern die letzten Jahre oftmals Pech gegen. Vom Kader her müsste mindestens die Teilnahme am Halbfinale drin sein.

KICKFIEBER SAGT DANKE FÜR DAS INTERVIEW, MIRKO! VIEL ERFOLG MIT DEINEN FCB-STATISTIKEN.

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Die neue Serie "Das Kickfieber Fan-Interview" stellt regelmäßig interessante Fußballfans vor, die besonders in unseren Fokus gerückt sind. Wenn auch du was besonderes zu berichten hast, schicke uns dein Profil zu!

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