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Das Ende einer Ära: Droht Bayer Leverkusen im  Sommer 2025 der Ausverkauf?

Das Ende einer Ära: Droht Bayer Leverkusen im Sommer 2025 der Ausverkauf?

Bayer Leverkusen war in der Saison 2023/2024 die vielleicht größte Überraschung des europäischen Fußballs. Vorher noch als das ewige „Vizekusen“ verschrien, schafften sie es unter Trainer Xabi Alonso auf einmal nahezu alles zu gewinnen, was es zu gewinnen gab. Ungeschlagen in der Bundesliga, im DFB-Pokal bis zum Titel durchmarschiert und auch in der Europa League schaffte es die Werkself bis ins Finale. (Bild: IMAGO / Sven Simon)

Doch wie es oft so ist in der immer schnelllebiger werdenden Fußballwelt: Das berühmte Sepp-Herberger-Zitat „11 Freunde müsst ihr sein“ schwindet dann gerne doch häufig mit sinkendem Erfolg, insbesondere leider immer wieder bei den Mannschaften, wo der Erfolg überraschend und damit für die Fans umso schöner kam. Ob Mannschaften wie der Premier-League-Meister 2016 oder Champions-League-Überraschungssieger wie der FC Porto,, so sehr grade diese Heldengeschichten Fußballfans immer wieder begeistern, zeigt die Geschichte dann langfristig doch immer wieder, dass solche Storys oft leider nur One Hit-Wonder blieben: One-Hit-Wonder, wo am Ende dann doch schnell wieder die Real Madrids und FC Bayerns dieser Welt kamen um zu sagen „Licht aus und runter von der Bühne. War schön mit euch, doch eure Show ist vorbei“.

Die Frage ist: Droht Leverkusen, die auch ein Jahr nach ihrer unglaublichen „Invincible“- und Meister-Saison die zweiterfolgreichste Bundesliga-Saison ihrer Vereinsgeschichte gespielt haben, nach dem Abgang ihres spanischen Startrainers Xabi Alonso und ihres Starspielers Florian Wirtz nun ein ähnliches Schicksal?

Was passiert auf der Trainerbank? „Nur“ neuer Trainer oder auch neue Spielphilosophie?

Sicher ist erstmal: Xabi Alonso ist weg. Wie viele Experten es schon im letzten Sommer vorausgesehen haben, ist für ihn nun der Weg zu Real Madrid nun frei. Inwiefern hier pikanterweise ausgerechnet Ex-Bayern-Trainer Hansi Flick mit Barcelona wie auch der brasilianische Fußballverband für dieses nun doch vorzeitige Ende gesorgt haben, ist in meinem früheren Artikel zum Trainerkarussell nachzulesen.

Nun heißt es für den Leverkusener Sportvorstand, insbesondere für die beiden Double Architekten Simon Rolfes und Fernando Carro: Auf in eine neue Ära. Wie allerdings Leverkusen-Chef-Scout Falko Götz in einem Interview mit Sky Sport vor wenigen Tagen nochmal ausdrücklich betonte: „Egal ob ein Trainer grade angesagt ist oder aus welchem Land er kommt, wir haben eine klare Spielphilosophie. Und da suchen wir jetzt schon seit längerem, da wir ja auch auf die Situation vorbereitet waren, vor allem eins: nämlich einen Trainer, der zu unserer Spielphilosophie – der von Bayer Leverkusen - passt“.

Diese Worte könnten für die weitere Entwicklung von Bayer Leverkusen durchaus interessant sein. Denn zu einen implementieren sie, dass man sich auch weiterhin, wie schon im Falle Xabi Alonso, nicht von großen Trainernamen locken möchte, sondern seiner eigenen Überzeugung folgen will, zum anderen, dass auch bereits die Wahl von Xabi Alonso einer Entscheidung untergeordnet war, die man als „die Leverkusener Spielphilosophie“ vereinsintern definiert hat: Kein Umschaltfußball a la RB-Schule, kein auf Raumdeckung ausgerichteter defensiver Spielstil, sondern klarer Ballbesitzfußball mit größtmöglicher Intensität, nach Vorbild der spanischen Schule der frühen 2000er.

Und hier kommt mit Cesc Fabregas ein Trainer ins Spiel, der auf dem ersten Blick schon fast wie eine Kopie von Xabi Alonso daherkommt: Welt- und zweimaliger Europameister mit Spanien, zweifacher Premier-League-Sieger mit dem FC Chelsea und nicht nur in der spanischen Nationalmannschaft, sondern auch für den FC Barcelona als Spieler eine ähnliche Legende wie sein Landsmann Alonso.

Und in einem Punkt ist Cesc Fabregas sogar schon einen Schritt weiter als Alonso: Während Alonso vor seiner Anstellung in Leverkusen als Cheftrainer bislang nur Zweitligamannschaften trainiert hatte, schaffte es Fabregas bereits mit dem FC Como einen Aufsteiger und absoluten No-Name (sieht man mal davon ab, dass Como der einzige europäische Erstligist ist, von dem man als Spieler aus dem Stadion direkt auf einen malerischen Bergsee blicken kann) im italienischen Top-Fußball im Mittelfeld der ersten italienischen Liga zu etablieren.

Somit sollte eins klar sein: So schwer die Abgänge von Xabi Alonso und Florian Wirtz wiegen könnten, schickt sich die Verpflichtung von Cesc Fabregas als neuen Leverkusen Trainer schon an, ein nahezu perfektes Match zu werden. Dies nicht nur wegen der Ähnlichkeit zu Alonso, sondern weil es wieder mal der mutigere Wege wäre – ähnlich mutig wie eine Verpflichtung von Sandro Wagner, einem weiteren noch sehr jungen Trainer, und weitaus mutiger als zum Beispiel eine Rückholaktion von Roger Schmidt oder eine Verpflichtung von Oliver Glasner oder Erik ten Haag, die ebenfalls noch in der Verlosung stehen. Doch wie schaut es mit dem Kader aus? Könnte der Abgang von Alonso und der beiden deutschen Nationalspieler Florian Wirtz und Jonathan Tah vielleicht sogar für einen Massenabgang in der Mannschaft sorgen? Und wie sicher sind deren Abgänge überhaupt?

Florian Wirtz

Dass es für jeden Club eine Riesenherausforderung darstellen würde, Florian Wirtz zu ersetzen, steht außer Frage. Nicht nur wegen des Marktwertes, sondern weil es derzeit außer Lamine Yamal, Jude Bellingham, Vinicius Junior, Kylian Mbappé, Cole Palmer und vielleicht noch Jamal Musiala auf diesem Planeten derzeit keine jungen Spieler gibt, die aufgrund ihrer Ausnahmequalität die letzten Jahre einen solchen Impact auf ihre Mannschaft gehabt haben wie Florian Wirtz.

Bei Wirtz sich die Verhandlungen nun so entwickelt, dass es nun möglicherweise sogar der ärgste Konkurrent der Leverkusener, nämlich der FC Bayern wird, der finanziell alles erdenkliche unternehmen wird, um diesen Transfer möglicherweise sogar noch vor der Club-WM im Juni über die Bühne zu bringen. Und auch wenn Leverkusen, allen voran Fernando Carro, weiter auf ihrer Ablösesumme von 150 Millionen Euro für Wirtz beharren möchte, stehen nun auch Zahlen im Raum, die zumindest etwas günstiger sind. Von 120-130 Millionen Euro sowie mögliche Boni ist hier die Rede, was für die Bayern immer noch der teuerste Einkauf ihrer Vereinsgeschichte wäre. Auch ein Fünf-Jahres-Vertrag bei den Bayern soll dem Nationalspieler winken, der unbedingt zum FC Bayern möchte. Ob das Szenario, dass Florian Wirtz seinem Trainer Xabi Alonso folgt und ebenfalls zu Real Madrid wechselt, damit schon ausgeschlossen ist? Natürlich heißt es „Real Madrid ruft nur einmal an“, doch haben sie überhaupt schon angerufen? Diese Frage sollte man sich durchaus mal stellen.

Denn auch wenn der Status des deutschen Supertalents auf dem europäischen Markt natürlich unbestritten ist, ist derzeit sowohl das Mittelfeld, wie auch die Offensive der Madrilenen absolut übersetzt. Von Grabenkämpfen zwischen zu vielen Egos hört man, hinzu ist ausgerechnet die Position von Florian Wirtz in einer möglichen Aufstellung mit Federico Valverde und Jude Bellingham gleich doppelt top besetzt. Bei den Bayern hingegen wurde erst vor wenigen Tagen die vielleicht größte Vereinslegende seit der Jahrtausendwende verabschiedet, wo die Position durchaus zu der von Florian Wirtz passt. Die Rede ist natürlich von Thomas Müller. Die Gefahr, dass ein Wechsel zu Real Madrid, aktuell für Wirtz gar nicht so optimal wäre, ist daher – auch im Hinblick auf die WM 2026 – durchaus gegeben. Der weitaus sinnvollere Konkurrent für den FC Bayern wäre da wenn überhaupt noch Manchester City, wo der Verein schon im März verkündete hatte, dass man sich im Sommer 2025 von seinem langjährigen offensiven Mittelfeldregisseur Kevin de Bruyne verabschieden würde, somit auch hier eine vakante Stelle in die Wirtz hineinpassen würde.

Ob Florian Wirtz noch ein weiteres Jahr bei Bayer Leverkusen bleibt? Dieses Szenario ist wohl nur dann vorstellbar, sollte der Sparkurs der Bayern so weit gehen, dass man sich sagt, man möchte diesen Spieler unbedingt haben, ihm quasi schon eine Vorabzusage für 2026 gibt, sich dann allerdings mit dem Spieler wie auch dem Verein darauf einigt, den Wechsel ein Jahr später zu günstigeren Bezügen stattfinden zu lassen.

Ein solcher Deal mit dem FC Bayern bislang nur Borussia Dortmund gelungen, nämlich 2013 mit ihrem Starstürmer Robert Lewandowski, wo der Wechsel ebenfalls schon fix war, dann aber nochmal im beidseitigen Einverständnis um ein Jahr verschoben wurde. In dem Fall müsste allerdings Florian Wirtz, inklusive seiner Familie, auch absolut überzeugt davon sein, dass ein weiteres Jahr in Leverkusen für den Superstar auch sportlich Sinn machen würde.

Jonathan Tah

Bei Jonathan Tah hingegen ist klar: Der Abwehrchef wird Bayer Leverkusen definitiv verlassen. Auch hier ist der FC Bayern derzeit absoluter Top-Favorit für einen Wechsel. Was sich allerdings im Gegensatz zum letzten Jahr, wo die Bayern ebenfalls schon um ihn gebuhlt haben, geändert hat, ist dass der Spieler diesmal ablösefrei ist.

Des Weiteren beißt sich der ein oder andere an der Säbener Straße nach dem Viertelfinalaus in der Champions League gegen Inter Mailand sicher zumindest etwas in die Faust, dass man Tah nicht vielleicht doch schon im letzten Sommer geholt hat.

Denn dass der zwar oft begeisternde aber auch hochriskante Spielstil der Bayern unter Vincent Kompany derzeit vor allem eines brauch, nämlich eine auch auf internationalem Niveau seriöse und konstante Konterabsicherung in der Defensive, das war spätestens nach den Spielen gegen Inter sicherlich auch Bayern-Sportvorstand Max Eberl klar. Zu löchrig war die Defensive und dass es am Ende ausgerechnet der eigentlich als reiner Backup geplante Winterneuzugang Eric Dier war, wo man als Bayern-Fan nicht jedes Mal zittern musste, wenn der Ball in Richtung eigenen Strafraum segelte, sagt schon alles aus.

Definitiv bedarf es hier nach einem weiteren Spieler, der dem verletzungsanfälligen Dayot Upamecano und dem oft unsicheren Min-Jae Kim, falls dieser überhaupt bleibt, in der Abwehr zur Seite steht, beziehungsweise diese sogar anführt. Jonathan Tah wäre genau so ein Anführer und damit umso bessere Nachrichten für die Bayern, dass der FC Barcelona, der ebenfalls an Tah interessiert war, hier derzeit den Kürzeren zieht.

Für Bayer Leverkusen könnte dieser Abgang für Leverkusen allerdings nochmal alarmierender sein. Denn mit Abwehrchef, Offensivregisseur und Trainer droht alleine schon mit den Namen Tah, Wirtz und Alonso eine komplette Achse wegzubringen, was den Transfersommer 2025 noch einmal herausfordernder machen könnte.

Jeremie Frimpong

Spätestens seit den aktuellsten News um Leverkusens kongenialen Schienenspieler, müsste man sich ja schon fast fragen, ob aus der „Spanish Connection“ zwischen Leverkusen, allen voran Fernando Carro, und der spanischen Liga, nicht allmählich so etwas wie eine Hassliebe werden könnte. Denn auch im Fall Frimpong hat ein spanischer Verein den Dominostein ins Rollen gespielt, nämlich wieder mal Real Madrid mit der ablösefreien Verpflichtung von Trent Alexander-Arnold vom FC Liverpool. Dass es für Alexander Arnold (einem Spieler, der die Reds über 20 Jahre lang als Rechtsverteidiger geprägt hat) natürlich dringend Ersatz auf Weltklasseniveau braucht, liegt auf der Hand.

Nun aber soll es ausgerechnet Leverkusens Frimpong sein, der von seiner körperlichen Statur zwar nicht unbedingt dem Profil von Alexander-Arnold entspricht, aber umso mehr von seinem offensiven Output. Hinzu noch hat Frimpong derzeit eine Ausstiegsklausel von 35-40 Millionen Euro, für den aktuellen Premier-League-Sieger, wenn man bedenkt, dass man hier eine absolute Vereinslegende ersetzen könnte, schon fast ein Schnäppchen. Es steht also durchaus zu befürchten, dass Leverkusen diesen grade in der Meisterschaft so entscheidenden Spieler auch noch verlieren könnte, zumal auch hier der FC Barcelona, Real Madrid und möglicherweise sogar der FC Bayern, denen schon seit Jahren ein Äquivalent zu Alphonso Davies auf der rechten Schiene fehlt, im Verlaufe des Sommers noch mitbieten könnten.

Weitere Defensivspieler

Eine weitere Stütze der Leverkusener war neben Jonathan Tah insbesondere in der aktuellen Saison der ecuadorianische Nationalspieler Piero Hincapie. Aktuell allerdings berichten spanische Medien, vorneweg das Online-Portal „Relevo“, auch hier von einem möglichen Wechsel zu Real Madrid. Hincapié besitzt eine Ausstiegsklausel in Höhe von 60 Millionen Euro. ‚Relevo‘ mutmaßt, dass ein Wechsel des ecuadorianischen Nationalspielers im Fall der Fälle aber auch für 40 Millionen Euro über die Bühne gehen könnte. Ob ein solcher Wechsel zustande kommt, könnte auch von der Zukunft von David Alaba und dem Fitness Zustand von dem derzeit aufgrund eines Kreuzbandrisses außer Gefecht gesetzten Dani Carvahal abhängen. Auch die Frage, wie sehr der künftige Real-Trainer Xabi Alonso auch weiterhin mit seinem Leverkusen-Schützling zusammen arbeiten möchte, sollte hier entscheidend sein.

Auch eine Rückkehr von Leverkusens aktuell an Atalanta Bergamo ausgeliehenen Innenverteidiger Odilon Kossounou steht derzeit noch in den Sternen. 25 Millionen Euro müsste Atalanta Bergamo zahlen, um die Kaufoption zu ziehen und die Gespräche zwischen Bergamo und Leverkusen um den in der Meistersaison so wichtigen Innenverteidiger laufen in vollem Gange. Von Seiten der Werkself ist man hier auf jeden Fall an einem Verkauf von Koussounou interessiert, sollte Hincapie allerdings auch noch gehen, könnte sich das auch nochmal ändern.

Um den anderen Stamminnenverteidiger Edmond Tabsoba sieht es hingegen bislang ruhig aus. Ob es des das Abwehrsupertalent aus Burkina Faso allerdings schafft, in die großen Fußstapfen von Jonathan Tah treten zu können, bleibt abzuwarten. Dennoch wäre es für Leverkusen immens wichtig, mit Tabsoba zumindest diese eine Stütze in der Innenverteidigung noch halten zu können. Denn so viele mehr echte Stützen hat der Club in der Verteidigung mit Mario Hermoso und dem erst 19jährigen Jeanuel Belocian (aktuell beide verletzt) wie auch dem vielleicht fehleranfälligsten Leverkusen-Spieler der Saison Nordi Mukiele derzeit definitiv nicht.

Weitere Mittelfeldspieler

Den größten Gefallen könnte der Werkself hingegen Granit Xhaka mit seinen Spielleistungen getan haben. Denn so wie auch seine Leistungen als Dirigent in der Zentrale und auf der Sechs für das Double von Leverkusen absolut entscheidend waren, so könnte sogar sein immenser Leistungsabfall in der Rückrunde der aktuellen Saison der Grund sein, warum die Top-Clubs, was einen Transfer des 32-Jährigen angeht, schließlich doch wieder etwas zurückgerudert sind. Es besteht also die Hoffnung Xhaka halten und wieder in die Form bringen zu können, die ihn einst ausgezeichnet haben.

Bei Alejandro Grimaldo sieht es da schon kniffliger aus. Insbesondere die spanischen Clubs, allen voran Real Madrid und FC Barcelona, sind an dem, insbesondere für seine Freistöße und Flanken berüchtigten, spanischen Nationalspieler dran. Hinzu war bei Grimaldo, auch aufgrund der gleichen Muttersprache, seine Beziehung zu Xabi Alonso, der schon als Spieler einer seiner absoluten Idole war, entscheidend für seinen Wechsel nach Leverkusen. Dass Xabi Alonso sich auch schon bei seinem künftigen Arbeitgeber Real Madrid für ihn eingesetzt hat, spricht daher auch in dem Fall für einen weiteren Abgang, der Bayer Leverkusen noch einmal mehr weh tun könnte. Allerdings stammen die Gerüchte auch noch aus einer Zeit, wo der Name Cesc Fabregas als Alonso-Nachfolger noch nicht im Spiel war. Könnte die Verpflichtung einer neuen spanischen Mittelfeld-Ikone Grimaldo also möglicherweise doch noch dazu bewegen bei der Werkself zu bleiben?

Und wer schießt eigentlich künftig die Tore?

Gute Nachricht für alle Leverkusen-Fans: Sardar Azmoun wird es nicht sein, denn der als „Chancentod“ berüchtigte Iraner spielt bereits seit 2024 in Saudi Arabien und wird auch sicher nicht zurückkehren. Allerdings mehren sich nun auch die Gerüchte um Patrik Schick, was einen zeitnahen Wechsel angeht. Sowohl Manchester United als auch der FC Arsenal sind derzeit händeringend auf der Suche nach einem Stürmer und dass Manchester United hier durchaus gerne mal auf etwas ältere Bundesliga-Stars zurückgreift, bewies nicht zuletzt die Verpflichtung von Wolfsburg-Goalgetter Wout Weghorst vor einigen Jahren. Des Weiteren steht auch der FC Bayern auf der Landkarte, die nachwievor auf der Suche nach einem Backup zu Harry Kane sind. Ob allerdings ausgerechnet Patrik Schick als der (!) Stürmer, der die letzten Saisons noch am ehesten dran war, Harry Kane die Torjägerkanone in der Bundesliga wegzuschnappen, sich nun bei den Bayern hinter Harry Kane anzustellen, bleibt fraglich. Die Chancen für Leverkusen stehen also gut, den Stürmer, dessen Vertrag noch bis 2027 geht, stehen also relativ gut.

Anders sieht es dann allerdings bei Victor Boniface aus, der seine schlechte Laune darüber, dass ihm ein gewisser Jhon Duran von Aston Villa in der gefühlt letzten Sekunde, seinen Vertrag seines Lebens (finanziell betrachtet) wegschnappte, im Winter 2025 weder neben noch auf dem Platz verbergen konnte. Al Nassr FC im schönen Saudi Arabien sollte das Ziel für Victor Boniface sein, für einen Stürmer in dem Alter sportlich betrachtet ein durchaus fragliches Ziel. Ähnlich wie auch bei den deutschen Nationalspielern Robert Andrich und Jonas Hofmann soll bei Boniface allerdings auch sein Verhältnis zu Trainer Xabi Alonso nicht optimal gewesen sein sollen, weswegen noch vor wenigen Monaten Boniface, Andrich und Hofmann sogar als die wahrscheinlichsten Abgangskandidaten galten, auch wegen ihren (für ihren Anspruch) geringen Einsatzzeiten unter Alonso.

Könnte also hier der Trainerwechsel sogar von Vorteil sein, um eben genau diese Spieler zu halten? Es wäre zumindest nicht ganz unlogisch, wenn Spieler, die unter Alonso, tendenziell eher die zweite Geige spielten, nun auf einmal ihre Chance wittern, unter einem neuen Trainer absolute Stammkräfte ihres Vereins zu werden. Dies gilt sicherlich auch für Nathan Tella, Amine Adli, wie auch den Winterneuzugängen Martin Terrier und Emiliano Buendia. Hier könnte ein Abgang von Xabi Alonso für Fernando Carro & Co sogar zu einem entscheidenden Argument werden im Hinblick auf: „Bislang wart ihr vielleicht eher Einwechselspieler, jetzt aber ist eure Chance, eure Fans zu begeistern und eine neue Ära mit einzuleiten“.

Fazit: Harter Transfersommer steht bevor
Leon Buche

Leon Buche

Bayer Leverkusen wird der vielleicht härteste Transfersommer der Vereinsgeschichte erwarten. Allerdings wird Bayer Leverkusen, auch aufgrund seiner finanziellen Unterstützung durch den Bayer-Konzern die Mittel haben, immer wieder neue hochtalentierte Spieler zu verpflichten. Dennoch droht ein XXL-Umbruch, alleine schon durch die Abgänge von Alonso, Wirtz und Jonathan Tah. Die Leverkusener müssen also mehr denn je die Augen offen halten, um neue Talente zu finden, die bei der Werkself dann richtig durchbrechen können, so wie zum Beispiel der bereits verpflichtete Ibrahim Maza von Hertha BSC.

Warum ich dennoch glaube, dass Leverkusen sich auch weiterhin als zweiter Top-Favorit auf die deutsche Meisterschaft und Bayern-Verfolger Nr. 1 etablieren wird, erfahrt ihr in meinem bald anstehenden Shopping-Guide, natürlich exklusiv hier auf kickfieber.de

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