Steffen Baumgart ist beim 1. FC Köln Geschichte. Nun befindet sich der Traditionsclub an Weihnachten in einer heiklen Situation. Ein Trainer muss her – und zwar dringend. Der Verein steht auf einem Abstiegsplatz. Zum siebten Mal droht der Gang in Liga zwei. Sport-Geschäftsführer Christian Keller bleibt aber optimistisch und spricht davon, dass dem 1. FC Köln „Trainer wie Sand am Meer“ angeboten wurden. Doch die Aufgabe wird keine leichte sein. Denn der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Transfersperre der FIFA nun bestätigt. Wer könnte jetzt der richtige Mann an der Seitenlinie sein? Wir blicken auf mögliche Kandidaten.
Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Transfersperre bestätigt. Der CAS folgt dem Verbandsschiedsgericht der FIFA und hat dessen Urteil bestätigt. Die Entscheidung wurde dem FC heute Nachmittag zugestellt.
— 1. FC Köln (@fckoeln) December 21, 2023
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Stefan Ruthenbeck
Bei der Berichterstattung rund um die Nachfolge von Steffen Baumgart mischt natürlich auch der Kölner Express mächtig mit. Das Regionalblatt sieht eine interne Lösung als deutlich realistischer an als eine externe. Derzeit gehen die Journalisten wohl davon aus, dass Stefan Ruthenbeck in der Pole Position ist. Seit 2018 trainiert er die U19 mit einem Punkteschnitt von 2,04. Im Jahr davor war er bereits als Cheftrainer der Profis aktiv, kam aber nur auf einen Punkteschnitt von 0,89. Der 51-Jährige kennt den FC in- und auswendig und er wäre sowohl in der Lage, das aktuelle Spielprinzip von Steffen Baumgart weiterzuführen, als auch die jungen Spieler zu integrieren.
Evangelos Sbonias & André Pawlak
Die andere mögliche interne Lösung bestünde aus einem Trainer-Duo. Evangelos Sbonias trainiert aktuell die U21. Auch er kennt den Verein, auch wenn er noch nicht so lange im Amt ist wie Kollege Ruthenbeck. Allerdings verfügt er nicht über die nötige Trainerlizenz. Daher müsste ihm Baumgart-Assistenz André Pawlak zur Seite stehen.
Christian Keller:
„Wir haben eine klare Spielidee, die unter Steffen implementiert wurde. Diese Spielidee soll sich nicht verändern. Ganz im Gegenteil: Sie soll gestärkt und stabilisiert werden. Wir müssen also einen Trainer finden, der zu dieser Idee passt. Zudem muss der Trainer die Qualität in der Mannschaft sehen, die wir alle sehen – die sich auch die Spieler wieder zutrauen müssen, um in der Liga zu bleiben.“
Thomas Reis
Die externe Wunschlösung der Kölner Verantwortlichen könnte Thomas Reis sein. Der 50-Jährige coachte drei Jahre lang erfolgreich den VfL Bochum, ehe er im Oktober 2022 zum FC Schalke 04 wechselte. Dort überzeugte er mit einer starken Rückrunde, konnte den Abstieg aber nicht verhindern. In der 2. Bundesliga trennten sich die Königsblauen nach einem schwachen Start in die Saison 2023/24. Reis hat bewiesen, dass er eine Mannschaft entwickeln kann. Fraglich ist, ob dieses Trainerprofil inmitten des Abstiegskampfes nun überhaupt gefragt ist.
Christian Keller:
„Wir haben einen Schattenkader für Trainer, genau wie für Spieler. Das gebührt die Professionalität im Management“
André Breitenreiter
Auch der Name André Breitenreiter kursiert rund um den 1. FC Köln. Der 50-Jährige begann 2011 seine Trainerkarriere beim TSV Havelse. An der Seitenlinie des FC Paderborn empfahl er sich für mehr, da es ihm gelang, die Mannschaft kontinuierlich zu verbessern. Nach weiteren Stationen beim FC Schalke 04 und Hannover 96 trieb es ihn schließlich ins Ausland. Sein Meisterstück gelang ihm in der Schweiz. Mit dem FC Zürich feierte er sensationell den Gewinn der Schweizer Meisterschaft. Die TSG Hoffenheim warb ihn im Juli 2022 ab, nur um ihn sieben Monate später wieder zu entlassen. Sein Bundesliga-Comeback scheiterte. Dennoch genießt er noch immer ein hohes Standing – und könnte für die Geißböcke genau die richtige Wahl sein.
Christian Keller:
„Wir haben seit Jahren eine sehr, sehr gute Nachwuchsarbeit. Dafür haben viel zu wenige Spieler den Sprung nach oben geschafft.“
😢 Mach es gut, Trainer ❤️🤍
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