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Bundesliga History 1996/97: Das magische Dreieck

Bundesliga History 1996/97: Das magische Dreieck

Die Fußballjahre 1996 und 1997 gingen in die deutsche Geschichte ein. Zunächst gewann das Nationalteam die Europameisterschaft in England und dann triumphierten Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 auf europäischer Bühne auch noch im Vereinsfußball. Da geriet das Geschehen in der Bundesliga fast in den Hintergrund, obwohl auch hier einiges los war. (Bild: IMAGO / Pressefoto Baumann)

Meisterkampf zwischen Bayern und Leverkusen

In der vergangenen Saison musste Bayer Leverkusen bis zur letzten Minute zittern, um nicht den Gang in die 2. Bundesliga antreten zu müssen. Dieses Jahr jedoch präsentierte sich die Mannschaft in bestechender Form. Es sollte der Beginn einer neuen Ära werden. Leverkusen war plötzlich ein Top-Team. Hauptverantwortlich dafür war der neue Mann an der Seitenlinie: Christoph Daum. Er machte seinen Männern Beine und ließ den Meisterschaftskampf bis zum vorletzten Spieltag spannend bleiben. Dann jedoch sicherte sich der FC Bayern München den Titel. Wieder an der Seitenlinie der Münchener stand Giovanni Trapattoni. Der Italiener, der noch vor wenigen Monaten seinen Hut nehmen musste, kehrte also mit Erfolg in Deutschlands Fußball-Hauptstadt zurück.

Bayern korrigiert seine Fehltransfers

Mit verantwortlich für den Erfolg von Bayern München war in dieser Saison gewiss die Transferpolitik. Denn nach den zahlreichen Fehltransfers in den Vorjahren korrigierte die Vereinsleitung eben diese. So kehrte Andreas Herzog nach nur einem Jahr zu Werder Bremen zurück. Ciriaco Sforza wurde nach ebenfalls nur einem Jahr wieder abgegeben. Und der unglückliche Jean-Pierre Papin wechselte nach zwei sehr schwachen Jahren in seine französische Heimat nach Bordeaux zurück. Dafür holte man sich Mario Basler von Werder Bremen und Carsten Jancker von Rapid Wien. Zwei Spieler, welche die kommenden Jahre der Bayern intensiv mitprägen sollten.

Joachim Löw und das magische Dreieck

Während in Leverkusen eine Ära begann, endete in Stuttgart eine. Das magische Dreieck – bestehend aus Giovane Elber, Krassimir Balakov und Fredi Bobic – zauberte zum letzten Mal gemeinsam. Denn Elber zog es nach München. Doch der Brasilianer wusste sich mit Anstand zu verabschieden. Im DFB-Pokalfinale traf er gleich doppelt und schoss damit seinen VfB Stuttgart zum Titelgewinn. Finalgegner damals war Energie Cottbus, die zu diesem Zeitpunkt noch in der 3. Liga unterwegs waren. Trainer der Stuttgarter war Joachim Löw, der damit seinen ersten Titel bejubeln durfte.

Freiburg steigt ab und hält an Volker Finke fest

Für die Überraschung der Saison sorgte der VfL Bochum. Unter der Regie von Klaus Toppmöller gelang es dem Aufsteiger, sich für den UEFA-Cup zu qualifizieren. Der FC St. Pauli, Fortuna Düsseldorf und der SC Freiburg hingegen mussten den Gang in die 2. Bundesliga antreten. Während es auch damals schon üblich war, die Abstiegstrainer sofort zu entlassen, hielt man beim SC Freiburg aber an Volker Finke fest. Das sollte sich bezahlt machen, denn ihm gelang der sofortige Wiederaufstieg. Insgesamt sollte er für 16 Jahre lang ununterbrochen als Cheftrainer des SC Freiburg agieren. Bis heute hält dieser Rekord im deutschen Profifußball.

Dortmund und Schalke triumphieren international

Die Saison 1997 wird aber nicht auf Grund der Resultate in der Bundesliga in Erinnerung bleiben, sondern wegen der internationalen Erfolge. Borussia Dortmund gewann zum ersten und bisher einzigen Mal die Champions League. Im Finale bezwang man ausgerechnet in München Juventus Turin. Das Lupfer-Tor von Lars Ricken bleibt unvergessen. Kurios, dass im gleichen Jahr der Rivale FC Schalke 04 den UEFA-Cup gewinnen konnte. Die Königsblauen bezwangen Inter Mailand im Finale, welches damals noch mit Hin- und Rückspiel ausgetragen wurde. Durch den 1:0-Sieg im Hinspiel erarbeite man sich eine hervorragende Ausgangsposition. Erst in der 84. Minute gelang den Italienern der Ausgleich und somit das Erzwingen der Verlängerung. Dort fiel kein weiteres Tor mehr, so dass das Elfmeterschießen entscheiden musste. Damit geht das Jahr 1997 als das erfolgreichste Jahr des deutschen Fußballs in die Geschichte ein. Nur 1997 gelang es bereits, beide internationalen Wettbewerbe in einem Jahr zu gewinnen.

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