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Bundesliga History 1997/98: Das Wunder von Kaiserslautern

Bundesliga History 1997/98: Das Wunder von Kaiserslautern

Bis heute ist es eigentlich kaum zu glauben: In der Bundesliga-Saison 1997/98 wird der Aufsteiger aus Kaiserslautern Deutscher Meister. Ausgerechnet Ex-Trainer Otto Rehhagel narrt die Bayern. Außerdem: Dortmund schmeißt Bayern in der Champions League raus. Giovanni Trapattoni hält seine legendäre Wut-Rede. Duisburg qualifiziert sich für den letzten Europapokal der Pokalsieger. Und der 1. FC Köln steigt erstmals in die 2. Bundesliga ab. (Bild: IMAGO / Stockhoff)

Kaiserslautern steigt auf und wird Meister

Es ist eine Sensation, ein Fußballmärchen. Vor zwei Jahren stieg der 1. FC Kaiserslautern am letzten Spieltag in die 2. Bundesliga ab. Nur eine Saison später kehren sie zurück – und wie. In der Bundesliga dominieren sie, schlagen den amtierenden Meister Bayern München zweimal und gewinnen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Deutsche Meisterschaft. Die Fans können ihren Augen kaum glauben, ihr Glück kaum fassen. Einer freut sich ganz besonders: Otto Rehhagel. Der Trainer des 1. FC Kaiserslautern war damals von Werder Bremen zum FC Bayern gewechselt und nach wenigen Monaten wieder entlassen worden. Nun hat er auf dem Betzenberg sein Meisterstück geschafft.

Bayern scheitert in der Champions League an Dortmund

Ganz anders die Stimmung in München. Der FC Bayern verlor nicht nur das Meisterschafts-Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern schon am vorletzten Spieltag, sondern schied auch in der Champions League gegen Borussia Dortmund aus. Krisenstimmung beim FC Hollywood, was vor allem an Trainer Giovanni Trapattoni zu sehen war. Nach einer Niederlage gegen Schalke lagen die Bayern zwischenzeitlich acht Punkte zurück. So kam es im März 1998 zur wohl legendärsten Pressekonferenz der Bundesliga-Geschichte. Manche Aussagen des italienischen Fußballlehrers kennen selbst diejenigen Fußballfans, welche damals noch nicht einmal auf der Welt waren. „Flasche leer“ und „Was erlaube Struuunz“ haben es ebenso zum Kult geschafft, wie „Ich habe fertig“.

Duisburg spielt im letzten Europapokal der Pokalsieger

Neben der Sensation aus Kaiserslautern gelang es zwei weiteren Teams in der Saison 1997/98 zu überraschen. Der FC Hansa Rostock konnte sich mit Rang sechs für den UI-Cup qualifizieren. Sogar am Europapokal der Pokalsieger teilnehmen durfte der MSV Duisburg. Zwar verloren die Zebras das Finale gegen den FC Bayern, da die Münchener aber in der Champions League antraten, rückten die Meidericher nach. Und das war eine ganz besondere Teilnahme, denn der Europapokal der Pokalsieger wurde in der kommenden Saison zum letzten Mal ausgetragen.

Der Hamburger SV wird zum Dino der Bundesliga

Da es in der Bundesliga-Saison 1997/98 zu einigen Überraschungen kam, mussten folgerichtig auch einige Teams enttäuschen. Ganz besonders traf dies auf dem 1. FC Köln zu. Die Domstädter stiegen erstmals in die 2. Bundesliga ab und machten den Hamburger SV damit zum Dino der Liga. Nun war der HSV nämlich der einzige Club, der seit der Gründung in der Bundesliga spielt. Mit den Kölnern den Gang in die 2. Bundesliga antreten müssen Arminia Bielefeld und der Karlsruher SC. Dort wurde nach vielen Jahren und einer sehr erfolgreichen Ära Winnie Schäfer als Trainer entlassen. Auch seinen nächsten Job an der Seitenlinie des VfB Stuttgart behielt er nicht lange. Die Stuttgarter entließen zuvor Joachim Löw, obwohl der das Finale im Europapokal der Pokalsieger erreichen konnte.

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