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Bundesliga History 2002/03: Liga top, international flop

Bundesliga History 2002/03: Liga top, international flop

Irgendwie blieb von der Bundesliga-Saison 2002/03 kaum etwas hängen. Nicht viele Geschichten wurden geschrieben. Der Meisterschaftskampf war nicht existent. Doch beim Blick auf die Resultate fällt vor allem auf: International war es für Deutschland eines der schwächsten Jahre der Geschichte. (Bild: IMAGO / Sportfoto Rudel)

Bayern wird mit 16 Punkten Vorsprung Deutscher Meister

In den vergangenen Jahren war es im Kampf um die Meisterschaft oft knapp. Wir erinnern uns an das Leverkusener Drama in Unterhaching 2000 oder an die Schalker Vier-Minuten-Meister 2001. Im Vorjahr zogen die Dortmunder doch noch an Leverkusen vorbei und die Bayern wurden nur Dritter. Doch in der Bundesliga-Saison 2002/03 sollte alles anders sein. Einen Kampf um den Titel gab es nicht, denn die Bayern feierten den Gewinn der Meisterschaft bereits am 30. Spieltag. Am Ende sollten die Münchener satte 16 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten haben. Immerhin um diesen Platz wurde es spannend. Borussia Dortmund verlor den Fight auf der Zielgeraden gegen den VfB Stuttgart. Mit einem Tor in seinem letzten Bundesligaspiel beteiligte sich auch Krassimir Balakow an diesem Erfolg. Neben ihm beendeten unter anderem auch Ulf Kirsten und Michael Preetz ihre Karriere.

Deutsche Teams enttäuschen international

Während die Bayern national also vollends zu überzeugen wussten, scheiterten sie auf internationaler Bühne kläglich. In einer Gruppe mit dem AC Mailand, Deportiva La Coruna und dem RC Lens kamen sie nicht über den vierten Platz hinaus. Den Münchnern gelang kein einziger Sieg. Nur zwei mickrige Punkte standen zu Buche. Besonderen Eindruck hinterließ Roy Makaay, der gegen die Bayern mehrmals traf und danach prompt verpflichtet wurde. Aber das schlechte Auftreten in diesem Jahr war der Anfang vom Ende der Hitzfeld-Ära. Der Erfolgstrainer sollte zwar noch eine weitere Saison bleiben, doch wirklich an alte Leistungen anknüpfen konnte er mit seiner Mannschaft nicht mehr. Auch die anderen deutschen Vertreter blamierten sich international. Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund schieden ebenso in der Gruppenphase der Champions League aus. Im Uefa-Cup scheiterten Hertha BSC und der VfB Stuttgart im Achtelfinale. Somit stand kein einziger deutscher Vertreter in einem Viertelfinale eines internationalen Wettbewerbs. Ein schwarzes Jahr für den deutschen Vereinsfußball.

1860 mit einem letzten guten Jahr in der Bundesliga

Mit Platz zehn in der Tabelle war auch die Mannschaft des TSV 1860 München nicht ganz zufrieden. Schließlich war man in den vergangenen acht Jahren nur zweimal knapp schlechter platziert. Rückblickend jedoch hätten die Fans und die Verantwortlichen diesen Moment etwas mehr genießen dürfen. Denn nach dieser Saison begann die Talfahrt der Löwen. Spieler wie Thomas Häßler, Martin Max und Davor Suker verließen den Verein. In der kommenden Saison stieg der TSV ab – und danach nie wieder auf.

Cottbus, Nürnberg und Bielefeld steigen ab

Schon in diesem Jahr sollte es die bayerischen Kollegen aus Nürnberg erwischen. Doch den Franken sollte der direkte Wiederaufstieg mit ihrem Superstar Marek Mintal gelingen. Auch Arminia Bielefeld musste in der Bundesliga-Saison 2002/03 runter, stieg aber sofort wieder auf. Und selbst Energie Cottbus kam nach dem Abstieg in diesem Jahr wieder, auch wenn es dafür etwas mehr Zeit benötigte. Dem absoluten Super-GAU entging Bayer Leverkusen. Im vergangenen Jahr hatte die Werkself noch die Chance auf das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League. In dieser Saison jedoch gelang gar nichts mehr. Fast abgestiegen, rettete sich Leverkusen dann doch noch auf Rang 15.

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