Bundesliga: Jürgen Klopp hat in Dortmund Geschichte geschrieben. Er hat mit den Schwarz-Gelben zwei Meisterschaften gewonnen, einmal den DFB-Pokal und er stand im Finale der Champions League. Und das, obwohl er den Verein damals am Boden liegend übernommen hatte. Nach einer turbulenten Saison 2014/15 verlässt er die Borussia. Deutscher Meister wird erneut souverän der FC Bayern München. (Bild: IMAGO / DeFodi)
Die historisch schwache Hinrunde von Klopp & Dortmund
Nach der souveränen Meisterschaft des FC Bayern in der Vorsaison, erwarteten die Experten auch in diesem Jahr einen bärenstarken Verein aus München, dennoch aber einen interessanten Zweikampf mit Borussia Dortmund. Doch daraus wurde nichts. Die Schwarz-Gelben spielten mit nur 15 Punkten eine historisch schlechte Hinrunde. Nach 19 Spieltagen war man sogar Tabellenletzter. Doch der Verein hielt an Trainer Jürgen Klopp fest. Auch, weil die Zahlen bewiesen: Man hatte einfach viel Pech. Laut xG-Wert hätten die Dortmunder eigentlich oben mitspielen müssen. Erst als Jürgen Klopp im April zur Vereinsführung ging und zum Saisonende um Vertragsauflösung bat, kam es zur Trennung. „Kloppo“ brachte die Saison mit Anstand zu Ende. Die Dortmunder kletterten dank einer starken Rückrunde sogar noch bis auf Rang sieben nach oben und qualifizierten sich somit für die Europa League. Das DFB-Pokalfinale ging mit 1:3 gegen den VfL Wolfsburg verloren. Jürgen Klopp machte Pause, ehe er zum FC Liverpool wechselte und dort ebenfalls für Erfolg sorgen sollte.
Bayern wird souverän Deutscher Meister
Auf Grund des schwachen Dortmunder Jahres kam in der Bundesliga an der Tabellenspitze keine Spannung auf. Der FC Bayern München wurde wie im Vorjahr souverän Deutscher Meister. Zehn Punkte Vorsprung haben sie nach 34. Spieltagen auf den VfL Wolfsburg. Einen richtigen Kampf um die Meisterschaft gab es somit nie. Neben den Wölfen qualifizieren sich auch Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen für die Champions League. Beide Vereine sollten sich auch in der kommenden Bundesliga-Saison oben festbeißen. Spieler des Jahres wurde aber Kevin De Bruyne. Der damals erst 24-jährige Belgier kam vom FC Chelsea nach Wolfsburg und sollte hier zum Topspieler reifen. Nach nur einer Saison konnten ihn die Wölfe für satte 75 Millionen an Manchester City weiterverkaufen. Das war zu diesem Zeitpunkt der teuerste Transfer der Bundesliga-Geschichte.
Hamburg muss wieder in die Relegation
Dank Alex Meier erlebte Eintracht Frankfurt eine ruhige Saison. Mit 19 Toren wurde er sogar noch vor Robert Lewandowski und Arjen Robben Torschützenkönig. Nur knapp verpassten die Frankfurter mit Rang neun die internationalen Wettbewerbe. Eine deutlich weniger entspannte Saison durchlebte der Hamburger SV. Nach einer schwachen Saison musste der Dino der Liga erneut in die Relegation. Und auch diesmal sollten sie das Glück letztendlich auf ihrer Seite haben. Durch einen Freistoß-Treffer von Marcelo Diaz retteten sich die Hamburger in der Nachspielzeit gegen den Karlsruher SC noch in die Verlängerung. Dort traf Nicolai Müller in der 115. Spielminute zum erlösenden 3:2. Den Gang in die Zweitklassigkeit antreten mussten der SC Freiburg und der SC Paderborn.