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Bundesliga History 2017/18: Hamburg steigt ab

Bundesliga History 2017/18: Hamburg steigt ab

Bundesliga: Auch 2017/18 heißt der Deutsche Meister Bayern München. In Erinnerung bleiben wird diese Bundesliga-Spielzeit aber auf Grund des Hamburger Abstiegs. Der HSV muss nach 54 Jahren erstmals den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. (Bild: IMAGO / Sebastian Wells)

Der Bundesliga-Dino verabschiedet sich

Nach 54 Jahren Bundesligazugehörigkeit ist der letzte Dino ausgestorben. Der Hamburger SV steigt als letztes Gründungsmitglied in die 2. Bundesliga ab. 31 Punkte aus 34 Spielen sollten am Ende nicht für den Klassenerhalt reichen. Haben die Hanseaten zuvor zweimal die Abstiegs-Relegation überstanden, war diesmal direkt auf Rang 17 in der Tabelle Schluss. Die zahlreichen Fehltransfers und die jahrelange Misswirtschaft wird schließlich bestraft. Doch der Absturz in die 2. Liga ist nicht das einzige Problem des HSV. Investor Kühne zieht sich zunehmend zurück. Auf Grund teurer Verträge ist der HSV zum direkten Wiederaufstieg verpflichtet. Doch die Rothosen scheitern – wieder und wieder. Auch in der Saison 2023/24 werden sie noch immer als Zweitligist geführt.

Ein Missverständnis: Ancelotti und die Bayern

Auch der FC Bayern hat in der Saison 2017/18 mit Problemen zu kämpfen. Im Vergleich zum HSV handelt es sich dabei aber wohl eher um typische First World Problems. Coach Carlo Ancelotti funktionierte spätestens in der zweiten Saison nicht so, wie er sollte und das, obwohl zu Beginn alle Spieler vom Italiener geschwärmt haben. Es war die Rede von „gelösten Ketten“, die nach drei Jahren Pep Guardiola die Spieler in ein festes Korsett zwängten. Doch unter Ancelotti schienen es viele Spieler schleifen zu lassen. Die Perfektion war weg, die Freiheiten waren zu viele. So reagierten die Vereinsbosse früher als erwartet. Ancelotti musste bereits nach sechs Bundesliga-Spieltagen die Koffer packen. Neuer Trainer wurde erneut – und insgesamt zum vierten Mal – Jupp Heynckes. Mit ihm als Chefcoach fanden die Bayern zurück in die Spur und feierten die sechste Deutsche Meisterschaft in Serie. In der Champions League scheiterten die Münchener erst im Halbfinale an Real Madrid. Und auch den DFB-Pokal gewinnen sie nicht. Den schnappt sich Eintracht Frankfurt.

Schalke schießt sich minimalistisch zum Vizemeister

Unglaublich, aber wahr: Erst vor wenigen Jahren feierte Schalke 04 die Vizemeisterschaft. Die Bundesliga-Saison 2017/18 beendeten die Königsblauen nämlich auf Rang zwei. Star der Mannschaft war kein Spieler, sondern der Trainer. Domenico Tedesco kam von Erzgebirge Aue und verzauberte nun mit Schalke die Bundesliga. Wobei „verzaubert“ wohl die unpassendste Bezeichnung für den Schalker Tedesco-Fußball ist, die man nur wählen kann. Denn die Königsblauen spielten keinen ansehnlichen Fußball. Viele Standardsituationen und knappe 1:0-Siege spülten sie in die Champions League. Trotzdem: Nie wieder sollten die Knappen eine so starke Bundesliga-Saison spielen. Die Erfolgswelle von Tedesco und den Schalkern hielt aber auch nicht wirklich lange. In der Folgesaison stürzten sie auf Rang 14 ab und der Trainer musste gehen.

Chaos auch beim 1. FC Köln

Die Saison 2017/18 war gewiss nicht die Saison der Traditionsvereine. Neben dem Hamburger SV musste nämlich auch der 1. FC Köln den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Mit nur 22 Punkten aus 34 Spielen stiegen die Geißböcke sang- und klanglos ab. Und das, obwohl man im Vorjahr auf Rang fünf noch sensationell in den europäischen Wettbewerb einzog. In dieser Saison jedoch sollte wieder einmal das Chaos in der Domstadt ausbrechen. Sportdirektor Schmadtke und Trainer Stöger verließen den Verein. Doch der FC wusste sich im Gegensatz zum HSV sofort neu aufzustellen. Der direkte Wiederaufstieg gelang souverän.

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