Football Manager 23: Der Ball rollt. Entscheidungen wurden getroffen, Tore erzielt, Spiele gewonnen. In unserem FM 23 Multiplayer in Slowenien und der Slowakei gibt es erste Gewinner und Verlierer. Heute stellen wir euch die ersten Teilnehmer vor und blicken auf die bisherigen Resultate und Tabellen.
Eigentlich übernimmst du im Football Manager 2023 als Teammanagern einen Verein deiner Wahl. Diesen versuchst du nun über Jahre hinweg zum Erfolg zu führen. In unserem FM23 Multiplayer spielen wir jedoch den Modus Build a Nation. Das bedeutet: Wichtig ist nicht nur der Erfolg deines eigenen Vereins, sondern vor allem der Erfolg deiner Fußballnation. Alle Mitspieler wurden Vereinen aus Slowenien und der Slowakei zugewiesen. Und nun kann der Fight beginnen. Wer wird am Ende in der 5-Jahreswertung der UEFA die Nase vorn haben?
Spartak Trnava gewinnt den ersten Titel
Ein Spiel, ein Sieg, ein Titel. Das war bereits nach wenigen Tagen im Amt die Bilanz von Slevin Slevin. Der Teammanager von Spartak Trnava – ausgesprochen: Türnau – hatte die Ehre, seine Karriere direkt mit dem tschechoslowakischen Pokalfinale zu beginnen. Der Gegner aus Slovácko – kennen wir in der Realität vom Nebel-Spiel gegen den 1. FC Köln – war an diesem Abend deutlich schwächer als erwartet. Im Elfmeterschießen verließ die Tschechen dann auch noch das Glück. Sehr zur Freude von Spartak Trnava. Nach dem nationalen Pokalsieg aus dem Vorjahr kommt nun also ein weiterer hinzu. Einen besseren Karrierestart hätte sich Slevin Slevin nicht wünschen können:
„Durch den Pokalsieg sind wir gut in die Saison gestartet. Auch in der Liga läuft es zufriedenstellend. Nur das bittere Aus in der vierten Quali-Runde der Conference-League trübt den guten Saisonstart etwas.“
Damit spricht der Coach das dramatische Ende im internationalen Wettbewerb an.
Man sieht sich immer 2x im Leben
Trotz einer 2:0 Führung gegen – ausgerechnet – Slovácko, konnte sich Spartak Trnava nicht für die Gruppenphase der Conference League qualifizieren. Vier Tore in der zweiten Halbzeit des Rückspiels besiegelten das Aus. Noch peinlicher trat das Team dann im slowakischen Pokalwettbewerb auf. Als Titelverteidiger gestartet, war diesmal schon in Runde eins Endstation. Der semiprofessionelle Amateurclub Vranov war für die B-Elf von Trnava eine Nummer zu groß. Ein Fehler, für den Slevin Slevin teuer bezahlt. Denn nun muss der Verein nicht nur auf die Zuschauereinnahmen der kommenden Runden verzichten, sondern auch auf die Möglichkeit, sich durch den Pokal fürs internationale Geschäft zu qualifizieren. Der Coach blickt daher bereits in die ferne Zukunft:
„Wir kämpfen wohl bis Saisonende um Rang drei in der Tabelle. Der Fokus liegt aber auf dem Aufbau der Mannschaft fürs kommende Jahr. Einige gute Talente haben wir schon verpflichtet.“
NK Maribor & Slovan Bratislava spielen in der Europa League Gruppenphase
Besser gemacht haben es in der Qualifikation die amtierenden Meister. Sloweniens Liga-Krösus NK Maribor ist zwar in der Quali zur Champions League gescheitert, hat sich dann aber für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert. Gleiches gelang dem slowakischen Meister Slovan Bratislava. Während sich Maribor – übrigens von der KI gesteuert und nicht von einem menschlichen Trainer – über Losglück freuen durfte, erwischte es Bratislava mit Manchester United, dem SC Freiburg und dem FC Kopenhagen hart. Immerhin konnte gegen den zuletzt genannten Gegner ein Punkt eingespielt werden. Die Chancen auf ein Weiterkommen sind nur minimal. Slovan-Manager Steffen Krauß ist mit der Leistung seiner Männer trotzdem zufrieden:
„Mit dem Einzug in die Gruppenphase der Europa League konnte ein großer Erfolg eingefahren werden. Wir sind zwar in der härtesten Gruppe gelandet, aber mit einem Unentschieden in Kopenhagen und einem Rückspiel in Manchester auf Augenhöhe, in dem nur Ronaldo den Unterschied machte, können wir durchaus zufrieden sein.“
Maribor hingegen könnte die Konkurrenz aus Österreich hinter sich lassen und zumindest dank Rang drei dann in der Conference League überwintern. Für die UEFA-5-Jahreswertung wäre dies ein Segen – zumindest für die Slowenen.
Der FC Koper führt in Slowenien
Während sich die amtierenden Meister also dank der Europa League mit einer Dreifachbelastung herumschlagen müssen, können sich die Kontrahenten auf die heimischen Wettbewerbe konzentrieren. Eng geht es dabei vor allem in Slowenien zu. Nach 14 Spielen trennen den Tabellenzweiten und -achten nur sechs Punkte. Die Tabelle führt mit vier Punkten Vorsprung etwas überraschend der FC Koper an. Manager Lorak Schmorak will darin aber nicht nur eine Momentaufnahme sehen:
„Die aktuelle Saison ist besonders spannend, weil wir alle ähnliche Voraussetzungen haben und nicht so viel Handlungsspielraum. Wir haben uns wegen unserem offensivstarken Kader zu einem dynamischen Kontern im 4-4-2 entschieden. Mit zwei sehr offensiven Außenspielern und den Stürmern gibt es meistens einen, der durch seine individuelle Klasse heraussticht, was eben gegen schwächere Gegner funktioniert und mich gegen stärkere Teams vor Probleme stellen kann. Am Ende sprang – für uns auch überraschend – der erste Platz raus. Darauf wollen wir uns aber auf keinen Fall ausruhen. Es wurden schon vielversprechende Talente geholt, die in Zukunft den Erfolg bringen sollen.“
Ebenfalls nicht zu rechnen war mit dem direkten Verfolger. Tabor Sezana wurde vor Saisonstart als Abstiegskandidat gehandelt. Jetzt spielt der von der KI gesteuerte Club plötzlich ganz vorn mit. Dahinter wird nahezu jeden Spieltag einmal komplett durchgetauscht. Aktuell kann sich niemand seiner internationalen Teilnahme im nächsten Jahr sicher sein.
Slowakei: Zweikampf zwischen Dunajska Streda & Slovan Bratislava
In der slowakischen Fortuna Liga scheint sich die Spreu vom Weizen schon zu trennen. Dunajska Streda führt aktuell mit einem Zähler vor Slovan Bratislava. Damit könnten sich die beiden stärksten Vereine direkt in der ersten Saison durchsetzen. Manager Phil Philicko schiebt die Favoritenrolle aber von sich:
„Wir sehen uns in dieser ersten Saison schon klar hinter Top-Favorit Slovan Bratislava. Langfristig versuchen wir natürlich den Titel zu gewinnen und wir haben uns das auch als persönliches Ziel für die nächsten drei Jahre gesetzt. Unser Hauptfokus ist der sportliche Erfolg. Wenn dann das Geld da ist, werden wir uns auch den Verbesserungen der Vereinsstrukturen widmen.“
Slovan-Manager Steffen Krauß hingegen sieht seine Mannschaft immer besser in Form kommen:
„Mit dem Geld aus der Europa League können wir die nächsten Saisons ohne finanzielle Probleme überstehen. In der Liga hatten wir einen schwachen Start, konnten uns aber kurz vor dem Start der Rückrunde mit einer Taktikumstellung, auf ein 4-2-3-1 wieder in Form bringen und so das zu dem Zeitpunkt formstärkste Team aus Zilina mit 5:1 nach Hause schicken. Ich glaube es sind mittlerweile fünf oder sechs Spiele in Serie, die wir ungeschlagen sind. Ich hoffe diese Serie noch weiter ausbauen zu können.“
Während die Top zwei Teams der Liga sich also vermutlich um den Titel streiten werden,versuchen MSK Zilina und Spartak Trnava den Anschluss nicht zu verlieren. Dahinter klafft schon eine Lücke von vier bzw. zehn Punkten auf MFK Ruzomberok und AS Trencin. Bereits um seinen Job bangen muss Manú de Guthierrez. Mit seinem Club FK Zeleziarne Podbrezová steckt er mitten im Abstiegskampf.
Slowenien punktet besser, aber die Slowakei bleibt vorn
Obwohl beide Nationen jeweils einen Verein in die Gruppenphase der Europa League geführt haben, stehen die Slowenen in der aktuellen Saison etwas besser da. Insgesamt wurden bislang 3.375 Punkte eingespielt und damit 375 mehr als in der Slowakei. Dennoch wird sich an der Reihenfolge bis zur kommenden Saison wohl nichts ändern. Die Slowenen verlieren mit den Punkten aus der Saison 2017/18 nämlich ihr stärkstes Jahr. 4.625 Punkte werden ihnen in der 5-Jahreswertung dann abgezogen und ersetzt durch die Punkte der laufenden Saison. Die Slowaken geben lediglich 1.875 Punkte ab und damit ihr zweitschlechtestes Jahr. Aktuellen Berechnungen zufolge wird die Slowakei sogar zwei Plätze gut machen und nach dieser Saison auf Platz 27 rangieren. Dies hätte sofort positive Konsequenzen für das Land, da diese Position allen slowakischen Teilnehmern der Conference League Quali den Einstieg erst in der zweiten Runde ermöglichen würde.