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Wird der VfB wieder zu einer Institution in der Bundesliga?

Wird der VfB wieder zu einer Institution in der Bundesliga?

Sebastian Hoeneß feierte am Tag nach dem DFB-Pokal-Halbfinalsieg gegen RB Leipzig sein zweijähriges Jubiläum als Cheftrainer des VfB Stuttgart und setzte damit einen bemerkenswerten Aufwärtstrend seit seinem Amtsantritt im April 2023 fort. (Bild: IMAGO / DeFodi Images)

Durch den 3:1-Erfolg gegen Leipzig zog Stuttgart zum ersten Mal seit der Niederlage in der Saison 2012/13 wieder in ein Pokalfinale ein. Damals ging es gegen den Triple-Gewinner Bayern München. Dieses Mal gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld! Gelingt es den Schwaben am 24. Mai in Berlin die Arminen zu schlagen, können die Schwaben den ersten großen Titel seit 18 Jahren einfahren, als die Mannschaft von Armin Veh 2006/07 die Bundesligameisterschaft gewann.

Es wäre der jüngste Meilenstein für eine Mannschaft, die sich unter dem 42-jährigen Sebastian Hoeneß verändert hat. Als er vor zwei Jahren das Amt übernahm, war der Verein Tabellenletzter der Bundesliga, nachdem er zuvor mit der Reserve von Bayern München - mit der er 2019/20 den Titel in der 3. Liga gewann - und Hoffenheim. Das Überleben in der ersten Liga gelang schließlich durch einen deutlichen Sieg in der Relegation gegen den Zweitligisten HSV, und seither geht es immer weiter aufwärts.

Keine Auf-und Abstiegsdramen mehr

Die Zeit des Hin und Her zwischen den beiden höchsten deutschen Spielklassen schien vorbei zu sein, als Stuttgart in der Saison 2023/24 das Drehbuch über den Haufen warf und in der Endabrechnung vor den Bayern und hinter Xabi Alonsos ungeschlagenem Bayer Leverkusen als Vizemeister landete. Der erste UEFA-Champions-League-Platz seit 2009/10 und das Finale des Supercups - das man im Elfmeterschießen knapp gegen Leverkusen verlor - waren der Lohn.

Natürlich wurden einer Mannschaft, die als überdurchschnittlich stark gilt, in der letzten Saison einige Eckpfeiler der Saison 2023/24 entrissen. Torschützenkönig Serhou Guirassy und Kapitän Waldemar Anton wechselten zu Borussia Dortmund, ebenso wie Abstiegsretter Wataru Endō zwölf Monate zuvor zu Jürgen Klopps Liverpool gelockt worden war.

Hoeneß schafft es in die Köpfe der Spieler

Übergangsschwierigkeiten waren unvermeidlich, aber Hoeneß fand Lösungen, indem er Verteidiger Jeff Chabot von Absteiger Köln und den Augsburger Top-Torjäger Ermedin Demirović holte, während er gleichzeitig seinen einfachen Spielstil beibehielt.

Außerdem konnte er den Bayern-Torhüter Alexander Nübel zur Verlängerung seines Vertrages, den Stürmer Deniz Undav zur Unterzeichnung eines unbefristeten Vertrages und die beiden deutschen Nationalspieler Chris Führich und Maximilian Mittelstädt zum Bleiben bewegen.

Ein weiteres Markenzeichen von Hoeneß ist, dass Nachwuchstalente wie Anrie Chase, Nick Woltemade und El Bilal Touré in der Saison 2024/25 reichlich Einsatzchancen in der ersten Mannschaft erhalten und diese auch nutzen. Hoeneß hat also die Gabe junge Spieler weiterzuentwickeln und scheint dabei genau den richtigen Zugang in die Köpfe der Youngsters zu bekommen.

Wird der VfB wieder zu einer Macht?

Zu den Höhepunkten der Saison zählen Siege gegen Dortmund und Leipzig, Erfolge in der Champions League gegen Juventus, Young Boys und Slovan Bratislava und natürlich die Teilnahme am DFB-Pokal. Es gab Unstimmigkeiten, aber eine zweite Saison in Folge mit internationalen Fußball ist fest eingeplant, und Stuttgart ist der große Favorit auf den vierten DFB-Pokalsieg im nächsten Monat.

Vor den letzten fünf Ligaspielen der Saison liegen die Stuttgarter nur fünf Punkte hinter Platz sechs und haben damit noch eine echte Alternative zu Europa, falls sie in der deutschen Hauptstadt straucheln sollten. Dafür, dass der VfB so einen Umbruch hatte, ist das eine Glanzleistung der Schwaben und das trotz Doppelbelastung. Union Berlin und der FC Heidenheim haben es vorgemacht, wie stark man unter diesen Bedingungen abstürzen kann.

Was auch immer am Ende der Saison 2024/25 passiert, Stuttgart ist in sicheren Händen. Hoeneß hat bereits bewiesen, dass er mit Druck und Umbrüchen umgehen kann, und seine jüngste Entscheidung, seinen Vertrag beim dreimaligen Bundesligameister bis zum Sommer 2028 zu verlängern, unterstreicht sein ungebrochenes Engagement für die Sache des VfB. Alles deutet darauf hin, dass die Schwaben unter ihrem Coach wieder eine echte Macht in der Bundesliga werden.

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