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Diese 5 Italiener prägten die Bundesliga

Diese 5 Italiener prägten die Bundesliga

Bei geschätzten 1,2 Millionen Italienern, die derzeit in Deutschland leben, ist es nicht verwunderlich, dass die Bundesliga auch einige hochkarätige italienische Profis vorzuweisen hat, die den kurzen Weg über die Alpen in den Norden auf sich genommen haben und Spaghetti gegen Spätzle, oder Limoncello gegen Glühwein einzutauschen.

Da es die deutsche Nationalmannschaft im Rahmen der Nations League diese Woche mit Italien zu tun hat, gibt es für uns keinen besseren Zeitpunkt, um einen Blick auf fünf Italiener zu werfen, die dem deutschen Spiel ihren Stempel aufgedrückt haben, oder es zumindest versucht haben.

1. Vincenzo Grifo

Einsätze: 264 (66 Tore)

Vereine: Hoffenheim, Freiburg, Borussia Mönchengladbach

Ehrungen: Meister 2. Bundesliga (2015/16), 2. Platz DFB-Pokal- 2021/22

Der im Südwesten Deutschlands als Sohn italienischer Eltern geborene Grifo war so etwas wie ein Spätzünder. Obwohl er bereits als Jugendlicher in der Saison 2012/13 in Hoffenheim sein Bundesliga-Debüt feierte, begann der offensive Mittelfeldspieler erst nach einigen erfolgreichen Spielzeiten in der 2. Bundesliga - zunächst mit dem FSV Frankfurt in der Saison 2014/15 und dann mit Freiburg in der darauffolgenden Saison - sich wirklich als Spieler zu etablieren, den man im Auge behalten sollte.

Der Rechtsfuß spielt gerne zentral hinter einem Mittelstürmer, kann aber auch auf dem linken Flügel Akzente setzen. Der 31-Jährige ist ein Spezialist für ruhende Bälle und hat bereits drei Stationen in Hoffenheim und eine Saison in Gladbach hinter sich, doch in Freiburg hat er sich unter dem ehemaligen Trainer Christian Streich und jetzt unter Julian Schuster einen Namen gemacht.

„Er ist ein wirklich harter Arbeiter und auch kein schlechter Spieler“, sagt Streich. „Er ist auch selbstkritisch und will sich weiter verbessern.“

Er ist sogar so gut, dass er 2018 in die italienische Nationalmannschaft berufen wurde und in einem Freundschaftsspiel gegen die USA sein erstes von neun Länderspielen für die Azzurri absolvierte [er hat seitdem vier Tore für die Azzurri erzielt]. Grifo schießt nun die meisten Standards für Freiburg und beendete die Saison 2023/24 mit acht Toren und acht Vorlagen. Diese Bilanz folgt auf eine unglaubliche Saison 2022/23, in der er 15 Tore und fünf Torvorlagen verbuchen konnte.

2. Luca Toni

Einsätze: 60 (38 Tore)

Verein: Bayern München

Auszeichnungen: Bundesliga Meister (2007/08, 2009/10), DFB-Pokal (2007/08, 2009/10), Bundesliga-Torschützenkönig (2007/08), UEFA-Pokal-Torschützenkönig (2007/08)

Tonis Zeit bei den Bayern dauerte nur ein paar Jahre, aber er hat viel erreicht. Zur Saison 2007/08 kehrte er nach Deutschland zurück, wo er mit Italien die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006 gewonnen hatte. Nach seinem Wechsel von der Fiorentina legte er einen fulminanten Start hin, traf in jedem seiner ersten drei Bundesligaspiele und erzielte acht Tore in seinen ersten acht Einsätzen.

Sein Hattrick gegen Hannover im Februar 2008 war der erste eines Bayern-Spielers in der Bundesliga seit fast 21 Jahren und trug ihm die Spitznamen „Der Bomber“ (in Anlehnung an Gerd Müller) und „Tonigol“ ein. Am letzten Spieltag gegen Hertha Berlin erzielte er einen weiteren Dreierpack und wurde mit 24 Treffern Torschützenkönig der Liga und holte mit der Meisterschale seinen ersten Titel.

Van Gaal bedeuted Tonis Ende

Mit einem Doppelpack beim Sieg im DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund machte er das Double perfekt, während er im UEFA-Pokal-Halbfinale in elf Spielen zehn Treffer erzielte. Sein einzigartiger Torjubel, bei dem er sich die Hand um das Ohr schreibt (Geste: „Verstehst du?“), war alltäglich.

In 89 Spielen für Bayern traf er 58 Mal. Seine zweite Saison begann gut, bevor ihn ein Achillessehnenproblem ausbremste, aber der Stürmer wurde mit 14 Treffern in 25 Bundesligaspielen dennoch Torschützenkönig des Vereins. Nach Unstimmigkeiten mit Trainer Louis van Gaal kehrte er 2009/10 nach Italien zurück, war aber der erste Bundesligaspieler, der ein Länderspiel für die Azzurri bestritt.

3. Andrea Barzagli

Einsätze: 75 (1 Tor)

Verein: Wolfsburg

Auszeichnungen: Bundesliga Meister (2008/09)

Die meisten kennen ihn als das Herzstück der legendären Juventus-BBC-Abwehr, die einst den italienischen Fußball dominierte. Dabei vergessen die meisten, dass Barzagli der Fels in der Brandung bei Wolfsburgs berühmtem Titelgewinn 2008/09 war - die erste große Auszeichnung seiner Karriere.

Der Innenverteidiger spielte in seiner ersten Bundesligasaison nach seinem Wechsel von Palermo jede einzelne Minute und bezeichnete seinen Trainer Felix Magath als denjenigen, der ihn zu einem erstklassigen Innenverteidiger geformt habe, nachdem er ihm gesagt hatte, er trainiere schlecht und glaube nicht an sich selbst.

Barzagli, der als einer der besten Verteidiger seiner Generation gilt, kam in zweieinhalb Spielzeiten in der Volkswagen Arena auf 94 Einsätze für Wolfsburg in der Bundesliga, im DFB-Pokal, im UEFA-Pokal, in der Champions League und in der Europa League, bevor er Mitte der Saison 2010/11 nach Italien zu Juventus Turin zurückkehrte, nachdem er seinen Platz im Team verloren hatte. Der Rest ist Geschichte.

4. Ruggiero Rizzitelli

Einsätze: 45 (11 Tore)

Verein: Bayern München

Auszeichnungen: Bundesliga Meister(1996/97), DFB-Pokal (1998)

Ähm, wer? Rizzitelli ist vielleicht nicht der bekannteste Name des italienischen Fußballs während seiner Blütezeit in den 1990er Jahren, aber er wurde dem Bundesliga-Publikum dank Giovanni Trapattoni vorgestellt, der 1996 seine zweite Amtszeit bei den Bayern antrat.

Der Stürmer, der im selben Sommer vom Serie-A-Absteiger Torino verpflichtet wurde, spielte in einer Mannschaft, in der unter anderem auch Lothar Matthäus, Jürgen Klinsmann und Mehmet Scholl spielten. Nach seinem Debüt beim 2:1-Sieg über St. Pauli erzielte er gleich drei Tore in den ersten drei Ligaspielen, doch in der restlichen Saison gelangen ihm nur noch vier weitere Treffer.

Dennoch reichte es, um den Bayern zum Titel in der Bundesliga zu verhelfen, und in der folgenden Saison holte er auch den DFB-Pokal. Dies sollte jedoch sein letztes Jahr in München sein, da Verletzungen und der Transfer von Carsten Jancker seine Spielzeit mehr und mehr einschränkten und Rizzitelli im Juli 1998 in die Serie A zu Piacenza Calcio zurückkehrte.

5. Ciro Immobile

Einsätze: 24 (3 Tore)

Verein: Borussia Dortmund

Auszeichnungen: DFL-Supercup-Sieger (2014)

Nachdem er in der Saison 2013/14 in 33 Serie-A-Spielen 22 Tore für den FC Turin erzielt hatte und Torschützkönig der Serie wurde, sah Dortmund in Immobile den idealen Nachfolger für Robert Lewandowski, der im Sommer 2014 zum direkten Konkurrenten FC Bayern abgewandert war.

Für den damals erst 22-jährigen Stürmer, der sich an ein neues Land, eine neue Sprache, eine neue Kultur und einen neuen Spielstil gewöhnen musste, war dies ein zu großer Schritt. Das soll jedoch nicht heißen, dass Immobilie nicht ein wenig von der Brillanz gezeigt hat, die ihn später bei Lazio zur Legende gemacht hat.

Immobiles Spielstil passte nicht

Seine drei Tore in 24 Bundesligaspielen sind zwar nicht sonderlich produktiv, doch 15 dieser Einsätze waren Einwechslungen in der Schlussphase der Spiele. Der Stürmer erzielte außerdem drei Treffer in drei DFB-Pokalspielen sowie vier in sechs Spielen der UEFA Champions League.

Immobile gab nach seinem Wechsel zu, dass er sich nicht an die deutsche Mentalität gewöhnen konnte. Darüber hinaus funktioniert der Italiener am besten in einem Doppelsturm, so dass er im Zentrum nicht alleine agieren muss. Klopps 4-2-3-1 passte einfach nicht zu der Spielweise Immobiles, der seine besten Leistungen in einem 3-5-2 oder 4-4-2 abliefern konnte.

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