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Christian

Was macht eigentlich Tomás Rosický?

Fünf Jahre verzauberte Tomás Rosický Borussia Dortmund und die Bundesliga, bevor er ein Jahrzehnt für den FC Arsenal spielte. Er galt als „Kleiner Mozart“, weil er eine Mannschaft dirigieren konnte und leichtfüßig und technisch trickreich auf dem Fußballplatz unterwegs war. Im Dezember 2017 beendete Tomás Rosický seine Karriere bei seinem Jugendverein Sparta Prag. Doch was macht der 105-fache tschechische Nationalspieler, den Joshua Kimmich zu seinen Vorbildern zählt, heute? (Foto: IMAGO / Team 2)

In der Winterpause der Saison 2000/01 gab es ein Tauziehen zwischen dem FC Bayern und dem BVB um eines der begehrtesten Talente Europas. Tomás Rosický hatte in seiner tschechischen Heimat mit guten Leistungen aufhorchen lassen und galt als begnadeter Spieler, dem die Zukunft gehört.

Am Ende sicherten sich die Dortmunder die Dienste des Mittelfeldspielers für die damalige Bundesligarekordablösesumme von 29 Millionen Mark.

Schnell verzauberte der damals 20-Jährige die Liga. Wendig, schnell und mit viel Finesse stellte er gegnerische Abwehrreihen oft vor unlösbare Probleme und mit Mitspielern wie Marcio Amoroso, Jan Koller oder Ewerthon gewann Tomás Rosický 2002 mit dem Revierclub auch die deutsche Meisterschaft.

Es folgten für den BVB jedoch turbulente Zeiten, die auch durch Finanzprobleme gekennzeichnet war. So gab es immer wieder Gerüchte über einen bevorstehenden Transfer des Tschechen, um Geld in die klammen Kassen fließen zu lassen. Real Madrid soll 2005 ein ernsthaftes Interesse gehabt haben, den Tschechen zu verpflichten. Schlussendlich wechselte Tomás Rosický in der Sommerpause 2006 zum FC Arsenal in die englische Premier League.

Zahlreiche Verletzungen verhinderten mehr

Bei den Gunners verbrachte der „Kleine Mozart“ zehn Jahre, doch in dieser Zeit konnte er nur 170 Ligaspiele bestreiten. Immer wieder warfen ihn Verletzungen zurück. Vor allen Dingen Probleme mit dem Oberschenkel und der Achillessehne bremsten ihn oft aus.

Mit verletzungsbedingten Zwangspausen musste Tomás Rosický auch schon während seiner Dortmunder Zeit kämpfen und so kam er nach Rehabilitationen oft nicht an sein wahres Leistungsvermögen heran.

„If you love football, you love Tomás Rosický“ (Arsene Wenger)

In England machte sich Tomás Rosický jedoch schnell einen Namen. Allerdings war sein Club, der FC Arsenal, von 2006 bis 2016 wenig erfolgreich, nachdem die Gunners 2004 noch die englische Meisterschaft gewannen und in der Saison 2005/06 im Finale der Champions League standen. So gab es 2014 und 2015 lediglich zwei Erfolge im FA-Cup zu feiern. In der Premier League, und auch in der Königsklasse, blieb der FC Arsenal dagegen oft hinter den Erwartungen zurück.

Mit 35 Jahren kehrte Tomás Rosický schließlich zu Sparta Prag, seinem Jugendverein zurück. Ohnehin ist der heute 41-Jährige in seiner tschechischen Heimat ein Idol. Das liegt auch daran, dass er für Tschechien an vier großen Turnieren teilnahm. Bei der EM 2004 reichte es mit Tomás Rosický als Antreiber sogar zum Halbfinaleinzug. Insgesamt stehen 105 Länderspiele in der Vita des Mittelfeldspielers. Es hätten viel mehr sein können, wenn es nicht die vielen Verletzungen gegeben hätte.

„Es ärgert mich, dass ich nie dahin gekommen bin, wie gut ich hätte sein können.“ (Tomás Rosický)

So gilt seine Karriere, die im Dezember 2017 endete, als unvollendet. Ein halbes Jahr nach seiner letzten Partie für Sparta Prag gab es ein Abschiedsspiel. Ehemalige Weggefährten wie Petr Čech, Jan Koller oder Robin van Persie waren gekommen, doch man merkte Tomás Rosický, der nach eigenen Angaben „den Fußball liebt“, die Wehmut an.

Aber dem runden Leder ist Tomás Rosický erhalten geblieben. Seit rund drei Jahren ist er als Sportdirektor bei Sparta Prag tätig. Und das recht erfolgreich. In der letzten Saison sprang in der tschechischen Liga ein 2. Platz heraus. In der laufenden Spielzeit nimmt der Traditionsclub daher an der Europa League teil.

Tomás Rosický ist derweil privat glücklich. Mit seiner Frau Radka, mit der er seit 2014 verheiratet ist und einen gemeinsamen Sohn hat. Dieser durfte sogar bei der Abschieds-Pressekonferenz an die Mikrofone und „Dobry den“ (Guten Tag) sagen. Dagegen titelte eine tschechische Zeitung an diesem Tag, was viele dachten: „Tomás Rosický wird auf dem Spielfeld keine Freude mehr bereiten“.

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Christian

Italien muss um die Qualifikation für die WM zittern

Im Sommer begeisterte die italienische Nationalmannschaft und kürte sich zum Europameister. Dazu stellte die Squadra Azzurra mit 37 Spielen in Folge ohne Niederlage einen neuen Weltrekord auf.

Doch nach dem 1:1 gegen die Schweiz am Freitag muss Italien ernsthaft um die WM-Qualifikation zittern.

Dabei bekam der viermalige Weltmeister kurz vor Schluss ein Geschenk von Schiedsrichter Anthony Taylor zugesprochen, der einen äußerst fragwürdigen Elfmeter pfiff und diese Entscheidung auch nach Ansicht der Fernsehbilder nicht zurücknahm, obwohl fast zweifelsfrei zu sehen war, dass sich Domenico Berardi nach einem leichten Schubser hinfallen ließ.

Am Ende siegte jedoch für die Eidgenossen die Gerechtigkeit, denn Italiens Elfmeterschütze Jorginho schoss über das Tor. Im Gegenzug hätten die Schweizer fast sogar noch das Siegtor erzielt. Aber es blieb beim 1:1.

Somit sind beide Teams vor dem letzten Spieltag punktgleich. Die Squadra Azzurra hat ein um zwei Treffer besseres Torverhältnis und führt daher die Gruppe C vor den Schweizern an. Nur der Tabellenerste qualifiziert sich direkt für die Weltmeisterschaft in Katar. Der Zweite muss hoffen, über die Playoffs im Wüstenstaat dabei zu sein.

Die Angst vor dem Trauma

In solche nervenaufreibenden Entscheidungsspiele musste der amtierende Europameister vor vier Jahren gegen Schweden gehen. Nach einem 0:1 im Hinspiel reichte es in der zweiten Partie im Mailänder San Siro nur zu einem 0:0. Damit verpasste die Squadra Azzurra erstmals nach 1958 wieder eine WM.

Nun droht ein ähnliches Szenario. Italienische Medien befürchten Schlimmes und nehmen die Mannschaft von Trainer Roberto Mancini in die Pflicht. Der Ex-Profi mahnt hingegen zur Ruhe und beschwört die Stärken der großen Fußballnation.

Doch am Montag kommt es tatsächlich zum Showdown zwischen Italien und der Schweiz. Das Mancini-Team tritt in Nordirland an und selbst ein Sieg könnte zu wenig sein. Denn die Eidgenossen dürfen gegen Bulgarien ein Heimspiel bestreiten und würden mit einem hohen Sieg noch an den Italienern vorbeiziehen.

Aber daran wagt man beim amtierenden Europameister nicht zu denken. Allerdings dürfte die Begegnung gegen die Nordiren wie 2017 zu einem Nervenspiel werden. Schuld daran sind die letzten Ergebnisse in der WM-Qualifikation. Startete man in diese mit drei Siegen war nach dem Europameisterschaftstitel viel Sand im Getriebe. So reichte es in einem Heimspiel gegen Bulgarien nur zu einem 1:1. Dazu kommen die beiden Unentschieden gegen die Schweiz.

Die Buchmacher sehen jedoch Italien bei der Partie in Nordirland in der klaren Favoritenrolle. So vergibt Betano für einen Sieg der Squadra Azzurra lediglich eine Quote von 1,28. Aber auch die Schweiz sieht der Wettanbieter gegen Bulgarien klar vorne (Siegquote 1,11). Selbst die Quote für einen Sieg mit mindestens drei Toren Unterschied ist gering (1,90).

Über Betano

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Christian

Der VfB Stuttgart sollte sich langsam Sorgen machen

Die Stuttgarter legten mit zehn Punkten aus den ersten neun Spielen einen durchwachsenen, aber keinesfalls katastrophalen Saisonstart doch hin. Doch die letzten beiden Partien gegen den FC Augsburg und Arminia Bielefeld, beides Teams, die momentan im Tabellenkeller feststecken, gingen fast sang- und klanglos verloren. Daher klingeln in der Schwabenmetropole bereits die Alarmglocken, denn der VfB hat nur noch zwei Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Somit ist am Neckar erst einmal Abstiegskampf angesagt.

Dabei hatte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat genau das vor dieser Spielzeit prophezeit und so lässt der 49-Jährige erst gar nicht eine Trainerdiskussion aufkommen. Pellegrino Matarazzo genießt weiterhin das volle Vertrauen und erhielt vor der Saison von Mislintat sogar eine Jobgarantie.

Doch die Stuttgarter sollten baldmöglichst den Schalter umlegen. Das 1:4 gegen die Augsburger und das 0:1 gegen die Bielefelder wirkten blutleer und so werden die Fans im Schwabenland langsam sauer. Bei der Heimniederlage gegen die Arminia setzte es nach Spielende ein gellendes Pfeifkonzert und in den sozialen Netzwerken war der Spott groß. Alles andere, als gute Voraussetzungen, denn der VfB braucht die kommende Zeit Geschlossenheit, vor allem im oft turbulenten Umfeld der Schwaben.

Viele Ausfälle

Die Stuttgarter werden in dieser Saison von zahlreichen Verletzungen und Ausfällen geplagt. Besonders das Fehlen von Sasa Kalajdzic schmerzt. Denn der Österreicher ist jederzeit für ein Tor gut und versprüht im gegnerischen Strafraum permanent Gefahr. Aber auch Spieler wie Wataru Endo oder Silas Katompa Mvumpa werden vermisst.

Mislintat will die Verletzungssorgen aber nicht als Ausrede für den derzeit schlechten Tabellenstand gelten lassen, doch sie sind sicherlich ein Grund für die momentane Situation. Dazu ist der VfB im Sommer 2020 aufgestiegen. Die anschließende Spielzeit war von viel Euphorie und Unbekümmertheit geprägt. Doch nun befinden sich die Stuttgarter in ihrem sogenannten „zweiten Jahr“. Pellegrino Matarazzo, seit 2019 im Amt, muss zudem seine erste richtige Krise als VfB-Trainer bewältigen. Dazu fehlen ihm aber erfahrene Spieler, die die vielen Youngster, die sich zum Teil seit Wochen im Leistungstief befinden, führen. Doch der 43-Jährige möchte nicht in Panik verfallen und verspricht, „weiterhin lösungsorientiert zu arbeiten“, um das Problem zu erkennen, „warum und weshalb wir das Potential nicht auf den Rasen bekommen“.

Auch Mislintat sieht noch keinen Grund zur Panik:

„Wir akzeptieren die Situation und arbeiten ruhig und sauber weiter.“

Derweil werden aber auch Fragen nach der Einstellung der VfB-Spieler gestellt, doch vor allen vor allen Dingen scheint es so, dass es bei den Stuttgarter Profis im Augenblick eine Art Blockade im Kopf gibt. Der immens hohe Druck scheint auf die am Ende doch sehr junge Mannschaft zu lasten.

Doch in den kommenden Wochen warten eher unangenehme Gegner. Bis Weihnachten stehen zum Beispiel die Spiele gegen die beiden Top-Teams Bayern und Dortmund an. Dazu geht es gegen die starken Mannschaften Mainz und Wolfsburg. Da wird es schwierig werden, Siege einzufahren.

Aber vielleicht gelingt schon in der nächsten Partie gegen den BVB eine Überraschung, obwohl die Buchmacher die Schwaben beim Revierclub fast chancenlos sehen. So schätzt Betway die Chancen eines Sieges der Stuttgarter mit einer Quote von 7,50 ein. Dagegen beträgt die Siegquote der Dortmunder 1,37.

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Christian

Die Lage in den europäischen Top-Ligen

Während sich nach einem Drittel der Saison in der Bundesliga das gewohnte Bild abzeichnet, dass die Bayern der Konkurrenz enteilen, ist es in den anderen europäischen Top-Ligen zum Teil sehr spannend, welcher Club sich am Ende die Meisterschaft holt.

Außer in Frankreich. Nach 13 Spieltagen führt Paris St. Germain die Tabelle mit zehn Punkten Vorsprung an. So feierte PSG bisher elf Siege, bei einem Unentschieden und einer Niederlage. Die Verfolger aus Lens, Nizza und Marseille haben da das Nachsehen und es sieht ganz danach aus, dass die Pariser Startruppe einen überlegenen Meistertitel einfahren wird. Doch ohnehin zählt für Messi, Neymar und Co. ohnehin nur der Triumph in der Champions League.

Ganz anders stellt sich die Situation in England dar. Zwar hat der FC Chelsea sich dort an der Tabellenspitze ein Polster von drei Punkten geschaffen, doch Manchester City und der FC Liverpool haben sich längst noch nicht aufgegeben. Etwas überraschend mischt West Ham vorne mit. Die Londoner konnten sogar am letzten Wochenende das Team von Trainer Jürgen Klopp 3:2 schlagen.

Etwas enttäuschend ist dagegen das Abschneiden von Manchester United. Die „Red Devils“ mussten in ihren letzten vier Ligaspielen drei Niederlagen kassieren und haben vorerst den Anschluss an die Top 4 verloren.

Real Sociedad ist die große Überraschung in La Liga

Gewöhnlich machen in Spanien Real Madrid und der FC Barcelona die Meisterschaft unter sich aus. In den letzten Jahren konnte Atlético Madrid ein ums andere Mal diese Phalanx durchbrechen. So wie in der letzten Saison, als es für die Simeone-Mannschaft zum Titel reichte.

Auch in dieser Spielzeit sind die Madrilenen wieder vorne mit dabei, doch etwas überraschend ist Real Sociedad nach 13 Spieltagen Tabellenführer. Allerdings hat Real ein Spiel weniger absolviert und könnte noch am Vorjahresfünften vorbeiziehen. Wie auch der FC Sevilla, das ebenfalls erst zwölf Partien gespielt hat.

Dagegen ist der FC Barcelona die große Enttäuschung der Saison. Lediglich vier Siege stehen bisher auf der Habenseite. Dagegen gab es für die Katalanen schon fünf Unentschieden und drei Niederlagen. So hat Barca reagiert und für den geschassten Ronald Koeman Club-Legende Xavi als neuen Trainer verpflichtet. Der Weltmeister von 2010 möchte mit seinem Team nun eine Aufholjagd starten. Zeit dafür ist noch genug. Zumindest sollte der FC Barcelona die Champions League erreichen.

In Italien deutet sich ein Zweikampf um den Titel an

Fast ein Jahrzehnt hat Juventus Turin die Serie A beherrscht und neun Scudettos in Serie eingefahren. Doch in der letzten Spielzeit wurde Juve von Inter Mailand entthront. In dieser Saison liegen die Turiner nach zwölf Spieltagen abgeschlagen auf Platz acht und werden wohl nichts mit dem Meisterschaftsrennen zu tun haben.

Dagegen zeichnet sich an der Tabellenspitze ein Zweikampf zwischen dem SSC Neapel und dem AC Mailand ab. Beide Teams sind punktgleich und haben noch keine Niederlage kassiert. Inter Mailand folgt als Tabellendritter mit sieben Punkten Rückstand dahinter. Daher wird es in dieser Saison in der Serie A wohl wieder einen neuen Meister geben.

Dagegen peilen die Bayern in der Bundesliga ihren zehnten Titel in Folge an. Derzeit sieht es so aus, dass sich die Münchner nur selbst schlagen können. Es sei denn, der BVB startet eine Siegesserie und gewinnt auch das direkte Duell am 14. Spieltag.

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Christian

Die SpVgg Greuther Fürth – historisch der schlechteste Aufsteiger der Bundesligageschichte

Zehn Bundesligaspieltage sind bisher absolviert und die SpVgg Greuther Fürth ziert mit lediglich einem Punkt das Tabellenende. Der Punktgewinn stammt vom 2. Spieltag durch ein 1:1 gegen den Tabellenvorletzten Bielefeld. Seitdem setzte es acht Niederlagen am Stück. Damit ist noch nie ist ein Bundesligist so schlecht in eine Saison gestartet. Selbst Tasmania Berlin hatte nach zehn Spieltagen mehr Zähler auf dem Konto (4 nach der 3-Punkte-Regel).

Besserung scheint erst einmal nicht in Sicht und da stellt sich die Frage der Wettbewerbsfähigkeit. Liest man sich die Statistiken der Fürther durch, stellt man fest, dass nicht mangelnde Einsatzbereitschaft der Grund für das bisher schlechte Abschneiden ist. So liegt die Laufleistung des Aufsteigers zwei Kilometer über dem Bundesligaschnitt. Auch die Zweikampfquote von 48 Prozent ist recht ordentlich. Doch ein Wert fällt besonders auf. Fürth hat einen Torschnitt von 0,7. Dazu stellen die Franken statistisch die schlechteste Defensive der fünf europäischen Top-Ligen.

In keinem Spiel konnte die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl mehr als einen Treffer erzielen. Dazu kommen individuelle Fehler mit der Erkenntnis, dass wohl einfach die Klasse fehlt, um in der Bundesliga zu bestehen. So beträgt der Marktwert des kompletten Kaders laut Transfermarkt.de lediglich 37,5 Millionen Euro. Kein Spieler hat dabei einen Marktwert über 4 Millionen Euro. Und so stellt sich die Frage, ob die Fürther weiterhin ein Spielball für die Konkurrenz sind.

Die Kluft zwischen der Bundesliga und der 2. Liga wächst

Dabei hat die Spielvereinigung in ihrer Bundesligapremierensaison 2012/13 schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Unter dem Strich waren die Franken damals chancenlos und stiegen mit 21 Punkten direkt wieder ab. Eintracht Braunschweig, der SC Paderborn und Darmstadt 98 machten im letzten Jahrzehnt ähnliche Erfahrungen.

Die beiden Aufsteiger der Vorsaison, der VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld, tun sich in ihrem zweiten Bundesligajahr extrem schwer. Auch der VfL Bochum, mit den Fürthern in diesem Sommer aufgestiegen, muss wohl alles in die Waagschale werfen, um am Ende den Klassenerhalt zu schaffen.

Union Berlin, Aufsteiger aus dem Jahr 2019, ist da die berühmte Ausnahme von der Regel, da in Köpenick, wie auch in Freiburg oder Mainz, gute Arbeit im Bereich der Führungsebene geleistet wird.

Bei der Spielvereinigung muss ein großer Wandel passieren, um nicht weiter chancenlos zu sein. Das könnten zum Beispiel Winterneuzugänge sein. Doch hier müssten schon vier oder fünf neue Spieler kommen, die das Ruder herumreißen können. In Fürth hat man gewusst, dass es eine ganz schwierige Spielzeit werden wird, doch dass es bisher so bescheiden läuft, hätte man sicherlich nicht gedacht. Dazu kommt die Tatsache, dass die Franken immer noch auf ihren ersten Bundesligaheimsieg warten. 21 Heimpartien hat die Spielvereinigung in Deutschlands Oberhaus ohne einen Dreier absolviert. Die nächste Gelegenheit, um im Sportpark Rohnhof einen Sieg einzufahren, bietet sich am kommenden Wochenende gegen Eintracht Frankfurt. Doch die Buchmacher sind skeptisch, dass die Fürther die Hessen schlagen werden. So beträgt die Siegquote für die Spielvereinigung bei Betano 3,55. Ein Sieg der Frankfurter brächte eine Quote von 1,98 ein.

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Christian

Was macht eigentlich Carsten Jancker?

Es gibt Fußballprofis, die während ihrer Karriere Kultspieler geworden sind. Carsten Jancker gehört auf jeden Fall in diese Kategorie. Wohl auch, weil ihm die Wenigsten den Durchbruch beim großen FC Bayern zugetraut hatten. Das Trikot des deutschen Rekordmeisters trug der 1996 von Rapid Wien gekommene 1,93m große Hüne sechs Jahre und war in dieser Zeit auch der kongeniale Sturmpartner von Giovane Elber. Doch was macht Carsten Jancker heute? (Foto: IMAGO / Uwe Kraft)

Dabei ergänzten sich der schnelle und wendige Brasilianer und der in Mecklenburg-Vorpommern geborene Sturmtank. 1998 stieß Giovane Elber zu den Bayern. Es folgte eine überlegene Saison unter dem neuen Trainer Ottmar Hitzfeld mit 15 Punkten Vorsprung in der Meisterschaft, die jedoch durch die dramatische Niederlage im Champions-League-Finale gegen Manchester United nicht gekrönt wurde. Carsten Jancker gelang aber in dieser Spielzeit mit 13 Toren aus 26 Bundesligapartien der Durchbruch.

Es gab daraufhin Saisons mit neun und zwölf Bundesligatreffern und schließlich 2001 die Krönung zum Champions-League-Sieger. Im Finale gegen den FC Valencia wurde Carsten Jancker in der 46. Minute für Willy Sagnol eingewechselt.

Nach einer mittelmäßigen Spielzeit 2001/02 verließ der Stürmer die Münchner. Die hatten inzwischen Claudio Pizarro verpflichtet und so heuerte Carsten Jancker bei Udinese Calcio an. Es reihten sich Stationen in Kaiserslautern, Shanghai und in Österreich beim SV Mattersburg an, bevor die Karriere des heute 47-Jährigen 2009 endete.

Unter dem Strich stehen für Carsten Jancker vier deutsche Meisterschaften, zwei Pokalsiege und ein Champions-League-Triumph auf der Habenseite. Dazu bestritt der Mecklenburger 33 Länderspiele, in denen er zehn Tore erzielte. Auch der Vize-Weltmeistertitel 2002 steht in seiner Vita.

Die große Liebe Österreich

Während seiner Karriere spielte Carsten Jancker zweimal in Österreich. Bei Rapid Wien in der Saison 1995/96 und zwischen 2007 und 2009 beim SV Mattersburg. Dort stieg der Grevesmühler auch ins Trainergeschäft ein. Als Jugendcoach. Es folgten Engagements beim SC Neusiedl am See und bei Rapid Wien. Hier war Carsten Jancker von 2013 bis 2016 Co-Trainer. Im Zuge der Entlassung von Mike Büskens im November 2016 wurde auch Carsten Jancker von seinen Aufgaben freigestellt.

So ging es zum SV Horn in die österreichische Regionalliga. Mit den Niederösterreichern gelang ihm der Aufstieg in die 2. Liga, doch in der Folgesaison wurde Carsten Jancker entlassen, weil der SV Horn nach der Hinrunde den letzten Tabellenplatz belegte. Nach einem kurzen Intermezzo beim FC Marchfeld Donauauen stellte der DSV Leoben, ein österreichischer Landesligist, Carsten Jancker im Februar 2021 als neuen Cheftrainer vor.

Die Steirer sind jedoch eher als Skandalclub bekannt und so darf man gespannt sein, wie die Reise von Carsten Jancker weitergeht. Bekanntlich ist aber die Lebensqualität in der Alpenrepublik nicht die schlechteste und so dürfte der aus dem Flachland stammende Mecklenburger mit seinem Leben zufrieden sein. Trotzdem würde er noch einmal gerne die Champions-League-Hymne als Trainer hören, hat er kürzlich verraten und so gibt es eben immer noch Ziele für Carsten Jancker, der seit 1995 mit einer Wienerin zusammen ist. Natascha Jancker ist sogar in der Fußballwelt bekannt, denn ihr Mann küsste nach jedem erzielten Tor seinen Ehering. Außer einmal. Da zeigte er eine unanständige Geste zum damaligen Leverkusener Trainer Berti Vogts, der ihn nicht für die Fußballweltmeisterschaft 1998 nominiert hatte. Auch deshalb war Carsten Jancker während seiner aktiven Zeit oft eine Reizfigur. Die Bayernfans vergötterten dagegen Carsten Jancker, der privat als ehrlich, zuverlässig und sehr humorvoll gilt.

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