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Christian

Das sind die statistisch schlechtesten Trainer der Bundesligageschichte

Es gibt die Pep Guardiolas oder Jürgen Klopps, die mit ihren jeweiligen Teams Siege am Stück einfahren. Dann gibt es jedoch erfolglosere Trainer, die bei ihren Clubs eine kürzere Verweildauer haben. (Foto: IMAGO / Hübner)

Wir haben die zehn statistisch schlechtesten Bundesligatrainer, die mindestens 100 Spiele bestritten haben, zusammengestellt. Allerdings muss man hier betonen, dass diese Coaches meistens Vereine trainiert haben, die als Fahrstuhlmannschaften gelten oder als Abstiegskandidaten gehandelt wurden. Insofern wären auf die aktuelle Saison bezogen eine Ausbeute von 40 Punkten mit einem Club wie der SpVgg Greuther Fürth ein toller Erfolg, was jedoch nur einen Punkteschnitt von 1,18 bedeuten würde.

Überraschenderweise sind in diesem Ranking zwei prominente Trainer dabei, die in der Branche einen ausgezeichneten Ruf genießen. So gilt Hermann Gerland als ein Erfolgsbaustein der Münchner Dominanz in den letzten Jahren. Doch der „Tiger“ war eben auch Cheftrainer in der Bundesliga. Hier betreute er unter anderem die beiden Fahrstuhlmannschaften Bochum und Nürnberg. Dementsprechend holte Hermann Gerland als hauptverantwortlicher Coach nur 1,10 Punkte pro Spiel. Das macht ihn rein statistisch zum achtschlechtesten Trainer der Bundesligageschichte.

Einen Platz vor ihm rangiert Friedhelm Funkel, der 510-mal in der 1. Bundesliga an der Seitenlinie stand, aber lediglich einen Punkteschnitt von 1,07 besitzt. Aber Vereine wie Düsseldorf, Duisburg, Rostock, Köln oder die Hertha gehören eben nicht zum obersten Regal der Bundesliga. Dafür hält Friedhelm Funkel mit sechs Aufstiegen in Deutschlands Oberhaus einen Rekord.

Inzwischen genießt der 67-Jährige Kultstatus. Genauso wie Eduard Geyer, der mit seiner unnachahmlichen Art mit Energie Cottbus ein Bundesligamärchen schrieb. Denn die Lausitzer hatten zur Jahrtausendwende den Etat eines Drittligisten. Trotzdem hielten die sich von „Ede“ Geyer trainierten Cottbusser drei Jahre in der 1. Liga. Doch mit einem Punkteschnitt von 1,03 belegt Eduard Geyer Platz fünf im Ranking der statistisch schlechtesten Bundesligatrainern.

Vor ihm rangieren Georg Gawliczek, Jos Luhukay und Herbert Burdenski, der einen Punkteschnitt von 0,99 hat. Statistisch noch schlechter ist allerdings Michael Frontzeck. Das liegt vor allen Dingen an seinen unglücklichen Engagements bei Borussia Mönchengladbach und Arminia Bielefeld. Dabei war der 57-Jährige einst Jahrgangsbester des DFB-Fußballtrainerlehrgangs.

Und hier ist das komplette Ranking:

Platz 10: Horst Buhtz 1,11 Punkte pro Spiel

Platz 8: Hermann Gerland 1,10 PPS

Platz 8: Udo Klug 1,10 PPS

Platz 7: Friedhelm Funkel 1,07 PPS

Platz 6: Marcel Koller 1,05 PPS

Platz 5: Eduard Geyer 1,03 PPS

Platz 4: Georg Gawliczek 1,01 PPS

Platz 3: Jos Luhukay 1,00 PPS

Platz 2: Herbert Burdenski 0,99 PPS

Platz 1: Michael Frontzeck 0,95 PPS

Und hier ist das Ranking der statistisch besten Bundesligatrainer mit mindestens 100 Partien:

Platz 11: Hennes Weisweiler: 1,72 Punkte pro Spiel

Platz 9: Pál Csernai 1,75 PPS

Platz 9: Georg Knöpfle 1,75 PPS

Platz 8: Matthias Sammer 1,76 PPS

Platz 7: Jupp Heynckes 1,78 PPS

Platz 6: Helmut Benthaus 1,78 PPS

Platz 5: Giovanni Trapattoni 1,82 PPS

Platz 4: Ernst Happel 1,86 PPS

Platz 3: Udo Lattek 1,87 PPS

Platz 2: Ottmar Hitzfeld 1,98 PPS

Platz 1: Pep Guardiola 2,52 PPS

Bayerns Sextuple-Coach Hansi Flick würde in dieser Statistik mit einem Punkteschnitt von 2,45 knapp hinter Pep Guardiola auf Platz zwei liegen. Doch der 56-Jährige kann nur 58 Spiele als Bundesligacoach vorweisen. Auf 40 Bundesligapartien kommt Carlo Ancelotti, der einen Punkteschnitt von 2,38 besitzt.

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Christian

Das ist Dino Toppmöller

Schon zum zweiten Mal saß Dino Toppmöller am Samstag auf der Bayernbank. Wie bei der Champions-League-Partie in Lissabon sprang gegen die TSG Hoffenheim ein 4:0-Sieg heraus. Der 40-Jährige zeigte sich nach dem Spiel erleichtert, dass auch unter ihm Siege herausgeholt würden. Doch wer ist Dino Toppmöller, der in der Bundesliga weitgehend unbekannt ist? (Foto: IMAGO / ActionPictures)

Dabei trägt der Co-Trainer der Bayern einen berühmten Namen. Sein Vater Klaus Toppmöller ist ein echtes Kind der Bundesliga. Erst als Spieler, später als Trainer war der Macher des Leverkusener Vize-Triples aus dem Jahr 2002 prägend. Auch als Bayern-Konkurrent bleibt Klaus Toppmöller in Erinnerung. Sein berühmter „Bye Bye Bayern“-Spruch während seiner Frankfurter Zeit ist legendär.

Während Klaus Toppmöller ein gestandener Bundesligaprofi mit über 200 Bundesligaspielen für den 1. FC Kaiserslautern war, reichte es für seinen Sohn „nur“ für die 2. Liga und unterklassige Ligen. Erzgebirge Aue, Kickers Offenbach oder Salmrohr hießen zum Beispiel die Spielerstationen von Dino Toppmöller. Beim FSV Salmrohr begann schließlich im Jahr 2010 die Trainerkarriere des 1,90m großen Ex-Stürmers.

Schließlich landete Dino Toppmöller beim F91 Düdelingen. Die Luxemburger führte er zu drei Meistertiteln in Serie und in der Saison 2018/19 fast sensationell in die Gruppenphase der Europa League.

Im Sommer 2020 wurde schließlich Leipzigs damaliger Sportdirektor Markus Krösche auf Dino Toppmöller aufmerksam und wollte ihn als Co-Trainer von Julian Nagelsmann zu RB lotsen.

Nicht nur "Hütchenaufsteller"

Es brauchte am Ende nur zwei Anrufe, damit sich beide Seiten einig wurden. Julian Nagelsmann harmonierte mit seinem neuen Co-Trainer dann so gut in Leipzig, dass er ihn vor vier Monaten mit nach München nahm. Dort ist er ein absolut vollwertiges Mitglied des Trainerstabs, und nicht nur „Hütchenaufsteller“, wie alle Seiten betonen. Und so traute Julian Nagelsmann seinem Co-Trainer auch die Rolle des Interimscoaches zu:

„Er ist ein Mensch mit einem unglaublich großen Herz und viel Sachverstand. Es ist keine leichte Situation für ihn, aber er meistert es gut, weil er ja selbst schon eine gewisse Erfahrung als Cheftrainer hat.“

Aber auch andere Weggefährten sind von dem 40-Jährigen angetan. So bescheinigt Düdelingens Präsident Gerry Schintgen seinem Ex-Trainer großes Fußballwissen:

„Dino war ein absoluter Fachmann, immer perfekt vorbereitet, ein sehr ruhiger Mensch, damals aber schon sehr reif für sein junges Alter. Er forderte aber auch Disziplin ein, wer da nicht mitspielte, wurde bestraft.“

Gerry Schintgen glaubt sogar, dass Dino Toppmöller irgendwann dauerhaft das Amt eines Cheftrainers in der Bundesliga bekleiden könnte. Er wäre „aber intelligent genug, um seine Zeit abzuwarten“ und würde „nicht jetzt schon darauf brennen, in wenigen Monaten irgendwo Chefcoach zu sein“.

Den FC Bayern dürfte es indes freuen, dass Dino Toppmöller bei ihnen unter Vertrag steht. In heutigen Zeiten kommt dem Trainerstab eine immer größere Bedeutung zu und hier scheint der deutsche Rekordmeister mit Dino Toppmöller, Xaver Zembrod und Videoanalyst Benjamin Glück bestens aufgestellt. Sie coachen ohnehin eine ehrgeizige und erfolgsorientierte Mannschaft, die sich am Mittwoch im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach beweisen muss. Die Buchmacher sehen die Münchner in dieser Partie in der Favoritenrolle. So bekommt man bei Tipico im Falle eines Bayernsieges bei einem Einsatz von 10 Euro lediglich 14,50 Euro zurück. Ein Gladbacher Erfolg brächte bei gleichem Einsatz 65 Euro ein.

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Christian

Das ist Laura Wontorra

Fernsehzuschauern ist sie schon länger ein Begriff. Durch diverse Showformate, doch vor allen Dingen hat sich Laura Wontorra in den letzten Jahren einen Namen als Fußball-Moderatorin gemacht. Seit dieser Saison begleitet die 32-Jährige Spiele der Bundesliga und der Champions League für den Streamingdienst DAZN und glänzt hier mit ihrer charmanten Art und ihrem großen Fußballsachverstand. Doch wer ist die Person hinter dieser Power-Frau? (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Laura Wontorra hat ihren Beruf von der Pike auf gelernt. Denn nach ihrem Abitur studierte sie an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Köln Medienmanagement mit dem Schwerpunkt PR und Kommunikation. Doch der Fokus lag hier schon auf dem Fußballbereich und so folgte nach einigen Praktika (u.a. beim 1. FC Köln) ein Volontariat beim Pay-TV-Sender Sky. Hier konnte sie als Moderatorin und Field-Reporterin ihrer Fußballleidenschaft nachgehen. Gleichzeitig hatte sie den Einstieg in das Fernsehbusiness geschafft.

Dass sich bei Laura Wontorra viel um das runde Leder dreht, kommt nicht von ungefähr, denn ihr Vater Jörg Wontorra hat jahrzehntelang das Fußballgeschäft begleitet. Anfangs ebenfalls als Field-Reporter, später als Moderator von verschiedenen Formaten. Beide verbindet die Liebe zum SV Werder Bremen, kein Wunder, denn Laura Wontorra ist in der Hansestadt geboren, und ihr Vater interviewte schon die ganzen Werder-Größen in den 1980er-Jahren.

Noch mehr Fußball gibt es durch ihren Mann, den Bochum-Profi Simon Zoller. Beide sind seit 2016 verheiratet, haben aber keine Kinder.

Wo geht der Fokus hin?

Durch ihr DAZN-Engagement hat sich Laura Wontorra endgültig in der deutschen Fußballmedienlandschaft etabliert, denn der Streamingdienst berichtet Woche für Woche vom Spitzenfußball. Bekanntheit hat sie sich sowieso in den letzten Jahren durch ihre Berichterstattung von den Länderspielen des DFB-Teams erarbeitet.

Doch es gibt für Laura Wontorra eben auch die bunte Show-Welt und Instagram. Hier zählt ihr Kanal über 360.00 Follower. So werden hier Mode-Accessoires oder Bilder von Urlauben gepostet. Auch Fotos, die sie mit ihrem Hund Milo zeigen.

Auf dem roten Teppich wurde Laura Wontorra schon gesehen. Es gab bzw. gibt TV-Formate wie „Grill den Henssler“, „Ninja Warriors Germany“ oder „Pocher vs. Wendler - Schluss mit lustig“. Solche Shows moderiert sie sympathisch und routiniert. So richtig aus der Ruhe lässt sich Laura Wontorra sowieso nicht bringen, auch wenn sie die Granden des Fußballs interviewt.

Auf ihre Tätigkeit bei DAZN freut sich Laura Wontorra indes:

„Die Möglichkeit, bei diesen Wettbewerben im Einsatz zu sein, ist für Moderatoren und Moderatorinnen genau wie für einen Spieler einfach das Maß aller Dinge.“

Eine neue Show soll bei der Streaming-Plattform dennoch geplant sein. „Es wird sicher Talk-, aber auch Show-Elemente im Format geben“, so die 32-Jährige.

Und so dürfen sich Fußballfans auf weitere Einsätze der Moderatorin freuen. Ihr Vater Jörg Wontorra hat ganze Generationen begeistert, auch polarisiert. Laura Wontorra geht ihren eigenen Weg und ist inzwischen selbst eine Marke geworden.

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Christian

Frankfurts durchwachsener Saisonstart

Weder Fisch noch Fleisch – so könnte man das 1:1 gegen den 1. FC Köln am Samstag einordnen. Durch diese Punkteteilung warten die Frankfurter immer noch auf ihren ersten Saisonsieg. Dagegen stehen gleich sechs Unentschieden und zwei Niederlagen auf der Habenseite.

Doch man muss feststellen, dass es zuletzt eine Leistungssteigerung gab. Gegen die in dieser Saison gut aufspielenden Wolfsburger hielt die Eintracht in der vergangenen Woche gut mit und erkämpfte sich am Ende ein Remis. Gegen Köln holte die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner einen Rückstand auf und mit etwas mehr Glück hätte es auch zum Sieg reichen können.

Dagegen kann man von einem verpatzten Saisonstart sprechen. Mit dem peinlichen Pokalaus gegen Waldhof Mannheim und der 2:5-Klatsche gegen den BVB am 1. Bundesligaspieltag. Auch das dürftige 0:0 gegen den FC Augsburg und das magere 1:1 gegen Arminia Bielefeld, beides Teams, die sich wohl in dieser Spielzeit eher in unteren Tabellenregionen ansiedeln werden. So manch Eintracht-Fan bekam es da sicherlich mit der Angst zu tun. Denn nach den Jahren des Erfolges möchte niemand in der Mainmetropole einen Abstiegskampf mitmachen.

Oliver Glasner helfen nur Siege

Doch erst einmal ist die Ausbeute von fünf Punkten nach sechs Spieltagen recht zufriedenstellend. Zur ersten Tabellenhälfte (Platz neun) sind es lediglich drei Punkte Rückstand, doch Frankfurt muss in den kommenden Wochen liefern. Allerdings geht es nächste Woche in die Allianz Arena. Dort sind zuletzt die Hertha und der VfL Bochum böse unter die Räder gekommen.

Nach der Länderspielpause kommt dann die Hertha in den Deutsche Bank Park, bevor ein Auswärtsspiel beim VfL Bochum wartet. Gerade in diesen beiden Partien sollten die Hessen dringend punkten, denn danach kommt es zum Duell mit RB Leipzig.

Dazwischen stehen Spiele in der Europa League an, die das Glasner-Team möglichst auch erfolgreich gestalten will.

Gerade an dem 47-Jährigen liegt es jetzt, die Eintracht auf das Wesentliche zu fokussieren. Eine weitere Abwärtsspirale soll unbedingt verhindert werden, denn die gibt es etwa seit einem halben Jahr. Mitte April gab Adi Hütter bekannt, dass er Frankfurt zum Saisonende verlassen wird. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Hessen auf Platz vier. Mit sieben Zählern Vorsprung auf den Tabellenfünften Borussia Dortmund. Der Rest ist bekannt. Die Eintracht holte aus den folgenden sechs Partien nur noch sieben Punkte und verpasste somit die Champions League.

Saisonübergreifend haben die Frankfurter daher aus den letzten zwölf Bundesligaspielen zwölf Punkte geholt. Nun liegt es an der Mannschaft um Kapitän Sebastian Rode, dass Ruder herumzureißen, sonst droht ein unruhiger Herbst in der Bankenstadt.

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Christian

Vor 40 Jahren ǀ Die Mini-WM in Uruguay

In den letzten Jahren ließen FIFA und UEFA mit immer neueren Wettbewerben aufhorchen, was jedoch nicht jedem Fußballfan gefiel. Doch auch schon in der Vergangenheit gab es Veranstaltungen, die jenseits von Fußballwelt- oder Europameisterschaften stattfanden. So wurde etwa zum Jahreswechsel 1980/81 eine sogenannte Mini-WM, die Mundalito (wörtlich: kleine Weltmeisterschaft) ausgetragen.

Anlass war das 50-jährige Bestehen der Fußballweltmeisterschaft, die 1930 ins Leben gerufen wurde. Die erste WM wurde in Uruguay durchgeführt und so war das südamerikanische Land auch Schauplatz der Mini-WM. Eingeladen waren die bisherigen Weltmeister Uruguay, Italien, Deutschland, Brasilien, England und Argentinien. Die „Three Lions“ sagten jedoch ab und so rutschte die Niederlande als zweimaliger Vize-Weltmeister nach.

Das Turnier begann einen Tag vor Silvester mit der Partie Uruguay-Niederlande, welches der Gastgeber 2:0 gewann. Die deutsche Mannschaft, die erst am 28. Dezember angereist war, bestritt ihr erstes Spiel am Neujahrstag gegen Argentinien. Im Duell des amtierenden Europameisters gegen den aktuellen Weltmeister ging die DFB-Elf durch ein Tor von Horst Hrubesch in Führung. Manfred Kaltz fabrizierte schließlich in der 84. Minute ein Eigentor. Ramon Diaz gelang anschließend sogar noch der Siegtreffer für die „Gauchos“, sodass Bundestrainer Jupp Derwall, der seit 1978 im Amt war, seine erste Niederlage als Verantwortlicher des DFB-Teams kassierte.

„Diese Mini-WM war unnötig wie ein Kropf“

Im zweiten und letzten Gruppenspiel hieß dann der Gegner Brasilien. Auch in dieser Partie ging die deutsche Mannschaft um ihren Kapitän Bernhard Dietz in Führung, um dann am Ende 1:4 zu verlieren.

Der damalige DFB-Verteidiger Karl-Heinz Förster gab viele Jahre später einen Einblick in das Innenleben der deutschen Nationalmannschaft und befand, dass „diese Mini-WM unnötig wie ein Kropf war“.

Und tatsächlich hatten die DFB-Kicker mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen. So betrug der Temperaturunterschied zum Jahreswechsel 1980/81 vom kalten Deutschland zum tropisch-heißen Uruguay 40 Grad. Zudem war diese Mini-WM mehr oder weniger sportlich wertlos, doch bei diesem Turnier endete die längste Siegesserie einer deutschen Mannschaft, die es je gab (23 Spiele), und so war dann die Enttäuschung doch groß, zumal das Spiel gegen Argentinien äußerst unglücklich verlorenging.

Ein Jahr später, bei der richtigen WM, wurde Deutschland dann Vize-Weltmeister, mit einem Kader der laut Karl-Heinz Förster besser als der von 1990 war. Und tatsächlich hatte das DFB-Team in diesen Jahren überragende Einzelspieler. Einen jungen Toni Schumacher, Karl-Heinz-Rummenigge, der sich in die Weltklasse gespielt hatte, und mit Hans-Peter Briegel, Karl-Heinz Förster und Manfred Kaltz überragende Verteidiger. Dazu ein talentiertes Mittelfeld mit Felix Magath und Paul Breitner, der zur WM 1982 reaktiviert wurde.

Doch die Mini-WM blieb am Ende eine lästige Pflichtveranstaltung. Gewonnen hatte diese schließlich der Gastgeber. Durch einen Sieg 2:1-Sieg im Finale gegen Brasilien. Erwähnenswert ist noch, dass sich Diego Maradona bei diesem Turnier erstmals auf der großen Fußballbühne präsentiert hat. Zudem ist die Tatsache interessant, dass in den folgenden 40 Jahren nur noch zwei weitere Weltmeister dazukamen, die sich den Titel erstmals sichern konnten (1998 Frankreich und 2010 Spanien).

So sind auch die üblichen Verdächtigen die Top-Favoriten auf den WM-Sieg in Katar, die ebenfalls im Winter ausgetragen wird. Momentan listet Bwin hier Frankreich (Siegquote 6,00) vor Brasilien (6,50), England (7,50), Deutschland (10,00), Argentinien (10,00), Italien (10,00) und Spanien (11,00). Belgien als erster Nicht-Weltmeister folgt dahinter (12,00).

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Christian

RB Leipzig steht fast schon mit dem Rücken zur Wand

Vier Bundesligaspieltage sind bisher absolviert, in denen man eine gewisse Tendenz erkennen kann. Die Ausbeute der Leipziger kann man dabei als mager bezeichnen. Lediglich drei Punkte stehen auf der Habenseite. Der Rückstand zur Tabellenspitze beträgt bereits neun Zähler. Zu den Bayern sind es sieben Punkte Abstand. Daher sind die „Roten Bullen“ in den nächsten Wochen zum Siegen verdammt, soll der Blick auf die vorderen Plätze nicht ganz verlorengehen.

Denn es ist davon auszugehen, dass die Konkurrenz fleißig weiterpunktet. Allen voran die Münchner und der BVB. Der deutsche Rekordmeister scheint schon jetzt gefestigt und wird wohl auch die nächsten Spiele erfolgreich gestalten, während die Dortmunder über ein unheimlich großes Potential verfügen und auch ihre Siege einfahren werden.

Daher gilt es für die Leipziger, nicht noch weiter an Boden zu verlieren. Die nächsten Gegner in der Bundesliga heißen Köln, Hertha und Bochum, bevor die nächste Länderspielpause ansteht. Das sind alles machbare Aufgaben, bei denen es darum geht, zumindest sieben Punkte zu holen.

Dazu kommt es in der Champions League zu den Aufeinandertreffen mit Manchester City und dem FC Brügge. Starten die Leipziger auch hier schlecht, könnte darunter die Stimmung in der sächsischen Stadt leiden.

Bisher noch keine Rückschläge bei RB

Leipzig war 2016 in die Bundesliga aufgestiegen und erreichte gleich einen 2. Platz. Die „Roten Bullen“ waren kein gewöhnlicher Aufsteiger, das konnte man schnell sehen. Und so setzten sich die Sachsen schnell auf den vorderen Plätzen der Bundesliga fest. So erreichten die Leipziger bisher in jedem Jahr ihrer Bundesligazugehörigkeit die Teilnahme am internationalen Geschäft und dabei bis auf eine Ausnahme immer die Champions League. Dazu konnte der Brauseclub zweimal das Finale des DFB-Pokals erreichen und kam 2020 bis ins Halbfinale der Champions League.

Überhaupt haben es die Leipziger in ihrer fünfjährigen Bundesligazugehörigkeit geschafft, keinen Trainerwechsel während der laufenden Saison vornehmen zu müssen. Ralph Hasenhüttl, Ralf Rangnick und Julian Nagelsmann beendeten ihre Arbeitsverhältnisse bei den Sachsen jeweils immer zum Saisonende.

So gab es bei RB bisher keine wirklichen Rückschläge. Die Philosophie des Clubs war es zudem, junge Spieler zu verpflichten und sie weiterzuentwickeln. Etwaige Niederlagen waren eingeplant und man hatte bei den Leipzigern immer das Gefühl, dass Erfolge immer eine Zugabe waren, als immer noch relativ neues Bundesligamitglied, welches man war und eigentlich noch ist. Doch eine Saison jenseits der Europapokalplätze wäre dann wirklich eine Enttäuschung.

Wurde Leipzig kaputtgekauft?

Beim Bundesligazweiten der Vorsaison war der Aderlass in diesem Sommer sehr groß. Neben Erfolgstrainer Julian Nagelsmann verließ mit Dayot Upamecano und Ibrahima Konaté die komplette Innenverteidigung den Club. Dazu gingen in den Jahren zuvor schon mit Naby Keita und Timo Werner wichtige Eckpfeiler des Erfolgs weg.

Damit teilt RB jedoch das Schicksal vieler anderer Clubs. Aus der Bundesliga können eigentlich nur die Bayern regelmäßig ihre besten Spieler halten. Auch für die Zukunft ist davon auszugehen, dass weitere Stars Leipzig den Rücken zukehren werden. Dazu sind die europäischen Spitzenclubs einfach zu mächtig und zu finanzstark, doch das Beispiel von Marcel Sabitzer hat auch gezeigt, dass es unter Umständen noch einmal eine andere Bedeutung hat, wenn man bei einem wirklichen Schwergewicht unter Vertrag steht. Und so haben die Leipziger vielleicht in den letzten zwei Jahren unter Julian Nagelsmann die große Gelegenheit verpasst, den deutschen Meistertitel zu erringen.

Doch vielleicht sieht die Situation in ein paar Wochen wieder rosiger für die Leipziger aus. Doch dazu sollte auch bei Manchester City bestanden werden. Bwin sieht jedoch wenig Chancen für RB, etwas Zählbares von der Insel mitzunehmen. So beträgt Leipzigs Siegquote in diesem Spiel 8,50. Ein Erfolg des Guardiola-Teams wird mit einer Quote von 1,30 taxiert.

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