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Christian

Der VfL Wolfsburg hat den totalen Fehlstart verhindert

Vor dem 1. Spieltag war man sich in Wolfsburg nicht sicher, wo das eigene Team steht. Die Saisonvorbereitung lief katastrophal. Dazu gab es den peinlichen Wechselfehler im DFB-Pokal. Der neue VfL-Trainer Mark van Bommel schien schon angezählt, bevor die neue Spielzeit überhaupt erst so richtig begonnen hatte. Doch am Wochenende gelang gegen den VfL Bochum der erhoffte Befreiungsschlag.

Gerade die Vorbereitungsspiele ließen Fans der Niedersachsen Schlimmes erahnen. Nach einem 0:3 gegen Hansa Rostock folgte ein 0:1 gegen Holstein Kiel. Danach setzte es ein 1:4 gegen Olympique Lyon und auch die Partien gegen die AS Monaco (1:2) und gegen Atlético Madrid (1:2) gingen verloren.

Im DFB-Pokal sollte es dann gegen den Preußen Münster besser laufen, doch die „Wölfe“ taten sich gegen den Drittligisten schwer und mussten in die Verlängerung. Hier konnten sich die Wolfsburger zwar durchsetzen, doch Mark van Bommel wechselte einen sechsten Spieler ein, was nicht erlaubt ist.

Dementsprechend groß war der Druck auf die Niedersachsen und ihren niederländischen Trainer vor dem Saisonauftakt. Eine weitere Pleite wäre alles andere als förderlich für die Grundstimmung in der Autostadt gewesen.

Doch scheinbar angestachelt durch die vielen Negativschlagzeilen legten die „Wölfe“ wie die Feuerwehr gegen den Revierclub los. Bereits nach vier Minuten gab es zwei Großchancen. Bei der zweiten Torchance konnte der Bochumer Spieler Robert Tesche den Ball vor der Linie nur noch mit der Hand stoppen. Folgerichtig sah er die Rote Karte und die Wolfsburger bekamen einen Elfmeter zugesprochen. Den verschoss zwar Wout Weghorst, doch wenig später konnte der Stürmer trotzdem jubeln, nachdem er das 1:0 erzielt hatte. Tapfere Bochumer gaben nun alles, doch am Ende setzten sich die Niedersachsen durch und feierten die ersten drei Punkte der Saison.

Wolfsburg mit einem stärkeren Kader als in der letzten Spielzeit

Der VfL ist in der glücklichen Situation, dass kein Leistungsträger den Verein in der Sommerpause verlassen hat. So konnten zum Beispiel Torgarant Wout Weghorst und Innenverteidiger Maxence Lacroix gehalten werden.

Dazu durfte Sportdirektor Jörg Schmadtke den Kader für 37 Millionen Euro verstärken. Für diese Summe kamen unter anderem Sebastiaan Bornauw aus Köln, Aster Vranckx aus Mechelen und Lukas Nmecha von Manchester City.

Lediglich der Trainer ist neu. Doch Jörg Schmadtke bewies bei dieser Besetzung schon oft ein glückliches Händchen. So machte er etwa Dieter Hecking und Peter Stöger zu Bundesligatrainern. Überhaupt gehört der ehemalige Torhüter zu den besten Managern der Bundesliga. Das hat der 57-Jährige mehrfach in Hannover und Köln bewiesen. Daher wird sich Jörg Schmadtke etwas bei der Verpflichtung von Mark van Bommel gedacht haben.

Dieser kann mit seiner Mannschaft nun etwas beruhigter die nächsten Aufgaben angehen. Am 2. Spieltag müssen die Wolfsburger zur Hertha, bevor es mit einem Heimspiel gegen RB Leipzig weitergeht. Bei den Berlinern sind die „Wölfe“ bei den Buchmachern leichter Favorit. So vergibt Interwetten auf einen Auswärtssieg der „Wölfe“ eine Quote von 2,40. Ein Heimerfolg der Hertha wird mit einer Quote von 2,95 taxiert.

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Christian

Was macht eigentlich Dennis Aogo?

Im Frühjahr dieses Jahres geriet Dennis Aogo vermehrt in die Schlagzeilen, die weniger etwas mit seinem eigentlichen Kerngeschäft, dem Fußball, zu tun hatten. Inzwischen ist es wieder ein wenig ruhiger um den 34-Jährigen geworden, nachdem er seine Funktion als Experte bei Sky aufgegeben hat und auch sein Engagement beim österreichischen Bundesligisten Wacker Innsbruck nach nur drei Monaten beendet wurde. (Foto: IMAGO / Future Image)

Dabei gab es bei Dennis Aogo während seiner Karriere als Fußballer kaum Nachrichten abseits des Platzes. Skandale gab es so gut wie nie. Aufregung gab es lediglich einmal, als er mit seinem damaligen HSV-Mitspieler Tomás Rincón zwei trainingsfreie Tage zu einem Kurztrip nach Mallorca nutzte und daraufhin von den Hamburgern für ein Spiel suspendiert wurde.

Dagegen kommt der 34-Jährige auf 340 Erst- und Zweitligaspiele. Unter anderem stand er beim SC Freiburg und VfB Stuttgart unter Vertrag und er erlebte die besseren Zeiten des Hamburger SV und des FC Schalke 04.

Der als Linksverteidiger und im defensiven Mittelfeld eingesetzte Dennis Aogo schaffte es sogar in die Nationalmannschaft. Unter dem Strich stehen für ihn 13 Länderspiele und die Teilnahme an der WM 2010 in Südafrika zu Buche.

Im August 2020 beendete Dennis Aogo schließlich seine Karriere, nachdem er keinen neuen Verein mehr gefunden hatte.

Ein angenehmer TV-Experte

Noch auf Vereinssuche trat Dennis Aogo beim Fußball-Talk „Doppelpass“ auf. Hier präsentierte er sich äußerst aufgeräumt und mit seiner Fußballerzeit im Reinen. Zudem gab er sehr gute Analysen des aktuellen Geschehens ab.

Wenig später verpflichtete ihn der Pay-TV-Sender Sky für seine Fußballübertragungen. Auch hier konnte Dennis Aogo bei Bundesligaspielen und Champions-League-Partien mit seinem fachkundigen Wissen glänzen. Der 34-Jährige ging dabei immer mit viel Zurückhaltung und Respekt gegenüber Spielern und Vereinen vor. Im Gegensatz zu manch anderen TV-Experten.

Umso unverständlicher war dann die Aussage des Ex-Nationaltorhüters Jens Lehmann, der die Frage in den Raum stellte, ob Dennis Aogo bei Sky der „Quotenschwarze“ sei. Jens Lehmann verlor daraufhin alle seine Ämter im Profifußball. Dennis Aogo geriet hingegen in den Sog der politischen Diskussion, obwohl er lediglich das No-Go von Jens Lehmann öffentlich gemacht hatte.

Kurz darauf erntete Dennis Aogo selbst viel Kritik für eine Formulierung. Er hatte über die Spieler von Manchester City gesagt, dass sie „bis zum Vergasen trainieren“ würden. Daraufhin ließ der 34-Jährige seine Expertentätigkeit bei Sky ruhen.

Es folgte das unglückliche Engagement als Geschäftsführer bei Wacker Innsbruck.

Podcast mit seiner Frau und Engagement bei Common Goal

Dass Dennis Aogo gut über den Profifußball Bescheid weiß, zeigt er regelmäßig im OneFootball-Podcast „Sektion Radioverbot“. Mit seiner Frau Ina, die er 2016 heirate, tritt Dennis Aogo regelmäßig im OMR-Podcast „Liebe hat (k)einen Preis“ auf.

Doch der 34-Jährige engagiert sich auch für die Gesellschaft. So leistete er in seinen Anfangsjahren als Fußballprofi ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Seniorenheim ab. Zudem unterstützt Dennis Aogo die Initiative Common Goal. Damit spendet er 1 Prozent seines Jahresgehaltes für weltweite soziale Projekte, die einen Bezug zum Fußball haben. Dabei war Dennis Aogo einer der ersten, die dieser Initiative beitraten (Oktober 2017). Inzwischen gibt es mit UEFA-Präsident Aleksander Ceferin, Jürgen Klopp oder Europameister Giorgio Chiellini sehr viel Prominenz bei Common Goal.

Man darf jedoch gespannt sein, wohin der Weg von Dennis Aogo führt.

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Christian

Das erwartet uns in der 1. Runde des DFB-Pokals

Die alte Saison ist am Wochenende endgültig Geschichte, denn für die Vereine stehen die ersten Pflichtspiele der neuen Spielzeit an. Dabei gilt es insbesondere für die Erst- und Zweitligisten eine Blamage gegen unterklassige Clubs zu verhindern. Denn die Vergangenheit hat des Öfteren gezeigt, dass immer wieder Überraschungen möglich sind.

Eigentlich sollten die Bayern am Freitagabend das Pokalwochenende mit der Partie gegen den Bremer SV eröffnen, doch das Spiel wurde kurzfristig abgesagt. Dafür gibt es an diesem Tag zwei andere interessante Begegnungen. In einem Zweitligaduell empfängt Dynamo Dresden den SC Paderborn mit Trainer Lukas Kwasniok, der schon den 1. FC Saarbrücken ins DFB-Pokalhalbfinale geführt hat. Zudem möchten die Münchner Löwen gegen Darmstadt weiterkommen.

Der Samstag hält dann gleich 13 Partien bereit. Interessant ist hier sicherlich das Aufeinandertreffen zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem FC St. Pauli. Die Anhänger der Sachsen-Anhaltiner werden sicherlich auch in diesem Spiel ihr Team stimmgewaltig unterstützen.

Im exklusiven Abendspiel, welches auch im Free-TV zu sehen ist, muss Borussia Dortmund bei Drittligist Wehen Wiesbaden bestehen. Das ist gleich ein kleiner Härtetest für die BVB-Profis und das erste Pflichtspiel für Marco Rose für seinen neuen Club. Die Buchmacher sehen die Dortmunder aber in der klaren Favoritenrolle. So vergibt Bwin für einen Sieg der Hessen die sehr hohe Quote von 12,50. Ein Erfolg des BVB brächte lediglich eine Quote von 1,17 ein.

Waldhof Mannheim gegen Eintracht Frankfurt als Highlight am Sonntag

Auch am Sonntag kommt es zu einigen interessanten Paarungen. Hier gibt es ein Wiedersehen mit ehemaligen Erstligisten. Preußen Münster, Eintracht Braunschweig, Hansa Rostock und Waldhof Mannheim spielten alle schon einmal in der Bundesliga. Die Mannheimer sind inzwischen wieder ein Drittligist, nachdem man jahrelang in der Versenkung verschwunden war. Am Pokalsonntag fordert Mannheim die Frankfurter heraus. Beide Städte sind nur ca. 85 Kilometer entfernt. Man kann hier von einem echten Derby sprechen.

Für die Eintracht dient die Pokalpartie als wichtige Standortbestimmung. Nach dem großen Umbruch im Sommer mit Personalwechseln in der Führungsetage und auf dem Trainerstuhl soll vor allen Dingen eine Blamage gegen einen Drittligisten verhindert werden. Für Bwin sind aber die Frankfurter in dieser Begegnung der Favorit (Siegquote 1,45). Ein Erfolg nach 90 Minuten der Mannheimer wird mit einer Quote von 6,50 taxiert. Geht das Spiel in die Verlängerung, brächte das eine Quote von 4,33 ein.

Vier Partien am Montag

Die 1. Pokalrunde beschließen am Montagabend der 1. FC Kaiserslautern und Borussia Mönchengladbach. Beide Vereine haben zusammen neun Deutsche Meisterschaften und fünf Pokalsiege erringen können. In der Gegenwart hat der 1. FC Kaiserslautern in der abgelaufenen Drittligasaison den 14. Platz belegt. Trotzdem wird es sicherlich im Flutlichtspiel auf dem Betzenberg gegen die Gladbacher wieder heiß hergehen. Allerdings sieht Bwin die Borussia in diesem Spiel klar vorne (Siegquote 1,44).

Zudem kommt es am Montag zum Zweitligaduell zwischen dem FC Ingolstadt und Erzgebirge Aue. Anstoß im Audi-Sportpark ist um 18.30 Uhr.

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Christian

Wer kennt noch Harry Decheiver?

Harry Decheiver ist wohl Fußballfans bekannt, die in den 1990er-Jahren die Bundesliga verfolgt haben. Der Niederländer wechselte 1995 in Deutschlands Eliteliga und bekam beim SC Freiburg schnell den Spitznamen „Knipser“. 1997 erfolgte der Wechsel zu Borussia Dortmund, doch beim damaligen amtierenden Champions-League-Sieger warfen ihn immer wieder Verletzungen zurück. (Foto: IMAGO / Pro Shots)

Doch bei den Freiburgern mischte Harry Decheiver die Liga auf. In seiner ersten Saison bei den Breisgauern erzielte der Stürmer elf Tore in 22 Partien. Vor dem Tor war der 1,86 m große Angreifer einfach nur eiskalt. Zudem war sein Kopfballspiel überragend. Im Team des SC Freiburg, welches von Volker Finke betreut wurde, waren Spieler wie Jörg Schmadtke, Jens Todt und auch der spätere BVB-Spieler Jörg Heinrich aktiv.

Die Freiburger hatten in der Vorsaison überraschend den UEFA-Cup erreicht. In der Spielzeit 1995/96 reichte es dann, auch aufgrund der Doppelbelastung, zu Platz elf. Ein Jahr später mussten die Breisgauer allerdings den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Harry Decheiver erzielte aber immerhin noch sechs Tore in 19 Begegnungen. Seine gute Torbilanz in der Bundesliga veranlasste Borussia Dortmund, den Stürmer zu kaufen. Für einen damals nicht unwesentlichen Betrag von 2,8 Millionen Euro.

Nur acht Bundesligaspiele für den BVB

Der Revierclub war in dieser Zeit eine der Top-Adressen des europäischen Fußballs. BVB-Manager Michael Meier hatte in Dortmund eine Ansammlung von Stars geschaffen. Mit Welt- und Europameistern wie Stefan Reuter, Jürgen Kohler oder Matthias Sammer. Trainiert wurde dieses Spitzenteam von Ottmar Hitzfeld, der jedoch 1997, nach sechs intensiven Jahren, seinen Trainerstuhl zur Verfügung stellte. Die Dortmunder erlebten nach dem Gewinn der Champions League 1997 eine Zäsur.

Der BVB hatte alles erreicht. Nun sollte der international erfahrene Nevio Scala die Borussia zum Erfolg führen. Allerdings musste der Revierclub die Abgänge von Mittelfeldmann Paulo Sousa und Paul Lambert verkraften. Zudem wurde Karl-Heinz Riedle nach vier Jahren abgegeben. Für ihn sollte nun Harry Decheiver für die notwendigen Tore sorgen. Ihm zur Seite standen Heiko Herrlich und BVB-Dauerbrenner Stéphane Chapuisat. Doch die Dortmunder sollten mit Platz zehn eine fast rabenschwarze Saison 1997/98 erleben. Zudem war in der Champions League im Halbfinale Endstation. Harry Decheiver konnte das in ihn gesetzte Vertrauen nicht zurückzahlen, denn der Niederländer hatte mit Verletzungen zu kämpfen. So bestritt er in seinen zwei BVB-Jahren lediglich acht Bundesligaspiele. Doch zumindest darf sich der Stürmer Weltpokalsieger nennen. Diese Trophäe konnte die Borussia im Dezember 1997 gewinnen. Harry Decheiver wurde im Finale gegen Cruzeiro Belo Horizonte in der 75. Minute für Stéphane Chapuisat eingewechselt.

Aber eine langwierige Hüftverletzung veranlasste den Niederländer schließlich 1999 seine Karriere zu beenden. Mit gerade einmal 28 Jahren.

Nach seiner aktiven Zeit betrieb Harry Decheiver eine Videothek und er war für eine Firma im Bereich Personalmanagement tätig. Ab dem Jahr 2005 zog es ihn jedoch wieder zum Fußball. Mittlerweile ist der ehemalige Profi Co-Trainer beim niederländischen Erstligisten Go Ahead Eagles, einem Verein, der in seiner Heimatstadt Deventer beheimatet ist.

Zurückblicken kann Harry Decheiver auf 261 Ligaspiele, die er in den Niederlanden und in Deutschland bestritten hat. Immerhin hat er in diesen Partien 105 Tore geschossen. Doch die BVB-Fans hätten sich einen erfolgreicheren Harry Decheiver bei ihrem Verein gewünscht.

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Christian

Ein Tag an der Säbener Straße

Wenn man als Thüringer Bayernfan in München ist, gehört wohl ein Besuch an der Säbener Straße zum Pflichtprogramm. Der Weg dorthin ist leicht zu finden. Einfach die U1 Richtung Mangfallplatz nehmen und an der Haltestelle Wettersteinplatz aussteigen. Dort ist gleich ein Bäcker, bei dem man sich mit einer Tasse Kaffee stärken kann.

Das Trainingsgelände der Bayern ist dann nur noch zehn Minuten zu Fuß entfernt.

Nähert man sich der Säbener Straße 51-57, sieht man Bayernfans, die zumeist ein Trikot anhaben. Aufgrund der aktuellen Situation finden ja keine öffentlichen Trainings statt und in den Innenraum des Trainingsgeländes kommt man auch nicht hinein. Aber es ist einfach schön, erneut im Epizentrum der Bayern zu sein.

An der Zufahrt zur Tiefgarage hatte sich ein Spalier gebildet. Die Menschen warteten darauf, dass ihre Lieblinge mit dem Auto vorfahren.

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Irgendwann sprach es sich herum, dass um 14.30 Uhr eine Trainingseinheit angesetzt war und die Spieler bis spätestens 13.45 Uhr erscheinen sollten. Also war Warten angesagt. Ich habe mir die Zeit in einem griechischen Restaurant vertrieben, welches sich auch in der Säbener Straße befindet.

Gegen 13.00 Uhr ordnete ich mich wieder in das Spalier der Wartenden ein. Dann kam das erste Auto eines Bayernspielers. Es war Bouna Sarr, der wie die anderen Profis einen Audi fuhr. Danach folgten Niklas Süle und weitere Stars. Doch ziemlich schnell merkte ich, dass ich zwar die Spieler erkenne, aber die Fotos der Bayernprofis unscharf werden, weil alle mit geschlossenen Fenstern vorfuhren und gleich in der Tiefgarage verschwanden.

Bis auf Serge Gnabry, der die Scheibe seiner Fahrertür unten hatte. Eric-Maxim Choupo-Moting fuhr mit einem halb offenen Fenster vor, begleitet von lauter Rap-Musik.

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Interessant war, dass Jamal Musiala nicht selbst fuhr, sondern seine Mutter ihn zum Training brachte. Etwas enttäuschend war hingegen, dass bis auf Thomas Müller, Leon Goretzka und Robert Lewandowski kein Spieler den Fans zuwinkte, was jedoch wohl verständlich ist, da die Bayernstars den Rummel jeden Tag haben.

Robert Lewandowski fuhr übrigens das einzige blaue Auto, einen eher langweiligen Mittelklassewagen. Ansonsten waren es schwarze und graue Luxuswagen, mit denen die Spieler ankamen.

Sicht durch eine weiße Plane

Dann begann das Training. Dieses konnte man von einem Hügel aus beobachten. Die Bayern verfügen über sechs Trainingsplätze, die alle perfekt aussehen, doch man muss Glück haben, dass die Stars einen Trainingsplatz nutzen, der nicht zu weit weg ist.

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Beim Aufwärmprogramm hatte ich Glück, denn dieses fand von mir aus auf einem der vorderen Plätze statt. So konnte ich zum Beispiel Robert Lewandowski genau bei seinen Dehnübungen beobachten.

Danach wurde aber das Training auf einen anderen Platz verlegt. Also musste ich meinen Beobachtungsposten wechseln. Seitlich des Haupteinganges führt ein kleiner Weg entlang, auf dem man unmittelbar an dem Platz steht, auf dem die Spieler nun trainierten. Allerdings ist dieser Trainingsplatz mit einer leicht durchsichtigen weißen Plane abgedeckt. Man erkennt etwas, kann aber nicht fotografieren. Doch ich habe fast aus nächster Nähe Manuel Neuer und Julian Nagelsmann sehen können.

Nach etwa 20 Minuten wurde das Training erneut auf einen anderen Platz verschoben, doch ich hatte genug gesehen.

Zum Abschluss meines Besuches an der Säbener Straße unterhielt ich mich noch kurz mit einem Bayernfan aus Rheinland-Pfalz und mit einem Sicherheitsbeamten. Der Rheinland-Pfälzer meinte, dass man früher näher an die Bayernstars herankam. Beispielsweise zu Zeiten von Mark van Bommel. Da entgegnete der Sicherheitsbeamte, dass das ganze Business immer größer wird und die Spieler immer mehr gehyped werden.

Und dann ist es am Ende wohl auch verständlich, dass die Spieler mit geschlossenen Fensterscheiben vorfahren und der Trainingsplatz mit einer weißen Plane abgedeckt ist. Die Spieler sind im Endeffekt Menschen, die eine Privatsphäre wollen und auch nicht jeder möchte bei der Arbeit fotografiert werden.

Ein Erlebnis war es trotzdem.

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Christian

Arjen Robben beendet endgültig seine Karriere

Nun steht es also fest. Arjen Robben beendet mit 37 Jahren seine Karriere. Der ehemalige Bayernspieler galt als Musterprofi, der alles für seinen Körper getan hat und immer austrainert war. Doch auch Fußballprofis haben ein Verfallsdatum. Bei Arjen Robben kamen extrem viele Verletzungen dazu, doch der Niederländer kann auf eine großartige Laufbahn zurückblicken. (Foto: IMAGO / Camera 4)

Die begann mit 16 Jahren beim FC Groningen, dem Klub, für den er zuletzt spielte. Mit 18 Jahren zog es ihn zum PSV Eindhoven. 2004, Arjen Robben war gerade einmal 20 Jahre alt, betrat der Flügelflitzer das internationale Parkett. Beim FC Chelsea ließ er aufhorchen. 2007 schnappte sich schließlich Real Madrid den zum Spitzenspieler herangereiften Niederländer. Real-Trainer Juande Ramos war es schließlich, der den Linksfuß auf die rechte Seite zog. Der legendäre „Robben-Move“, das Hineindribbeln in das Spielfeld, gab es fortan zu bestaunen. Doch zur Saison 2009/10 verpflichtete Real Madrid Cristiano Ronaldo und Kaka. Arjen Robben war überflüssig geworden und so ließen die Madrilenen den damals 25-Jährigen nach München ziehen. Für eine vergleichsweise geringe Ablösesumme von 24 Millionen Euro. Bei den Bayern sollte Arjen Robben schließlich zehn Jahre bleiben. Er ging als Kult-Figur und Mr. Wembley.

„Irgendwann werden Sie diesen Spielzug nach ihm benennen“

In München gelang ihm ein guter Start. Gleich in seinem ersten Spiel erzielte Arjen Robben zwei Tore. Die Bayernfans waren entzückt. Schließlich spielte auch Franck Ribéry für ihren Klub. Die Flügelzange „Robbery“ war geboren.

Der Niederländer erzielte in seiner Anfangszeit für den deutschen Rekordmeister wichtige Tore, doch 2012 folgte wohl der Tiefpunkt seiner Karriere, als er zwei entscheidende Elfmeter vergab. Einen davon im brisanten Duell um die deutsche Meisterschaft gegen Borussia Dortmund. Den anderen, der etwas schwerer wog, in der Verlängerung des Champions-League-Finals gegen den FC Chelsea.

Beim anschließenden Freundschaftsspiel gegen die niederländische Nationalmannschaft wurde Arjen Robben von der ganzen Kulisse der Allianz Arena gnadenlos ausgepfiffen. Mehr Liebesentzug und Demütigung gingen fast nicht.

Doch die Bayernbosse hielten an Arjen Robben fest, obwohl sich der Flügelspieler wiederholt auf der Bank wiederfand oder verletzt ausfiel. Doch gegen Saisonende des Triple-Jahres 2013 steigerte sich der Niederländer und erzielte schließlich im Champions-League-Finale gegen den BVB, dem wohl wichtigsten Spiel im deutschen Vereinsfußball der letzten 20 Jahre, kurz vor Schluss den vielumjubelten Siegtreffer.

Der Rest ist Geschichte. Die Bayern festigten in den folgenden Jahren ihre Vormachtstellung in Deutschland. Arjen Robben war ein Teil der Mannschaft, die deutsche Meistertitel in Serie holte. Immer wieder gab es dabei den oben genannten Spielzug zu sehen, der kaum zu verteidigen war. Sky-Kommentator Wolff-Christoph Fuss sagte schließlich, dass „dieser Spielzug irgendwann nach ihm benannt wird“

Sichtlich mit sich zufrieden ging Arjen Robben 2019 aus München weg. Er hatte alles erreicht und sogar in seinem letzten Spiel für die Bayern noch einmal ein Tor geschossen. Der Niederländer beendete mit 35 Jahren seine Karriere, um aber 2020 seinem Jugendverein noch einmal zu helfen. Nun ist jedoch endgültig Schluss. Man darf aber gespannt sein, wie der Lebensweg des Niederländers weitergeht.

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