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Christian

Vorschau auf den 4. Spieltag

Für viele Fußballfans ist die Länderspielpause vorbei, obwohl die deutsche Nationalmannschaft unter Hansi Flick in ihren drei Partien mehr als überzeugte. Doch jetzt steht wieder der Vereinsfußball im Fokus. Bevor nächste Woche die Champions League in ihre neue Saison startet, findet an diesem Wochenende der 4. Bundesligaspieltag statt.

Dabei kommt es zu zwei Spitzenspielen. Besonders die Begegnung zwischen RB Leipzig und den Bayern verspricht viel Brisanz. Denn bei den Münchnern gab es in der Sommerpause drei Neuzugänge aus Leipzig. Sicherlich werden die Sachsen daher besonders motiviert sein, vor allen Dingen, um Julian Nagelsmann seine Rückkehr in die Red Bull Arena zu vermiesen. Aber für die Mannschaft von Trainer Jesse Marsch geht es auch darum, den eigenen schlechten Saisonstart mit lediglich drei Punkten aus drei Spielen vergessen zu machen.

Auch deshalb gehen die Bayern als Favorit in diese Partie. So vergibt Betano für einen Sieg des Nagelsmann-Teams eine Quote von 2,15. Ein Erfolg der Leipziger brächte eine Quote von 3,00 ein. Anpfiff dieser Partie ist Samstag um 18.30 Uhr.

Bereits drei Stunden vorher tritt der BVB bei Bayer Leverkusen an. Viele Tore sind hier sicherlich garantiert, denn es treffen zwei sehr offensivstarke Mannschaften aufeinander. Zudem ist es ein echtes Spitzenspiel, denn die Leverkusener belegen derzeit mit sieben Punkten den zweiten Platz. Die Dortmunder folgen mit sechs Zählern auf Rang fünf.

Ebenfalls am Samstag versucht der VfL Wolfsburg, die Tabellenspitze zu behaupten. Dazu reisen die Niedersachsen nach Fürth. Die Spielvereinigung wartet noch immer auf ihren ersten Bundesligaheimsieg. Die Wettanbieter trauen dies jedoch den Fürthern auch diesmal nicht zu. Bei Betano beträgt die Siegquote des Aufsteigers 5,60. Ein Dreier der „Wölfe“ wird mit einer Quote von 1,57 taxiert.

Drei Partien am Sonntag

Die Montagsspiele sind bekanntlich Geschichte. Dafür wurde ein neuer Termin am frühen Sonntagabend gefunden. So kommt es um 19.30 Uhr zum Duell zwischen Borussia Mönchengladbach und Arminia Bielefeld. Die Gladbacher können mit ihrem Saisonstart nicht zufrieden sein, denn bisher steht lediglich ein mageres Pünktchen auf der Habenseite. Bielefeld ist dagegen mit drei Punkten ordentlich in die Saison gekommen.

Zudem gibt es am Sonntag die Paarungen Eintracht Frankfurt-VfB Stuttgart und VfL Bochum-Hertha BSC. Dabei stehen die Hessen und die Berliner unter besonderem Druck. Denn beide Teams sind noch sieglos. Die Hertha hat sogar ihre drei Spiele allesamt verloren und sich zuletzt in der Allianz Arena desolat gezeigt. Die Eintracht hingegen sucht in dieser Saison noch etwas ihre Identität, nachdem es im Sommer einige Wechsel in der Führungsetage gab.

Alle drei Begegnungen am Sonntag werden von DAZN übertragen. Die Samstagsspiele zeigt Sky.

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Christian

Darum haben die Bayern Marcel Sabitzer geholt

In dieser Woche wurde bekannt, dass Marcel Sabitzer zum FC Bayern wechselt. Zuvor hatte er sechs Jahre für die Leipziger gespielt, für die er in der Vorsaison als Kapitän auflief. Doch was zeichnet den Österreicher aus? Kann er wirklich eine Verstärkung für die Münchner sein? (Foto: IMAGO / Revierfoto)

Marcel Sabitzer ist mit fast 150 Ligaeinsätzen ein gestandener Bundesligaprofi. Mehr noch, der 27-Jährige war in den letzten Jahren einer der Erfolgsgaranten von RB Leipzig. Als Führungsfigur und als torgefährlicher Mittelfeldspieler. Zudem hat sich Marcel Sabitzer inzwischen als Stammspieler in der österreichischen Nationalmannschaft etabliert und an den Europameisterschaften 2016 und 2021 teilgenommen.

Auch in der Champions League hat der Mittelfeldspieler reichlich Erfahrung sammeln können, da die Leipziger regelmäßig in der Königsklasse vertreten sind. Und Marcel Sabitzer hat zwei Jahre unter Julian Nagelsmann trainiert. Dieser hatte ihn in dieser Zeit noch einmal verbessert. Auch dass der neue Bayerntrainer Marcel Sabitzer bestens kennt, dürfte die Eingewöhnung in München erleichtern. So kann der 27-Jährige den Bayern sofort weiterhelfen.

Ein überragendes Mittelfeld

Hasan Salihamidzic hat in den letzten Wochen Weichen für die Zukunft gelegt. Mit Joshua Kimmich und Leon Goretzka, dem Herzstück der aktuellen Bayernmannschaft, wurde über eine Vertragsverlängerung verhandelt. Bei Joshua Kimmich ist inzwischen alles in trockenen Tüchern (Vertrag bis 2025). Der Aufsichtsrat der Münchner hat im Fall von Leon Goretzka das finanzielle Gesamtpaket am Montag abgesegnet.

Nun kommt mit Marcel Sabitzer ein weiterer Mittelfeldspieler nach München, der mehr als nur ein Ergänzungsspieler ist.

Dazu stehen mit Marc Roca und Corentin Tolisso, immerhin französischer Weltmeister, zwei weitere Akteure für das Mittelfeld parat.

Marcel Sabitzer hat jedoch den Vorteil, dass er nicht nur Joshua Kimmich und Leon Goretzka entlasten kann, sondern auch in der Offensive eine Verstärkung ist. Gerade seine Schussstärke und seine Spielübersicht zeichnen ihn hier aus. Bekanntlich haben die Bayern eine starke erste Elf. Die Bayernverantwortlichen haben nun etwas bei der viel geforderten Kaderbreite gemacht. Marcel Sabitzer gehört hier sicherlich in die Top15 des Bayernkaders.

Den Gegner geschwächt

In der letzten Saison hat RB Leipzig den Bayern lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Die Sachsen sind inzwischen mindestens die dritte Kraft in Deutschland und auf jeden Fall ein Bundesligaspitzenteam.

Hätte man die Münchner Bosse und die Fans im April gefragt, welche drei Figuren des Leipziger Erfolgsmodelles man am Liebsten an die Isar lotsen würde, wären höchstwahrscheinlich die Namen Dayot Upamecano, Julian Nagelsmann und Marcel Sabitzer gefallen. Nun stehen diese drei Akteure wirklich in München unter Vertrag und ein direkter Konkurrent in der Bundesliga ist geschwächt.

Solch ein Szenario ist nicht neu, in dieser geballten Form aber schon. Daher wird im nächsten Aufeinandertreffen beider Teams besonders viel Brisanz stecken. Schon am Samstag, dem 11. September kommt es zum Showdown zwischen RB und den Bayern. Das Nagelsmann-Team ist in dieser Partie bei Tipico leichter Favorit (Siegquote 2,05). Dagegen schätzt Tipico Leipzigs Chancen auf einen Dreier mit einer Quote von 3,30 ein.

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Christian

Zwei Tage in Köpenick

In der vergangenen Woche weilte ich für zwei Tage in Köpenick. Von Mittwochmittag bis Freitagnachmittag. Vor allen Dingen war ich wegen des Union-Spiels gegen Kuopio in der Hauptstadt, aber auch, weil ich finde, dass Köpenick ein sehr schönes Fleckchen ist.

Dabei hatte ich vorgehabt, die zwei Tage in Berlin auch mit meiner Freundin zu verbringen. Sie war von ihrer Cousine, die in der Kaulsdorfer Straße wohnt, für sieben Tage eingeladen worden. Doch leider hatte sich meine Freundin an ihrem zweiten Urlaubstag eine Erkältung zugezogen und hat dementsprechend von Berlin überhaupt nichts gesehen, was schade ist, weil wir als Thüringer nicht oft die Gelegenheit haben, in der Hauptstadt zu sein.

Doch zum Glück für mich hat die Cousine einen Garten in der Verlängerten Hämmerlingstraße, wo ich übernachten konnte. So bin ich der Ansteckungsgefahr entgangen. Aber es hatte auch etwas, nur einen Steinwurf entfernt von der Alten Försterei entfernt nächtigen zu können.

Ein unvergessliches Stadionerlebnis

Natürlich hätte ich es schön gefunden, wenn das Europapokalspiel gegen den finnischen Vertreter in der Alten Försterei stattgefunden hätte, aber in diesem Fall hätte ich wohl keine Karte bekommen.

Ich war jedoch froh, dass von Köpenick aus eine S-Bahn direkt bis zum Olympiastadion fährt. Und auch zurück. Ohne, dass man spätabends noch irgendwo umsteigen muss.

Mit einem Union-Schal am linken Handgelenk machte ich mich schließlich 17.00 Uhr auf den Weg.

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Am Einlass hatte alles geklappt. Anschließend nahm ich das Mottoshirt in Empfang und streifte es mir über. Danach nahm ich meinen Platz im Block 12.1. ein. Die Zeit bis zum Anpfiff verging wie im Flug. Zwei Reihen vor mir saß ein etwa 60-jähriger Mann mit einem Union-Trikot und einem Union-Schal. Sicherlich war dieses Europapokalspiel für ihn ein besonderer Moment. Vor allen Dingen, wenn man die Union-Historie der letzten 45 Jahre betrachtet.

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Links neben mir hatte sich ein junges Pärchen hingesetzt, welches sich bis zum Spielbeginn mit ihren Handys beschäftigte und sich unterhielt. Dann betrat jedoch Christian Arbeit das Spielfeld, um die Mannschaftsaufstellung vorzulesen. Der Mann des Pärchens war auf einmal wie verwandelt. Für die folgenden 90 Minuten. Wie das ganze Stadion supportete er fast die komplette Spielzeit das Team. Mit Sprechchören, mitsingend und anfeuernd. Ich war begeistert und genoss jede Sekunde des Spiels. Rechts neben mir saß ein ca. 55-jähriger Außendienstmitarbeiter aus Kassel, der mir erzählte, dass er durch seinen Job zu Union gekommen sei und am heutigen Tag sich gleich nach der Arbeit auf den Weg zum Olympiastadion gemacht hätte. Wir verfolgten das Spiel sitzend, wie auch der etwa 60-jährige Union-Fan. Um uns herum war jedoch richtig Bambule.

Für die Union-Spieler muss es eine tolle Sache sein, für den 1. FCU zu spielen. Gerade beim Einlaufen zum Warmmachen habe ich mir das gedacht. Da stehen die Fans wirklich wie ein Mann hinter der Mannschaft.

Es gibt wirklich schöne Union-Sprechchöre und Hymnen. Na ja, mein Lieblingslied ist „Dem Morgengrauen entgegen“, welches nach der 80. Minute angestimmt wurde.

„Wir werden alles zerlegen, bis wir deutscher Meister sind“ ist dabei gar nicht einmal so unrealistisch. Es gab schon Jahre in der Bundesliga, da haben 63 oder 64 Punkte zur deutschen Meisterschaft gereicht. Klar, um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Bayern, und auch einige andere Teams ein schlechtes Jahr haben, aber Kaiserslautern (1998), der VfB Stuttgart (2007) und der VfL Wolfsburg (2009) haben es vorgemacht. Und 2017 oder 2018 hätte wohl keiner an der Alten Försterei gedacht, dass Union wenige Jahre später europäisch spielt.

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Bei solch einem geilen Erlebnis am vergangenen Donnerstag war es auch zu verschmerzen, dass bei der Organisation der Bierwagen etwas schiefgelaufen war. Das Bier wurde nämlich in der Halbzeit knapp. Ich gab irgendwann entnervt auf und war in der 50. Minute wieder an meinem Platz. Ohne Bier. Der Mann des Pärchens kam in der 55. Minute zurück. Der Außendienstmitarbeiter aus Kassel in der 60. Minute. Beide hatten jeweils ein Bier ergattern können. Doch wir drei verpassten die Pyro-Show am Anfang der zweiten Halbzeit.

Dafür hatte ich nach Spielende noch einmal einen großartigen Moment. Ich verließ in der 89. Minute meinen Block, um einer überfüllten S-Bahn zu entgehen.

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Auf dem Weg zur S-Bahnstation hörte ich die Fangesänge. Minutenlang, bis weit nach Abpfiff. Auch als ich an der S-Bahn stand. An diese Gesänge erinnere ich mich bis heute noch und sie werden lange in meinem Gedächtnis bleiben.

Wie auch zahlreiche schöne Erlebnisse in Köpenick. So hatte ich einige nette Begegnungen. Mit Adrian zum Beispiel, der in Alt-Köpenick wohnt und ebenfalls an dem Abend ins Olympiastadion wollte und froh war, dass er für das Gladbach-Spiel Karten bekommen hatte. Mit Adrian saß ich vor dem Brauhaus, der kleinsten Brauerei Deutschlands. In einem Döner in Alt-Köpenick traf ich auf zwei Fußballinteressierte, die zwar kaum Ahnung von Fußball hatten, aber sehr nett und sympathisch waren. Überhaupt bekam ich immer freundlich Auskunft, wenn ich mal nach dem Weg fragen musste oder wegen ÖPNV-Tickets etwas wissen wollte.

Ein Besuch in der Köpenicker Bierstube ist zudem auch immer wieder schön. Insider-Informationen, auch zu den Mieten in Berlin, erhielt ich ebenfalls von der Cousine meiner Freundin, mit der ich mich am Freitagvormittag über anderthalb Stunden in ihrem Garten unterhalten hatte.

Es war nicht mein letzter Besuch in Köpenick, obwohl ich vieles hier in Weimar und Jena auch habe. Hier sieht es zum Beispiel an vielen Orten genauso wie in der Bahnhofsstraße oder in Alt-Köpenick aus. Der Menschenschlag ist auch ähnlich. Aber in Weimar und Jena gibt es die bessere Currywurst. Das liegt an Fritz Mitte, die in Weimar und Jena drei Filialen haben und wo vor allen Dingen junge Leute und Studenten Schlange stehen. Fritz Mitte würde es locker in die Top10 der besten Currywurstbuden Berlins schaffen. Aber der Imbiss „Zur Currywurst“ in der Bahnhofstraße war auch gut. Kurz vor meiner Abreise genehmigte ich mir hier noch eine Currywurst. Und dann hörte ich es wieder. Ein Mann in einem Union-Shirt, der sich zwei Bockwürste und einen Kaffee bestellt hatte, sagte zu jedem in der Lokalität: „Eisern“.

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Christian

Das ist Leverkusens Trainer Gerardo Seoane

Bayer Leverkusen hat mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen einen überzeugenden Start in die Bundesligasaison hingelegt. Zahlreiche Experten waren sich jedoch einig, dass die Rheinländer eine gute Spielzeit absolvieren und an der Tabellenspitze mitmischen werden. Auch weil sich die Bayer-Verantwortlichen mit Gerardo Seoane ein wahres Trainerjuwel sichern konnten. (Foto: IMAGO / Sven Simon)

Dabei war der 42-Jährige alles andere als ein überragender Spieler. Mitte der 1990er-Jahre als großes Talent im Schweizer Fußball gehandelt, schaffte er es am Anfang nicht, sich beim FC Luzern und beim FC Sion durchzusetzen. So führte sein Weg in die galizische Heimat seiner Eltern zu Deportivo La Coruna. Allerdings lief er bei den Spaniern nie für die erste Mannschaft auf, sondern stand von 1998 bis 2002 im B-Kader La Corunas. Nur unterbrochen durch eine halbjährige Leihe zum AC Bellinzona.

Nach vier Jahren in Spanien war Gerardo Seoane bis zu seinem Karriereende 2010 für den FC Aarau, die Grasshoppers Zürich und erneut für den FC Luzern aktiv. Einen Titel konnte der Innenverteidiger aber nie gewinnen. Im Gegensatz zu seinem Trainerdasein. Nachdem Gerardo Seoane bis 2018 in verschiedenen Funktionen bei seinem Heimatclub FC Luzern tätig war, übernahm er Young Boys Bern. Mit den Gelb-Schwarzen gewann er dreimal in Folge die Schweizer Meisterschaft. Mit zum Teil exorbitanten Vorsprüngen. So hatte Young Boys in der abgelaufenen Saison eine Differenz von 31 Punkten auf den Tabellenzweiten Basel aufgebaut. Auch deshalb erschien Gerardo Seoane auf dem Radar zahlreicher Bundesligaclubs. Bayer Leverkusen angelte sich schließlich den 42-Jährigen.

Kann das Bayer-Team eine konstante Saison spielen?

Man kann schon jetzt sagen, dass die Leverkusener mit Gerardo Seoane einen echten Glücksgriff gemacht zu haben. Zudem hat der Europa-League-Teilnehmer einen lauf- und spielstarken Kader beisammen, der mit hervorragenden Spielern und hoffnungsvollen Talenten gespickt ist.

Doch zur Bayer-DNA gehört es auch, dass oftmals gute Hinrunden gelingen, um dann am Ende einzubrechen. So war es zum Beispiel auch in der letzten Saison. Nach dem 12. Spieltag war Leverkusen ungeschlagener Tabellenführer. Kurz vor Weihnachten gab es jedoch die Last-Minute-Niederlage gegen die Bayern. Danach ging es abwärts. In der Rückrunde musste sogar Peter Bosz gehen. Hannes Wolf rettete schließlich Bayer in die Europa League.

Nun möchte es Gerardo Seoane besser machen. Natürlich redet in Leverkusen keiner von der deutschen Meisterschaft, aber der Zeitpunkt für den Titelgewinn wäre kaum passender. Denn Rudi Völler, seit 2005 in verschieden Positionen im Bayer-Management, bestreitet seine letzte Saison als Clubverantwortlicher. Von daher wäre es ein schönes Abschiedsgeschenk für den Weltmeister von 1990, der von 1994 bis 1996 als Spieler für die Leverkusener aktiv war. Allerdings beträgt die Meisterquote für Bayer Leverkusen bei Tipwin 41,00. Doch lediglich drei Teams schätzt der Buchmacher stärker ein (FC Bayern München 1,22, Borussia Dortmund 6,50, RB Leipzig 11,00).

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Christian

Die SpVgg Greuther Fürth wartet immer noch auf den ersten Bundesligaheimsieg

Etwas überraschend ist die SpVgg Greuther Fürth in der letzten Saison in die Bundesliga aufgestiegen. Dort starten die Franken als Außenseiter, was sich nach dem 1:5 gegen den VfB Stuttgart und einem 1:1 gegen Arminia Bielefeld bestätigt hat. Doch interessant ist der Fakt, dass die Fürther immer noch auf ihren ersten Bundesligaheimsieg warten.

Vor neun Jahren war die Spielvereinigung schon einmal erstklassig. Doch die Saison 2012/13 haben die Fans der Fürther in keiner guten Erinnerung. Am Ende stieg ihr Verein als Tabellenletzter aus der Bundesliga ab. Mit gerade einmal 21 Punkten, was die viertschlechteste Ausbeute eines Aufsteigers in der Bundesligageschichte bedeutet. Nur Tasmania Berlin, der VfB Leipzig und Blau Weiß 90 Berlin waren noch schlechter.

In ihr Bundesligaabenteuer gingen die Fürther mit ihrem Trainer Mike Büskens. Doch die Schalke-Legende wurde nach lediglich zwölf Punkten aus 22 Spielen im Februar 2013 beurlaubt. Interimscoach Ludwig Preis holte wenigstens zwei Unentschieden in drei Partien, bevor Frank Kramer übernahm. Doch auch der heutige Trainer von Arminia Bielefeld konnte den Abstieg nicht verhindern. Dafür blieb Frank Kramer fast zwei Jahre den Franken treu.

Ein Grund für das damalige schlechte Abschneiden war sicherlich der auch eher mittelmäßige Kader, welcher jedoch dem geringen Etat geschuldet war. So konnten sich später nur wenige Greuther Spieler in der Bundesliga behaupten. Baba Abdul Rahmann zum Beispiel. Dagegen finden sich Profis wie Johannes Geis, Edgar Prib oder Lasse Sobiech in der 2. Bundesliga wieder.

13 Heimniederlagen in der Saison 2012/13

Die Fürther starteten die Mission Klassenerhalt mit einem Heimspiel gegen den großen FC Bayern. Die Münchner behielten im August 2012 mit 3:0 die Oberhand. Es folgten Niederlagen gegen den FC Schalke 04 (0:2), Fortuna Düsseldorf (0:2) und den Hamburger SV (0:1). Gegen Werder Bremen (1:1) gelang schließlich am 9. Spieltag der erste Heimpunkt. Nach einem 2:4 am Rohnhof gegen Borussia Mönchengladbach konnten die Fürther gegen den 1. FC Nürnberg (1:1) den nächsten Heimpunkt ergattern Doch zu diesem Zeitpunkt fand sich die Spielvereinigung schon auf dem 18. Tabellenplatz wieder.

Die Franken konnten keine Aufholjagd starten, auch weil in den Heimspielen einfach kein Sieg gelingen wollte. So gab es zu Beginn der Rückrunde jeweils ein 0:3 gegen den FSV Mainz 05 und gegen die TSG Hoffenheim. Auch die Partien gegen den VfL Wolfsburg (0:1) und gegen Eintracht Frankfurt (2:3) gingen verloren. Der BVB schoss schließlich die Fürther im April 2013 mit einem 6:1 aus dem eigenen Stadion. Zum Abschluss der Saison setzte es schließlich noch zwei Heimniederlagen gegen Hannover 96 (2:3) und den SC Freiburg (1:2). Somit konnte die Spielvereinigung zu Hause lediglich vier Punkte sammeln.

Dieses Szenario soll sich natürlich für die aktuelle Bundesligamannschaft der Fürther nicht wiederholen. Gelegenheiten, um Heimsiege feiern zu können, gibt es in den nächsten Wochen und Monaten genug. Die Gegner im Sportpark Ronhof heißen bis zur Winterpause Wolfsburg, Bayern, Bochum, Frankfurt, Hoffenheim, Union und Augsburg.

Allerdings sehen die Buchmacher wenig Chancen, dass der Aufsteiger in diesen Begegnungen Siege feiern kann. So beträgt zum Beispiel die Siegquote bei Betano für einen Erfolg der Fürther über den VfL Wolfsburg 4,80. Ein Dreier der Niedersachsen in diesem Spiel brächte dagegen die vergleichsweise geringe Quote von 1,75 ein.

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Christian

Das ist Bochums Trainer Thomas Reis

In der ewigen Bundesligatabelle belegt der VfL Bochum den 13. Platz. Mit 1161 absolvierten Partien und 34 Spielzeiten, in denen der Revierclub erstklassig war. Doch die Bochumer waren zuletzt in der Saison 2009/10 in der 1. Bundesliga vertreten. Bis zu dieser Saison. Ein Grund für das Wiedererstarken des VfL ist Thomas Reis, der die Bochumer seit September 2019 betreut. (Foto: IMAGO / Team 2)

Ältere Fußballfans kennen den 48-Jährigen noch aus seiner Profizeit. Nach seiner ersten Bundesligastation bei Eintracht Frankfurt schnürte er von 1995 bis 2003 die Fußballstiefel für den VfL Bochum. So war er auch einer der Garanten für den überraschenden 5. Platz in der Saison 1996/97 unter Trainer Klaus Toppmöller. Insgesamt bestritt Thomas Reis 176 Ligaspiele für die Bochumer, in denen er 16 Tore erzielte. Allerdings stehen auch zwei Abstiege in seiner Vita, was jedoch nichts Ungewöhnliches für einen Profi des VfL Bochum ist.

2003 zog es ihn schließlich zum damaligen Regionalligisten Augsburg. Es folgten Stationen bei Eintracht Trier und Waldhof Mannheim, bevor Thomas Reis seine Karriere 2006 beendete. Der Abwehr- und Mittelfeldspieler war sogar viele Jahre in den Jugendmannschaften des DFB aktiv. Von der U15 bis zur U21 kommt Thomas Reis so auf insgesamt 48 Nachwuchsländerspiele. Zu einer Berufung in die A-Nationalmannschaft kam es jedoch nie.

Ehemalige VfL-Profis als Erfolgsgaranten

Thomas Reis arbeitet mit einer dreijährigen Unterbrechung seit 2011 für den VfL Bochum. Anfangs als Trainer der Frauenmannschaft, später als Co-Trainer und Coach der U19. Von 2016 bis 2019 gab es ein Intermezzo bei der U19 des VfL Wolfsburg. In der Saison 2019/20 folgte er jedoch dem Ruf seines Ex-Klubs und übernahm den Cheftrainerposten für den glücklosen Robin Dutt. Möglich war dies, weil Thomas Reis 2015 die Fußballlehrerlizenz des DFB erhalten hatte.

Zum VfL Bochum hatte ihn Sebastian Schindzielorz geholt. Beide kennen sich aus gemeinsamen Spielerzeiten beim Revierclub. Und noch ein bekanntes Bochumer Gesicht ist seit vielen Jahren beim VfL. Dariusz Wosz, von 1992 bis 1998 Spieler, ist seit 2007 als Trainer beim Bundesligaaufsteiger tätig. Aktuell als Technikcoach der Profimannschaft.

Dieses Konzept mit ehemaligen Spielern in verantwortlichen Positionen scheint zu funktionieren, doch auch den Bochumern ist klar, dass es eine Herkulesaufgabe wird, die Klasse zu halten. Im ersten Saisonspiel hatte der VfL auch gleich Pech. Bereits nach vier Minuten sah Robert Tesche die Rote Karte. So musste das Team von Trainer Thomas Reis über 85 Minuten in Unterzahl spielen und verlor dementsprechend 0:1 beim VfL Wolfsburg.

Am 2. Spieltag kommt es zur sehnlichst erwarteten Bundesligarückkehr im Ruhrstadion. Gegner sind dann die Mainzer, die am letzten Wochenende gegen RB Leipzig gewonnen hatten. Doch für Betano sind die Bochumer in dieser Partie leichter Favorit (Siegquote 2,57). Ein Erfolg der Mainzer brächte eine Quote von 2,62 ein.

Doch egal wie diese Begegnung ausgeht, die VfL-Fans lechzen nach elf Jahren Abwesenheit nach der Bundesliga und sicherlich werden die Heimspiele gegen die Bayern und den BVB absolute Highlights für die Anhänger des Revierclubs.

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