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Christian

Die CL-Pläne der UEFA sind äußerst fragwürdig

Derzeit hält das Coronavirus die Welt in Atem. An Fußball ist momentan nicht zu denken, erst recht nach den jüngsten Entwicklungen und den Maßnahmen der Politik.

Die Anzahl der Neuinfektionen und Toten wächst im Augenblick immer mehr an. Gerade Italien und Spanien sind besonders hart betroffen. In diesen beiden Ländern herrscht gerade der Ausnahmezustand, mit mehreren hundert Toten am Tag, und es sieht nicht danach aus, dass sich das in der kommenden Zeit ändern wird.

Trotzdem gibt es bei der UEFA konkrete Pläne, die Champions League in dieser Saison zu Ende zu führen und einen Titelträger zu küren.

Angesichts der Fernsehbilder, die besonders aus Italien gesendet werden, ist dies ein Skandal und zeigt, um was es im europäischen Spitzenfußball geht. Um Dollars, Euros und viele Millionen.

Juventus Turin noch im Wettbewerb

Diese Tatsache ist nicht neu, doch trotz der augenblicklichen Situation soll das Geldverdienen weitergehen.

Dabei ist es schwer vorstellbar, dass Juventus Turin sein Team im Wettbewerb lässt. Schon aus Gründen des Anstands und des Respekts der zahlreichen Infizierten. Italien steht kurz vor dem Kollaps, auch wirtschaftlich, und so ist davon auszugehen, dass die Verantwortlichen der „Alten Dame“ den italienischen Serienmeister aus der Champions League zurückziehen werden, so wie es Inter Mailand schon vor Wochen mit der Europa League praktiziert hat.

Real Madrid ist ebenfalls noch im Wettbewerb vertreten, hat aber auch derzeit andere Sorgen, wie ganz Spanien. Denn Lorenzo Sanz, langjähriger Real-Präsident und verantwortlich für Madrids Erfolge in den 1990er-Jahren, ist gerade an dem Coronavirus gestorben. Daher ist es fast auszuschließen, dass die Königlichen in dieser Saison noch einmal in der Champions League antreten werden, zumal die spanische Meisterschaft weiterhin ausgesetzt ist.

Ein anderer Fakt führt die Pläne der UEFA ad absurdum, wie auch die Vorstellungen der DFL. Sollte sich auch nur ein Spieler, Trainer oder Verantwortlicher eines Vereins mit dem Coronavirus infizieren, müsste die ganze Mannschaft mindestens 14 Tage in Quarantäne. In England hat diese Maßnahme schon Arsenal London getroffen, in der Bundesliga den SC Paderborn, Hertha BSC und Eintracht Frankfurt.

In Deutschland wurde gerade ein Kontaktverbot erlassen. Da mutet es geradezu abenteuerlich an, dass in ein paar Wochen 22 Spieler auf dem Platz stehen, vorher weite Anreisen auf sich nehmen und in Hotels übernachten, die gerade geschlossen sind. Optimistisch könnte man das nennen, menschenverachtend aber auch, weil Fußballprofis buchstäblich missbraucht werden. Bayerns Thiago hatte das schon einmal angemahnt.

Die genauen Pläne der UEFA

Das Endspiel soll auf jeden Fall am 27. Juni in Istanbul stattfinden. Um die beiden Finalgegner zu ermitteln, gibt es verschiedene Szenarien. Losgehen könnte es am 14. April, obwohl zu diesem Zeitpunkt die Serie A, La Liga und die Premier League noch pausieren. Angedacht ist, dass an zehn Wochenenden und neun Mal unter der Woche gespielt wird. Alle Partien würden als sogenannte Geisterspiele stattfinden. Ein weiterer möglicher Starttermin wäre der 28. April. Alternativ könnte es am 5. Mai weitergehen. Dann könnte es ein Final-Four ab dem Halbfinale geben.

Sportlich hat die Champions League in dieser Saison ohnehin keinen Wert mehr. Auch den meisten Fußballfans dürften Spielausgänge in der Königsklasse egal sein, gerade in Italien und Spanien. Zurück bleibt nur ein Kopfschütteln, angesichts der Funktionäre der UEFA, für die anscheinend nur das Geldverdienen im Vordergrund steht und für die das Wort „skrupellos“ der passende Ausdruck ist.

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Christian

Die Bundesliga kann froh sein, wenn die neue Saison im August ohne Probleme starten kann

Die derzeitige Situation rund um das Coronavirus trifft den Fußball bis ins Mark. Fast alle nationalen Ligen haben den Spielbetrieb eingestellt, die Champions League und die Europa League wurden unterbrochen und die EM ist auf das nächste Jahr verlegt worden.

Die Bundesliga pausiert erst einmal bis zum 2. April, doch es ist wenig realistisch, dass im nächsten Monat überhaupt Spiele stattfinden können. Die DFL und die Vereine stehen jedoch unter Zugzwang und großem Druck. Es geht um mehrere hundert Millionen, die verloren gehen würden, wenn keine Partien stattfinden. Begegnungen mit Zuschauern sind für die nächsten Wochen und Monate nur sehr schwer vorstellbar und daher sind sogenannte Geisterspiele, also Partie ohne Zuschauer, die einzige Alternative.

Doch es geht im Big Business Fußball auch um Fans. Nicht nur um die, die ins Stadion gehen, sondern auch um jene, die sich für den Fußball interessieren und Spiele vor dem Fernseher anschauen.

Doch momentan dürfte den wenigsten der Sinn nach dem runden Leder stehen. Deutschland, Europa und die ganze Welt stehen wegen des Coronavirus vor einer Wirtschaftskrise, wenn diese nicht schon da ist. Hierzulande bangen Millionen von Menschen um ihre Existenz und fürchten um ihre Angehörigen.

Da kann der Fußball nur zweitrangig sein. Trotzdem versucht die DFL verzweifelt die Saison zu Ende zu bringen, mit allerlei Szenarien

Ein EM-Modus wird angedacht, mehrere Spiele in wenigen Tagen sollen absolviert werden – die Millionensummen der TV-Rechteinhaber und Sponsoren sollen fließen. Diese Gedankenspiele sind jedoch abstrus, weil die Wettbewerbsgleichheit schon längst nicht mehr gegeben ist, da manche Vereine sich noch im Trainingsbetrieb befinden und andere nicht.

SC Paderborn, Hertha BSC und Eintracht Frankfurt in Quarantäne

Alle Spieler der drei Vereine befinden sich derzeit in Quarantäne, die mindestens 14 Tage andauern wird. Es ist nicht auszuschließen, dass auch andere Vereine von dieser Maßnahme betroffen sein werden.

Ein Weiterspielen der laufenden Saison ist vielleicht ab Mai möglich. Das wäre auch der fast letztmögliche Zeitpunkt, da der 30.6. wie ein Damoklesschwert über allem schwebt. Dann laufen zahlreiche Verträge von Bundesligaspielern aus und die Clubs können neue Profis verpflichten.

In anderen Ländern sieht die Situation ähnlich aus und da der Transfermarkt international ist, könnten hier im Sommer ganz andere Spielregeln gelten, auch was Ablösesummen und Gehälter anbetrifft.

Wie sich alles in zwei oder drei Monaten darstellen wird, kann kein Mensch sagen, doch Clubs, Spieler und Fans dürften zufrieden sein, wenn die neue Saison, die planmäßig am 21. August starten soll, überhaupt beginnt. Manche Virologen und Experten sehen selbst diesen Zeitpunkt als nicht haltbar an, um Profifußball zu spielen.

Ob es einen Deutschen Meister 2020 gibt und die Auf- und Absteiger im Sommer feststehen, steht in den Sternen, doch sportlich fair würden diese Entscheidungen nicht gefallen sein.

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Christian

Dem FC Liverpool droht das Verpassen des Meistertitels

Die derzeitige Situation ist weit weg von der Normalität. Das gilt auch für die wichtigste Nebensache der Welt – den Fußball. Fast in ganz Europa ruht der Ball. Sowohl in den jeweiligen nationalen Ligen als auch in den europäischen Wettbewerben. Auch die Europameisterschaft, die eigentlich im Juni beginnen sollte, wurde auf das nächste Jahr verschoben.

Hierzulande gibt es einen spannenden Meisterschaftskampf, der in England schon lange entschieden ist. Das liegt am FC Liverpool, der von 29 Partien in der Premier League 27 gewann, bei einem Unentschieden und einer Niederlage.

Das ist absolut rekordverdächtig und das von Pep Guardiola trainierte Manchester City liegt bei einem absolvierten Spiel weniger 25 Punkte hinter den Reds. Bei noch neun ausstehenden Begegnungen bräuchte das Klopp-Team lediglich zwei Siege, um sich zum englischen Meister zu krönen.

Liverpool wartet seit 1990 auf den Meistertitel

Es ist zwar nur Fußball, dennoch wäre man in Liverpool tiefenttäuscht, sollte die Saison abgebrochen und annulliert werden. Denn die Anhänger der Reds warten nicht weniger als 30 Jahre auf den englischen Meistertitel und so nah wie in dieser Saison war der FC Liverpool noch nie dran.

Damals, 1990, war man noch englischer Serienmeister, ein Titel, den sich irgendwann Manchester United mit seiner Trainerlegende Sir Alex Ferguson holte. Der FC Liverpool versank hingegen in der Premier League oft im Mittelmaß, trotz Legenden wie Steven Gerrard oder Xabi Alonso und einem gewonnenen Champions-League-Finale 2005.

Dann kam jedoch Jürgen Klopp und mit ihm der Erfolg. Der Kult-Trainer hat mit dem Kult-Club schon die Champions League gewonnen, doch der ganze Verein und seine Anhänger lechzen nach dem Titel in der Premier League.

Dementsprechend fokussiert ging der FC Liverpool die Aufgaben in der nationalen Liga an und ein Sieg folgte auf den anderen. Nach der Hinrunde standen 18 Siege aus 19 Partien und ein Vorsprung von 16 Punkten auf den Tabellenzweiten auf der Habenseite.

Doch mittlerweile ist auch in England der Ligaalltag zum Erliegen gekommen, und wie in der Bundesliga werden verschiedene Szenarien diskutiert, wie es mit der aktuellen Saison weitergehen soll.

Dazu treffen sich am Donnerstag Vertreter der Premier-League-Teams, um über die weitere Vorgehensweise zu beratschlagen.

Drei verschiedene Szenarien

Aktuell ist die Saison in der Premier League, wie auch in der Bundesliga, lediglich unterbrochen. Eine Möglichkeit wäre es, wenn es die Situation zulässt, die Saison mit sogenannten Geisterspielen im Juni oder Juli zu beenden.

Es steht jedoch auch ein Abbruch der Spielzeit im Raum, mit einer vollständigen Annullierung aller Ergebnisse. Dann wäre der FC Liverpool auch nicht 2020 englischer Meister.

Doch es gibt vielleicht Hoffnung für die Reds, denn die Clubs der Premier League haben bereits angekündigt, sich nicht dagegenzustemmen, sollte das Klopp-Team zum Meister gekürt werden. Letztendlich entscheidet dies aber die FA.

Jürgen Klopp bleibt dazu wie gewohnt nüchtern und analysiert die Gesamtlage:

„Ich habe bereits gesagt, dass Fußball immer die wichtigste der unwichtigen Sachen zu sein scheint. Heute sind der Fußball und Fußballspiele überhaupt nicht wichtig. Natürlich wollen wir nicht vor leeren Stadien spielen und wir wollen nicht, dass Spiele oder Wettbewerbe ausgesetzt werden. Aber wenn dies einem Einzelnen hilft, gesund zu bleiben - nur einem - werden wir es ohne nachzufragen tun.“

Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

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Christian

Gibt es in dieser Saison keinen Deutschen Meister?

Das Coronavirus hält derzeit die Welt in Atem und es gibt sicherlich im Augenblick wichtigere Sachen als Entscheidungen in der Bundesliga oder in der Champions League.

Dennoch lohnt eine Betrachtungsweise über die Situation, weil sie im Fußball historische Dimensionen annimmt. Dass überhaupt sogenannte Geisterspiele, also Partien ohne Zuschauer, reihenweise stattfinden, hat es so noch nie gegeben.

In der höchsten deutschen Spielklasse machte am Mittwoch die Begegnung zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln den Anfang.

Doch für keinen der Beteiligten war dieses Spiel befriedigend.

So merkte auch Sky-Experte Friedhelm Funkel in der Halbzeit an, dass dieser Partie vor allen Dingen Tempo und Leidenschaft fehlen würden. Am Ende schien der Sieg der Gladbacher fast egal, aber weitere Geisterspiele werden wohl folgen, wenn nicht plötzlich auftretende Ereignisse alles über den Haufen werfen.

Denn im Fußballgeschäft gibt es nun auch Akteure, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Dabei wird die Liste immer länger. Der Vereinspräsident von Olympiakos Piräus hat sich mit dem Coronavirus infiziert, der Coach von Arsenal London, ein Mitglied aus der Real-Madrid-Familie, ein Spieler von Zweitligist Hannover 96 und eine Angestellte von Borussia Mönchengladbach.

In anderen Ländern und Sportarten wurden daher schon Konsequenzen gezogen. Der Ligabetrieb in der italienischen Serie A und in Spanien ist für zwei Wochen ausgesetzt. Inter Mailand hat sich sogar ganz aus allen Wettbewerben abgemeldet. Die Deutsche Eishockeyliga (DEL) hat ihre Saison gänzlich beendet, ohne einen Titelträger zu küren.

Dieses Szenario ist auch für die Fußballbundesliga denkbar.

Saisonunterbrechung oder Abbruch?

Ein Abbruch der Spielzeit ohne jegliche Entscheidungen in der Meister- und Abstiegsfrage wünscht sich wohl keiner. Doch eine Unterbrechung des aktuellen Spielbetriebs gestaltet sich gar nicht so einfach.

Schuld ist der enge Terminkalender. Die nächsten neun Wochen sind an jedem Wochenende Bundesligaspieltage angesetzt. Mitte Mai würde normalerweise die Saison vorüber sein, mit einem anschließenden Pokalfinale. Danach müssten die Vereine jedoch ihre Nationalspieler für die Europameisterschaft, die Mitte Juni starten soll, abstellen. Zusätzlich gibt es noch die Sommertransferperiode und den 30.6. An diesem Tag laufen zahlreiche Verträge von Spielern und Trainern aus und ab dem 1. Juli dürfen Vereine neue Profis verpflichten.

Daher ist es unvorstellbar, dass im Juni oder Juli Bundesligaspieltage stattfinden können. Zudem startet die neue Saison auch schon wieder im August und alle Beteiligten des Fußballgeschäfts brauchen zwischen den Spielzeiten Urlaub und Regenerationsphasen.

Es ist inzwischen mehr als ein Gerücht, dass die UEFA die Champions League und die Europa League abbrechen wird und die EURO auf 2021 verlegen möchte.

In der Bundesliga sind für die nächsten zwei Spieltage alle Partien als Geisterspiele angesetzt, doch aktuelle Ereignisse könnten die Pläne der DFL über den Haufen werfen. Wenn sich zum Beispiel noch mehr Spieler und Trainer mit dem Coronavirus infizieren.

Das ist jedoch jetzt schon der Fall und daher ist ein Abbruch der laufenden Saison nicht unrealistisch.

Was würde ein Abbruch bedeuten?

Zunächst einmal würde es 2020 keinen Deutschen Meister geben. Das wäre bitter, denn in dieser Saison ist der Meisterschaftskampf so spannend wie lange nicht mehr.

Absteiger würde es nicht geben, was bedeuten würde, dass die Bundesliga in der Spielzeit 2020/21 mit 20 oder 21 Teams starten würde.

Die Frage nach den internationalen Startplätzen gestaltet sich da etwas schwieriger. Fakt ist jedoch, dass man hier nicht den aktuellen Tabellenstand heranziehen könnte, weil nicht jeder Verein zweimal gegen die anderen Vereine gespielt hat.

Angesichts der derzeitigen Lage um das Coronavirus ist es zudem auch nicht sicher, ob eine neue Saison überhaupt stattfinden kann. Virenexperten prophezeien einen Rückgang der Infizierten im Sommer und einen Anstieg im Herbst. Auch Zeiträume von zwei oder fünf Jahren mit dieser Pandemie sind nicht auszuschließen.

So könnte es erst einmal keinen Fußball mehr geben, so wie wir ihn kennen.

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Christian

Ist wegen des Coronavirus die EM in Gefahr?

In knapp 100 Tagen soll die Fußballeuropameisterschaft mit der Partie zwischen Italien und der Türkei beginnen. Doch dass dieses Fußballfest, welches erstmals in zwölf Ländern ausgetragen wird, überhaupt stattfindet ist derzeit alles andere als klar.

Schuld ist das Coronavirus, das sich momentan auf dem ganzen Erdball ausbreitet. Auswirkungen auf den Fußball gibt es bereits. So fanden beispielsweise schon Partien der Europa League ohne Zuschauer statt. Diese sogenannten Geisterspiele wird es in der italienischen Serie A den ganzen März geben. In der Schweiz wurden sogar alle Begegnungen der 1. und 2. Liga bis Anfang April abgesagt. Auch die französische Ligue 1 ist inzwischen von Spielabsagen betroffen. So muss Paris St. Germain auf seine Champions-League-Generalprobe gegen Racing Straßburg verzichten.

Derzeit hält man sich bei der UEFA, die das EM-Turnier ausrichtet, bedeckt. Doch intern wird sich bereits mit einem Szenario einer Absage intensiv beschäftigt. Das wäre der Super-GAU, nicht nur für Fußballfans. Der UEFA würden viele Millionen verlorengehen, die sie für Fernsehrechte erhält. So gab auch UEFA-Präsident Aleksander Ceferin unlängst zu Protokoll:

„Sie wissen gar nicht, wie viele Sorgen wir haben, Sicherheit, politische Stabilität, Virus. Wir kümmern uns darum, und wir sind zuversichtlich, dass wir damit umgehen können.“

UEFA-Generalsekretär Theodore Theodoridis ergänzte:

„Wir haben verschiedene Szenarien. Wir wollen aber diese im Moment nicht öffentlich diskutieren.“

Eine Verlegung der EM ist wegen des engen Terminkalenders keine Option. Eventuelle Geisterspiele würden auch keinen glücklich machen, doch dass die Europameisterschaft in zwölf Ländern stattfindet, macht die Sache nicht einfacher. Teams und Fans wären während des Turniers permanent in Flugzeugen unterwegs und könnten das Coronavirus quer über den Kontinent verbreiten.

Auch im Stadion ist die Ansteckungsgefahr gegeben. „Die Zuschauer treten in engen Kontakt, wenn sie sich etwa nach einem Tor der eigenen Mannschaft in die Arme fallen“, erklärt zum Beispiel Professor Tim Meyer, der Arzt bei der deutschen Nationalmannschaft ist. Unter dessen Leitung ist inzwischen eine „Taskforce“ entstanden, vom DFB initiiert, und mit ständigem Kontakt zum Robert-Koch-Institut.

Doch letztendlich muss die UEFA entscheiden, ob sie das Risiko eingeht, eine Europameisterschaft in diesem Sommer zu veranstalten.

Eine Absage der EM hätte historische Dimensionen. Seit 1960 gibt es die kontinentalen Titelkämpfe und noch nie fielen sie aus. Fußballweltmeisterschaften werden seit 1930 ausgetragen und nur wegen des 2. Weltkrieges konnten sie zweimal nicht stattfinden (1942 und 1946), seit 1950 gab es jedoch keine Unterbrechung.

Auch dass die Bundesliga und die Champions League in dieser Saison zu Ende gespielt werden können, ist nicht sicher. Eine Absage des Testspiels der deutschen Nationalmannschaft Ende März gegen Italien steht ebenso im Raum. Dann werden auch die letzten Tickets für die EM vergeben. An den Play-off-Spielen nehmen insgesamt 24 Nationen teil. Hier könnte es einen Fingerzeig bezüglich einer stattfindenden Europameisterschaft geben.

Endgültige Klarheit würden die Endspiele der Champions League und der Europa League Ende Mai bringen. Sollten diese wie gewohnt ausgetragen werden, stünde einer EM im Juni und Juli nichts im Weg.

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Christian

Vorschau auf den 25. Spieltag

Die gute Nachricht ist sicherlich, dass alle Partien am Wochenende stattfinden werden. Momentan hält bekanntlich das Coronavirus die Welt in Atem und in anderen Ländern finden Ligaspiele im März ohne Zuschauer statt oder werden gänzlich abgesagt. Beispielsweise in der Schweiz und in Italien.

Auch dass Bundesligapartien zu Ende gespielt werden ist derzeit gar nicht einmal so sicher. Zu prägend sind die Vorkommnisse vom letzten Wochenende, als zum Beispiel die Begegnung zwischen der TSG Hoffenheim und dem FC Bayern kurz vor dem Abbruch stand.

Und so darf man gespannt sein, wie Fans, Verantwortliche und Schiedsrichter nun reagieren werden.

Sportlich steht sicherlich das Duell zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund an diesem Wochenende im Fokus. Beide Teams befinden sich in unmittelbarer Schlagdistanz zum Tabellenführer aus München, doch bei einer Niederlage könnte eine Borussia in der Tabelle an Boden verlieren.

Die Partie findet am Samstag um 18.30 Uhr statt. Vorher hat der Spielplan fünf Begegnungen vorgesehen.

RB Leipzig gastiert dabei beim VfL Wolfsburg und möchte mit einem Auswärtssieg Druck auf die Bayern, die am Sonntag ein Heimspiel gegen den FC Augsburg haben, aufbauen.

In Leverkusen treffen zwei Teams aufeinander, die unter der Woche ins Halbfinale des DFB-Pokals einziehen konnten. Die „Werkself“ setzte sich nach Rückstand gegen Union Berlin durch, während Eintracht Frankfurt die abstiegsbedrohten Bremer bezwang. In der Bundesliga geht es für Bayer Leverkusen nun darum, Anschluss an Platz vier, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt, zu halten. Bei den Hessen dürfte der Fokus momentan eher auf den Pokalwettbewerben liegen, doch rein rechnerisch hat die Eintracht (28 Punkte) den Klassenerhalt noch nicht geschafft.

Werder Bremen (17 Punkte) muss am 25. Spieltag bei der Hertha (27 Punkte) antreten und ist zum Punkten verdammt. Die Hanseaten haben zwar durch die abgesagte Partie gegen Eintracht Frankfurt ein Spiel weniger absolviert, doch der Rückstand auf den Relegationsplatz, den Fortuna Düsseldorf (21 Punkte) einnimmt, beträgt vier Punkte, was in einer Begegnung nicht aufzuholen ist. Die Berliner konnten hingegen am letzten Wochenende einen Big Point in Düsseldorf holen, als man aus einem 0:3 zur Halbzeit ein 3:3 machte. Dadurch wurde der Vorsprung von sechs Punkten auf die Rheinländer gehalten.

Der Stadtrivale Union hat dagegen schon 30 Punkte sammeln können. Das sind drei Zähler mehr als die Hertha auf dem Konto hat. Die „Eisernen“ gastieren am Samstag bei den Freiburgern, die immer noch auf die Europa-League-Plätze schielen. Weiterhin kommt es zum Duell zwischen dem FC Schalke 04, das seit sechs Bundesligaspielen sieglos ist und in den letzten zwei Ligabegegnungen acht Tore kassiert hat.

Eröffnet wird der Spieltag am Freitag mit der Paarung SC Paderborn-1. FC Köln. Das Team von Trainer Markus Gisdol (29 Punkte) hat zuletzt mit sieben Siegen aus neun Partien einen gewaltigen Zwischenspurt hingelegt und sich Luft zum Tabellenkeller verschafft. Auch ein Dreier beim SCP (16 Punkte) ist nicht utopisch. Betway zahlt für einen Kölner Sieg eine Quote von 2,10 aus.

Am Sonntag kommt es zum Aufeinandertreffen zweier Tabellennachbarn. Dabei könnte der Tabellen-15. FSV Mainz (25 Punkte) einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen. Gegner Fortuna Düsseldorf (21 Punkte) ist dagegen fast schon zum Siegen verdammt, soll in dieser Saison noch ein Nichtabstiegsplatz erreicht werden.

Die Bayern sind bei ihrer Heimaufgabe gegen den FC Augsburg der große Favorit. Wagemutige könnten auf einen Auswärtssieg der Schwaben setzen. Unibet bietet für diesen Fall eine Quote von 29,00 an.

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