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Burnley ist wieder in der Premier League! - Mit einer neuen Handschrift und Prominenz auf der Trainerbank

Burnley ist wieder in der Premier League! - Mit einer neuen Handschrift und Prominenz auf der Trainerbank

Der FC Burnley ist nach einem Jahr wieder im englischen Oberhaus angekommen und ist kaum wiederzuerkennen. Vincent Kompany ersetzte Sean Dyche und aus dem 442 wurde ein 433. Ein so ballbesitzorientierter Fußball wäre vor einem Jahr kaum denkbar gewesen. Sie stehen jetzt vor ihrem ersten Jahr zurück in der Premier League und hoffen, dass sie ihre Form aus der letzten Saison ins englische Oberhaus mitnehmen können. Es bleibt jedoch die beste und härteste Liga der Welt und somit keine leichte Aufgabe für die Clarets. (Bild: IMAGO / PA Images)

Wie lief die letzte Saison?

1. Platz, 87:35 Tordifferenz, 101 Punkte

Der Premier League Absteiger aus der Saison 2021/22 begann die Saison mit einem neuen Gesicht auf der Trainerbank. Manchester City Legende Vincent Kompany kam vom RSC Anderlecht mit dem Ziel die Clarets wieder in die Premier League zu führen. Dabei wollte er weg von dem mit Burnley verbundenem 442 hinzu einer eher moderneren Spielphilosophie. Ein Prozess, den sich viele um deutlich schwieriger vorgestellt hatten als er letztendlich war.

Es lief nicht alles von Beginn an überragend. In den ersten fünf Spielen konnte man nur einen Sieg einfahren und befand sich zwischenzeitlich auf den 15. Platz. Die erste Niederlage war am dritten Spieltag gegen den FC Watford. Die zweite Niederlage folgte dann erst nach 17 ungeschlagenen Partien. Ab dem 14. Spieltag übernahmen sie die Tabellenführung und gaben sie auch nicht mehr ab. Sie gehen als viertbeste Championshipmannschaft aller Zeiten in die Geschichte ein und wäre es nicht für den kleinen Einbruch in den letzten Spielen, als der Aufstieg schon feststand, hätten sie sicherlich den Punkterekord von 106 Zähler vom FC Reading aus der Saison 2005/06 geknackt.

Was ist ihre Spielphilosophie?

Vincent Kompany setzte meistens auf ein 4231. Im Tor stand meist Arijanet Muric, der vor der Saison für drei Millionen von Manchester City kam. Die Abwehrreihe bestand aus Dauerbrenner Connor Roberts auf rechts. Innen spielten die beiden Leihspieler Jordan Beyer und Tyler Harwood-Bellis von Borussia Mönchengladbach und Manchester City. Links hinten spielte ein weitere Leihspieler in Form von Ian Maatsen. Im zentralen Mittelfeld war Josh Cullen gesetzt, den Kompany aus Anderlecht mitnahm. Neben ihm spielte oft der Routinier Jack Cork mit Josh Brownhill etwas weiter vorne. Auf den Flügeln spielte der von Southampton geliehene Nathan Tella und der vor der Saison von RSC Charleroi, aus Belgien, geholte Anass Zaroury. Im Sturm wechselten sich die beiden erfahrenen Ashley Barnes und Jay Rodriguez ab.

Burnley (433): Muric; Roberts, Harwood-Bellis, Beyer, Maatsen; Cork, Cullen, Brownhill; Zaroury, Tella, Rodriguez

Hinsichtlich Taktik hat sich Vincent Kompany einiges von seinem Ex-Trainer zu Spielerzeiten Pep Guardiola abgeschaut. Er möchte gerne den Ball haben und das Spiel kontrollieren. Das Spielfeld wird in verschiedene Zonen eingeteilt, die durchweg besetzt sein müssen. Oftmals zieht einer von den Außenverteidigern oder sogar beide nach innen, um dort Überzahl zu schaffen. Jeder, der im vergangenen Jahr kein Burnley Spiel geschaut hat wird verwundert sein von ihrer Art und Weise Fußball zu spielen. Die Zeiten des 442 unter Sean Dyche sind vorbei. Vincent Kompany predigt den Ballbesitzfußball.

Letzte Saison stachen ein paar Spieler insbesondere hervor. Zum einen Linksverteidiger Ian Maatsen, der auch in der Vorbereitung bei seinem Stammverein FC Chelsea zu überzeugen weiß, und auch Josh Cullen im Zentralen Mittelfeld. Der Wunschspieler von Vincent Kompany ist aus der Startelf der Clarets nicht mehr wegzudenken ist. Die Innenverteidigung um Jordan Beyer und Tyler Harwood-Bellis war auch unglaublich solide. Allerdings gibt es noch zwei weitere Spieler, die hierbei genannt werden müssen: Nathan Tella und Josh Brownhill. Tella hat es endlich geschafft sein Potenzial, das er bei seinem Stammverein FC Southampton schon zeigen konnte, konstant abzurufen. Brownhill war von Beginn an ein Spieler, den viele als zu gut für die zweite Liga einschätzten und dies hat er eindrucksvoll bestätigt.

Wie bewegen sie sich auf dem Transfermarkt?

Der FC Burnley hat viele Abgänge zu verkraften. Harwood-Bellis, Maatsen und Tella sind alle zu ihren Stammvereinen zurückgekehrt. Lediglich die Leihspieler Jordan Beyer und Michael Obafemi konnten für jeweils 15 und 4 Millionen gehalten werden. Tella konnte, obwohl man noch in Verhandlungen ist, noch nicht fest verpflichtet werden. Stattdessen holte man Nathan Redmond ablösefrei von Besiktas und einen 18 jährigen Luca Koleosho von Espanyol B, aber ob er diese Saison schon eine Rolle spielen wird, ist ungewiss. Die Leihe von Jacob Bruun Larsen konnte man ebenfalls abwickeln, der bei Hoffenheim nicht unbedingt überzeugen konnte.

Dara O'Shea, der Kapitän von West Bromwich Albion, kam für acht Millionen und soll Harwood-Bellis in der Innenverteidigung ersetzen. James Trafford, der Held aus dem U21 EM Finale, wechselt für knapp über 17 Millionen aus der zweiten Mannschaft von Manchester City und das Schweizer Top-Talent Zeki Amdouni kommt für fast 20 Millionen vom FC Basel. Er soll bei den Clarets Ashley Barnes ersetzen, der wiederum den nach Amerika abgewanderten Teemu Pukki bei Norwich ersetzt.

Spieler im Blickpunkt: Auf wen muss man diese Saison achten?

Es wird viel Augenmerk darauf liegen, ob Spieler wie Josh Brownhill oder Josh Cullen ihre letztjärige Form auch dieses Jahr wieder abrufen können. Ein Spieler, der zum Ende der letzten auf sich aufmerksam machte, ist Manuel Benson. Der trickreiche Flügelspieler, der ein Weitschuss nach dem anderen verwertete, verzauberte die Fans der Clarets und so manch einen Abwehrspieler. Der nur 1,66m große Belgier könnte auch in der Premier League für Furore sorgen.

Prognose

Der FC Burnley spielte eine unglaubliche Zweitligasaison mit einer ganz klaren Handschrift vom Trainer. Sie haben sich auch auf dem Transfermarkt gut verstärkt, auch wenn vor allem die Position des Linksverteidgers nach dem Abgang von Maatsen noch Bedarf hat. Die Mannschaft war auch schon letztes Jahr Premier League reif und ist es dieses Jahr erst recht. Mit dem Abstieg sollten sie nichts zu tun haben. Vielleicht ist sogar eine ähnliche Saison wie sie Fulham letztes Jahr hatte möglich.

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