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Henrik

FC Ingolstadt - Der Aufstieg ist aktuell nur Wunschdenken

Bislang befinden sich sechs Punkte und ein Torverhältnis von 9:10 auf dem Konto des FC Ingolstadt. Doch mit solch einem Saisonauftakt wird bei den ambitionierten Schanzern wohl niemand zufrieden sein. (Bild: IMAGO / Fotostand)

Schließlich haben die Ingolstädter den Aufstieg als festes Saisonziel formuliert und haben bereits jetzt schon den Anschluss an die oberen Tabellenplätze leicht verloren.

Doch ist der FC Ingolstadt tatsächlich in der Lage, um am Ende der Saison den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu schaffen? Wir machen den Check.

Eigener Ballbesitz mit jeder Menge Luft nach oben

Bei den bisherigen Auftritten der Schanzer konnte man stets erkennen, dass es besonders im Aufbauspiel an Tempo und zugleich an Kreativität fehlt. Schließlich sind weder Kapitän Lukas Fröde noch die beiden Innenverteidiger Ryan Melone und Simon Lorenz für ihre Stärken im Aufbauspiel bekannt. So konnte man bereits oftmals beobachten, dass im Aufbauspiel der lange Ball gespielt wird, um Akzente zu setzen.

Hinsichtlich des Aufbauspiels dürften wohl die Hoffnungen auf Neuzugang Max Besuschkow liegen. Schließlich zeichnete sich der zentrale Mittelfeldspieler einst über seine Spielintelligenz aus, welche dem FCI sicherlich helfen würde. Doch zunächst gilt es beim 27-Jährigen abzuwarten, wie schnell er sich in Ingolstadt zurechtfinden kann und wieder zu alter Form findet.

Des Weiteren konnte man bei den Spielen des FCI erkennen, dass der Großteil der Angriffe über die rechte Seite abläuft. Hierbei sorgt das Duo Marcel Costly und David Kopacz stets für Akzente im Offensivspiel der Schanzer. Die beiden erfahrenen Spieler konnten bislang mit ihrem Kombinationsspiel überzeugen und wirken generell sehr eingespielt.

Jedoch lässt sich dies nicht von der linken Seite der Ingolstädter behaupten. Schließlich ist Linksverteidiger Niclas Dühring meistens allein auf weiter Flur, da sich Linksaußen Benjamin Kanuric oftmals in die Mitte orientiert. Dem jungen Linksverteidiger fehlen in den meisten Situationen die Abspielmöglichkeiten, sodass er entweder den langen Ball in die Sturmspitze oder den Querpass spielen muss.

Grundsätzlich fehlt es den Ingolstädtern teilweise an Ideen im letzten Drittel, sodass der FCI in diesen Situationen auf den gut bewährten hohen Ball setzt, um gefährlich zu werden. Dies ist natürlich ein Mittel, mit welchem man durchaus gefährlich werden und Tore erzielen kann. Jedoch gilt es für die Schanzer intensiv an der Chancenerarbeitung zu arbeiten, um auch ohne den langen Ball für gefährliche Torchancen zu sorgen.

Defensive wirkt nicht sattelfest

Die Schanzer haben sich einst jahrelang durch ihre aggressive Arbeit gegen den Ball ausgezeichnet, mit welcher sie den Gegner über 90 Minuten lang bearbeitet und diesem das Leben schwer gemacht haben. Doch in der Gegenwart ist davon kaum noch was zu erkennen.

Schließlich erweckt es aktuell den Eindruck, dass die Mannschaft lediglich für ungefähr 60 Minuten Luft zu haben scheint. So konnte man bei den bisherigen Spielen oftmals erkennen, dass die Räume zwischen den einzelnen Mannschaftsbereichen mit zunehmender Spieldauer stets größer geworden sind.

In diesen Spielen bestand das Spiel der Ingolstädter häufig nur noch aus dem Angriff und der Abwehr, da sich das Mittelfeld des FCI quasi in Luft aufgelöst hat und nicht mehr vorhanden war.

Zudem scheint es generell in der Defensive oftmals am nötigen Zugriff zu fehlen, wodurch die Gegner zu zahlreichen Torchancen kommen. Hierbei dürfte es speziell an Torhüter Marius Funk liegen, dass die Ingolstädter nicht bereits mehr Gegentore kassiert haben.

Es besteht also auch bei der Arbeit gegen den Ball Verbesserungsbedarf, worüber sich Sabrina Wittmann sicherlich bewusst ist und weiterhin dran arbeiten wird.

Wittmann setzt auf die Jugend

Eine große Stärke von Sabrina Wittmann dürfte sicherlich sein, dass sie auch den Talenten aus dem eigenen Nachwuchs das Vertrauen schenkt. Schließlich war die 33-Jährige über mehrere Jahre in verschiedenen Nachwuchsmannschaften der Schanzer tätig und kennt dadurch die eigenen Talente sehr gut.

Diese Kenntnisse nutzt Wittmann nun auch als Cheftrainerin und gibt Talenten wie Max Plath und Deniz Zeitler eine Chance in der Profimannschaft. Die beiden Youngster konnten bislang durchaus ihr Potenzial zeigen und für Akzente im Spiel des FCI sorgen.

Grundsätzlich muss dieser Ansatz auch der Weg des FCI sein, um auch nachhaltig etwas aufzubauen und den eigenen Talenten eine Perspektive zu geben.

Der Aufstieg ist aktuell in weiter Ferne

Generell sollte und muss die obere Tabellenhälfte der Anspruch der Schanzer sein. Schließlich besitzt die Mannschaft von Sabrina Wittmann durchaus Qualität. Jedoch lässt sich der Aufstieg aktuell als reines Wunschdenken bezeichnen.

Schließlich haben die Schanzer in der Offensive und in der Defensive noch reichlich Luft nach oben, sodass man sich zunächst erst einmal auf das Erledigen der eigenen Hausaufgaben konzentrieren sollte.

Des Weiteren gilt es die starke Konkurrenz aus Dresden, Aue und Bielefeld zu erwähnen, welche allesamt einen besseren Saisonauftakt hingelegt haben und zudem durchaus überzeugender aufgetreten sind.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen eine äußerst spannende und zugleich schwere Aufgabe auf den FC Ingolstadt.

Schließlich konnten die ambitionierten Essener keinen guten Saisonstart hinlegen und belegen aktuell lediglich einen enttäuschenden 17. Tabellenplatz. Dementsprechend dürfte die Mannschaft von Christoph Dabrowski äußerst motiviert in die Begegnung gehen, um mit einem Sieg die unteren Tabellenplätze zu verlassen.

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Henrik

Die SV 07 Elversberg überzeugt weiterhin

Mit dem Start in die Spielzeit 2024/25 dürfte bei der SV 07 Elversberg wohl jeder zufrieden sein. Schließlich konnten die Saarländer bislang fünf Punkte holen und mussten sich einzig dem Karlsruher SC (2:3) geschlagen geben. Des Weiteren konnte man im DFB-Pokal souverän in die zweite Runde einziehen. (Bild: IMAGO / Fussball-News Saarland)

Jedoch erscheint dieser Saisonstart keinesfalls selbstverständlich zu sein, wenn man bedenkt, dass die Elversberger im vergangenen Sommer mit Jannik Rochelt und Paul Wanner zwei wichtige Stützen der Offensive verloren haben.

Doch was sind die Erfolgsfaktoren der Saarländer? Wir machen den Check.

Die Transferpolitik

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass die SVE stets nach jungen und vielversprechenden Spielern Ausschau hält, die zudem im finanziellen Rahmen bezahlbar sind. Diesen Aspekt würde zudem das Durchschnittsalter der Neuzugänge bestätigen, welches gerade einmal bei 22 Jahren liegt.

Es zeigt sich dementsprechend, dass die SVE einen hohen Wert auf Talente setzt und den Fokus auf die Nachwuchsmannschaften legt. Des Weiteren gilt es zu erwähnen, dass zahlreiche Neuzugänge in der Vergangenheit noch in den Regionalligen unterwegs waren.

Zu diesen Spielern gehört auch Rechtsverteidiger Elias Baum. Der 18-Jährige wurde vor der Saison von Eintracht Frankfurt ausgeliehen, wo er in der vergangenen Spielzeit hauptsächlich bei der U23-Mannschaft in der Regionalliga Südwest spielte und zusätzlich ein paar Minuten in der Bundesliga sammeln durfte.

Bislang sollte man es dem deutschen U20-Nationalspieler in einzelnen Situationen anmerken, dass er sich noch an die 2. Bundesliga und die Intensität gewöhnen muss. Jedoch konnte Baum andererseits auch schon gute Ansätze zeigen und sein Potenzial zum Vorschein bringen.

Torhüter Kristof als Garant

Sein Weg sollte ihn im Jahr 2021 zur SV 07 Elversberg führen, bei welcher er seit Anfang 2022 als Stammtorhüter agiert. Das Besondere bei Nicolas Kristof ist, dass er den ganzen Weg von der Regionalliga Südwest bis in die 2. Bundesliga mitgegangen ist und dabei stets ein wichtiger Faktor war.

Der 24-Jährige konnte sich bislang gegen jeden Konkurrenten durchsetzen und seinen Platz im Tor behaupten. Zudem gilt es zu erwähnen, dass Kristof bereits seit Jahren das Vertrauen von Horst Steffen besitzt. Dieses Vertrauen kann man zugleich auch als einen Erfolgsfaktor bei der SVE bezeichnen, da es zahlreiche Spieler im Kader gibt, die sich schon seit Jahren kennen und schon länger mit Horst Steffen zusammenarbeiten.

Zudem konnte Nicolas Kristof bislang in jeder Liga seine Fähigkeiten unter Beweis stellen und mit guten Leistungen vorangehen. Dies zeigt sich auch in der aktuellen Saison, in welcher der 24-Jährige zu den besten Torhütern gehört.

Ein gutes Beispiel ist hierfür das Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg (0:0). In dieser Begegnung erspielten sich die Hausherren zahlreiche Chancen und scheiterten immer wieder an einem überragenden Nicolas Kristof. Der Schlussmann agiert grundsätzlich als sicherer Rückhalt, der seinem Team mit zahlreichen Paraden bereits oftmals die Punkte festgehalten hat.

Mutige Spielweise

Die SV 07 Elversberg zeichnet sich grundsätzlich durch ihren mutigen und offensiven Fußball aus. Diese Spielphilosophie hat Horst Steffen bereits vor Jahren etabliert und blieb sich selbst dann treu, wenn zahlreiche Stammspieler gegangenen sind oder man in eine höhere Liga aufgestiegen ist.

Bei den Elversbergern gilt es speziell das gepflegte Kombinationsspiel zu erwähnen, mit welchem man jeder Defensive gefährlich werden kann. Hierbei kommt hinzu, dass die Spieler auch mit der nötigen Spielintelligenz und dem Glauben an die eigenen Fähigkeiten agieren. Ein gutes Beispiel dürfte das Spiel gegen den 1. FC Köln sein, in welchem die Saarländer besonders in der zweiten Halbzeit sehr mutig agierten und es den Kölnern äußerst schwer machten.

Andererseits gilt es das Umschaltspiel zu erwähnen. Schließlich lauern die Elversberger auch oftmals auf Ballgewinne, um blitzschnell in die Umschaltmomente zu kommen. Dies konnte man besonders im Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 (4:0) sehen, als die SVE den Gästen besonders mit ihren Kontersituationen das Leben schwer machte. Hierbei glänzen oftmals die Mittelfeldspieler Semih Sahin und Robin Fellhauer, welche ihre Mitspieler mit präzisen Pässen in Szene setzen.

Neuzugang Asllani brilliert

In der Sommerpause sollten die Saarländer Stürmer Fisnik Asllani von der TSG 1899 Hoffenheim ausleihen. Die Verantwortlichen versprachen sich von diesem Leihgeschäft sehr viel, da man zusätzlich eine Leihgebühr in Höhe von 100.000 Euro zahlte.

Bereits bei der Verpflichtung war bekannt, dass der 22-Jährige über enormes Potenzial verfügt. Schließlich war Asllani nicht ohne Grund bereits U-Nationalspieler von Deutschland. Jedoch konnte sich der Angreifer erstaunlicherweise sehr schnell mit der offensiven Spielphilosophie in Elversberg und der 2. Bundesliga anfreunden.

Der Mittelstürmer konnte erstmals im Heimspiel gegen den 1. FC Köln sein Potenzial zeigen, als er zur Halbzeit eingewechselt wurde und darauffolgend seinen ersten Treffer erzielte und die Offensive belebte.

Ab diesem Zeitpunkt sollte sich Asllani stets in der Startelf befinden und zahlte dieses Vertrauen mit guten Leistungen zurück. Schließlich konnte er auch in den Spielen gegen den Karlsruher SC und Darmstadt 98 treffen, sodass er bereits vier Saisontore vorweisen kann. Grundsätzlich überzeugt der Stürmer bislang mit seiner erstaunlich abgezockten und enorm spielfreudigen Spielweise.

Die Leistungen des 22-Jährigen sollten auch außerhalb von Deutschland bemerkt werden, sodass Asllani für die Nationalmannschaft des Kosovo berufen wurde. Doch es sollte hierbei nicht nur bei der Nominierung bleiben, da der Stürmer beim Länderspiel gegen Rumänien sogar in der Startelf stand und sein Debüt geben durfte.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth eine äußerst schwere Aufgabe auf die SV 07 Elversberg.

Schließlich konnte die Mannschaft von Alexander Zorniger einen guten Saisonstart hinlegen und befindet sich aktuell auf dem dritten Tabellenplatz. Zudem mussten sich die Fürther bislang noch in keiner Begegnung geschlagen geben und wussten besonders mit ihrer Offensive zu überzeugen.

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Henrik

Sven Michel - Als wäre er nie weg gewesen

Am 5. Juli sollten die Fans des SC Paderborn 07 allen Grund zur Freude haben. Schließlich gab der SCP die Rückkehr von Stürmer Sven Michel bekannt, der einst jahrelang zu den Publikumslieblingen der Ostwestfalen gehörte. (Bild: IMAGO / Nico Herbertz)

Doch wie gut konnte sich der 34-Jährige wieder in die Mannschaft des SC Paderborn 07 integrieren?

Unter Lukas Kwasniok direkt gesetzt

Es kam bereits oftmals vor, dass Spieler nach ihrer Rückkehr nicht mehr so richtig in Tritt gekommen sind und die in sie gesetzten Hoffnungen nicht mehr erfüllen konnten. Dies sollte jedoch bei Sven Michel bislang keinesfalls der Fall sein. Schließlich konnte sich der 34-Jährige direkt in die Startelf von Lukas Kwasniok spielen.

Hierbei gilt es generell zu erwähnen, dass Michel bereits bei seinem ersten Engagement beim SCP unter Lukas Kwasniok erfolgreich gespielt hat, bevor er sich 2022 dem 1. FC Union Berlin anschließen sollte.

In den bisherigen Pflichtspielen befand sich Michel stets in der Startelf und sollte in dem 3-4-3-System zumeist auf der linken Außenbahn spielen und für Torgefahr sorgen. Zudem konnte man bislang erneut seine beeindruckende Ausdauer erkennen, durch welche man dem Stürmer sein Alter nicht anmerkt, wenn man einzig auf sein Laufpensum und seine Sprintgeschwindigkeit blickt.

Verfügt über enorme Spielintelligenz

Das Spiel der Paderborner zeichnet sich sehr über die Kombinationen im eigenen Ballbesitz sowie über einstudierte Laufwege aus. Daher dürfte es wohl niemanden gewundert haben, dass sich Kwasniok für eine Verpflichtung von Sven Michel stark gemacht hat. Schließlich ist Michel für seine Spielintelligenz, seine Ruhe am Ball sowie für seine klugen Laufwege bekannt. Zudem hat der 34-Jährige stets den Kopf oben, wenn er den Ball am Fuß hat.

Dies sollte man bislang auch sehr gut erkennen können. Der Stürmer integrierte sich so gut in die Mannschaft, dass man sich generell fragen könnte, ob Michel überhaupt weg gewesen ist. Hierbei gilt es besonders das Zusammenspiel mit dem linken Schienenspieler Aaron Zehnter zu erwähnen. Die beiden Spieler überzeugten bislang in den Pflichtspielen und sorgten stets für Torgefahr, indem sie immer wieder neue Impulse im Offensivspiel des SC Paderborn setzten.

Des Weiteren gilt es bei Sven Michel zu erwähnen, dass er teilweise auch seinen Instinkten im Spiel folgt und eben weiß, wohin der Ball gespielt werden muss und wo seine Mitspieler stehen sollten, sofern sich diese an die taktischen Vorgaben und Besprechungen halten.

Grundsätzlich dürfte die Mannschaft des SCP ebenfalls von der Erfahrung des 34-Jährigen profitieren. Schließlich befinden sich im Kader der Paderborner zahlreiche junge Spieler, denen der Stürmer mit seinen Ratschlägen weiterhelfen kann.

Der Abschluss hakt noch ein wenig

Bislang kann man mit der Rückkehr von Sven Michel weitestgehend zufrieden sein. Schließlich hat sich der 34-Jährige top integriert und konnte zeigen, warum ihn der SCP wieder zurückgeholt hat. Jedoch konnte Michel bislang in der 2. Bundesliga noch keinen Treffer erzielen, was ihn und den SC Paderborn sicherlich nicht zufriedenstellt.

Doch hierbei kann man nicht sagen, dass der Stürmer nicht in die Abschlussmöglichkeiten gekommen ist. Ein gutes Beispiel hierfür wäre das neuliche Auswärtsspiel beim Kleeblatt in Fürth, als der Stürmer in einer Umschaltsituation alleine auf den Torhüter zulief, aber die Torchance nicht nutzen konnte.

Doch in der ersten Runde des DFB-Pokals konnte man die Abschlussstärke von Michel wieder bestens erkennen. Schließlich erzielte der Stürmer beim Sieg über den Bremer SV (0:4) einen wunderschönen Treffer aus der Distanz und stellte seinen starken linken Fuß erneut eindrucksvoll unter Beweis.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 eine durchaus machbare und zugleich gefährliche Aufgabe auf den SC Paderborn 07.

Schließlich ist die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle bislang noch sieg- und punktlos, jedoch konnte man schon vereinzelt gute Spiele absolvieren. Ein gutes Beispiel hierfür dürfte das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (1:2) sein, in welchem die Ulmer lange Zeit an den ersten Punkten schnupperten.

Es dürfte insgesamt spannend zu beobachten sein, ob der SCP seiner Favoritenrolle gerecht werden und mit einem Sieg als Tabellenführer in die Länderspielpause gehen kann. Doch hierbei darf man die Gäste aus Ulm keinesfalls unterschätzen, die durchaus über Qualität in den eigenen Reihen verfügen und dem SCP gefährlich werden können.

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Henrik

Erzgebirge Aue – ein Ligastart nach Maß

Die Spielzeit 2024/25 der 3. Liga hätte für Erzgebirge Aue wohl kaum besser beginnen können. Schließlich konnten die Veilchen ihre ersten beiden Spiele souverän gewinnen und befinden sich aktuell in der Spitzengruppe der Liga. (Bild: IMAGO / Eibner)

Doch was zeichnet die Mannschaft von Pavel Dotchev aus? Wir machen den Check.

Die offensiven Hoffnungsträger liefern

Bereits vor dem Saisonauftakt konnten die Verantwortlichen der Veilchen einen Erfolg verzeichnen. Schließlich konnte man sein Offensiv-Trio aus der vergangenen Spielzeit von einem weiteren Verbleib überzeugen.

Hierbei gilt es die Bedeutung von Marcel Bär, Marvin Stefaniak und Boris Tashchy zu erwähnen, die das Offensivspiel von Aue prägen und regelrecht auf ihren Schultern tragen.

Diesen Stellenwert kann man in der aktuellen Saison erneut eindrucksvoll erkennen, da von dem Offensiv-Trio bereits jeder einen Saisontreffer vorweisen kann und lediglich ein Treffer nicht auf ihr Konto geht.

Doch es gilt hierbei auch Neuzugang Mika Clausen zu erwähnen, der bislang mit guten Leistungen überzeugen und sich optimal integrieren konnte. Der Rechtsaußen kam im vergangenen Sommer ablösefrei von der U23-Mannschaft des FC St. Pauli nach Aue und wurde damals bereits als vielversprechender Spieler vorgestellt.

Bislang dürfte der 22-Jährige wohl jeden überrascht haben, da er offenbar keine größeren Probleme mit der neuen Liga und dem neuen Umfeld zu haben scheint. Dies konnte man beispielsweise sehr gut beim Auswärtssieg in Osnabrück (0:2) erkennen, als Clausen einen Kopfball perfekt ins lange Eck setzen und seinen ersten Treffer in der 3. Liga erzielen konnte. Hierbei dürfte es für den 22-Jährigen sicherlich eine enorme Hilfe sein, dass er Seite an Seite mit sehr erfahrenen Offensivspielern agiert, welche ihm mit dem ein oder anderen Tipp helfen können.

Stimmige Arbeit gegen den Ball

Doch es gilt ebenfalls die Arbeit gegen den Ball zu erwähnen. Schließlich scheint Pavel Dotchev wieder einmal ein funktionierendes Gleichgewicht zwischen Offensive und Defensive gefunden zu haben. Bei den Spielen von Erzgebirge Aue ist sehr gut erkennbar, dass auch die Offensivspieler gegen den Ball mitarbeiten und es dem Gegner sehr schwer machen. Diesen Aspekt bestätigt ebenfalls die Anzahl an Gegentoren, da die Veilchen bislang lediglich ein Gegentor hinnehmen mussten.

Jedoch gilt es hierbei auch die Neuzugänge in der Defensive zu erwähnen. Schließlich konnten sich die beiden Talente Maxim Burghardt und Tim Hoffmann auf Anhieb einen Stammplatz erspielen und bislang mit guten Leistungen überzeugen. Besonders sticht hierbei Tim Hoffmann heraus, der zusammen mit Anthony Barylla ein sehr konstantes Duo in der Innenverteidigung bildet.

Des Weiteren konnte in der laufenden Spielzeit Mirnes Pepic mit guten Leistungen überzeugen. Der zentrale Mittelfeldspieler agiert als Bindeglied zwischen der Verteidigung und dem Angriff, sodass er besonders für den Spielaufbau von enormer Bedeutung ist. Schließlich fordert Pepic die Bälle, dirigiert seine Mitspieler und zeigt immer wieder Laufwege an, die seine Mitspieler absolvieren sollen. Doch auch gegen den Ball ist der 28-Jährige sehr wichtig und scheut keinen Zweikampf.

Ordentlicher Auftritt im DFB-Pokal

In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals sollte Erzgebirge Aue die Borussia aus Mönchengladbach empfangen. Die Rollen waren dementsprechend klar verteilt, sodass die Veilchen einen perfekten Tag hätten erwischen müssen, um dem Bundesligisten gefährlich werden zu können.

Am Ende sollte die Mannschaft von Pavel Dotchev der Borussia jedoch lediglich in der ersten Halbzeit die Stirn bieten können. Schließlich konnten die Veilchen zwischendurch den Führungstreffer durch Mika Clausen erzielen. Doch diese Führung sollte nicht lange Bestand haben, da Gladbach bereits in der ersten Halbzeit noch den Ausgleich erzielen konnte.

In der zweiten Hälfte sollte der Druck des Bundesligisten zunehmend stärker werden und der Klassenunterschied wurde immer deutlich zu erkennen. Trotzdem kämpften die Veilchen bis zur letzten Minute und boten trotz der Niederlage eine ordentliche Vorstellung, mit der Pavel Dotchev und die Fans zufrieden sein konnten.

Das Derby gegen Dynamo Dresden steht an

Am kommenden Freitag ist es nun soweit und es ist endlich wieder Zeit für das Ostderby gegen die SG Dynamo Dresden. Doch es ist nicht nur das Ostderby, sondern zugleich auch das Spitzenduell in der 3. Liga. Schließlich konnte Dynamo ebenfalls die ersten beiden Ligaspiele gewinnen.

Des Weiteren konnte die SGD im DFB-Pokal für eine echte Überraschung sorgen, indem man den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf verdient besiegte. Bei diesem Spiel konnte man das Potenzial der Dresdner durchaus erkennen, worüber sich Pavel Dotchev sicherlich bewusst ist.

Doch die Veilchen brauchen sich auf keinen Fall zu verstecken. Schließlich konnte man bislang in allen Spielen überzeugen und geht dementsprechend mit einer ordentlichen Portion an Selbstvertrauen in die Begegnung.

Ein zusätzlicher Faktor dürften sicherlich die Fans der Veilchen werden, die das Erzgebirgsstadion wieder zu einem wahren Hexenkessel verwandeln werden und zugleich auch müssen, um ihrer Mannschaft einen zusätzlichen Push zu geben.

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Henrik

FC Bayern – Eine Sommerpause voller heißer Luft

Die Spielzeit 2023/24 sollte für den FC Bayern München sehr ungewohnt verlaufen und enden. Schließlich gewann der Rekordmeister keinen einzigen Titel und wurde in der Bundesliga sogar nur Dritter. Einzig in der Champions League sollte es für die Münchner gut laufen, da man das Halbfinale erreicht hat und nur knapp den Finaleinzug verpasste. (Bild: IMAGO / Kirchner-Media)

Doch solch eine Spielzeit genügt natürlich den hohen Ambitionen des Rekordmeisters nicht, sodass die Verantwortlichen bereits frühzeitig verkündeten, dass sich im Sommer 2024 sehr viel verändern wird.

Doch was hat sich beim FC Bayern München verändert? Wir machen den Check.

Vincent Kompany soll es richten

Die Trainersuche des FC Bayern sollte wochenlang das Hauptthema in den Medien sein. Schließlich gab man die Trennung von Thomas Tuchel bereits frühzeitig bekannt, wodurch die Spekulationen schon zeitnah beginnen sollten. Doch hierbei hat der Verein einen sehr großen Anteil dazu beigetragen, dass dieses Thema eine solche mediale Präsenz besaß. Schließlich kommentierten die Verantwortlichen jegliche Kandidaten und gaben teils sogar Updates zu Fortschritten in den Verhandlungen, was man so eigentlich nicht erwarten konnte. Dieses Verhalten war auf ganzer Linie unprofessionell.

Die Trainersuche sollte sich jedoch sehr schwierig gestalten, da der Verein reihenweise Absagen erhielt. Schließlich entschieden sich Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick, Thomas Tuchel und Roberto de Zerbi allesamt gegen den FC Bayern München. Am Ende konnten die Bayern Vincent Kompany als neuen Cheftrainer verpflichten, für den sich besonders Max Eberl stark gemacht haben soll.

Es dürfte wohl jedem klar sein, dass der Druck auf Kompany nicht gerade gering ist. Schließlich hat der FC Bayern den Anspruch, dass er stets um Titel mitspielen möchte und zumindest auf nationaler Ebene das Maß aller Dinge sein will. Dieser Aspekt ist in der Öffentlichkeit bestens bekannt.

Dementsprechend erscheint es als komplett unnötig, dass Karl-Heinz-Rummenigge den Druck auf Kompany in der Öffentlichkeit erhöht und noch einmal klargestellt hat, dass Kompany mindestens einen Titel gewinnen muss.

Die Neuzugänge

Die Bayern haben sich im Sommer die Dienste von Offensivspieler Michael Olise gesichert. Hierbei zog der Rekordmeister eine Ausstiegsklausel in Höhe von 53 Millionen Euro für den Rechtsaußen, der in der vergangenen Spielzeit bei Crystal Palace stark aufspielte und in 19 Spielen stolze zehn Tore erzielte und weitere sechs Treffer vorbereitete. Mit diesem Transfer überraschte der FC Bayern, da niemand zuvor Olise mit dem Rekordmeister in Verbindung gebracht hat. An dieser Stelle gilt es die Verantwortlichen zu loben.

Des Weiteren gaben die Münchner die Verpflichtung von Innenverteidiger Hiroki Ito vom VfB Stuttgart bekannt. Diese Verpflichtung kam ebenfalls sehr überraschend und es gilt hierbei zunächst abzuwarten, ob Ito das Potenzial für den Rekordmeister besitzt und diesem auch tatsächlich weiterhelfen kann. Die Bayern zogen hierbei eine Ausstiegsklausel und zahlten zunächst eine Ablösesumme von 23,5 Millionen Euro, zu der weitere Bonuszahlungen hinzukommen können.

Zudem konnte man nun endlich die Verpflichtung von Mittelfeldspieler Joao Palhinha finalisieren. Der FCB lässt sich die Dienste des 29-Jährigen stolze 51 Millionen Euro kosten und hofft nun darauf, dass der Portugiese die Probleme im zentralen Mittelfeld lösen wird.

Hierbei gilt es jedoch zu erwähnen, dass die Bayern bereits im Winter 2023 den Kontakt zu Fulham und Palhinha hergestellt haben. Damals machte sich bereits Thomas Tuchel für eine Verpflichtung stark und wollte den Mittelfeldspieler unbedingt. Dementsprechend musste Max Eberl hierbei lediglich die Gespräche mit Fulham über die Ablöse führen, da seitens Joao Palhinha bereits alles klar war und dieser unbedingt nach München wechseln wollte.

Doch der FC Bayern sollte bei der Suche nach Neuzugängen auch Absagen erhalten. Schließlich entschieden sich die Talente Xavi Simons und Desire Doue gegen einen Wechsel zum Rekordmeister. Diese Tatsache beweist, dass Spieler eben nicht mehr automatisch zum FC Bayern München wechseln, wenn dieser nur ansatzweise Interesse zeigt.

Diese Absagen lassen sich als zwei krachende Niederlagen für den Rekordmeister einordnen. Schließlich hat der Verein in der Öffentlichkeit mehrmals das Interesse an beiden Spielern bestätigt und soll zudem zahlreiche Gespräche mit Simons und Doue geführt haben.

Die Abgänge

Bei den Abgängen sollte sich beim Rekordmeister ebenfalls was tun. Schließlich verkaufte man Innenverteidiger Matthijs de Ligt für 45 Millionen Euro an Manchester United. Hierbei können durch Bonuszahlungen noch weitere fünf Millionen Euro hinzukommen, was jedoch nichts daran ändert, dass man einen guten Innenverteidiger für zu wenig Geld verkauft und fast schon verschenkt hat.

Ebenfalls negativ zu bewerten ist hierbei, dass der FCB den Niederländer offenbar primär aufgrund seines hohen Gehaltes abgegeben hat, sodass seine Leistungen offenbar gar nicht der Hauptgrund für den Verkauf waren.

Schließlich erscheint es als nicht nachvollziehbar, dass de Ligt verkauft wurde, währenddessen Dayot Upamecano eine weitere Chance erhält, obwohl er im Verein stets für Patzer gut ist. Es erweckt hierbei den Anschein, dass Bayern lieber auf Upamecano setzt, da sein Gehalt geringer ist.

Des Weiteren haben die Bayern Rechtsverteidiger Noussair Mazrouai ebenfalls an Manchester United verkauft. Doch auch bei diesem Transfer erscheint die Ablöse als sehr dürftig, da man lediglich 15 Millionen Euro für den 26-Jährigen bekommen hat. Zusätzlich gilt es den Abgang von Malik Tilmann zu erwähnen, dessen Dienste sich die PSV Eindhoven zwölf Millionen Euro hat kosten lassen.

Doch es gilt hierbei anzumerken, dass der Rekordmeister bislang auch auf vielen Spieler regelrecht sitzen geblieben ist, die den Verein eigentlich verlassen sollten. Darunter zählt auch Mittelfeldspieler Leon Goretzka, für den die Aussichten auf Spielzeit nicht gerade positiv ausschauen.

Es erscheint hierbei als fraglich, ob der FC Bayern noch weitere Hochkaräter verkaufen kann. Schließlich verdienen die Spieler ein sehr hohes Gehalt und fühlen sich zudem in München wohl, wodurch sie nicht leicht zu vermitteln sind.

Viele Verträge laufen 2025 aus

Die Verantwortlichen des FC Bayern haben in der Vergangenheit stets betont, dass es nicht erneut zu einem Szenario wie bei David Alaba kommen werde und man seine Stammspieler ablösefrei ziehen lassen wird. Auch für diesen Sommer hatten Max Eberl und Co. angekündigt, dass man intensive Gespräche mit den betroffenen Spielern führen und Klarheit schaffen wird.

Einer dieser Spieler stellt Alphonso Davies dar, dessen Vertrag im Jahr 2025 ausläuft. Doch bislang sollten die Verhandlungen zu keiner Übereinkunft führen, da die Spielerseite offenbar eine drastische Gehaltserhöhung fordert, welche der Klub nicht zahlen will. Hierbei kommt jedoch hinzu, dass anscheinend Real Madrid starkes Interesse am Linksverteidiger haben soll.

Dies ist deshalb gefährlich für den FC Bayern, da die Königlichen Davies erst 2025 und somit ablösefrei verpflichten wollen und manche Medien bereits berichtet haben, dass sich der Spieler mit Real Madrid über einen Wechsel im Jahr 2025 einig sei.

Des Weiteren laufen die Verträge von Leroy Sane und Joshua Kimmich ebenfalls im Jahr 2025 aus. Mit beiden Spielern soll es bereits Gespräche gegeben haben, jedoch konnte noch nichts Konkretes beschlossen werden.

Es bleibt hierbei abzuwarten, ob es tatsächlich zu Vertragsverlängerungen kommen wird und ob die beiden Nationalspieler gegebenenfalls zu Gehaltseinbußen bereit sind. Doch auch hierbei muss der Rekordmeister gewarnt sein, da beide Spieler bereits das Interesse anderer Klubs geweckt haben.

Schließlich soll sich bei Leroy Sane bereits der FC Arsenal in Position gebracht haben, da Trainer Mikel Arteta sehr viel vom Flügelspieler hält und zudem ein gutes Verhältnis zu Sane besitzt. Bei Joshua Kimmich soll Paris Saint-Germain sein Interesse hinterlegt haben und zudem wurde der 29-Jährige in der Vergangenheit stets mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht.

Uli Hoeneß schadet “seinem” FC Bayern

Uli Hoeneß ist durchaus dafür bekannt, dass er stets Klartext spricht und seine Meinung offen und ehrlich mitteilt. Doch besonders im aktuellen Sommer hat es der 72-Jährige mal wieder mehrfach übertrieben.

Schließlich schaltete sich der Ehrenpräsident aktiv in die Trainersuche ein und erschwerte diese. So griff Uli Hoeneß beispielsweise den damaligen Trainer Thomas Tuchel verbal in der Öffentlichkeit an, als es um eine mögliche Fortsetzung dessen Tätigkeit ging. Doch der Zeitpunkt dieses Angriffes hätte wohl kaum unpassender sein können, da der Rekordmeister nur wenige Tage später in der Champions League auf Real Madrid treffen sollte. Mit diesen Aussagen brachte Hoeneß einzig und allein komplette Unruhe in “seinen” Verein und verhinderte eine ruhige Spielvorbereitung.

Doch auch hinsichtlich der Transferpolitik des Rekordmeisters sollte sich Hoeneß mal wieder in der Öffentlichkeit äußern. Hierbei stellte Hoeneß deutlich klar, dass der FC Bayern keine weiteren Neuzugänge verpflichten wird, sofern vorher nicht Spieler den Verein verlassen haben.

Mit solchen Aussagen schadet er dem Verein einzig und allein, da er dessen Verhandlungsbasis hinsichtlich der Ablösesummen deutlich begrenzt und verschlechtert. Schließlich hat Hoeneß mit seinen Aussagen öffentlich klargestellt, dass Bayern sehr auf die Einnahmen angewiesen ist, was sich möglicherweise bereits auf die kürzlichen Verhandlungen mit Manchester United ausgewirkt haben könnte und die geringen Ablösesummen erklären würde.

Des Weiteren hat sich Hoeneß bereits mehrere Male sehr positiv über Florian Wirtz geäußert und stellte zudem klar, dass er Wirtz eines Tages gerne im Trikot des FC Bayern spielen sehen würde. Hierbei wird nun berichtet, dass Wirtz das Hauptziel der Bayern für den Sommer 2025 sein soll. Bei diesem Aspekt fragt man sich, wie viel Macht und welche Befugnisse Max Eberl eigentlich besitzt und wie viel Einfluss Uli Hoeneß tatsächlich noch hat.

Der FC Bayern und seine Fans werden Uli Hoeneß für immer dankbar sein. Schließlich hat er den Verein aufgebaut und zu einer Marke geformt. Jedoch rechtfertigt dies absolut nicht, dass sich Hoeneß beinahe zu jedem Thema in der Öffentlichkeit äußert und dem Verein dadurch oftmals einzig und allein schadet.

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Henrik

Hamburger SV - mit der Brechstange in Richtung Bundesliga?

Am vergangenen Wochenende ist die Spielzeit 2024/25 der 2. Bundesliga gestartet. Der Hamburger SV spielte zum Auftakt beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln und konnte den ersten Saisonsieg einfahren. (Bild: IMAGO / osnapix)

Es dürfte wohl jedem klar sein, dass dieser Auftaktsieg der erste Schritt auf dem Weg zur Rückkehr in die Bundesliga sein soll. Schließlich befindet sich der einstige Bundesliga-Dino in seinem siebten Jahr in der 2. Bundesliga, auf welches kein achtes Jahr folgen soll.

Doch hat der Hamburger SV im Sommer die nötige Vorarbeit geleistet, um eine solch erfolgreiche Saison zu spielen und den Aufstieg zu schaffen? Wir machen den ausführlichen Check über die Transferpolitik, die Vorbereitung und das vergangene Auftaktspiel.

Die Transferpolitik in der Sommerpause

Es dürfte wohl bereits vor Beginn der Sommerpause klar gewesen sein, dass Steffen Baumgart den Kader nach seinen Vorstellungen verändern wird. Schließlich kam der 52-Jährige in der Mitte der vergangenen Spielzeit zum HSV und übernahm eine Mannschaft, die von Tim Walter zusammengestellt worden ist.

Die Transferpolitik verdeutlicht einmal mehr, dass der Hamburger SV in der aktuellen Spielzeit unbedingt und mit aller Macht aufsteigen möchte. Diesen Aspekt bestätigen beispielsweise die Verpflichtungen von Davie Selke und Daniel Elfadli, die einzig und allein für den kurzfristigen Erfolg geholt worden sind. Schließlich befinden sich beide Akteure bereits im besten Fußballalter und dürften wohl kaum langfristig zu den Stammspielern gehören, sofern der Aufstieg in die Bundesliga gelingen sollte.

Des Weiteren konnte sich der HSV die Dienste von Mittelfeldspieler Adam Karabec sichern. Hierbei einigte sich der Hamburger SV mit Sparta Prag auf ein Leihgeschäft und konnte sich sogar eine Kaufoption sichern, die bei drei Millionen Euro liegen soll.

Zu dieser Verpflichtung kann man dem HSV einzig und allein gratulieren, da der 21-Jährige als großes Talent gilt und auch das Interesse anderer Vereine auf sich gezogen hat.

Wann bekommt der eigene Nachwuchs eine Chance?

Doch hinsichtlich der Kaderzusammenstellung ergeben sich teilweise erneut Fragezeichen. Schließlich befinden sich im Kader der Rothosen erneut nur wenige Talente aus dem eigenen Nachwuchs, die zudem nur sehr geringe Chancen auf Einsätze haben.

Ein gutes Beispiel dürfte Rechtsverteidiger Nicolas Oliveira sein. Schließlich gilt der 20-Jährige als großes Talent und ist zudem U20-Nationalspieler von Deutschland. Doch dies scheint beim HSV unter Steffen Baumgart von geringer Bedeutung zu sein. Schließlich gab der Verein vor Kurzem die Verpflichtung von Rechtsverteidiger Silvan Hefti bekannt, wodurch die Chancen auf Einsätze für Oliveira deutlich weiter gesunken sind.

Ein anderes Beispiel stellt Mittelstürmer Tom Sanne dar. Schließlich erzielte der 20-Jährige in der Spielzeit 2023/24 insgesamt 24 Tore für die U23-Mannschaft des Hamburger SV. Doch auch für Sanne sollte Steffen Baumgart keine Verwendung haben, sodass sich der Mittelstürmer nun der U23-Mannschaft von Hannover 96 anschloss. Hierbei handelt es sich lediglich um ein Leihgeschäft, in welchem jedoch eine Kaufoption mit inbegriffen ist. Der Hamburger SV soll sich laut verschiedenen Medienberichten jedoch eine Rückkaufoption gesichert haben.

Jedoch gilt es auch zu erwähnen, dass sich mit Fabio Balde (19) ein Talent unter Steffen Baumgart beweisen konnte und sogar am ersten Spieltag sein Debüt in der 2. Bundesliga feiern durfte.

Generell gilt es jedoch festzuhalten, dass Steffen Baumgart für den Umgang mit dem eigenen Nachwuchs vollkommen zu Recht kritisiert wird. Schließlich sollte man sich hierbei einmal fragen, wann der HSV auf die eigenen Talente setzen will, wenn man dies bereits in der 2. Bundesliga nicht tut, wo man stets zu den absoluten Topteams gehört und Etwas aufbauen könnte.

Baumgart führt neues System ein

Einen weiteren Punkt stellt das Spielsystem dar, welchem Steffen Baumgart seine eigene Handschrift verpassen wollte. Schließlich spielte der HSV jahrelang in einem 4-3-3-System, welches Tim Walter installierte.

So kam es dazu, dass Baumgart in der Sommerpause intensiv an der Dreierkette hat arbeiten lassen und in den Testspielen auf dieses System baute. Zudem betonte Baumgart in der Öffentlichkeit, dass er mit zwei Mittelstürmern spielen will, was die Verpflichtung von Davie Selke erklärt. Insgesamt dürfte Baumgart wohl langfristig mit einem 3-4-1-2-System geplant haben, in welchem Davie Selke und Robert Glatzel das Sturmduo bilden.

Schließlich gilt es nicht zu vergessen, dass Davie Selke nicht für die Bank geholt worden ist. Dies würde den eigenen Ambitionen des Stürmers widersprechen und wäre zudem finanziell gesehen nicht vertretbar, da Selke zu den absoluten Topverdienern bei den Rothosen gehört.

Auftaktsieg in Köln

Am ersten Spieltag sollte es für den Hamburger SV zum 1. FC Köln gehen. Es wartete also direkt zum Beginn eine sehr schwere Aufgabe auf die Mannschaft von Steffen Baumgart. Am Ende sollte der HSV diese Begegnung jedoch für sich entscheiden und die Punkte mit nach Hamburg nehmen.

In dieser Begegnung zeigten sich die Rothosen sehr effektiv in der Chancenverwertung, was besonders für Stürmer Ransford Königsdörffer galt, der mit einem Doppelpack den HSV auf die Siegerstraße brachte. Dazu gilt es noch Adam Karabec zu erwähnen, der ein gutes Debüt geben konnte, stets den Ball haben wollte und zudem seine erste Torvorlage verzeichnete.

Grundsätzlich sollte das Spiel im eigenen Ballbesitz sehr enttäuschend verlaufen. Schließlich wirkte man oftmals ideenlos und zeigte sich sehr abhängig von den Ideen und Dribblings von Jean-Luc Dompe, der ein sehr gutes Spiel machte.

Ansonsten überließ man hauptsächlich dem Effzeh den Ball und ließ sich zurückfallen. Natürlich ist der erste Spieltag immer speziell, jedoch agierte der HSV an diesem Abend schon sehr passiv. Dazu gilt es zu erwähnen, dass auch die Abwehr der Rothosen alles andere als sicher wirkte.

Grundsätzlich kamen die Hausherren zu zahlreichen Abschlüssen und hatten viele Hochkaräter, welche man jedoch allesamt kläglich vergab. In diesen Situationen hatte der Hamburger SV sehr viel Glück, da das Spiel ganz anders verlaufen wäre, wenn der 1. FC Köln beim Torabschluss nicht an seiner eigenen Unkonzentriertheit gescheitert wäre.

Am Ende zählt natürlich nur der Sieg für den Hamburger SV, jedoch gilt es diese passive und statische Leistung richtig einzuordnen.

Vorschau auf den kommenden Spieltag

Am kommenden Spieltag wartet mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC eine erneut schwierige Aufgabe auf den Hamburger SV.

Schließlich haben die Gäste ihr erstes Spiel gegen den SC Paderborn 07 (1:2) verloren und werden dementsprechend noch motivierter sein, um die ersten Punkte in der neuen Spielzeit zu holen.

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